MENÜ English Ukrainian Russisch Startseite

Kostenlose technische Bibliothek für Bastler und Profis Kostenlose technische Bibliothek


ENZYKLOPÄDIE DER FUNKELEKTRONIK UND ELEKTROTECHNIK
Kostenlose Bibliothek / Schemata von radioelektronischen und elektrischen Geräten

Lautsprecher mit kreisförmiger Abstrahlung. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

Kostenlose technische Bibliothek

Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Lautsprecher

 Kommentare zum Artikel

Regelmäßige Leser unserer Zeitschrift haben sicherlich den Artikel von V. Shorov und V. Yankov („Radio“ 1997, Nr. 4, S. 12-14) über ein ähnliches akustisches System zur Kenntnis genommen. Wir stellen einen komplexeren Entwurf vor, an dessen Umsetzung sein Autor, der deutsche Ingenieur Hans Burk, etwa ein Jahr gearbeitet hat. Derzeit sind solche akustischen Systeme weit verbreitet.

Dieser Lautsprecher „Omnisono“ („allumfassender Klang“) wird vom Entwickler als „Punktstrahler“ definiert. Ein solcher Strahler kann als punktförmige Schallquelle angesehen werden, deren geometrische Abmessungen im Vergleich zur Länge der angeregten Schallwelle klein sind. Im Niederfrequenzbereich sind alle Lautsprecher punktförmig, aber mit zunehmender Signalfrequenz, wenn die Abmessungen des Emitters der Wellenlänge entsprechen, wird ihre Richtwirkung schärfer. Je nach Ausführung kann sein Diagramm bei hohen Frequenzen die Form eines schmalen Strahls (im schlimmsten Fall) oder einer Halbkugel (idealerweise) haben.

Die Abstrahlung des „Omnisono“-Lautsprechers deckt den größten Teil der gesamten Kugel ab und bleibt über das gesamte Frequenzband omnidirektional. Die Nennleistung beträgt 120 Watt, die kurzfristige (musikalische) Leistung liegt höher bei 200 Watt. Der Phasengang des Lautsprechers weist in jedem der vier Frequenzbänder eine Phasenverschiebung von etwa 90° auf, im gesamten Band beträgt die Phasenverschiebung 360°.

Das Vier-Wege-Lautsprechersystem ist asymmetrisch aufgebaut. Die dynamischen Köpfe werden so übereinander platziert, dass ihre Achsen vertikal sind, wie in der Abbildung gezeigt.

Lautsprecher mit kreisförmiger Abstrahlung

Der Tieftönerkopf mit einem Diffusordurchmesser von 245 mm, der in einem geschlossenen zylindrischen Holzgehäuse (350 mm Durchmesser und 850 mm Höhe) untergebracht ist, zeigt mit der Diffusorglocke nach unten, zu einem Diffusor mit komplexer Konfiguration. Die Schallabstrahlung erfolgt durch einen ringförmigen, akustisch transparenten Schlitz. Der Korpus (Nutzvolumen 62,5 l) ist mit schallabsorbierendem Material gefüllt.

Die obere Abdeckung des Gehäuses bildet der ebenfalls mit schallabsorbierendem Material gefüllte Kasten eines weiteren Tief-Mitteltöners (Diffusordurchmesser 160 mm). Darüber ist in einer Minibox ein Mitteltöner-Kalottenkopf (Kalottendurchmesser 50 mm) platziert, ebenfalls mit Dämpfung durch das Magnetsystem. An der Spitze befindet sich ein Kalottenhornkopf HF. Der Durchmesser der Kuppel beträgt nur 25 mm, was eine gute Annäherung an einen Punktstrahler darstellt: Die Länge der Schallwellen im zugeordneten Frequenzbereich beträgt 8,5 bis 1,7 cm.

Um in einem realen Hörraum den Effekt eines gleichmäßigen Schallfeldes zu erzeugen, ist es am wichtigsten, einen gleichmäßigen Schalldruck in der horizontalen Ebene sicherzustellen, was durch die Installation eines Streukegels über dem HF-Kopf erreicht wird. Auf der Basis des Kegels befindet sich ein Ring aus schallabsorbierendem Material, der über seine Ränder hinausragt. Dadurch werden die Eigenschwingungen des Diffusors gedämpft und das Auftreten ungünstiger Interferenzerscheinungen verhindert. Ähnliche Phänomene werden auch durch die Gehäuse der HF- und MF-Köpfe ausgelöst, in der Praxis ist ihr Einfluss jedoch aufgrund der geringen geometrischen Abmessungen im Vergleich zu den von den darunter liegenden Köpfen emittierten Wellenlängen vernachlässigbar. Die Wahl von Köpfen (und deren Abstrahlflächen) mit relativ kleinem Durchmesser ist auf den Wunsch nach „Spitze“ zurückzuführen. Basierend auf der Bedingung d/l<1 werden die oberen Köpfe ziemlich nahe beieinander auf vier Lagergestellen mit abgestuften Ausschnitten platziert, an denen die Flansche dieser Köpfe von unten angeschraubt werden.

Gemeinsam mit der Redaktion der Zeitschrift „Funkschau“ wurden umfassende Tests des AC „Omnisono“ durchgeführt. Aufgrund der relativ hohen Impedanz (12 Ohm) ist der Lautsprecher der Mehrheit hinsichtlich der charakteristischen Empfindlichkeit deutlich unterlegen, was teilweise durch seine geringe Verzerrung (Kg < 1 % bei 10 W) ausgeglichen wird. In einem realen Hörraum mit Standardausstattung wird jedoch bei einer Leistung von 2,5 W in einem Abstand von 3 m von den Lautsprechern ein Lautstärkepegel von 86 Phon mit einer breiten Richtcharakteristik bereitgestellt. Der Schalldruck ist außergewöhnlich gleichmäßig und frequenzunabhängig.

Der Klang der Lautsprecher ist bei allen Frequenzen völlig farblos, völlig klar, ohne Frequenzhervorhebung und im besten Sinne des Wortes neutral. Eigenresonanzen (auch des Hauptbassfells) sind nicht zu hören, zumindest werden sie sehr gut gedämpft.

Dieser Lautsprecher ist nicht für „Disco“ und andere Pop-Stilrichtungen gedacht – solche Installationen erfordern betonte, „brillante“ Höhen und Bässe. Die absolute Neutralität des Klangs ist eher für anspruchsvolle Musikliebhaber interessant, die die Treue und Genauigkeit der Klangwiedergabe ohne oberflächliche Aufdringlichkeit bevorzugen. Tiefe Frequenzen (Kontrabass, Pauke) sind räumlich und nicht gequetscht, es handelt sich also nicht um virtuelle, sondern um „echte“ Bässe. Beim Spielen von Bachs d-Moll-Orgeltoccata gibt es keine Obertöne, die normalerweise den tiefsten Ton eines Orgelpunkts begleiten. Das Klavier klingt natürlich, die Bläser (besonders die Hörner) sind sehr gut, die Streicher eher „zurückhaltend“ als „prickelnd“. Pulssignale werden besonders sauber wiedergegeben.

Um die maximale Wirkung zu erzielen, müssen solche Lautsprecher einen erheblichen Abstand von den Wänden haben, was ihren Einsatz als Frontlautsprecher teilweise einschränkt.

Siehe andere Artikel Abschnitt Lautsprecher.

Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel.

<< Zurück

Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten 02.05.2024

In der modernen Landwirtschaft entwickelt sich der technologische Fortschritt mit dem Ziel, die Effizienz der Pflanzenpflegeprozesse zu steigern. In Italien wurde die innovative Blumenausdünnungsmaschine Florix vorgestellt, die die Erntephase optimieren soll. Dieses Gerät ist mit beweglichen Armen ausgestattet, wodurch es leicht an die Bedürfnisse des Gartens angepasst werden kann. Der Bediener kann die Geschwindigkeit der dünnen Drähte anpassen, indem er sie von der Traktorkabine aus mit einem Joystick steuert. Dieser Ansatz erhöht die Effizienz des Blütenausdünnungsprozesses erheblich und bietet die Möglichkeit einer individuellen Anpassung an die spezifischen Bedingungen des Gartens sowie die Vielfalt und Art der darin angebauten Früchte. Nachdem wir die Florix-Maschine zwei Jahre lang an verschiedenen Obstsorten getestet hatten, waren die Ergebnisse sehr ermutigend. Landwirte wie Filiberto Montanari, der seit mehreren Jahren eine Florix-Maschine verwendet, haben von einer erheblichen Reduzierung des Zeit- und Arbeitsaufwands für das Ausdünnen von Blumen berichtet. ... >>

Fortschrittliches Infrarot-Mikroskop 02.05.2024

Mikroskope spielen eine wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Forschung und ermöglichen es Wissenschaftlern, in für das Auge unsichtbare Strukturen und Prozesse einzutauchen. Allerdings haben verschiedene Mikroskopiemethoden ihre Grenzen, darunter auch die begrenzte Auflösung bei der Nutzung des Infrarotbereichs. Doch die neuesten Errungenschaften japanischer Forscher der Universität Tokio eröffnen neue Perspektiven für die Erforschung der Mikrowelt. Wissenschaftler der Universität Tokio haben ein neues Mikroskop vorgestellt, das die Möglichkeiten der Infrarotmikroskopie revolutionieren wird. Dieses fortschrittliche Instrument ermöglicht es Ihnen, die inneren Strukturen lebender Bakterien mit erstaunlicher Klarheit im Nanometerbereich zu sehen. Typischerweise sind Mikroskope im mittleren Infrarotbereich durch eine geringe Auflösung eingeschränkt, aber die neueste Entwicklung japanischer Forscher überwindet diese Einschränkungen. Laut Wissenschaftlern ermöglicht das entwickelte Mikroskop die Erstellung von Bildern mit einer Auflösung von bis zu 120 Nanometern, was 30-mal höher ist als die Auflösung herkömmlicher Mikroskope. ... >>

Luftfalle für Insekten 01.05.2024

Die Landwirtschaft ist einer der Schlüsselsektoren der Wirtschaft und die Schädlingsbekämpfung ist ein integraler Bestandteil dieses Prozesses. Ein Team von Wissenschaftlern des Indian Council of Agricultural Research-Central Potato Research Institute (ICAR-CPRI), Shimla, hat eine innovative Lösung für dieses Problem gefunden – eine windbetriebene Insektenluftfalle. Dieses Gerät behebt die Mängel herkömmlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden, indem es Echtzeitdaten zur Insektenpopulation liefert. Die Falle wird vollständig mit Windenergie betrieben und ist somit eine umweltfreundliche Lösung, die keinen Strom benötigt. Sein einzigartiges Design ermöglicht die Überwachung sowohl schädlicher als auch nützlicher Insekten und bietet so einen vollständigen Überblick über die Population in jedem landwirtschaftlichen Gebiet. „Durch die rechtzeitige Beurteilung der Zielschädlinge können wir die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ergreifen“, sagt Kapil ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Glukosekontrollpflaster 29.09.2020

Ein Forscherteam des Instituts für Industriewissenschaften der Universität Tokio hat ein Mikronadelpflaster in Kombination mit einem Papiersensor zur Überwachung des Glukosespiegels entwickelt.

Mikronadeln sind winzige Nadeln mit einer Länge von weniger als 1 mm, die so kurz sind, dass sie beim Eindringen in die Haut keine Neuronen berühren und somit keine Schmerzen verursachen. Sie durchstechen die Haut nicht bis zur Blutung, können aber subkutane Flüssigkeit sammeln, die die meisten wichtigen Biomarker enthält.

Ingenieure auf der ganzen Welt haben bereits mehrere Arten von Mikronadeln entwickelt, aber bis jetzt schien es schwer fassbar, ein praktisches Gerät zu entwickeln, das eine Flüssigkeit schnell analysiert und ein Ergebnis liefert.

Japanische Wissenschaftler haben dieses Problem überwunden, indem sie eine Methode entwickelt haben, poröse Mikronadeln mit Papiersensoren zu kombinieren. Das Ergebnis ist ein kostengünstiger, schmerzloser, einfach zu handhabender und äußerst praktischer Einmaltest zur Diagnose von Prädiabetes oder zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels bei Diabetes.

Um ein solches Diagnosegerät herzustellen, werden zunächst Mikronadeln hergestellt. Dazu wird die geschmolzene Mischung aus biologisch abbaubarem Polymer und Salz in die kegelförmigen Hohlräume der Mikroplatte gegossen. Dann wird die Form umgedreht und die Unterseite der Mikronadeln auf ein Blatt Papier gelegt und unter Druck gepresst. Dadurch dringt die Mischung in die Poren des Papiers ein und fixiert die Mikronadeln. Nach dem Entformen werden die Nadeln in einer speziellen Lösung gekühlt, die ihnen das gesamte Salz entzieht und Tausende von Löchern oder Poren hinterlässt, durch die die subkutane Flüssigkeit fließen kann. Schließlich wird ein Papierglukosesensor mit doppelseitigem Klebeband an der Papierbasis des Mikronadelsatzes befestigt.

Die Wissenschaftler testeten das Pflaster auf einem Agarosegel, in dem Glukose gelöst war. Flüssigkeit aus dem Gel floss durch die porösen Mikronadeln in das Papiersubstrat und von dort auf die Sensorschicht. Die Glukosekonzentration wurde durch den Farbumschlag des Papiersensors genau erfasst.

Der große Vorteil der neuen Technologie ist, dass für ihre Anwendung keine medizinischen Kenntnisse oder spezielle Ausbildung erforderlich sind. Darüber hinaus sind die Mikronadeln biolöslich und biokompatibel, was bedeutet, dass sie auch dann keine Probleme verursachen, wenn sie nach dem Entfernen des Verbands in der Haut verbleiben.

Weitere interessante Neuigkeiten:

▪ Eine neue Methode zur Diagnose von Angststörungen

▪ Trauben mit Milch

▪ Smoovie Infrarotkamera-Detektor

▪ So stellen Sie den Geschmack von Tomaten wieder her

▪ Die schnellste Ameise

News-Feed von Wissenschaft und Technologie, neue Elektronik

 

Interessante Materialien der Freien Technischen Bibliothek:

▪ Abschnitt der Website Civil Radio Communications. Artikelauswahl

▪ Pearl Buck-Artikel. Berühmte Aphorismen

▪ Artikel Wie lange baut ein Mensch schon Gemüse an? Ausführliche Antwort

▪ Artikel Chemische Stromquellen. Verzeichnis

▪ Artikel Kompensierender Stromsensor mit magnetischem Shunt. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

▪ Artikel Zwei NF-Leistungsverstärker. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

Hinterlasse deinen Kommentar zu diesem Artikel:

Name:


E-Mail optional):


Kommentar:





Alle Sprachen dieser Seite

Startseite | Bibliothek | Artikel | Sitemap | Site-Überprüfungen

www.diagramm.com.ua

www.diagramm.com.ua
2000-2024