Kostenlose technische Bibliothek ENZYKLOPÄDIE DER FUNKELEKTRONIK UND ELEKTROTECHNIK
Elektrodenlose Induktionsleuchtstofflampen. Kompakte Induktionsleuchtstofflampen von OSRAM. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Leuchtstofflampen In den späten 1990er Jahren entwickelte und beherrschte OSRAM die Produktion seiner ursprünglichen elektrodenlosen Induktionsleuchtstofflampe, die sog ENDURA®. Das Design dieser Lampe unterscheidet sich dadurch, dass sich der Induktor außerhalb der Glühbirne befindet. Das Leuchtmittel der ENDURA®-Leuchte ist eine geschlossene Röhre, die in Form eines an den Ecken abgerundeten Rechtecks gebogen ist. In den kurzen Abschnitten des Rechtecks befinden sich zwei Induktoren mit Ferritringen. Auf Abb. 2.21 zeigt den Aufbau der ENDURA® Lampe. Ein solches Gerät ermöglicht eine deutliche Leistungssteigerung und eine Verringerung der Frequenz elektromagnetischer Schwingungen, die die Entladung in ENDURA®-Lampen anregen, im Vergleich zu IIL, bei denen sich der Induktor im Lampenkolben befindet. Die Frequenz des vom QUICKTRONIC® HF-Generator zum Induktor eingehenden Stroms beträgt nur 250 kHz. Durch den Einsatz stabiler Schmalbandleuchtstoffe konnte die spezifische Belastung deutlich erhöht und die Abmessungen der ENDURA®-Lampen reduziert werden, zudem führte der Einsatz von Quecksilberamalgam zu einer Abschwächung der Temperaturabhängigkeit des Lichtstroms. Die erreichten Kapazitäten sind nicht einschränkend. Allerdings ist die Steigerung der Lampenleistung auf 150–200 W und mehr bei dieser Konstruktion offenbar durch die elektromagnetische Strahlung begrenzt, deren Reduzierung spezielle Schirme erfordert. Das Design der ENDURA®-Lampe eignet sich für den Einsatz in flachen Leuchten, die auch QUICKTRONIC®-Kompaktoszillatoren mit 250 kHz beherbergen. In den Prospekten von OSRAM wird darauf hingewiesen, dass der Lichtstrom von ENDURA®-Lampen über einen weiten Temperaturbereich konstant bleibt. Sie zünden zuverlässig bei Temperaturen bis -30 °C, sorgen für eine sofortige Wiederzündung bei nahezu voller Leistung und verfügen über ein gutes Schaltvermögen. Ihre Lebensdauer beträgt 60 Stunden und ist durch die Haltbarkeit elektronischer Generatoren begrenzt. Die bekannten Eigenschaften der ENDURA®-Lampen ermöglichen den Einsatz unter extremen Betriebsbedingungen.
Auf Abb. 2.22 zeigt die Gesamtabmessungen der ENDURA®-Lampen in der Tabelle. 2.34 werden ihnen gegeben technische Eigenschaften. Tabelle 2.34. Spezifikationen für OSRAM ENDURA®-Lampen Die OSRAM ENDURA®-Lampe wurde speziell für Anwendungen entwickelt, bei denen der Lampenwechsel ein sehr arbeitsintensiver Prozess ist, wie z. B. Außenbeleuchtung, Industriehallen mit hohen Decken oder Tunnelbeleuchtungsanlagen.
Auf dem Gebiet der Herstellung von Leuchten mit ENDURA®-Lampen ist der Firma „Adolf Schuch“ in Worms (Deutschland) ein besonderer Erfolg gelungen. Seine Experten konzipierten Leuchten für extreme klimatische Bedingungen in Tiefkühltruhen, installierten 1998 in der Chlorgaswerkstatt des Chemieverbandes „Buna-Leuna-Olefinverbund“ eine Beleuchtungsanlage, bestehend aus einhundert Leuchten mit 150-W-ENDURA®-Lampen, und sorgten für Explosion -sichere Leuchten (Klasse f „erhöhte Sicherheit“). In den USA und Kanada ist OSRAM unter dem Namen SYLVANIA und das elektrodenlose ENDURA® ILL unter dem Namen ICETRON bekannt. Der Preis für das ENDURA®-Kit liegt bei etwa 150 Euro. Es ist anzumerken, dass die Produktion elektrodenloser ILLs heute von Unternehmen in Südostasien aktiv beherrscht wird. Insbesondere DIAS Electronic (China) produziert Century-Lampen. Das chinesische Unternehmen Hongyan Lighting produziert eine ganze Reihe elektrodenloser Amalgam-ILLs verschiedener Formen mit einem externen umlaufenden Induktor (ENDURA-Analoga). Tungda Lighting aus Hongkong hat sechs Arten von elektrodenlosen ILLs entwickelt und bietet diese an, darunter QL und Genura. Autor: Koryakin-Chernyak S.L. Siehe andere Artikel Abschnitt Leuchtstofflampen. Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Luftfalle für Insekten
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