Kostenlose technische Bibliothek ENZYKLOPÄDIE DER FUNKELEKTRONIK UND ELEKTROTECHNIK Transformatoren mit eigenen Händen herstellen. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Amateurfunk-Technologien In [1, 2] wurden Leistungstransformatoren mit einer Frequenz von 50 Hz mit ihren Konstruktionsmerkmalen und Berechnungsmethoden beschrieben. Natürlich kann der benötigte Kern nach der Berechnung des Transformators beispielsweise einem alten, unnötigen oder durchgebrannten Transformator entnommen werden. Auch die Suche nach dem notwendigen Draht zum Wickeln der Transformatorwicklungen ist nicht schwierig. Es ist jedoch nicht einfach, einen Rahmen zum Wickeln von Wicklungen herzustellen, sie richtig zu wickeln und die Schlussfolgerungen dieser Wicklungen richtig zu ziehen. Bastler verwenden bei der Herstellung von Transformatoren sowohl W-förmige als auch Ringkerne. Transformatoren mit Ringkernen haben gegenüber Transformatoren mit W-förmigen Kernen natürlich eine Reihe von Vorteilen. Allerdings ist das Wickeln von Wicklungen auf Ringkerne in der Amateurpraxis recht schwierig: Es wird ein Shuttle benötigt, man muss die ungefähre Länge des Drahtes zum Wickeln berechnen usw. Daher wickeln Amateure am häufigsten Transformatoren auf W-förmigen Kernen. Der Kern eines solchen Transformators besteht aus einzelnen W-förmigen Platten aus Transformatorstahl (Abb. 1), die in einer bestimmten Reihenfolge gefaltet werden. Die erforderliche Dicke des Sets wird durch Berechnung oder anhand vorgefertigter Daten ermittelt. Aus der Berechnung geht beispielsweise hervor, dass das Eisen einen Durchmesser von 85 mm und eine Gussdicke von 36 mm hat, was bedeutet, dass Sie Eisen aus W-förmigen Platten mit einer Mittelteilbreite von mindestens 25 mm benötigen und einen Kern damit gießen müssen eine Dicke von mindestens 36 mm. Auf den Stahlkern des Transformators wird zwangsläufig ein Rahmen aufgesetzt, auf den die Wicklungen gewickelt sind. Bei Leistungstransformatoren werden Transformatorstahlplatten wie in Abb. 2 gezeigt zusammengebaut, um einen geschlossenen Magnetkreis zu erhalten. Wenn das benötigte Eisen ausgewählt ist, beginnen sie mit der Herstellung des Rahmens, auf den die Transformatorwicklungen gewickelt werden. Der Rahmen besteht am besten aus Getinax, Faser, Textolith. Sie beginnen damit, die Abmessungen des Kerns zu ermitteln: die Breite der Mittelplatte und die Dicke des Satzes. Messen Sie dann die Dicke des Materials, aus dem der Rahmen besteht. Sie nehmen ein Blatt Papier, zeichnen darauf Skizzen der herzustellenden Rahmenteile und schreiben die erzielten Ergebnisse darauf (Abb. 3). Zur Breite des Kerns addiert man die doppelte Materialstärke „p“ und erhält das Maß „a“ in der Skizze. Als nächstes addieren Sie die doppelte Materialstärke zur Dicke des Kernsatzes. Sie erhalten das Maß „b“ in der Skizze („c“ ist die Dicke des Materials). Anschließend werden die ermittelten Maße aus der Skizze auf das Material übertragen. Bei dünnem Material werden die Teile mit einer Schere ausgeschnitten, bei dickem Material mit einem Cutter. Anschließend werden mit einer Feile (Benötigungsfeile) Nuten in die Teile geschnitten. Im ersten Teil von Abb. 3 (Wangen) werden Löcher für die Leitungen gebohrt und anschließend Fenster ausgeschnitten. Es müssen sechs Rahmenteile hergestellt werden. Zwei Wangen und zwei Seiten (Teile 2 und 3, Abb. 3). Als nächstes legen Sie die Teile auf den Arbeitstisch und montieren den Rahmen (Abb. 4). Passen Sie ggf. die Schlösser der Rahmenteile an (feilen). Beide Wangen werden zunächst zusammengeklappt und an einer Seite befestigt. Anschließend werden sie durch Einrasten der Schlösser an ihren Platz gebracht. Der auf diese Weise hergestellte Rahmen ist ziemlich stabil, verbiegt sich beim Aufziehen nicht und verformt sich nicht. Nach dem Zusammenbau des Rahmens werden dessen scharfe Kanten mit einer Feile (Feile erforderlich) abgerundet, die Schlösser ausgerichtet und alle Grate entfernt. Für eine höhere Festigkeit und bessere Rundung sind die Ecken der Rahmenhülse mit Leim bestrichen. Zwischen den Wicklungen und ggf. zwischen den Wicklungsreihen (Windungen) werden isolierende Dichtungen angebracht. Für die Herstellung von Isolierdichtungen eignen sich dünnes lackiertes Tuch, Pauspapier, dünnes dickes Papier, Kondensator- oder Seidenpapier sowie dickes Kabel- oder Packpapier sehr gut. Aus diesen Materialien werden Isolierdichtungen hergestellt, indem mit einer Schere Streifen der erforderlichen Breite geschnitten werden (die Breite sollte etwas größer sein als die Breite zwischen den Wangen der Transformatorrahmenhülse). Dies ist notwendig, damit die äußeren Windungen nicht auf die vorherige Schicht fallen (Abb. 5). Beim Wickeln werden überschüssige Kanten mit einer Schere leicht beschnitten, damit die Dichtungen nicht blasen. Die Streifen werden um ca. 2...3 cm länger als eine Windung gemacht, damit sie später versiegelt werden können. Bei der Arbeit werden Vinylchloridschläuche, lackierte Stoffstücke, Isolierband und Fäden verwendet, um die Anschlüsse der Wicklungen zu befestigen. Beim Wickeln von Wicklungen verwenden Sie am besten spezielle Wickelgeräte (Maschinen) mit einem Zähler für die Anzahl der gewickelten Drahtwindungen. Derartige Maschinen wurden mehrfach in der Fachliteratur veröffentlicht, beispielsweise in [3]. Wenn keine solche Maschine vorhanden ist, können Sie eine normale Handbohrmaschine verwenden (Abb. 6). Die Bohrmaschine wird in einem Schraubstock befestigt, der am Arbeitstisch befestigt ist. In diesem Fall müssen Sie jedoch die Anzahl der Wundwindungen selbst zählen und Markierungen auf dem Papier anbringen. An der Bohrmaschine wird ein langer Stift mit M4-M6-Gewinde befestigt und ein Rahmen zum Aufwickeln der Transformatorwicklungen mit Muttern befestigt. Der Einfachheit halber wird aus einem Holzblock (entsprechend der Innengröße des Rahmens) ein kleiner Einsatz hergestellt, in dessen axialer Mitte ein Loch gebohrt wird, das dem Durchmesser des Stifts entspricht. Mit diesem Einsatz können Sie den Rahmen zentrieren, was das Aufwickeln des Drahtes einfacher und bequemer macht. Nehmen Sie als nächstes ein Stück mehradriges Anschlusskabel, isolieren Sie es ab und verlöten Sie es mit dem Wickeldraht, um durch eine isolierende Dichtung eine isolierte Leitung (Abb. 7) herzustellen. Das Kabel muss auf einen Stift gewickelt werden, damit es die Wicklung der Transformatorwicklungen nicht beeinträchtigt. Anschließend werden die Wicklungen aufgewickelt. Ziehen Sie mit der linken Hand leicht am Wickeldraht und versuchen Sie, ihn Windung für Windung lückenlos zu verlegen. Aus Gründen der Zuverlässigkeit werden alle 500 Windungen isolierende Abstandshalter zwischen den Reihen angebracht. Wenn es erforderlich ist, einen Teil der Wicklung abzuzweigen, entfernen Sie die Lackdrähte auf einer Länge von ca. 3...5 mm und löten Sie den Abgriff, isolieren Sie dann die Verbindung auf irgendeine Weise und wickeln Sie weiter. Wenn der Wickeldraht einen Durchmesser von mehr als 0,35 mm hat, kann er als Anschlussdraht verwendet werden. Zuerst wird die Primärwicklung (Netzwicklung) gewickelt und dann alle Sekundärwicklungen. Wenn die Wicklungen gewickelt sind, wird der Transformator zusammengebaut (Abb. 2). Klopfen Sie nach dem Zusammenbau leicht mit einem Hammer auf den Kern, um ihn auszurichten. Der letzte Arbeitsgang ist die Herstellung eines Gehäuses aus einer Metallplatte. Wenn das Gehäuse fertig ist, wird damit der Magnetkreis des Transformators gecrimpt und montiert. In der Regel passt die letzte Kernplatte nicht gut in die Verpackung. Um eine Beschädigung der Rahmenhülse zu vermeiden, werden in der Mitte des Kernpakets auf einer Seite zwei Platten montiert und am Ende der Montage auf der Rückseite die letzte Platte dazwischen eingefügt. Die letzte Isolierunterlage oben auf den Wicklungen fertigen Sie am besten aus weißem Papier an und schreiben darauf, welche Wicklungen sich im Transformator befinden und deren Daten (Anzahl der Windungen in jeder Wicklung und Durchmesser des für diese Wicklungen verwendeten Wickeldrahtes). . Литература:
Autor: O.G. Rashitov Siehe andere Artikel Abschnitt Amateurfunk-Technologien. Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Eine neue Möglichkeit, optische Signale zu steuern und zu manipulieren
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