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Zeitzone für den Mond

10.03.2023

Am 21. Juli 1969 unternahm Neil Armstrong den ersten lebensverändernden Schritt auf den Mond. Dies geschah gerade, als die universelle Standardzeit auf unserem Planeten 2:56 Uhr morgens erreichte. Aber wie spät war es für den Nil? Auf diese Frage gibt es noch keine Antwort, aber angesichts der Pläne zur Besiedlung des Mondes könnte sich das ändern. Bei einem kürzlichen Treffen in den Niederlanden waren sich Vertreter von Weltraumorganisationen aus der ganzen Welt einig, dass wir eine richtige Mondzeitzone einführen müssen – eine international anerkannte gemeinsame Mondstandardzeit, die alle zukünftigen Missionen problemlos für Kommunikation und Navigation verwenden können. Ein kürzlich in den Niederlanden stattgefundenes Treffen wurde von ESA-Forschern organisiert und ausgerichtet, aber die Diskussion war kooperativ.

Ziel ist es, ein gemeinsam vereinbartes Framework namens LunaNet zu schaffen, das eine gemeinsame Schnittstelle für alle zukünftigen monatlichen Missionen bietet und deren Vernetzung, Navigation, Erkennung, Information und Kommunikation optimiert. Das Timing wird der Schlüssel für zukünftige Operationen sein.

In den nächsten Jahren werden mehrere Roboterlander verschiedener Weltraumorganisationen und privater Unternehmen zum Mond geschickt. Darüber hinaus arbeiten die ESA, die NASA, die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) und die Canadian Space Agency (CSA) zusammen, um eine Mondorbitalstation namens Gateway zu bauen, von der aus zukünftige Missionen starten können.

„Diese Missionen werden nicht nur gleichzeitig auf oder um den Mond herum sein, sondern oft miteinander interagieren – möglicherweise gegenseitig Nachrichten übermitteln, gemeinsame Beobachtungen durchführen oder Rendezvous-Operationen durchführen“, sagte die Europäische Weltraumorganisation in einer Pressemitteilung .

Historisch gesehen verwendete jede Mission, die zum Mond ging, Atomuhren auf der Erde, um ihren Fortschritt zu verfolgen und ihre Zeit im Weltraum mit der Zeit auf der Erde zu synchronisieren. Dazu war es notwendig, „in Kontakt zu treten“ und die Menschen auf der Erde zu fragen, wie spät es ist, und auch die Zeit zu berücksichtigen, die für diesen Anruf benötigt wird. Gewöhnliche alte Uhren an Bord eines Raumschiffs reichen einfach nicht aus. Die Gravitations- und Geschwindigkeitskräfte auf dem Mond sind anders, was bedeutet, dass sie die Zeit anders beeinflussen als die Kräfte, die auf unserem Planeten wirken.

In der Praxis bedeutet dies, dass, wenn ein Mondastronaut eine Uhr von der Erde mitnimmt, er um zehn Mikrosekunden pro Tag schneller als gewöhnlich ist. Wie viel schneller hängt davon ab, ob sich der Astronaut im Orbit befindet oder auf dem Mond selbst steht. Unter diesen Bedingungen wird es schwierig sein, eine stabile Zeitreferenz speziell für den Mond herzustellen, aber sie kann genauer und schneller sein als die Synchronisation mit der Erdzeit. Darüber diskutieren Wissenschaftler jetzt. Sollen wir die Erdzeit beachten oder auf die Mondzeitzone umstellen?

Das letztere Szenario würde ein funktionierendes Mondzeitsystem und ein gemeinsames Koordinatensystem auf der Mondoberfläche erfordern, ähnlich dem, das wir auf der Erde verwenden, um umlaufende Satelliten zu verfolgen. Dies kann mehr Energie und Mühe erfordern, aber das Ergebnis kann ein viel genaueres System sein, das dann auf andere Planeten angewendet werden kann.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten 02.05.2024

In der modernen Landwirtschaft entwickelt sich der technologische Fortschritt mit dem Ziel, die Effizienz der Pflanzenpflegeprozesse zu steigern. In Italien wurde die innovative Blumenausdünnungsmaschine Florix vorgestellt, die die Erntephase optimieren soll. Dieses Gerät ist mit beweglichen Armen ausgestattet, wodurch es leicht an die Bedürfnisse des Gartens angepasst werden kann. Der Bediener kann die Geschwindigkeit der dünnen Drähte anpassen, indem er sie von der Traktorkabine aus mit einem Joystick steuert. Dieser Ansatz erhöht die Effizienz des Blütenausdünnungsprozesses erheblich und bietet die Möglichkeit einer individuellen Anpassung an die spezifischen Bedingungen des Gartens sowie die Vielfalt und Art der darin angebauten Früchte. Nachdem wir die Florix-Maschine zwei Jahre lang an verschiedenen Obstsorten getestet hatten, waren die Ergebnisse sehr ermutigend. Landwirte wie Filiberto Montanari, der seit mehreren Jahren eine Florix-Maschine verwendet, haben von einer erheblichen Reduzierung des Zeit- und Arbeitsaufwands für das Ausdünnen von Blumen berichtet. ... >>

Fortschrittliches Infrarot-Mikroskop 02.05.2024

Mikroskope spielen eine wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Forschung und ermöglichen es Wissenschaftlern, in für das Auge unsichtbare Strukturen und Prozesse einzutauchen. Allerdings haben verschiedene Mikroskopiemethoden ihre Grenzen, darunter auch die begrenzte Auflösung bei der Nutzung des Infrarotbereichs. Doch die neuesten Errungenschaften japanischer Forscher der Universität Tokio eröffnen neue Perspektiven für die Erforschung der Mikrowelt. Wissenschaftler der Universität Tokio haben ein neues Mikroskop vorgestellt, das die Möglichkeiten der Infrarotmikroskopie revolutionieren wird. Dieses fortschrittliche Instrument ermöglicht es Ihnen, die inneren Strukturen lebender Bakterien mit erstaunlicher Klarheit im Nanometerbereich zu sehen. Typischerweise sind Mikroskope im mittleren Infrarotbereich durch eine geringe Auflösung eingeschränkt, aber die neueste Entwicklung japanischer Forscher überwindet diese Einschränkungen. Laut Wissenschaftlern ermöglicht das entwickelte Mikroskop die Erstellung von Bildern mit einer Auflösung von bis zu 120 Nanometern, was 30-mal höher ist als die Auflösung herkömmlicher Mikroskope. ... >>

Luftfalle für Insekten 01.05.2024

Die Landwirtschaft ist einer der Schlüsselsektoren der Wirtschaft und die Schädlingsbekämpfung ist ein integraler Bestandteil dieses Prozesses. Ein Team von Wissenschaftlern des Indian Council of Agricultural Research-Central Potato Research Institute (ICAR-CPRI), Shimla, hat eine innovative Lösung für dieses Problem gefunden – eine windbetriebene Insektenluftfalle. Dieses Gerät behebt die Mängel herkömmlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden, indem es Echtzeitdaten zur Insektenpopulation liefert. Die Falle wird vollständig mit Windenergie betrieben und ist somit eine umweltfreundliche Lösung, die keinen Strom benötigt. Sein einzigartiges Design ermöglicht die Überwachung sowohl schädlicher als auch nützlicher Insekten und bietet so einen vollständigen Überblick über die Population in jedem landwirtschaftlichen Gebiet. „Durch die rechtzeitige Beurteilung der Zielschädlinge können wir die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ergreifen“, sagt Kapil ... >>

Die Bedrohung des Erdmagnetfeldes durch Weltraummüll 01.05.2024

Immer häufiger hören wir von einer Zunahme der Menge an Weltraummüll, der unseren Planeten umgibt. Zu diesem Problem tragen jedoch nicht nur aktive Satelliten und Raumfahrzeuge bei, sondern auch Trümmer alter Missionen. Die wachsende Zahl von Satelliten, die von Unternehmen wie SpaceX gestartet werden, schafft nicht nur Chancen für die Entwicklung des Internets, sondern auch ernsthafte Bedrohungen für die Weltraumsicherheit. Experten richten ihre Aufmerksamkeit nun auf die möglichen Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld. Dr. Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics betont, dass Unternehmen rasch Satellitenkonstellationen aufbauen und die Zahl der Satelliten im nächsten Jahrzehnt auf 100 ansteigen könnte. Die schnelle Entwicklung dieser kosmischen Satellitenarmadas kann zu einer Kontamination der Plasmaumgebung der Erde mit gefährlichen Trümmern und einer Gefahr für die Stabilität der Magnetosphäre führen. Metallabfälle von gebrauchten Raketen können die Ionosphäre und Magnetosphäre stören. Beide Systeme spielen eine Schlüsselrolle beim Schutz und der Erhaltung der Atmosphäre ... >>

Verfestigung von Schüttgütern 30.04.2024

In der Welt der Wissenschaft gibt es viele Geheimnisse, und eines davon ist das seltsame Verhalten von Schüttgütern. Sie verhalten sich möglicherweise wie ein Feststoff, verwandeln sich aber plötzlich in eine fließende Flüssigkeit. Dieses Phänomen hat die Aufmerksamkeit vieler Forscher auf sich gezogen, und wir könnten der Lösung dieses Rätsels endlich näher kommen. Stellen Sie sich Sand in einer Sanduhr vor. Normalerweise fließt es frei, aber in manchen Fällen bleiben seine Partikel stecken und verwandeln sich von einer Flüssigkeit in einen Feststoff. Dieser Übergang hat wichtige Auswirkungen auf viele Bereiche, von der Arzneimittelproduktion bis zum Bauwesen. Forscher aus den USA haben versucht, dieses Phänomen zu beschreiben und seinem Verständnis näher zu kommen. In der Studie führten die Wissenschaftler Simulationen im Labor mit Daten aus Beuteln mit Polystyrolkügelchen durch. Sie fanden heraus, dass die Schwingungen innerhalb dieser Sätze bestimmte Frequenzen hatten, was bedeutete, dass sich nur bestimmte Arten von Schwingungen durch das Material ausbreiten konnten. Erhalten ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Alkoholwerbung betrifft Jugendliche 08.08.2006

Eine Gruppe von Forschern des Dartmouth Medical Institute (USA) verfolgte das Leben von zweitausend Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren, die noch nie Alkohol gekostet hatten.

Einige Jahre später wurde unter ihnen eine anonyme Umfrage durchgeführt, und 357 von ihnen gaben zu, bereits alkoholische Getränke getrunken zu haben. Parallel dazu interessierte die Forscher, wer von den Befragten Dinge mit einer Werbung oder einem Logo für Bier oder stärkere Getränke hat. In der Regel handelte es sich dabei um T-Shirts oder Baseballmützen.

Es stellte sich heraus, dass die Besitzer solcher Kleidungsstücke anderthalbmal häufiger schon früh mit Alkohol in Kontakt kommen (in den USA ist Alkohol ab 21 Jahren erlaubt) als diejenigen, die kein Werbe-T haben -Shirts oder Mützen.

Zuvor wurde die gleiche Assoziation des Rauchens bei Jugendlichen mit der Werbung für Zigaretten auf Kleidung und Hüten gezeigt.

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