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EINFACHE REGELN

Und dann erschien ein Erfinder (TRIZ)

Bücher und Artikel / Und dann kam der Erfinder

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TRIZ. Einfache Regeln

Der vielleicht wichtigste und ärgerlichste Fehler unerfahrener Erfinder ist der Wunsch, Ergebnisse zu erzielen, ohne Verluste zu berücksichtigen. Nehmen wir zum Beispiel Aufgabe 33 – über eine Flüssiggasflasche. Es ist nicht schwer, die verbleibende Flüssigkeit abzumessen, wenn man den Behälter von Zeit zu Zeit wiegt. Aber es ist schwierig, teuer (man braucht eine Waage) und unpraktisch! Eine gute Lösung sollte anders aussehen: Die Flasche selbst signalisiert, dass nur noch wenig Flüssiggas vorhanden ist.

Sehen Sie das Bild an. Der Boden des Zylinders ist abgeschrägt und an der Abschrägung ist ein Gewicht befestigt. Solange viel Flüssigkeit vorhanden ist, hindert das Gewicht des Gewichts den Zylinder nicht daran, aufrecht zu stehen. Und wenn nur noch wenig Flüssigkeit übrig ist, überwiegt das Gewicht und der Ballon kippt stark nach rechts.

Bitte beachten Sie: Das Ergebnis wurde nahezu kostenlos erzielt. Sie müssen nicht einmal den Zylinder wechseln. Es reicht aus, einen Holz- oder Metallständer mit einem Gewicht auf den unteren Teil des Körpers zu stellen – und aus einem gewöhnlichen Zylinder wird ein „sprechender“ Zylinder.

Den französischen Erfindern, die als erste auf diese Idee kamen, wurde das UdSSR-Patent Nr. 456 erteilt.

TRIZ. Einfache Regeln

Problem 65. WIE KANN MAN DEN ARBEITERN HELFEN?

Sie haben wahrscheinlich gesehen, wie Arbeiter eine schwere Schiene bewegten. Mehrere Personen hebeln mit Brecheisen das Geländer auf und drehen es auf Befehl um. Dann hebeln sie es wieder auf und drehen es um. Die Arbeit ist hart und gefährlich: Wenn ein Arbeiter unvorsichtig ist, kann ihm die Schiene mit einem Brecheisen aus den Händen gerissen werden... Hier liegt das Problem: Wie kann man den Arbeitern helfen?

TRIZ. Einfache Regeln

Lassen Sie uns einfache Regeln für die Arbeit mit Aufgaben verwenden.

Regel eins: Wenn Sie mit einer Lösung beginnen, müssen Sie zunächst verstehen, warum das Problem aufgetreten ist.

Warum ist es eigentlich schwierig, die Schiene zu bewegen? Wegen des hohen Gewichts? Aber ein Rohr mit dem gleichen Gewicht würde mit ein wenig Kraftaufwand leicht rollen. Der springende Punkt ist also, dass die Schiene nicht rollen kann.

Regel zwei: Nennen Sie den Widerspruch.

Die Schiene sollte rund sein, dann lässt sie sich leicht bewegen. Und die Schiene muss „schienenförmig“ bleiben, denn wir brauchen eine Schiene, kein Rohr. Hier ist schon Fantasie gefragt, denn wir stellen eine „unglaubliche“ Forderung: Die Schiene muss eine Schiene bleiben und gleichzeitig leicht rollen, wie ein Rohr.

Regel drei: Stellen Sie sich eine ideale (magische, fabelhafte) Lösung vor.

Hier müssen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen! Die ideale Lösung sieht so aus: Während sich die Schiene bewegt, erlangt sie ganz einfach (wie von Geisterhand!) die Fähigkeit zu rollen.

Wenn Sie unabhängig von Verlusten zu einer Lösung „eilen“, ist die Antwort einfach: Stellen Sie zwei Räder auf die Schiene – und das war’s! Um die Räder anzubringen, müssen Sie jedoch die Schiene anheben, und dafür benötigen Sie eine spezielle Hebevorrichtung. Es gilt immer wieder: Nur die Lösungen sind gut, mit denen man Ergebnisse erzielt, ohne das System zu verkomplizieren, ohne teure Gebühren.

Der Ingenieur V. P. Bogaenko erhielt das Urheberrechtszertifikat Nr. 742 514 für eine äußerst einfache Lösung: Vier magnetische halbrunde Einsätze (zwei auf jeder Seite der Schiene) umschließen die Schiene vorübergehend (siehe Abbildung) und ermöglichen so ein einfaches Rollen. Die Ohrhörer lassen sich schnell aufsetzen und schnell abnehmen.

TRIZ. Einfache Regeln

Und jetzt - zwei Aufgaben zur Anwendung der Regeln.

Aufgabe 66

In einem Labor wurde Trinkwasser daraufhin untersucht, ob sich darin viele Bakterien befanden. Dazu nahmen sie eine mit vielen sehr feinen Poren durchzogene Metallplatte, tauchten sie in Wasser, nahmen sie heraus und löschten sie auf einer Seite mit einem Löschpapier ab. Das Löschpapier saugte das Wasser durch die Poren heraus und auf der anderen Seite der Platte blieben nur Bakterien zurück: Sie drangen nicht in die Poren ein. Mit einem Mikroskop haben wir diese Seite der Platte sorgfältig untersucht und die Anzahl der Bakterien gezählt.

Normalerweise führte das Labor 10 Tests pro Tag durch. Ein erfahrener Laborassistent übernahm die Aufgabe. Eines Tages wurde die Aufgabe geändert: Jeden Tag galt es, Bakterien auf 500 Tellern zu „fangen“...

„Die Überprüfung geht langsam voran“, sagte der leitende Forscher. „Man muss die Platte in hundert Linien unterteilen und dann das Mikroskop entlang jeder Linie bewegen. Auf ein Mikroskop müssen wir verzichten!

- Wie wäre es ohne Mikroskop? - Der Nachwuchsforscher war überrascht. - Nun, wenn Bakterien die Größe eines Cents hätten ...

Alle lachten.

TRIZ. Einfache Regeln

Und dann tauchte ein Erfinder auf.

„Lasst uns nach den Regeln reden“, sagte er. - Regel eins:

Finden Sie zunächst heraus, warum das Problem aufgetreten ist. Nun, hier verstehen wir: Bakterien sind klein, man muss sie mit einem Mikroskop suchen, und das ist langsam. Regel zwei: Nennen Sie den Widerspruch. Bitte! Bakterien müssen klein und unsichtbar sein – so sind sie von Natur aus. Und die Bakterien müssen größer sein, um mit bloßem Auge sichtbar zu sein. Regel drei: Stellen Sie sich die ideale Lösung vor. Hier ist es: Während das Bakterium im Wasser ist, ist es klein, und wenn es auf den Teller gelangt, vermehrt es sich.

- Danke, - sagte der Leiter des Labors. „Jetzt können wir es einfach machen.

Denken Sie bei der Lösung dieses Problems daran: Keine optischen Geräte (Projektoren, Bildschirme usw.) erzielen den gewünschten Effekt. Brauche etwas Einfacheres ...

TRIZ. Einfache Regeln

Die Antwort lässt sich anhand der Zeitschrift „Inventor and Innovator“, 1981, S. 30, überprüfen.

Problem 67. SCHMIERUNG MIT EINEM GEHEIMNIS

In einem Rohrwalzwerk wird aus einem glühenden Stahlblock ein zehn Meter langes Rohr hergestellt. Eine frisch gemachte Pfeife ist noch heiß! - Es ist notwendig, die Innenseite mit einer Schmiermittelschicht zu bedecken (die Schichtdicke beträgt mehrere Millimeter). Wie kann man das machen?

Auf den ersten Blick scheint die Aufgabe einfach zu sein. Sie können beispielsweise einen „Rollstuhl“ verwenden, der in das Rohr hineinfährt und eine Schicht Gleitmittel aufträgt. Leider ist diese Lösung alles andere als ideal: Das Tempo der Rohrproduktion verlangsamt sich und es wird eine ziemlich komplexe Maschine – ein „Kinderwagen“ – benötigt.

Kürzlich erhielten zwölf Ingenieure ein Urheberrechtszertifikat für eine geniale Erfindung, die es ihnen ermöglicht, schnell und präzise Schmiermittel auf die Innenfläche heißer („frisch hergestellter“) Rohre aufzutragen. Lasst uns mit diesem Team konkurrieren!

Lassen Sie uns zunächst darüber nachdenken, warum das Problem aufgetreten ist. Das Auftragen einer Gleitmittelschicht ist kein Problem flach Metallblech. Aber die Innenfläche des Rohrs (und sogar erhitzt!) ist für die Schmierung sehr ungünstig. Daher der Widerspruch: Sie müssen ein flaches Blech schmieren: Es ist viel einfacher. Und das Rohr muss geschmiert werden: Wir haben kein gleichmäßiges Blech! Die ideale Lösung: Wir schmieren etwas Flaches (kein Werkstück oder Rohr). Und dann überträgt dieses „Etwas“ seinen Schmierstoff auf das Rohr ... und verschwindet.

Die Regeln geben die allgemeine Richtung der Lösung vor, der Rest hängt von Ihrem Einfallsreichtum ab. Denken Sie daran, dass Sie eine nahezu ideale Methode benötigen: Der Trick besteht darin, dass das Gleitmittel auf eine „fremde“ flache Oberfläche aufgetragen wird. Das Rohr wird gerade hergestellt und das Schmiermittel dafür wurde bereits auf das Blech aufgetragen! Es bleibt nur noch, das Schmiermittel irgendwie vom Blech auf die Innenfläche des fertigen Rohres zu übertragen. Dies muss so erfolgen, dass der „Trägerstoff“, nachdem er seine Funktion erfüllt hat, sofort verschwindet, ohne uns unnötige Probleme zu bereiten (denken Sie an die Aufgaben 5 und 15).

Wenn Sie die Antwort überprüfen möchten, schauen Sie sich das Bulletin of Inventions, Nr. 6, 1981 (Urheberrechtszertifikat Nr. 804 038) an.

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