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Einfluss von Anionen auf die Löslichkeit von Polymeren

06.11.2021

Chemiker aus den USA und der Tschechischen Republik haben einen Zusammenhang zwischen der Krümmung der bedingten Oberfläche eines Makromoleküls und Dissoziationskonstanten für verschiedene Kationen und Anionen hergestellt. Es stellte sich heraus, dass Ionen stärker mit einem Polymer wechselwirken, wenn dessen planare Struktur das Netzwerk aus Wasser-Wasserstoffbrücken verformt. Diese Wechselwirkung trägt dazu bei, dass das Polymer in Lösung ist.

Eine Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung von Jan Heyda von der Universität für Chemie und Technologie in Prag und Paul S. Cremer von der University of Pennsylvania untersuchte die Wechselwirkung schwach koordinierender Anionen mit Polyethylenoxid-Polymer unterschiedlicher Länge. Sie schlugen vor, dass Moleküle mit unterschiedlicher Oberflächenkrümmung das Netzwerk aus Wasserstoffbrücken umgebender Wassermoleküle auf unterschiedliche Weise beeinflussen, was wiederum zu einer Änderung des Grades der Ionenadsorption führt.

Die Autoren zeigten die Beziehung zwischen der Ionenadsorptionsenergie und dem Verzerrungsgrad des Wasserstoffbrückennetzwerks. Die erhaltenen Ergebnisse bestätigten die Hypothese, dass Makromoleküle mit einer flachen Oberfläche die Struktur von Wasser stark verzerren und daher gut mit schwach koordinierenden Anionen wechselwirken, die leicht durch ein deformiertes Netzwerk von Wasserstoffbrücken zur Polymeroberfläche vordringen. Im Gegensatz dazu kann die Oberfläche der meisten kleinen Moleküle nicht als flach bezeichnet werden, was zu keinem Energiegewinn, hoher Hydrophobie und schlechter Löslichkeit führt.

In diesem Fall findet die Hauptwechselwirkung von Polymeren mit Anionen genau in der Mitte der Kette statt, da die halbkugelförmige Oberfläche der Endgruppen das umgebende Wasser schlecht verzerrt. Die durchschnittlichen Dissoziationskonstanten von SCN- waren etwa 0,1 Mol pro Liter für die Mitte der Kette und mehr als 2,4 Mol pro Liter für ihre Enden. Der maximale Energiegewinn, der sich aus der Wechselwirkung des Polymers mit Thiocyanat ergibt, betrug 5,3 Kilojoule pro Mol.

Die erhaltenen Daten werden nicht nur die Untersuchung hydrophober Wechselwirkungen und der Lösungschemie von Polymeren beeinflussen, sondern auch andere Bereiche der Wissenschaft, beispielsweise die Untersuchung von supramolekularen Verbindungen des Gast-Wirt-Typs.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen 09.05.2024

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Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Wasser aus der Luft 29.06.2021

In Regionen der Erde mit Trinkwasserknappheit muss Meerwasser entsalzt werden. Dies kostet viel Energie, und in Gebieten, die weiter vom Ozean entfernt sind, gibt es diese Möglichkeit nicht. Die Lösung des Problems könnte die Kondensation von Wasserdampf aus der Atmosphäre sein. Die Idee ist nicht neu, aber die bisher existierenden "passiven" Technologien, die natürliche Temperaturänderungen berücksichtigen, können bei Tageslicht nicht verwendet werden. Zum Auffangen von Tau wird beispielsweise Folie verwendet, die sich tagsüber erwärmt.

Wissenschaftler der ETH Zürich haben eine Technologie entwickelt, mit der man auch bei sengender Sonne rund um die Uhr Wasser entnehmen kann. Außerdem benötigt es überhaupt keine Energie.

Das Gerät besteht aus einem kegelförmigen Schild und einer Glasscheibe mit einer speziellen Beschichtung, die die Sonnenstrahlen reflektiert und Wärme ableitet. Dadurch wird das Gerät auf 15 Grad Celsius unter die Umgebungstemperatur heruntergekühlt. Im Inneren des Trichters verwandelt sich der Wasserdampf in Wasser. Der Vorgang ähnelt dem Auftreten von Kondenswasser an schlecht isolierten Fenstern im Winter.

Andere Technologien erfordern normalerweise das Abwischen des Kondenswassers von der Oberfläche – also weitere Energiekosten. Ohne diesen Schritt würde ein erheblicher Teil des Kondenswassers an der Oberfläche haften bleiben und unbrauchbar bleiben. Forscher der ETH Zürich brachten eine super-wasserabweisende Beschichtung aus einem speziell entwickelten Polymer auf die Unterseite des Glases auf, und das Kondenswasser begann sich zu Kugeln zu sammeln und von selbst zu fließen (oder vielmehr „abzuspringen“).

Das Gerät ist „passiven“ Folientechnologien in Bezug auf die erzeugte Wassermenge mindestens doppelt so überlegen. Eine Versuchsapparatur mit einem Trichter von 10 Zentimetern Durchmesser produzierte 4,6 Milliliter Wasser pro Tag. Größeres Glas bedeutet mehr Wasser. Unter idealen Bedingungen könnten Wissenschaftler bis zu 0,53 Deziliter Wasser pro Quadratmeter Glasoberfläche und Stunde sammeln.

„Das ist nahe am theoretischen Maximalwert von 0,6 Deziliter pro Stunde, der physikalisch unmöglich zu überschreiten ist“, sagt Ivan Hechler, Doktorand in der Gruppe von Dimos Poulikakos, Professor für Thermodynamik an der Universität Zürich.

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