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NACHRICHTEN AUS WISSENSCHAFT UND TECHNOLOGIE, NEUHEITEN IN DER ELEKTRONIK
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Nano-Reinigung von Fresken

07.09.2007

Vor etwa vierzig Jahren begannen Kunstrestauratoren, antike Fresken mit transparenten Acryllacken zu überziehen, um sie vor Luftverschmutzung, Licht- und Sauerstoffeinwirkung zu schützen.

Die Lösung schien perfekt. Allerdings traten nach einiger Zeit Probleme auf. Die Polymere schlossen die mikroskopisch kleinen Poren, durch die die Wand unter dem Fresko „atmete“. Infolgedessen begann sich Feuchtigkeit unter der Farbschicht anzusammeln, und Salze lagerten sich ab und zerstörten das Gemälde.

Zwei Jahrzehnte später begann der Lack selbst zu kollabieren - vergilbte, knitterte. Die Restauratoren mussten den Firnis von den Fresken abwaschen. Herkömmliche organische Lösungsmittel sind jedoch gefährlich im Umgang mit ihnen und dringen zudem nicht gut in die Mikroporen des Putzes ein.

Italienische Chemiker der Universität Florenz haben eine wässrige Emulsion mit bis zu 10 Nanometer großen Tröpfchen organischer Lösungsmittel zur Reinigung von Fresken entwickelt und erfolgreich getestet. Der Gehalt dieser Lösungsmittel in der Emulsion beträgt weniger als ein Prozent, aber aufgrund der Tröpfchen in Nanogröße dringen sie perfekt in die Poren des Putzes ein. Nicht nur Firnisse werden entfernt, sondern auch Verunreinigungen wie Ruß von Kirchenkerzen und Räuchergefäßen.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen 09.05.2024

Die Quantenmechanik überrascht uns immer wieder mit ihren mysteriösen Phänomenen und unerwarteten Entdeckungen. Kürzlich stellten Bartosz Regula vom RIKEN Center for Quantum Computing und Ludovico Lamy von der Universität Amsterdam eine neue Entdeckung vor, die sich mit der Quantenverschränkung und ihrem Zusammenhang mit der Entropie befasst. Quantenverschränkung spielt eine wichtige Rolle in der modernen Quanteninformationswissenschaft und -technologie. Aufgrund der Komplexität seiner Struktur ist es jedoch schwierig, es zu verstehen und zu verwalten. Die Entdeckung von Regulus und Lamy zeigt, dass die Quantenverschränkung einer Entropieregel folgt, die der für klassische Systeme ähnelt. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven im Bereich der Quanteninformationswissenschaft und -technologie und vertieft unser Verständnis der Quantenverschränkung und ihrer Verbindung zur Thermodynamik. Die Ergebnisse der Studie weisen auf die Möglichkeit der Reversibilität von Verschränkungstransformationen hin, was ihre Verwendung in verschiedenen Quantentechnologien erheblich vereinfachen könnte. Eine neue Regel öffnen ... >>

Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Gehirnreaktion auf Beleidigungen und Komplimente 20.07.2022

Worte spielen eine große Rolle in menschlichen Interaktionen. Sie können ernsthafte Beschwerden und Schmerzen verursachen, den Ruf und den Stolz gefährden. Allerdings wissen wir noch wenig darüber, wie das Gehirn verletzende Worte wahrnimmt.

Wissenschaftler der Universitäten Utrecht und Leiden (Niederlande) beschlossen, diesen Zusammenhang zwischen Emotionen und Sprache zu untersuchen.

Die Autoren stellten die Hypothese auf, dass verbaler Missbrauch eine Kaskade von schnell aufeinanderfolgenden oder sich überschneidenden Informationsverarbeitungseffekten auslöst und dass Wiederholung verschiedene Teile dieser Kaskade unterschiedlich beeinflussen kann. Einige von ihnen können zum Beispiel bei Wiederholung schnell verschwinden, während andere lange Zeit ausgeprägt bleiben.

An der Studie nahmen 79 Frauen teil. Während des Experiments lasen sie eine Reihe wiederholter Aussagen dreier Arten vor: Beleidigungen (z. B. „Linda ist schrecklich“), Komplimente („Linda ist beeindruckend“) und neutrale, sachlich korrekte beschreibende Aussagen („Linda ist Holländerin“). Um zu testen, ob die Wirkung der Worte davon abhängt, an wen sie gerichtet sind, verwendeten die Wissenschaftler in der einen Hälfte der Aussagen den Namen des Versuchsteilnehmers, in der anderen einen unbekannten Namen. In dem Experiment gab es keine wirkliche Interaktion zwischen den Teilnehmern und einer anderen Person, und den Freiwilligen selbst wurde gesagt, dass die Aussagen, die sie lasen, von drei verschiedenen Männern gemacht wurden. Die Gehirnaktivität der Probanden während des Experiments wurde mittels Elektroenzephalographie (EEG) aufgezeichnet.

Es stellte sich heraus, dass verbale Beschimpfungen die Probanden auch außerhalb der eigentlichen Interaktion verletzten. Außerdem hielt die Wirkung bei Wiederholung an. Dies wurde durch das mit dem Ereignis verbundene Potenzial (ERP) belegt, gemessen durch die EEG-Reaktion des Gehirns auf Stimuli (Äußerungen). Einer dieser Hinweise, P2 genannt, war ausgeprägter, wenn negative Sprache wahrgenommen wurde, und blieb stabil, wenn er wiederholt wurde, und hing nicht davon ab, wer die Beleidigung war. Das bedeutet, dass negatives Bewertungsvokabular mehr Aufmerksamkeit unseres Gehirns auf sich zieht.

Komplimente verursachten einen weniger starken P2-Effekt. So neigt das Gehirn dazu, unangenehmen Aussagen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass sogar geschriebene Wörter mit Situationen zwischenmenschlicher Interaktion verbunden sind, von denen einige gefährlich oder unangenehm sein können und eine Reaktion erfordern.

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