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Eine Papierbatterie wird durch ein paar Tropfen Wasser aktiviert.

06.08.2022

Ein Team von Schweizer Wissenschaftlern hat eine umweltfreundliche und vollständig biologisch abbaubare Low-Power-Batterie für tragbare Elektronik und Sensoren entwickelt. Die Batterie beginnt zu arbeiten, nachdem ein paar Tropfen Wasser auf ihre Oberfläche aufgetragen wurden.

Ein Prototyp eines Paares solcher Elemente versorgte eine elektronische Uhr mehr als eine Stunde lang mit Strom. Es wird erwartet, dass solche Elemente die Umweltschäden minimieren, die durch den wachsenden Strom intelligenter Elektronik verursacht werden.

Der Prototyp der Batterie ist ein einfacher Papierstreifen, der auf seiner Oberfläche mit Kochsalz beschichtet ist. Auf einer Seite des Papiers wird eine Schicht Graphitflocken aufgebracht - dies geschieht mit einer speziell hergestellten Farbe. Somit erhält die Batterie eine Kathode. Auf der Rückseite des Papiers wird eine Anode in Form einer Schicht aus einer Mischung aus Graphit und Zink aufgebracht. Um die Redoxreaktionen in der Batterie zu starten, die zur Erzeugung von elektrischem Strom führen, reicht es aus, ein paar Tropfen gewöhnliches Wasser darauf zu geben.

Wasser löst Salz und erzeugt Ionenleitfähigkeit in der Papierschicht der Batterie. Tatsächlich ist dies gleichbedeutend mit dem Einfüllen von Elektrolyt in eine Batterie. Die Zinkoxidationsreaktion beginnt in der Anode, die Elektronen freisetzt. Wird eine Last an die Kontakte der Batterie angeschlossen, laufen die Elektronen entlang der Drähte zur Kathode, wo eine Reduktionsreaktion mit der Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft beginnt. Dadurch wird ein Zyklus von Redoxreaktionen gestartet, der Strom erzeugt, solange Zink in der Anode verbleibt, um die Reaktionen zu unterstützen, oder bis das Wasser austrocknet.

Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) führten einen Proof-of-Concept durch, indem sie zwei Elemente auf die vorgeschlagene Weise herstellten und sie zur Erhöhung der Spannung in Reihe schalteten. Aus zwei Tropfen Wasser speiste das Element den elektronischen Wecker etwa eine Stunde lang. Ein einzelnes Element wurde 20 Sekunden nach dem Auftragen von Wasser aktiviert und zeigte eine Stunde lang ohne Last eine stabile Spannung von 1,2 V.

Als die Batterie austrocknete, fügten die Wissenschaftler ein paar weitere Tropfen hinzu und verlängerten die Batterielebensdauer um eine weitere Stunde oder mehr, obwohl die Leerlaufspannung nach der Reaktivierung nur noch 0,5 V betrug.

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Fortschrittliches Infrarot-Mikroskop 02.05.2024

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Luftfalle für Insekten 01.05.2024

Die Landwirtschaft ist einer der Schlüsselsektoren der Wirtschaft und die Schädlingsbekämpfung ist ein integraler Bestandteil dieses Prozesses. Ein Team von Wissenschaftlern des Indian Council of Agricultural Research-Central Potato Research Institute (ICAR-CPRI), Shimla, hat eine innovative Lösung für dieses Problem gefunden – eine windbetriebene Insektenluftfalle. Dieses Gerät behebt die Mängel herkömmlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden, indem es Echtzeitdaten zur Insektenpopulation liefert. Die Falle wird vollständig mit Windenergie betrieben und ist somit eine umweltfreundliche Lösung, die keinen Strom benötigt. Sein einzigartiges Design ermöglicht die Überwachung sowohl schädlicher als auch nützlicher Insekten und bietet so einen vollständigen Überblick über die Population in jedem landwirtschaftlichen Gebiet. „Durch die rechtzeitige Beurteilung der Zielschädlinge können wir die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ergreifen“, sagt Kapil ... >>

Die Bedrohung des Erdmagnetfeldes durch Weltraummüll 01.05.2024

Immer häufiger hören wir von einer Zunahme der Menge an Weltraummüll, der unseren Planeten umgibt. Zu diesem Problem tragen jedoch nicht nur aktive Satelliten und Raumfahrzeuge bei, sondern auch Trümmer alter Missionen. Die wachsende Zahl von Satelliten, die von Unternehmen wie SpaceX gestartet werden, schafft nicht nur Chancen für die Entwicklung des Internets, sondern auch ernsthafte Bedrohungen für die Weltraumsicherheit. Experten richten ihre Aufmerksamkeit nun auf die möglichen Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld. Dr. Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics betont, dass Unternehmen rasch Satellitenkonstellationen aufbauen und die Zahl der Satelliten im nächsten Jahrzehnt auf 100 ansteigen könnte. Die schnelle Entwicklung dieser kosmischen Satellitenarmadas kann zu einer Kontamination der Plasmaumgebung der Erde mit gefährlichen Trümmern und einer Gefahr für die Stabilität der Magnetosphäre führen. Metallabfälle von gebrauchten Raketen können die Ionosphäre und Magnetosphäre stören. Beide Systeme spielen eine Schlüsselrolle beim Schutz und der Erhaltung der Atmosphäre ... >>

Verfestigung von Schüttgütern 30.04.2024

In der Welt der Wissenschaft gibt es viele Geheimnisse, und eines davon ist das seltsame Verhalten von Schüttgütern. Sie verhalten sich möglicherweise wie ein Feststoff, verwandeln sich aber plötzlich in eine fließende Flüssigkeit. Dieses Phänomen hat die Aufmerksamkeit vieler Forscher auf sich gezogen, und wir könnten der Lösung dieses Rätsels endlich näher kommen. Stellen Sie sich Sand in einer Sanduhr vor. Normalerweise fließt es frei, aber in manchen Fällen bleiben seine Partikel stecken und verwandeln sich von einer Flüssigkeit in einen Feststoff. Dieser Übergang hat wichtige Auswirkungen auf viele Bereiche, von der Arzneimittelproduktion bis zum Bauwesen. Forscher aus den USA haben versucht, dieses Phänomen zu beschreiben und seinem Verständnis näher zu kommen. In der Studie führten die Wissenschaftler Simulationen im Labor mit Daten aus Beuteln mit Polystyrolkügelchen durch. Sie fanden heraus, dass die Schwingungen innerhalb dieser Sätze bestimmte Frequenzen hatten, was bedeutete, dass sich nur bestimmte Arten von Schwingungen durch das Material ausbreiten konnten. Erhalten ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Miniatur-Gewebeflüssigkeitssensor für tragbare Elektronik 21.06.2014

Patienten, die auf teure und relativ zeitaufwändige Verfahren zur Laboranalyse von Gewebeflüssigkeit zurückgreifen, können künftig ein tragbares Gerät verwenden, das schnell und schmerzlos den Elektrolythaushalt im Körpergewebe analysiert.

Solche Geräte werden für Athleten, die Ausdauersport betreiben, sowie für Militärpersonal nützlich sein, da sie verwendet werden können, um schnell Daten über die körperliche Verfassung zu erhalten und rechtzeitig die notwendigen Maßnahmen zur Leistungssteigerung zu ergreifen. Im menschlichen Körper spielen Lösungen von Kalium, Kalzium, Magnesium und anderen Elektrolyten eine Schlüsselrolle bei der Übertragung von Nervenimpulsen, die die Arbeit des Herzens und anderer Muskeln steuern.

Der Prototyp des Gewebeflüssigkeitssensors wurde vom Sandia National Laboratory entworfen und gebaut. Ein Sensor, der die Konzentrationen verschiedener Elektrolyte in Gewebeflüssigkeit erkennen kann, kann in ein Gerät von der Größe einer Uhr eingebaut werden.

Da ein nicht-invasives Verfahren zur Analyse von Gewebeflüssigkeit nicht durchführbar ist, ist es notwendig, in das Gewebe einzudringen. Bei der Verwendung des neuen Sensors wurde diese Aufgabe Mikronadeln übertragen, die die Nerven nicht verletzen, sodass der Eingriff schmerzfrei ist. Da die interstitielle Flüssigkeit analysiert wird, ist der Eingriff zerstörungsfrei und der Schallkopf für langfristiges Tragen geeignet.

Die Entwickler sehen in solchen Sensoren die Zukunft der personalisierten Medizin. Sie sind zuversichtlich, dass die Entwicklung definitiv die Kommerzialisierungsphase erreichen wird.

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