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Nachtschatten bittersüß. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden Verzeichnis / Kultur- und Wildpflanzen Inhalt
Bittersüßer Nachtschatten, Solanum dulcamara. Fotos der Pflanze, grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik
Grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik Sortieren nach: Solanum Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Herkunft: Europa, Asien, Nordamerika Bereich: Die Pflanze ist weltweit in gemäßigten und subtropischen Klimazonen verbreitet. Chemische Zusammensetzung: Bittersüßer Nachtschatten enthält Solasodin und Solanin, und das Vorhandensein des Cardiotoxin-Alkaloids kann gefährlich für die menschliche Gesundheit sein. Wirtschaftlicher Wert: Bittersüßer Nachtschatten wird in der Medizin als Analgetikum und Diuretikum sowie in der Kosmetik und bei der Seifenherstellung eingesetzt. In großen Dosen ist die Pflanze jedoch giftig und kann zu Vergiftungen führen. Legenden, Mythen, Symbolik: Die symbolische Bedeutung des Nachtschattens ist mit seinen doppelten Eigenschaften verbunden. Es ist eine Kombination aus Bitterkeit und Süße, weshalb es oft mit der Idee eines Kompromisses oder einer Vermischung von Gegensätzen in Verbindung gebracht wird. Bittersüßer Nachtschatten hatte in verschiedenen Kulturen unterschiedliche symbolische Bedeutungen. Im antiken Griechenland wurde diese Blume beispielsweise mit Liebe und Wünschen in Verbindung gebracht und in der keltischen Mythologie galt sie als Symbol für Veränderung und Wandelbarkeit. In der chinesischen Medizin wurde bittersüßer Nachtschatten verwendet, um die Energien von Yin und Yang auszugleichen, und in der christlichen Tradition wird er mit der Idee der Reue und der Sühne für Sünden in Verbindung gebracht.
Bittersüßer Nachtschatten, Solanum dulcamara. Beschreibung, Abbildungen der Anlage Bittersüßer Nachtschatten, Solanum dulcamara. Botanische Beschreibung der Pflanze, Wachstumsgebiete und Ökologie, wirtschaftliche Bedeutung, Anwendungen Strauch mit einem bis zu 3,5 m hohen, lockigen, verzweigten Stängel aus der Familie der Nachtschattengewächse. Blüht von Mai bis August. Die Früchte sind eiförmige oder ovale rote Beeren, die von August bis September reifen. Alle Pflanzenorgane enthalten Glycoalkaloide; Früchte - Tannine, Farbstoffe, Cholin, Kohlenhydrate. Die Pflanze ist giftig. In den Arzneibüchern Deutschlands und Frankreichs enthalten. Für medizinische Zwecke werden junge Triebe und Blätter verwendet. Die Pflanze wird in der Homöopathie eingesetzt. Früher wurde es bei Ödemen, Gicht, Gelbsucht, Bronchitis, Asthma bronchiale, Keuchhusten, chronischen Hauterkrankungen aufgrund von Stoffwechselstörungen (Ekzeme, Allergien, Hautausschläge) als Adstringens eingesetzt. In der Volksmedizin verschiedener Länder wurde es bei Mumps, Atemwegserkrankungen, als schleimlösend, bei Haut- und Geschlechtskrankheiten, Rheuma, Neuralgien, Erysipel, Herzerkrankungen, als Antihelminthikum, Diaphoretikum, Diuretikum, bei Blasenentzündungen usw. eingesetzt Harnwege, zur Verringerung der sexuellen Erregbarkeit, bei Zahnschmerzen. Aufgrund der Toxizität der Pflanze erfordert ihre Verwendung Vorsicht, strenge Dosierung und obligatorische ärztliche Überwachung. Autoren: Dudnichenko L.G., Krivenko V.V.
Bittersüßer Nachtschatten, Solanum dulcamara. Botanische Beschreibung der Pflanze, Gebiet, Anwendungsmethoden, Anbau Der spezifische Name der Pflanze hängt mit dem Geschmack ihrer Beeren zusammen: Wenn man in sie hineinbeißt, verspürt man zunächst einen süßen und dann einen bitteren Geschmack (die Beeren sind allerdings giftig!). Mehrjähriger lianenartiger Strauch mit einer Höhe von 30 bis 180 cm und einem kriechenden, holzigen, höckerigen Rhizom. Die Stängel sind lang, gewunden, eckig, verzweigt, kletternd, im unteren Teil holzig, im oberen Teil krautig, kahl oder leicht kurz weichhaarig. Die Blätter sind wechselständig (2,5–12,0 cm lang und 0,6–1,0 cm breit), länglich-eiförmig, spitz, an der Basis oft herzförmig oder haben zwei kleine längliche Lappen. Die oberen Blätter sind oft dreiteilig oder eingeschnitten. Frische Blätter verströmen einen unangenehmen Geruch. Die Blütenstände sind rispig, an der Basis gegabelt, auf langen Stielen. Blüten bisexuell, regelmäßig, mit doppelter Blütenhülle. Kelch fünfzähnig, klein, schalenförmig. Blütenkrone interpetal, lila, selten weiß oder rosa, radförmig, mit einem gefalteten, fünfteiligen Zweig (12–18 mm Durchmesser). Fünf Staubblätter, schmale Staubbeutel, rund um den Griffel zu einer kegelförmigen Röhre verwachsen. Stempel eins, Eierstock oben, Griffel eins mit Kopfstigma. Blüht im Mai-August. Die Früchte sind glänzende eiförmige oder ellipsoide Beeren, bis zu 1 cm lang, zunächst grün, dann gelb und werden mit zunehmender Reife leuchtend rot. Beeren sind giftig. In fast der gesamten gemäßigten und subtropischen Zone Eurasiens verbreitet (obwohl das Verbreitungsgebiet nicht durchgehend ist), wurde es nach Nordamerika eingeführt. Wächst im europäischen Teil Russlands, West- und Ostsibirien, der Ukraine, Moldawien, Weißrussland und Zentralasien. Wächst in feuchten Büschen und Auenwiesen, Weiden, entlang von Flüssen und Teichen, in der Nähe von Seen und Sümpfen, an feuchten Müllplätzen. Ein typischer Vertreter sumpfiger Erlenwälder, der häufig in Pappel-Weidenwäldern, in Gebüschdickichten, an Steppenhängen, Lichtungen von Birkenwäldern und entlang von Hecken in der Nähe von Wohnhäusern vorkommt. In den Wurzeln wurden Steroide und Alkaloide gefunden. Der oberirdische Teil der Pflanze enthält Tigonenin, Alkaloide. In den Stängeln vorkommende Steroide – Cholesterin, Sitosterol, Stigmasterol, Campesterol, Brassicasterol, Isofucosterol. Blätter enthalten Triterpenoide, Steroide, Alkaloide, Phenolcarbonsäuren, Flavonoide, höhere aliphatische Kohlenwasserstoffe, höhere Fettsäuren; Blumen sind Steroide. In den Früchten wurden Carotinoide (Phytufluin, Beta-Carotin, Carotin, Zeacarotin, Lycopin, Cryptoxanthin) und Steroide (Sitosterol, Stigmasterol, Campesterol, Brassicasterol, Isofucosterol) gefunden. Die Samen enthalten Triterpenoide, Steroide, Alkaloide, fettes Öl, höhere Fettsäuren (Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure) und Phospholipide (0,12 %). Steroidverbindungen des Bittersüßen Nachtschattens und des Schwarzen Nachtschattens (mit schwarzen Beeren) wurden früher in der wissenschaftlichen Medizin in vielen Ländern zur Synthese von Hormonen wie Prednisolon, Cortison usw. verwendet. Mittlerweile werden diese Medikamente ausschließlich künstlich hergestellt. Nachtschatten kann sowohl als Hormon als auch als Antagonist wirken. Der Körper entscheidet selbst, welche Art von Substanzen er zu einem bestimmten Zeitpunkt synthetisieren muss. Die Pflanze liefert lediglich Rohstoffe und die fehlenden Verbindungen der biochemischen Umwandlung finden in den menschlichen endokrinen Drüsen statt. Die antitumorale Wirkung des Alkoholextrakts des Bittersüßen Nachtschattens ist wissenschaftlich bestätigt. Der Grund dafür sind vermutlich die aus allen Pflanzenteilen isolierten Alkaloide. In der Volksmedizin werden junge krautige Triebe mit Blättern zu therapeutischen Zwecken bei Hautkrankheiten, insbesondere juckenden Ekzemen und Entzündungen, bei Asthma bronchiale, Erkältungen, Blasenentzündungen, Durchfall, unregelmäßiger Menstruation, als Wundheil- und Anthelminthikum eingesetzt. Blätter werden auch bei Wassersucht, Gelbsucht und Keuchhusten eingesetzt; äußerlich - bei Skrofulose und Rheuma; Beeren – bei Geschlechtskrankheiten, Epilepsie, Migräneattacken, ein Blumensud – bei Lungenerkrankungen und Katarrhen der Atemwege. In der Homöopathie wird die Essenz frischer junger Triebe bei Grippe, Urtikaria, Rheuma und Krämpfen eingesetzt. Als Rohstoff werden Frühlingstriebe (bevor die Blätter blühen) und Herbsttriebe (nach dem Laubfall) des Nachtschattengewächses sowie belaubte junge Stängel, Blüten und schließlich Beeren geerntet. Die Rohstoffe werden im Schatten getrocknet. In mit Papier ausgekleideten Kisten separat aufbewahrt, wie eine giftige Pflanze. Die Blätter und Beeren des bittersüßen Nachtschattens sind giftig und sollten nur unter ärztlicher Aufsicht behandelt werden. Sie enthalten Glycoalkaloid Solanin, Dulcamaringlucosid, Stärke, Harz und Eiweißstoffe. Dulcamarin hat eine ähnliche Wirkung wie Atropin. Fälle von Vergiftungen von Tieren und Vögeln sind bekannt. Eine Vergiftung stört die Bewegungskoordination bei Rindern, verursacht Durchfall und Herzklopfen. Die leuchtenden und scheinbar schönen und appetitlichen Früchte des Nachtschattens sind wie alle seine oberirdischen Organe giftig. Eine Vergiftung entsteht durch Solanin, das auch in den Spitzen und Früchten („Beeren“) von Kartoffeln enthalten ist. In voll ausgereiften Früchten verschwindet das Solanin jedoch und sie werden unschädlich. Die Stängel und Blätter wirken insektizid, ein Sud davon (5-6 kg frische Stängel pro Eimer Wasser) wird zum Besprühen gegen Raupen und Larven verschiedener Insektenarten verwendet. Stängel und Blätter enthalten Tannine (ca. 11 %), die zum Bräunen der Haut geeignet sind. Die Pflanze ist sowohl während der Blütezeit als auch während der Fruchtreife dekorativ und eignet sich für den vertikalen Gartenanbau an feuchten Orten. Aus den Trieben, jungen Stängeln, Blüten und Beeren des Nachtschattens werden wirksame Medikamente und Formen hergestellt, die bei der Behandlung vieler Krankheiten eingesetzt werden.
Bittersüßer Nachtschatten, Solanum dulcamara. Rezepte zur Verwendung in der traditionellen Medizin und Kosmetik Ethnowissenschaften:
Kosmetologie:
Achtung! Vor Gebrauch Rücksprache mit einem Fachmann halten!
Bittersüßer Nachtschatten, Solanum dulcamara. Tipps zum Anbau, zur Ernte und zur Lagerung Bittersüßer Nachtschatten (Solanum dulcamara) ist eine mehrjährige Pflanze, die in Nordamerika, Europa und Asien beheimatet ist. Tipps für den Anbau, die Ernte und die Lagerung von Bittersüßem Nachtschatten: Wachsend:
Werkstück:
Lagerung:
Bittersüßer Nachtschatten ist eine wunderschöne Pflanze, die sowohl in Töpfen als auch im Freien angebaut werden kann. Aus den Blättern lässt sich ein Tee oder Aufguss zubereiten. Denken Sie daran, dass bittersüßer Nachtschatten das giftige Alkaloid Solanin enthält. Es wird daher nicht empfohlen, ihn ohne Vorbehandlung zu essen. Bei der Zubereitung eines Aufgusses oder Tees ist es notwendig, die Dosierung zu überwachen und die empfohlene Dosis nicht zu überschreiten. Wenn Sie Bittersüß für medizinische Zwecke verwenden möchten, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren und die empfohlenen Dosierungen nicht überschreiten. Es sollte auch beachtet werden, dass bittersüßer Nachtschatten für Haustiere gefährlich sein kann. Es wird daher nicht empfohlen, ihn in der Nähe von Haustieren anzubauen, die versehentlich seine Blätter oder Beeren fressen könnten. Manche Menschen können allergisch auf Bittersüßen Nachtschatten reagieren, daher wird vor dem Verzehr ein Allergietest empfohlen. Wir empfehlen interessante Artikel Abschnitt Kultur- und Wildpflanzen: ▪ Fuchsie ▪ Saure Orange (Bitterorange, Bigardia) ▪ Spielen Sie das Spiel „Erraten Sie die Pflanze anhand des Bildes“ Siehe andere Artikel Abschnitt Kultur- und Wildpflanzen. Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen
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