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Cellophan. Geschichte der Erfindung und Produktion

Die Geschichte der Technik, Technik, Objekte um uns herum

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Cellophan ist ein transparentes, fett- und feuchtigkeitsbeständiges Folienmaterial aus Viskose.

Cellophan wird aus einer Lösung von Cellulosexanthat gewonnen. Durch das Einpressen einer Xanthatlösung in ein Säurebad durch Matrizen wird das Material in Form von Fasern (Viskose) oder Filmen (Cellophan) gewonnen. Der Rohstoff für die Zelluloseproduktion ist Holz.

Cellophan
Wurst in Zellophanverpackung

Wie Sie wissen, werden viele Entdeckungen zufällig gemacht. Damit wurde eines der berühmtesten Materialien des XNUMX. Jahrhunderts erfunden und entwickelt, um ein völlig anderes Problem zu lösen. Der Chemiker und Ingenieur Jacques Brandenberger wollte eine Möglichkeit finden, Tischdecken sauber zu halten und fand ein Material, das die Lebensmittelverpackung revolutionierte.

Den Grundstein für diese Geschichte legten die britischen Chemiker Charles Cross, Edward Bevan und Clayton Beadle, die in den 1890er Jahren eine zuverlässige und sichere Methode zur Herstellung von „Viskose“, die sie Viskose nannten, entwickelten und patentierten. Natürliche Cellulose wurde zuerst mit Alkali und dann mit Schwefelkohlenstoff behandelt, was zu löslichem Cellulosexanthat führte. Als die viskose Lösung durch Spinndüsen in ein Säurebad geleitet wurde, wurde die Cellulose wieder in Form starker transparenter Fäden umgewandelt.

Etwa zur gleichen Zeit schloss Jacques Brandenberger (geb. 1872 in Zürich) sein Studium an der Universität Bern ab und zog nach Frankreich, wo er eine Stelle als Chemiker bei einem Textilunternehmen annahm.

Eines Tages im Jahr 1900 aß Jacques in einem Restaurant zu Mittag, und einer seiner Kollegen warf mit einer unbeholfenen Bewegung ein Glas Rotwein auf die schneeweiße Tischdecke. Während der Kellner die Tischdecke wechselte, kam Brandenberger endlich eine Idee im Kopf, wie die Tischdecke vor solchen Zwischenfällen geschützt werden könnte. Er ging davon aus, dass man den Stoff durch die Behandlung mit Viskose wasserabweisend machen könnte. Das Experiment scheiterte jedoch. Nach dem Trocknen wurde das mit Viskose beschichtete Gewebe rau und ließ sich nur schwer biegen. Zudem erwies sich die Beschichtung als fragil: Sie löste sich in Form eines dünnen transparenten Films ab.

Dieser Film interessierte Brandenberger. Transparent wie Glas, aber flexibel und langlebig, ließ es kein Wasser durch, sondern absorbierte es und ließ Wasserdampf durch. Das Material sah so vielversprechend aus, dass Brandenberger mehrere Jahre damit verbrachte, eine Methode für die industrielle Produktion zu entwickeln.

Im Jahr 1912 gründete Jacques Brandenberger die Firma La Cellophane (von den französischen Wörtern Cellulose – Zellulose und Diaphane – transparent), um ein neues Material industriell herzustellen. Von einer Massenproduktion war jedoch keine Rede – Cellophan war nicht billig und diente nur als Verpackung für teure Geschenke.

Im Jahr 1923 übertrug Brandenberger die Rechte zur Zellophanproduktion in den Vereinigten Staaten an DuPont, eine Entscheidung, die sich als schicksalhaft erwies. Einige Jahre später gelang es einem Mitarbeiter des amerikanischen Unternehmens Hale Church, nachdem er mehr als 2500 verschiedene Beschichtungsmöglichkeiten ausprobiert hatte, den Hauptnachteil des Materials zu beseitigen und es nicht nur für Wasser, sondern auch für Wasserdampf undurchlässig zu machen. Dies eröffnete Cellophan einen weiten Weg in die Lebensmittelindustrie.

Ende der 1930er Jahre erzielte DuPont 25 % seines Gewinns aus dem Verkauf von Zellophan, und erst mit dem Aufkommen von Polyethylen in den 1960er Jahren hörte das Material auf, Marktführer zu sein. Aber auch heute noch werden transparente Plastiktüten aus Gewohnheit oft als Zellophantüten bezeichnet.

Autor: S.Apresov

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