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Lerchen sind Nachkommen der Neandertaler

24.02.2023

Eine neue Studie legt nahe, dass wir Neandertalern unsere Fähigkeit verdanken, bei den ersten Sonnenstrahlen aufzuwachen.

Es ist bekannt, dass unser zirkadianer Rhythmus oder unsere biologische Uhr als eingebauter Regulator von Schlaf- und Wachzyklen fungiert. Dieses eingebaute Zeitsystem wird von vielen verschiedenen Umweltfaktoren beeinflusst, aber auch zirkadiane Gene spielen eine Rolle – alle zusammen beeinflussen, ob wir Frühaufsteher oder Nachteulen sind.

In der neuen Studie haben sich die Wissenschaftler darauf konzentriert, zu untersuchen, wie unsere Gene die Funktionsweise unserer inneren Uhr beeinflussen und wem wir das verdanken. Die Wissenschaftler verwendeten sequenzbasierte maschinelle Lerntechniken, um archaische Varianten im menschlichen Genom zu identifizieren, die den zirkadianen Rhythmus beeinflussen.

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass wir jedes Mal, wenn wir es schaffen, früh aufzustehen und pünktlich zur Arbeit, zum Meeting oder zur Schule zu kommen, unseren alten Cousins ​​– den Neandertalern – dafür danken sollten. Forscher haben herausgefunden, dass wir unsere Fähigkeit, früh aufzuwachen, ihren Genen verdanken.

Es ist bekannt, dass moderne Menschen, die zum ersten Mal in Eurasien ankamen, sich an eine Reihe von Umweltproblemen anpassen mussten, mit denen sie konfrontiert waren - insbesondere sprechen wir über große saisonale Schwankungen der Tageslichtstunden, als sie es in ihrer Heimat gewohnt sind. Zum Glück für uns alle war Eurasien bereits von anderen Menschengruppen bewohnt, die gut an das Leben in höheren Breiten angepasst waren.

Der alte Homo sapiens kreuzte sich mit dem eurasischen Neandertaler und „erbte“ viele schädliche Gene, aber zusätzlich zu ihnen gab es mehrere positive genetische Merkmale – zum Beispiel solche, die den circadianen Rhythmus beeinflussten und halfen, sich an neue Bedingungen anzupassen.

Es war die Kreuzung zwischen modernen Menschen und Neandertalern, die letztendlich das Potenzial für adaptive Introgression geschaffen hat, als sich Menschen zunehmend in die neue Umgebung bewegten.

Die Forscher analysierten die Natur dieser archaischen Gene und kamen zu dem Schluss, dass sie alle den zirkadianen Rhythmus in die gleiche Richtung zu verschieben scheinen, wodurch Eurasier eher zu Frühaufstehern werden.

Ähnliche zirkadiane Anpassungen werden auch bei anderen Arten beobachtet, die in den nördlichen Gebieten leben. Bei Fruchtfliegen beispielsweise helfen diese Frühaufsteher-Gene der biologischen Uhr, sich mit dem Sommer zu synchronisieren.

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Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

rosafarbener Transistor 01.12.2015

Ein lebender Organismus, in dem sein eigenes Zellgewebe mit künstlichen Materialien ergänzt wird, die zur Hälfte aus Drähten und Mikroschaltkreisen bestehen, ist eine häufige Figur in Science-Fiction-Filmen und -Büchern. Und trotz Fortschritten in der Prothetik, trotz Fortschritten in den Neurowissenschaften, die versuchen, die Kluft zwischen Elektronik und Gehirn zu überbrücken, scheint es immer noch, dass solche bionischen Wesen, falls sie auftreten, in sehr ferner Zukunft liegen werden. Forscher von der Universität Linköping Magnus Berggren und Kollegen berichten jedoch, dass es ihnen gelungen ist, eine Cyborg-Rose zu züchten, die die Farbe der Blätter durch ein elektrisches Signal ändern kann.

Die ursprüngliche Idee, die vor fast 15 Jahren in Berggrens Labor entstand, war, die in der Pflanze ablaufenden biochemischen Prozesse zu „belauschen“ und, wenn möglich, zu lernen, sie zu kontrollieren. Hier können wir uns natürlich an die Gentechnik erinnern, die es Ihnen ermöglicht, in das genetische Programm des Körpers einzugreifen, bestimmte Gene ein- oder auszuschalten und so zum richtigen Zeitpunkt die gewünschte physiologische Wirkung zu erzielen. Die Erfolge der Gentechnik sind kaum zu überschätzen, und sie sind gerade bei Pflanzen, mit denen man leichter arbeiten kann und deren Erbgut ziemlich starken Erschütterungen standhält, besonders groß. Allerdings sind in Schweden die Aussichten für gentechnisch veränderte Pflanzen - wenn wir von ihrer praktischen Anwendung in der Landwirtschaft sprechen - viel bescheidener als beispielsweise in den Vereinigten Staaten. Also überlegten die Forscher, was eine Alternative zu gentechnischen Methoden sein könnte, und entschieden sich daraufhin, keine gentechnisch veränderte, sondern eine elektronische Pflanze zu erschaffen.

Die Aufgabe bestand darin, den Pflanzenorganismus sozusagen ohne Operation mit Drähten zu versorgen, damit sie sich an Ort und Stelle selbst bilden. Dazu musste ein Polymer gefunden werden, das erstens biokompatibel ist, sich zweitens in Wasser auflöst und drittens erlaubt, das Geschehen im Inneren der Pflanze zu erfassen und Signale ins Innere zu senden. Aus der Lösung würden Monomermoleküle durch die Pflanzengefäße aufsteigen und darin polymerisieren und so die Drähte bilden, die durch die gesamte Pflanze verlaufen würden, von den Wurzeln bis zu den Blättern. Mehr als zwölf organische Substanzen wurden ausprobiert, aber alles endete entweder mit einer Blockade des Wurzelsystems oder die Moleküle wurden, einmal in der Rose, nicht zu leitfähigen Strukturen zusammengesetzt. Am Ende entschieden sich die Autoren der Arbeit für PEDOT-S:H, eine wasserlösliche organische Verbindung, die in der gedruckten Elektronik verwendet wird.

Beim Aufstieg durch das Gefäßsystem der Pflanze verloren die PEDOT-S:H-Moleküle ein Wasserstoffatom und bildeten aufgrund des freigesetzten Schwefelatoms Polymerketten von 10 cm Länge, was mit Goldelektroden, die mit einer Rose verbunden waren, gezeigt werden konnte dass die Pflanze wie ein Transistor funktioniert, und dass die Leistung durchaus mit der eines einfachen Transistors vergleichbar ist, der nur aus Polymermolekülen zusammengesetzt ist. In einem anderen Experiment wurden die Blätter von lebenden, ungeschnittenen Rosen mit einer PEDOT-Lösung mit Zellulose-Nanofasern unter Vakuum imprägniert – dadurch konnten die Forscher die Farbe der Blätter (nicht der Blütenblätter!) grünen Bereich durch Anlegen von Strom unterschiedlicher Spannungen. (Hervorzuheben ist auch, dass hier die organische Elektronik nicht von der Wurzel über den Stängel, sondern direkt im Blatt gebildet wurde.) Die Ergebnisse der Experimente sind in Science Advances veröffentlicht.

Die Designer der "Cyborg-Rose" selbst glauben, dass ihre Experimente als Grundlage für weitere Forschungen dienen und dass es in Zukunft möglich sein wird, mit Hilfe solcher organischer Drähte den hormonellen Hintergrund in landwirtschaftlichen Nutzpflanzen zu regulieren und zu stimulieren Wachstum, Fruchtbarkeit usw. Natürlich kann man sich fragen, wie sich eine solche Operation auf die Pflanze selbst auswirkt und ob sie aufgrund des Vorhandenseins organischer Elektronik in sich vorzeitig absterben wird.

Laut Magnus Berggren sind die Versuchspflanzen, mit denen sie experimentiert haben, um die Farbe der Blätter zu verändern, jedoch noch am Leben, und die Blätter sind immer noch bei ihnen. Dennoch kann man Skeptikern nicht widersprechen, dass wir „nur“ ein herausragendes Kunstwerk ohne praktische Perspektiven sind und solche elektronischen Pflanzen ihre Vorteile gegenüber gentechnisch veränderten auf die eine oder andere Weise noch beweisen müssen.

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