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Es wird keine Katastrophe durch die globale Erwärmung geben

20.03.2012

Beim Studium der Felsen an den Ufern von Bermuda und den Bahamas gelang es den Wissenschaftlern der Columbia University, Maureen Raimo und Jerry Mitrovica, eine der Gefahren der aktuellen globalen Erwärmung im Zusammenhang mit schmelzendem Eis und dem damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels erheblich zu unterschätzen.

Es ist allgemein bekannt, dass der Meeresspiegel jetzt stetig ansteigt. Seit 1880 ist er um 21 Zentimeter gewachsen, heute kommen alle zehn Jahre etwa 2,5 Zentimeter hinzu. Allerdings weiß niemand wirklich, was beispielsweise bis zum Jahr 2100 passieren wird, worüber hauptsächlich Prognosen gemacht werden. Bisher wurden in dieser Hinsicht verschiedene Zahlen genannt, manchmal einfach katastrophal. Die Küstenklippen von Bermuda und den Bahamas sind vor allem deshalb interessant, weil sie von Spuren einer sehr starken globalen Erwärmung geprägt sind, die vor 400 Jahren stattfand. Dort befindet sich 21 Meter über dem heutigen Meeresspiegel eine Schicht aus Sedimentgestein. Daraus wurde 1999 geschlossen, dass der Ozean zu dieser Zeit durch das Abschmelzen des Polareises auf eine so schreckliche Höhe gestiegen ist.

Reimo und Mitrovica haben dieses Drehbuch optimiert. Sie behaupten, dass die tektonischen Platten, über denen sich Eis ansammelt, unter seinem Gewicht sinken und sich entlang der Ränder erheben, und die an diesen Rändern befindlichen Inseln erheben sich mit ihnen. Während der Erwärmung schmilzt das Eis, ihre Ladung drückt nicht mehr auf die Platten, und sie kehren an ihre Plätze zurück, und die gewachsenen Inseln sinken wieder. Die Bahamas und Bermuda sind genau dort, wo der Aufstieg und Fall der Platten aufgrund des am Pol angesammelten Eises stattfindet. Angesichts dieses Effekts haben Klimatologen berechnet, dass der Meeresspiegel vor 400 Jahren tatsächlich nicht um 20, sondern um 13-16 Meter gestiegen ist.

Diese Änderung hat weitreichende Auswirkungen. Ein solcher Anstieg bedeutete nach den Berechnungen von Raimo und Mitrovica, dass während dieser verrückten Erwärmung der Hauptwasserbeitrag vom schmelzenden Eis Grönlands und der Westantarktis stammte, während der Beitrag der Ostantarktis, wo es achtmal mehr Eis gibt , stellte sich als sehr unbedeutend heraus.

Wissenschaftler wissen sehr wohl, wie empfindlich die Westantarktis und Grönland auf den Klimawandel reagieren, aber sie wissen sehr wenig über die Ostantarktis, weshalb ihre Prognosen so unterschiedlich sind. Jetzt können wir sicher sagen, dass das Eis der Ostantarktis nicht an der aktuellen globalen Erwärmung teilnehmen wird, was bedeutet, dass die katastrophalsten Szenarien verworfen werden können. Natürlich wird der Anstieg des Meeresspiegels am Ende des Jahrhunderts den Bewohnern der Küstenstädte nicht wie ein Paradies erscheinen, aber Wasser-Armageddons sind auch nicht zu erwarten.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen 09.05.2024

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Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Menschliche Embryonen werden künstlich erzeugt 28.06.2023

Den erzeugten Embryonen fehlen Herz- und Gehirnstrukturen, sie enthalten jedoch Zellen, die für die Bildung der Plazenta, des Dottersacks und des Embryos selbst verantwortlich sind.

Wissenschaftliche Experten haben mithilfe von Stammzellen synthetische menschliche Embryonen entwickelt. Diese bedeutende Errungenschaft eröffnet neue Perspektiven ohne den Einsatz von Eizellen und Spermien.

Diese Modelle embryonaler Strukturen, die frühe Stadien der menschlichen Entwicklung nachahmen, werden dazu beitragen, unser Wissen über genetische Störungen und die biologischen Ursachen wiederkehrender Fehlgeburten zu erweitern, sagen die Forscher.

Obwohl diese Strukturen weder über einen Herzschlag noch über ein entwickeltes Gehirn verfügen, umfassen sie Zellen, die normalerweise für die Bildung der Plazenta, des Dottersacks und des Embryos selbst verantwortlich sind. Diese Entdeckung wirft jedoch erhebliche ethische und rechtliche Fragen auf, da diese erzeugten Embryonen nicht den geltenden Gesetzen der meisten Länder der Welt unterliegen.

Der Einsatz synthetischer Embryonen in der klinischen Praxis ist derzeit nicht zu erwarten. Es ist illegal, sie in die Gebärmutter von Patienten zu transplantieren, und es ist auch nicht bekannt, ob diese Strukturen ihre Entwicklung fortsetzen können.

„Die Idee ist, dass wir, wenn wir die normale menschliche Embryonalentwicklung mithilfe von Stammzellen zuverlässig modellieren können, eine erhebliche Menge an Informationen über das Anfangsstadium unserer Entwicklung und mögliche Störungen erhalten können. Dabei werden wir frühe Embryonen nicht als Objekte verwenden.“ Studie“, erklärte Professor Robin Lovell-Bedge, Leiter der Stammzellbiologie und Entwicklungsgenetik am Francis Crick Institute in London.

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