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Erforschung von Pommes Frites im Weltraum

25.06.2023

Astronauten, die sich auf künftige Missionen zum Mond und Mars begeben, könnten froh sein zu erfahren, dass sie auf ihren außerplanetaren Reisen vertrautes Essen begleiten wird. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat bahnbrechende Experimente durchgeführt, die die Machbarkeit des Frittierens von Lebensmitteln in der Schwerelosigkeit demonstrieren.

Diese Studie ist wichtig, um die Lebensmittelzubereitungsprozesse und die Vielfalt der Lebensmittel zu bestimmen, die Astronauten zur Verfügung stehen, die fremde Welten erkunden. Die Einführung bekannter Kochmethoden während der Raumfahrt kann das Leben von Astronauten auf Expeditionen erheblich erleichtern.

Frittieren ist eine weltweit verbreitete kulinarische Methode, doch die Komplexität dieser Technik ist auf die Physik und Chemie des Prozesses zurückzuführen.

Laut Thodoris Karapantzios, Mitglied des Forschungsteams und Professor an der Aristoteles-Universität Thessaloniki, Griechenland: „Fragen Sie jeden Koch und er wird bestätigen, dass die Physik und Chemie hinter dem Kochen komplexe und faszinierende Themen sind, die sich mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen überschneiden.“

Die Schwierigkeit des Bratens in der Schwerelosigkeit hat das Interesse von Wissenschaftlern geweckt. Einige haben spekuliert, dass bei Abwesenheit oder geringer Schwerkraft die beim Braten entstehenden Blasen die Kartoffeln umgeben und eine Dampfschicht bilden könnten, die ein ordnungsgemäßes Garen, wie etwa bei Pommes Frites, verhindert.

Um den Bratprozess in der Schwerelosigkeit zu untersuchen, entwickelten Karapantzios und Kollegen ein neues experimentelles Gerät mit Karusselldesign. Dieses Gerät sorgte für Sicherheit in der Schwerelosigkeit, indem es das Verschütten von Öl verhinderte und einen konstanten Druck aufrechterhielt, was zu einer Verringerung der erforderlichen Kochtemperatur für die Kartoffeln der Testprobe führte.

Bratexperimente wurden während zweier Parabelflugkampagnen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) durchgeführt, bei denen Flugzeuge wiederholte Bogenflüge durchführten, um kurze Perioden der Schwerelosigkeit zu erzeugen. Während des Tests wurde der Frittiervorgang sorgfältig mit einer hochauflösenden Hochgeschwindigkeitskamera aufgezeichnet.

So konnten die Forscher Wachstumsrate, Größe, Verteilung und Richtung der Blasen im Öl analysieren. Darüber hinaus überwachte das Team die Temperatur sowohl des Pflanzenöls als auch des Inneren der Kartoffel. Sie machten auch auf ein besonderes Phänomen aufmerksam – die Fluchtgeschwindigkeit der Blasen aus der Kartoffel, die einer Form der Fluchtgeschwindigkeit ähnelt, die in wissenschaftlichen Berechnungen im Zusammenhang mit der Flucht von Planeten oder Schwarzen Löchern auftritt.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass sich die Blasen bei geringer Schwerkraft leicht von der Oberfläche der untersuchten Kartoffel lösen, anstatt sie zu bedecken und zu schützen. Dies spiegelt den Bratprozess wider, der unter vertrauten irdischen Bedingungen abläuft.

Die Untersuchung des Bratprozesses im Weltraum könnte zu Fortschritten in Bereichen führen, die von der Verbesserung traditioneller Kochmethoden bis zur Nutzung von Solarenergie zur Herstellung von Wasserstoff in der Schwerelosigkeit reichen. Wie John Liumbas, ein weiteres Teammitglied und Forscher an der Aristoteles-Universität Thessaloniki, betont, eröffnet die Erforschung der Komplexität des Kochens in der Schwerelosigkeit neue Möglichkeiten für den wissenschaftlichen Fortschritt.

Darüber hinaus ermöglicht die Bratforschung im Weltraum Astronauten, den Geschmack selbstgemachter Speisen und den Lebensmittelkomfort bei längeren Weltraummissionen zu genießen.

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Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

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Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Licht wird Elektronen in den Computern der Zukunft ersetzen 14.11.2019

Ein neuartiger winziger optischer Transistor verwendet eine ultradünne Goldscheibe, um Lichtimpulse einzufangen und sie von Wellenleiter zu Wellenleiter, von Chip zu Chip zu übertragen. Diese Transistoren, die in einem Array verbunden sind, können Computer beschleunigen, indem sie Licht anstelle von elektrischem Strom verwenden, um Daten zu übertragen.

Mikroskopisch kleine optische Transistoren, die Daten mit Licht übertragen, werden Computer und andere Geräte effizienter machen, da Lichtwellen Informationen schneller übertragen können. Lichtteilchen, Photonen genannt, durchdringen Materialien, ohne mit der Umgebung zu interagieren, wie es Elektronen tun.

Bisher wurde Lichtübertragung nicht vorgeschlagen, um Computer zu beschleunigen, weil die optischen Transistoren, die Lichtsignale übertragen, zu langsam waren und viel Strom verbrauchten.

Jetzt wurden neue optische Transistoren entwickelt, die Signale in weniger als einer Millionstel Sekunde übertragen können, wobei etwa ein Volt verbraucht wird, was mit den Spannungen in anderer Elektronik vergleichbar ist. Computer, die mit einer Neuentwicklung ausgestattet sind, die Licht statt Strom zur Übertragung von Informationen nutzt, werden es beispielsweise autonomen Autos ermöglichen, den umgebenden Raum blitzschnell zu scannen oder etwa Informationen von Quantencomputern auszulesen.

Jeder optische Transistor enthält eine ultradünne Goldscheibe, die über einem Siliziumwafer aufgehängt ist. Wenn eine kleine Spannung angelegt wird, biegt sich die Scheibe wie eine Schüssel oder ein Regenschirm zur einen oder anderen Seite. Die Ausrichtung der goldenen Scheibe bestimmt, wohin das Licht gelenkt wird.

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