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Extrem intermittierender Radiopulsar entdeckt

04.07.2023

Ein internationales Astronomenteam hat mit dem MeerKAT-Teleskop einen neuen Pulsar entdeckt. Das neu entdeckte Objekt mit der Bezeichnung PSR J1710-3452 ist ein extrem periodischer Radiopulsar.

Pulsare sind Neutronensterne mit hoher magnetischer Polarität, die Strahlen elektromagnetischer Strahlung aussenden. Sie manifestieren sich normalerweise als kurze Radioimpulse, einige von ihnen können jedoch mit optischen, Röntgen- und Gammastrahlenteleskopen nachgewiesen werden.

Wissenschaftler unter der Leitung von Mayuresh Surnis vom Indian Institute for Science Education and Research Bhopal (IISER Bhopal) in Indien haben mit dem MeerKAT-Teleskop im Rahmen des MeerTIME-Programms einen Millisekundenpulsar namens PSR J1708-3506 beobachtet. Im Zuge dieser Beobachtungen entdeckten sie aufgrund seiner Einzelimpulse zufällig einen neuen Pulsar.

Das Objekt wurde aufgrund der Entdeckung von 97 hellen Radioimpulsen in nur einer der 66 beobachteten Epochen entdeckt, die sich über einen Zeitraum von etwa drei Jahren erstreckten. Die hellen Impulse ermöglichten eine genaue Lokalisierung der Quelle mithilfe eines Radiobildes mit einer Genauigkeit von 0,5 Zoll.

Laut der Studie hat PSR J1710-3452 eine relativ lange Rotationsperiode von etwa 10,4 Sekunden und sein Dispersionsindex beträgt 189 pc/cm3. Die Intensität des Magnetfelds auf seiner Oberfläche wird auf 25 Billiarden Gauss geschätzt.

Es wurde festgestellt, dass einzelne Pulse von PSR J1710-3452 eine ähnliche Gesamtemission aufweisen, jedoch mit größerer Strukturvielfalt auf kürzeren Zeitskalen als zuvor beobachtet. Darüber hinaus besteht jeder einzelne Impuls aus zwei Hauptstrahlungskomponenten, die etwa 0,7 Sekunden voneinander entfernt sind, was einer Gesamtimpulsbreite von mehr als einer Sekunde entspricht. Dies entspricht einer Pulsmodulation von etwa 10 %.

Astronomen stellen fest, dass solch ein großer Keulenbildungszyklus häufig bei radiohellen Magnetaren beobachtet wird. Magnetare sind im Allgemeinen Neutronensterne mit extrem starken Magnetfeldern, die das Magnetfeld unseres Planeten um mehrere Billiarden Mal übertreffen. Darüber hinaus vermuten die Forscher, dass die sehr intermittierende Natur von PSR J1710-3452 und seine Position in der Milchstraße darauf hindeuten, dass es Teil einer älteren Population von Magnetaren sein könnte.

Wenn es sich tatsächlich um einen Magnetar handelt, dann ist er aufgrund seiner Lage auf einer relativ hohen galaktischen Breite (2,9°) möglicherweise einer der ältesten und intermittierendsten bekannten Magnetare in der Galaxie. Das sehr kurze aktive Fenster dieses Objekts ist einzigartig und könnte auf das Vorhandensein einer noch unentdeckten Population langperiodischer Neutronensterne hinweisen, die Radioemissionen hoher Helligkeit aussenden.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

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Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Rucksack mit sechs Roboterarmen 29.04.2023

Japanische Forscher haben einen Prototyp des JIZAI ARMS-Moduls gezeigt, mit dem Sie zusätzliche Waffen erwerben können. Das Modul, an dem bis zu sechs Roboterglieder befestigt werden können, wird wie ein Rucksack auf der Rückseite montiert und Sie können Ihre Hände über eine Anwendung oder einen speziellen Controller steuern.

Mit der Entwicklung der Technologie verbreiten sich alle Arten tragbarer Geräte. Insbesondere entwickeln Ingenieure auch zusätzliche Roboterglieder, die die Fähigkeiten des Menschen zumindest bei der Manipulation von Objekten erweitern würden. Wissenschaftler der Universität Tokio haben in ihrer Studie sechs zusätzliche Gliedmaßen geschaffen, die verwendet werden können.

Das JIZAI ARMS Unterwäschesystem besteht aus einer Roboterarmeinheit, die wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen wird. Die Gliedmaßen darin sind paarweise angeordnet: Je nach Bedarf kann man unterschiedlich viele Roboterarme tragen. Das Modul selbst wiegt 4,1 Kilogramm und jeder Arm wiegt etwa 2,5 Kilogramm. Zusammen mit vier Armen beträgt das Gewicht des Systems daher etwa 14 Kilogramm. Roboterarme sind an Schultern, Ellbogen und Handgelenk gebogen und können auch eine unterschiedliche Anzahl von Fingern haben – Wissenschaftler haben Gliedmaßen mit fünf Fingern sowie einen Manipulator mit drei Fingern vorgestellt.

Sie können das System über eine Anwendung oder über einen speziellen Controller steuern, der einer kleineren Version des Systems ähnelt. Die Entwickler hoffen, dass ihre Forschung zur Entwicklung solcher Systeme beitragen wird. In Zukunft planen sie, an anderen Formen der Arbeitskontrolle zu arbeiten, etwa an Gehirn-Computer-Schnittstellen oder Sprachsteuerung.

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