MENÜ English Ukrainian Russisch Startseite

Kostenlose technische Bibliothek für Bastler und Profis Kostenlose technische Bibliothek


ENZYKLOPÄDIE DER FUNKELEKTRONIK UND ELEKTROTECHNIK
Kostenlose Bibliothek / Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Elektriker

Abschnitt 3. Elektrische Anlagen für besondere Zwecke

Kapitel 3.1. Elektroschweißanlagen

Kostenlose technische Bibliothek

Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Regeln für den technischen Betrieb von elektrischen Verbraucheranlagen (PTE)

Kommentare zum Artikel Kommentare zum Artikel

3.1.1. Dieses Kapitel der Regeln gilt für stationäre, mobile (tragbare) Anlagen zum Lichtbogenschweißen von Gleich- und Wechselstrom.

3.1.2. Elektroschweißanlagen, deren Installation und Standort müssen bei der Durchführung von Elektroschweißarbeiten den festgelegten Anforderungen entsprechen.

3.1.3. Schweißarbeiten müssen in Übereinstimmung mit den Anforderungen der Landesnormen, den Brandschutzvorschriften bei der Durchführung von Schweißarbeiten, den Anweisungen der Hersteller von Elektroschweißgeräten und diesem Kapitel der Regeln durchgeführt werden.

3.1.4. In explosions- und feuergefährlichen Räumlichkeiten müssen Elektroschweißarbeiten gemäß den Anforderungen der Landesnormen für Explosionsschutz, Anweisungen zur Organisation der sicheren Durchführung von Heißarbeiten an explosionsgefährdeten Gegenständen und diesem Kapitel der Regeln durchgeführt werden.

3.1.5. Schweißstromquellen können an Stromverteilungsnetze mit einer Spannung von maximal 660 V angeschlossen werden.

3.1.6. Als Schweißstromquellen für alle Arten des Lichtbogenschweißens sollten nur Schweißtransformatoren oder -konverter (statisch oder Motorgenerator) mit Elektromotoren oder Verbrennungsmotoren verwendet werden, die speziell für diesen Zweck ausgelegt sind und den Anforderungen der geltenden Normen entsprechen.

3.1.7. Der Anschlussplan mehrerer Schweißstromquellen beim Betrieb an einem Schweißlichtbogen sollte die Möglichkeit ausschließen, dass zwischen Produkt und Elektrode eine Spannung entsteht, die die höchste Leerlaufspannung einer der Schweißstromquellen überschreitet.

3.1.8. Zur Stromzufuhr von der Schweißstromquelle zum Elektrodenhalter der Lichtbogenhandschweißanlage muss ein flexibles Kupferschweißkabel mit Gummiisolierung und Gummimantel verwendet werden. Die Verwendung von Kabeln und Leitungen mit Isolierung oder Ummantelung aus flammhemmenden Polymermaterialien ist nicht zulässig.

3.1.9. Der Primärstromkreis einer Elektroschweißanlage muss elektrische Schalt- (Trenn-) und Schutzeinrichtungen enthalten.

3.1.10. Elektroschweißanlagen mit einer Mehrstellen-Schweißstromquelle müssen über eine Vorrichtung zum Schutz der Quelle vor Überlastung (Schutzschalter, Sicherungen) sowie elektrische Schalt- und Schutzeinrichtungen in jeder Leitung zur Schweißstelle verfügen.

3.1.11. Eine tragbare (mobile) Elektroschweißanlage muss in einem solchen Abstand vom Schaltgerät aufgestellt werden, dass die Länge des sie verbindenden flexiblen Kabels nicht mehr als 15 m beträgt.

Diese Anforderung gilt nicht für die Stromversorgung von Anlagen über ein Trolleysystem und für die Fälle, in denen in der Konstruktion gemäß den technischen Bedingungen der Anlage eine andere Länge vorgesehen ist. Mobile Elektroschweißanlagen müssen während der Fahrt vom Netz getrennt werden.

3.1.12. Alle Elektroschweißanlagen mit Wechsel- und Gleichstromquellen, die zum Schweißen unter besonders gefährlichen Bedingungen (in Metalltanks, Brunnen, Tunneln, auf Pontons, in Kesseln, Schiffsräumen usw.) oder für Arbeiten in Hochrisikobereichen vorgesehen sind, müssen mit ausgestattet sein Vorrichtungen zum automatischen Abschalten der Leerlaufspannung bei Unterbrechung des Schweißstromkreises oder zur Begrenzung auf einen unter den gegebenen Bedingungen sicheren Wert. Die Geräte müssen über eine in vorgeschriebener Weise genehmigte technische Dokumentation verfügen und ihre Parameter müssen den Anforderungen der staatlichen Normen für Elektroschweißgeräte entsprechen.

3.1.13. Bei Schweißarbeiten in geschlossenen Räumen ist ggf. für eine örtliche Absaugung zu sorgen, um das Auffangen von Schweißaerosolen direkt am Entstehungsort zu gewährleisten. In den Lüftungsgeräten von Räumen für Elektroschweißanlagen müssen Filter eingebaut werden, um die Freisetzung von Schadstoffen in die Umwelt zu verhindern.

3.1.14. Verbraucher, Bauunternehmen und andere Organisationen, die Schweißbereiche einrichten, müssen über Instrumente, Methoden und qualifiziertes Personal verfügen, um gefährliche und schädliche Produktionsfaktoren zu kontrollieren, die in den einschlägigen staatlichen Normen festgelegt sind. Die Messergebnisse sind zu protokollieren. Bei Überschreitung der festgelegten Standards müssen Maßnahmen zur Reduzierung gefährlicher und schädlicher Faktoren ergriffen werden.

3.1.15. Elektroschweißarbeiten dürfen von Mitarbeitern durchgeführt werden, die eine Schulung, Unterweisung und Prüfung der Kenntnisse über Sicherheitsanforderungen absolviert haben, über eine elektrische Sicherheitsgruppe von mindestens II und entsprechende Zertifikate verfügen.

Elektroschweißer, die eine besondere Ausbildung absolviert haben, können in vorgeschriebener Weise der elektrischen Sicherheitsgruppe III und höher als Betriebs- und Reparaturpersonal mit der Berechtigung zugeordnet werden, tragbare und mobile Elektroschweißanlagen an das Netz anzuschließen und vom Netz zu trennen.

3.1.16. Dem Elektroschweißgerät sind tragbare, mobile Elektroschweißgeräte zugeordnet, die im Inventarregister eingetragen sind, sowie die regelmäßige Inspektion und Reparatur von tragbaren und mobilen Elektroempfängern sowie deren Zusatzausrüstung. Mobile und tragbare Stromquellen zum Lichtbogenschweißen, die nicht für Elektroschweißer vorgesehen sind, müssen in verschlossenen Räumen gelagert werden.

3.1.17. Das Anschließen und Trennen von Elektroschweißanlagen vom Netz sowie die Überwachung ihres ordnungsgemäßen Zustands während des Betriebs muss vom elektrotechnischen Personal des jeweiligen Verbrauchers mit einer elektrischen Sicherheitsgruppe von mindestens III durchgeführt werden.

3.1.18. Bei Schweißarbeiten in Hochrisikoräumen, besonders gefährlichen Räumen und unter besonders ungünstigen Bedingungen muss der Schweißer neben Spezialkleidung zusätzlich dielektrische Handschuhe, Galoschen und Matten tragen.

Bei Arbeiten in engen oder schwer zugänglichen Räumen ist außerdem das Tragen von Schutzhelmen (Polyethylen, Textolith oder Vinylkunststoff) erforderlich; in diesem Fall ist die Verwendung von Metallschilden nicht zulässig.

3.1.19. Arbeiten in engen oder schwer zugänglichen Räumen müssen von einem Schweißer unter Aufsicht von zwei Aufsichtspersonen durchgeführt werden, von denen einer mindestens der elektrischen Sicherheitsgruppe III entsprechen muss. Beobachter sollten sich draußen befinden, um die sichere Leistung des Schweißers zu überwachen. Der Schweißer muss über einen Sicherheitsgurt mit Seil verfügen, dessen Ende sich beim Beobachter befindet. Elektroschweißarbeiten unter diesen Bedingungen dürfen nur an einer Anlage durchgeführt werden, die den Anforderungen der Absätze 3.1.12, 3.1.13 entspricht.

3.1.20. An geschlossenen, unter Druck stehenden Behältern (Kessel, Flaschen, Rohrleitungen usw.) und Behältern, die brennbare oder explosive Stoffe enthalten, sind Schweißarbeiten nicht gestattet. Das elektrische Schweißen und Schneiden von Tanks, Tanks, Fässern, Behältern und anderen Behältern, die brennbare und brennbare Flüssigkeiten sowie brennbare und explosive Gase enthalten, ohne gründliche Vorreinigung, das Dämpfen dieser Behälter und das Entfernen von Gasen durch Belüftung ist nicht gestattet.

Schweißarbeiten in den vorgegebenen Behältern sind durch den für die sichere Durchführung der Schweißarbeiten verantwortlichen Mitarbeiter nach persönlicher Besichtigung der Behälter gestattet.

3.1.21. Das System zur Wartung und Reparatur von Elektroschweißanlagen wird gemäß dem vom Verbraucher angenommenen Schema unter Berücksichtigung der Anforderungen dieses Kapitels, der Bedienungsanleitungen für diese Anlagen, der Anweisungen des Herstellers und der Prüfnormen für elektrische Geräte entwickelt und durchgeführt ( Anhang 3) und örtliche Gegebenheiten.

3.1.22. Die Durchführung von Prüfungen und Messungen an Elektroschweißanlagen erfolgt nach den Prüfnormen für elektrische Betriebsmittel (Anlage 3) und den Anweisungen der Hersteller. Darüber hinaus erfolgt die Messung des Isolationswiderstandes dieser Anlagen nach längerer Betriebspause bei sichtbaren mechanischen Schäden, mindestens jedoch alle 1 Monate.

3.1.23. Die Verantwortung für den Betrieb der Schweißgeräte, die Umsetzung des jährlichen Wartungs- und Reparaturplans und sichere Schweißarbeiten wird durch die vom Vorgesetzten des Verbrauchers in vorgeschriebener Weise genehmigten Stellenbeschreibungen bestimmt. Wenn der Verbraucher die Position eines Chefschweißers oder eines Mitarbeiters innehat, der seine Aufgaben wahrnimmt (z. B. Chefmechaniker), wird ihm diese Verantwortung übertragen.

Siehe andere Artikel Abschnitt Regeln für den technischen Betrieb von elektrischen Verbraucheranlagen (PTE).

Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel.

<< Zurück

Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten 02.05.2024

In der modernen Landwirtschaft entwickelt sich der technologische Fortschritt mit dem Ziel, die Effizienz der Pflanzenpflegeprozesse zu steigern. In Italien wurde die innovative Blumenausdünnungsmaschine Florix vorgestellt, die die Erntephase optimieren soll. Dieses Gerät ist mit beweglichen Armen ausgestattet, wodurch es leicht an die Bedürfnisse des Gartens angepasst werden kann. Der Bediener kann die Geschwindigkeit der dünnen Drähte anpassen, indem er sie von der Traktorkabine aus mit einem Joystick steuert. Dieser Ansatz erhöht die Effizienz des Blütenausdünnungsprozesses erheblich und bietet die Möglichkeit einer individuellen Anpassung an die spezifischen Bedingungen des Gartens sowie die Vielfalt und Art der darin angebauten Früchte. Nachdem wir die Florix-Maschine zwei Jahre lang an verschiedenen Obstsorten getestet hatten, waren die Ergebnisse sehr ermutigend. Landwirte wie Filiberto Montanari, der seit mehreren Jahren eine Florix-Maschine verwendet, haben von einer erheblichen Reduzierung des Zeit- und Arbeitsaufwands für das Ausdünnen von Blumen berichtet. ... >>

Fortschrittliches Infrarot-Mikroskop 02.05.2024

Mikroskope spielen eine wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Forschung und ermöglichen es Wissenschaftlern, in für das Auge unsichtbare Strukturen und Prozesse einzutauchen. Allerdings haben verschiedene Mikroskopiemethoden ihre Grenzen, darunter auch die begrenzte Auflösung bei der Nutzung des Infrarotbereichs. Doch die neuesten Errungenschaften japanischer Forscher der Universität Tokio eröffnen neue Perspektiven für die Erforschung der Mikrowelt. Wissenschaftler der Universität Tokio haben ein neues Mikroskop vorgestellt, das die Möglichkeiten der Infrarotmikroskopie revolutionieren wird. Dieses fortschrittliche Instrument ermöglicht es Ihnen, die inneren Strukturen lebender Bakterien mit erstaunlicher Klarheit im Nanometerbereich zu sehen. Typischerweise sind Mikroskope im mittleren Infrarotbereich durch eine geringe Auflösung eingeschränkt, aber die neueste Entwicklung japanischer Forscher überwindet diese Einschränkungen. Laut Wissenschaftlern ermöglicht das entwickelte Mikroskop die Erstellung von Bildern mit einer Auflösung von bis zu 120 Nanometern, was 30-mal höher ist als die Auflösung herkömmlicher Mikroskope. ... >>

Luftfalle für Insekten 01.05.2024

Die Landwirtschaft ist einer der Schlüsselsektoren der Wirtschaft und die Schädlingsbekämpfung ist ein integraler Bestandteil dieses Prozesses. Ein Team von Wissenschaftlern des Indian Council of Agricultural Research-Central Potato Research Institute (ICAR-CPRI), Shimla, hat eine innovative Lösung für dieses Problem gefunden – eine windbetriebene Insektenluftfalle. Dieses Gerät behebt die Mängel herkömmlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden, indem es Echtzeitdaten zur Insektenpopulation liefert. Die Falle wird vollständig mit Windenergie betrieben und ist somit eine umweltfreundliche Lösung, die keinen Strom benötigt. Sein einzigartiges Design ermöglicht die Überwachung sowohl schädlicher als auch nützlicher Insekten und bietet so einen vollständigen Überblick über die Population in jedem landwirtschaftlichen Gebiet. „Durch die rechtzeitige Beurteilung der Zielschädlinge können wir die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ergreifen“, sagt Kapil ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Plasma mit ultraschnellem Kühlmechanismus 18.02.2021

Forschern von Advanced Imaging of Matter ist ein Durchbruch gelungen, indem sie eine völlig neue Art von Plasma geschaffen haben, indem sie modernste Technologie mit ultrakurzen Laserpulsen und ultrakalten atomaren Gasen kombiniert haben. Sie berichteten über einen neuen Mechanismus zur Elektronenkühlung in einem solchen Plasma.

Materie existiert in vier Zuständen – fest, gasförmig, flüssig und Plasma, wobei Plasma der häufigste Zustand im sichtbaren Universum ist. Es besteht aus freien geladenen Teilchen wie Ionen und Elektronen. Plasma kann in einem riesigen Temperatur- und Dichtebereich existieren: vom Kern der Sonne bis zu Blitzen oder Flammen. Die Herausforderung beim Verständnis der Plasmadynamik besteht darin, zunächst universelle Mechanismen zu identifizieren und diese dann mit einem kontrollierten Laborexperiment zu vergleichen.

Am Zentrum für Optische Quantentechnologie der Universität Hamburg kühlen und fangen Forscher Atome mit Laserlicht. Sie nutzen das intensive Lichtfeld eines ultrakurzen Laserpulses, um Atome innerhalb von 200 Femtosekunden in Elektronen und Ionen zu trennen. Eine Femtosekunde ist ein Millionstel einer Milliardstel Sekunde. Aufgrund der extrem niedrigen Anfangstemperatur von Atomen haben Ionen eine Temperatur unter 40 Millikelvin, was nur geringfügig über der tiefstmöglichen Temperatur im Universum von -273 °C liegt. Im Gegensatz dazu sind Elektronen zunächst sehr heiß mit einer Temperatur von 4977°C, nahe an den Temperaturen auf der Sonnenoberfläche.

Heiße Elektronen, die direkt durch den ultrakurzen Laserpuls erzeugt werden, beginnen zu entweichen und hinterlassen einen positiv geladenen Bereich, der einige der Elektronen im ultrakalten Plasma einfängt. Ein solcher Zustand des Plasmas wurde noch nie zuvor beobachtet. Die Forscher beobachteten, dass eingefangene Elektronen im Plasma in ultraschnellen Zeitskalen abkühlen und maßen die Endtemperatur. Außerdem stellten sie fest, dass das Plasma mehrere hundert Nanosekunden lang stabil ist, was für solche Systeme eine sehr lange Zeit ist.

Ein solches ultrakaltes Plasma dient als Referenz für theoretische Modelle und kann Aufschluss über die extremen Bedingungen geben, die bei der Trägheitsfusion oder bei astronomischen Objekten wie Weißen Zwergen herrschen. Darüber hinaus sind die entstehenden ultrakalten Elektronen an sich schon als helle Quelle für die Abbildung biologischer Proben interessant.

Weitere interessante Neuigkeiten:

▪ Unreal-Engine 5

▪ Drohnen werden durch Gesten gesteuert

▪ Neue Modelle von Sony Reader

▪ Alkoholismus und Glücksspiel überwinden

▪ Licht von überall

News-Feed von Wissenschaft und Technologie, neue Elektronik

 

Interessante Materialien der Freien Technischen Bibliothek:

▪ Abschnitt der Website Ladegeräte, Batterien, Batterien. Artikelauswahl

▪ Artikel Tote Stunde. Populärer Ausdruck

▪ Artikel Was ist die zweite kosmische Geschwindigkeit? Ausführliche Antwort

▪ Artikel Auftragsannahme. Jobbeschreibung

▪ Artikel Automatische Treppenbeleuchtung mit Mikrofon und Timerfunktion. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

▪ Artikel Funkmikrofon auf zwei Transistoren. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

Hinterlasse deinen Kommentar zu diesem Artikel:

Name:


E-Mail optional):


Kommentar:





Alle Sprachen dieser Seite

Startseite | Bibliothek | Artikel | Sitemap | Site-Überprüfungen

www.diagramm.com.ua

www.diagramm.com.ua
2000-2024