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ENZYKLOPÄDIE DER FUNKELEKTRONIK UND ELEKTROTECHNIK
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Paketfunkmodems. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

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Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Datenübertragung

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Die Datenübertragung über einen Funkkanal ist in vielen Fällen zuverlässiger und billiger als die Übertragung über Wähl- oder Mietkanäle und insbesondere über Kanäle von zellularen Kommunikationsnetzen. In Situationen, in denen eine ausgebaute Kommunikationsinfrastruktur fehlt, ist die Nutzung von Funkeinrichtungen zur Datenübertragung oft die einzig sinnvolle Möglichkeit, die Kommunikation zu organisieren. Ein Übertragungsnetz mit Funkmodems kann in nahezu jeder geografischen Region eingesetzt werden. Abhängig von den verwendeten Radiosendern kann ein solches Netzwerk seine Teilnehmer in einem Umkreis von wenigen bis hundert Kilometern bedienen. Funkmodems sind von großem praktischem Wert, wenn es darum geht, kleine Informationsmengen (Dokumente, Zeugnisse etc.) zu übertragen.

Funkmodems werden oft als Paketcontroller (TNC - Terminal Node Controller) bezeichnet, da sie spezielle Funktionen enthalten. eine Steuerung, die Daten mit einem Computer austauscht, die Rahmenformatierung und den Zugriff auf einen gemeinsamen Funkkanal gemäß dem implementierten Vielfachzugriffsverfahren verwaltet. Funkmodems sind darauf ausgerichtet, in einem einzelnen Funkkanal mit vielen Benutzern (in einem Mehrfachzugriffskanal) und nicht in einem Punkt-zu-Punkt-Kanal (ein Wählmodem) zu arbeiten.

AX.25-Standard

Die Empfehlung AX.25 richtet ein einzelnes Paketaustauschprotokoll ein, d. h. obligatorisch für alle Benutzer von Paketfunknetzen die Reihenfolge des Datenaustauschs. Der AX.25-Standard ist eine überarbeitete Version des X.25-Standards für Paketfunknetze.

Ein Merkmal von Paketfunknetzen ist, dass im Vielfachzugriffsmodus von allen Netzteilnehmern derselbe Funkkanal zur Datenübertragung verwendet wird. Das AX.25-Protokoll sieht einen Mehrkanalzugriff mit Besetztsteuerung vor. Alle Netzwerkbenutzer werden als gleich angesehen. Vor Beginn der Übertragung „hört“ das Funkmodem, ob der Kanal frei ist oder nicht. Wenn besetzt, wird die Übertragung verzögert, bis sie frei ist. Es ist möglich, dass ein anderes Modem gleichzeitig mit der Übertragung beginnt. In diesem Fall kommt es zu einer Signalüberlappung, wodurch die Daten stark verfälscht werden. Das sendende Funkmodem erfährt davon durch eine negative Quittung des empfangenden Funkmodems oder durch einen Timeout. In einer solchen Situation muss er die Überweisung wiederholen.

Bei einer solchen Verbindung werden die Informationen im Frame in Form von separaten Blöcken - Frames - übertragen. Ihr Format entspricht im Wesentlichen dem HDLC-Protokoll, es gibt jedoch Unterschiede.

Rahmenformat

Gemäß Empfehlung AX.25 werden Frames in Service- und Information-Frames unterteilt und haben folgendes Format:

FLAG ANSCHRIFT CONT SFB-16 FLAG
01111110 14-17 Byte 1-Bytes 2-Byte 01111110


FLAG ANSCHRIFT CONT INFORMIEREN SFB-16 FLAG
01111110 14-17 Byte 1-Bytes bis zu 256 Bytes 2-Byte 1111110


Anfang und Ende eines Frames werden mit FLAG-Frames markiert, d.h. Kombinationen der Form <01111110>, was den Empfang eines Frames vor dem Hintergrund von Interferenzen erleichtert. Das Adressfeld ADRES enthält die Adressen des Absenders, des Empfängers und gegebenenfalls der Relaisstationen. Das Steuerfeld CONT definiert den Rahmentyp: Information oder Dienst. Die Länge des INFORM-Informationsfeldes, das ein Vermittlungsschichtpaket ist, überschreitet in Paketfunknetzen normalerweise nicht mehrere hundert Bytes.

Bei der Implementierung der (dritten) Netzwerkschicht des AX.25-Protokolls wird ein spezifisches Protokollfeld verwendet, Kat. fungiert als Teil des Informationsfeldes und ist optional.

Das Rahmenprüffeld (CRC-16) dient dazu, Fehler im Rahmen während seiner Übertragung zu erkennen.

Physikalische Implementierung von Funkmodems

Typischerweise enthält eine Paketkommunikationsstation einen Computer, ein Funkmodem (TNC-Controller) und eine VHF- oder HF-Funkstation.

Paketfunk

Der Computer interagiert mit dem Funkmodem über eine der bekannten DTE-DCE-Schnittstellen. Die RS-232-Schnittstelle wird fast immer verwendet. Die vom Computer an das Funkmodem übertragenen Daten können entweder ein Befehl oder eine zu übertragende Information sein. Im ersten Fall wird der Befehl dekodiert und ausgeführt, im zweiten wird ein Frame nach dem AX.25-Protokoll gebildet. Bevor der Rahmen direkt übertragen wird, wird seine Bitfolge mit einem linearen Code ohne Rückkehr zu Null NRZ-I (Non Return to ZeroInverted) codiert.

Ein Packet-Radio-Modem ist eine Kombination aus zwei Geräten: dem Modem selbst und dem TNC-Controller. Der Controller und das Modem sind durch vier Leitungen miteinander verbunden: TxD - zum Senden von Rahmen im NRZ-I-Code, RxD - zum Empfangen von Rahmen vom Modem im NRZ-I-Code, PTT - zum Signalisieren des Modulators und DCD - zum Signalisieren der Kanal ist von der Modemsteuerung belegt. Typischerweise sind das Modem und der Paketcontroller strukturell in demselben Gehäuse hergestellt.

Vor dem Senden eines Frames schaltet der Controller das Modem mit einem Signal über die PTT-Leitung ein und sendet einen Frame im NRZ-I-Code über die TxD-Leitung. Das Modem moduliert die empfangenen Informationen gemäß dem akzeptierten Modulationsverfahren. Das modulierte Signal vom Modulatorausgang wird dem MIC-Eingang des Senders zugeführt.

Wenn Frames empfangen werden, gelangt die modulierte Trägerimpulsfolge vom EAR-Ausgang des Funkempfängers zum Demodulatoreingang. Vom Demodulator gelangt der empfangene Rahmen in Form einer Folge von Impulsen im NRZ-I-Code in die Steuerung des Paketfunkmodems.

Gleichzeitig mit dem Erscheinen eines Signals im Kanal wird im Modem ein spezieller Detektor ausgelöst, der an seinem Ausgang ein Kanalbelegtsignal erzeugt. Das PTT-Signal erfüllt zusätzlich zum Einschalten des Modulators auch die Funktion des Schaltens der Sendeleistung.

Bei der auf typischen Funkstationen basierenden Paketfunkkommunikation werden zwei Modulationsverfahren für HF und VHF verwendet. Auf HF wird eine Einseitenbandmodulation verwendet, um einen Sprachfrequenzkanal im Funkkanal zu bilden. Zur Datenübertragung wird die Frequenzmodulation eines Hilfsträgers im Frequenzband eines Telefonkanals von 0,3 bis 3,4 kHz verwendet. Der Wert der Hilfsträgerfrequenz kann unterschiedlich sein, und die Frequenzresonanz beträgt immer 200 Hz. In diesem Modus wird eine Übertragungsrate von 300 bps bereitgestellt. In Europa wird üblicherweise eine Frequenz von 1850 Hz für die Übertragung von "0" und 1650 für "1" verwendet.

Im VHF-Band arbeiten sie oft mit 1200 Baud unter Verwendung einer Frequenzmodulation mit einer Zwischenträgerfrequenzresonanz von 1000 Hz. Es wird angenommen, dass "0" einer Frequenz von 1200 Hz und "1" - 2200 Hz entspricht. Im VHF-Bereich wird seltener die relative Phasenmodulation (RPM) verwendet. Dabei werden Baudraten von 2400, 4800, teilweise 9600 und 1920 Baud erreicht. (Die mir bekannte maximale Geschwindigkeit beträgt 76800 Baud)

Veröffentlichung: cxem.net

Siehe andere Artikel Abschnitt Datenübertragung.

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