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NACHRICHTEN AUS WISSENSCHAFT UND TECHNOLOGIE, NEUHEITEN IN DER ELEKTRONIK
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Der Ozean wird zu Plastik

27.04.2012

Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts haben zusammen mit britischen und chilenischen Kollegen entdeckt, dass Plastik, das die Ozeane verschmutzt, eine riesige Masse von Mikropartikeln erzeugt, die eine neue, noch wenig verstandene Bedrohung für marine Ökosysteme und Menschen darstellen.

Der Anstieg der weltweiten Produktion von Plastik, das in den Ozeanen landet, stellt eine ernsthafte Bedrohung für alles Leben dar. Besonders gefährlich sind Plastikmikropartikel – in Wasser gelöste Plastikstücke, die sich in lebenden Organismen anreichern können. Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat alle verfügbaren Informationen über diese Art der Verschmutzung sorgfältig analysiert und ist der Ansicht, dass der Untersuchung ihrer Auswirkungen auf die Weltmeere große Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

Mikroplastikpartikel sind im Wesentlichen Teile von Kunststoffgegenständen mit einem Durchmesser von weniger als fünf Millimetern. Diese Partikel sind in den meisten Fällen kleiner als ein Sandkorn oder eine Nadelspitze. Diese Eigenschaft macht sie für Meereslebewesen besonders gefährlich. Die Mikroplastikpartikel werden über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen und vom Körper effektiv aufgenommen.

In ihren Studien verwendeten die Wissenschaftler ein Netzwerk mit Zellen von 85 Mikrometern, das es ermöglicht, 100000 Mal mehr Partikel einzufangen als ein Netzwerk mit Zellen von 450 Mikrometern. So konnte erstmals verstanden werden, inwieweit sich Kunststoff auflösen und wie effizient er von lebenden Organismen aufgenommen werden kann.

Außerdem stellte sich heraus, dass ein großer Teil des Mikroplastiks Kunststoffgranulate sind, die als Rohstoffe bei der Herstellung von Kunststoffprodukten wie Computergehäusen und anderen Haushaltsgegenständen verwendet werden. Oft werden diese Pellets unachtsam verladen und transportiert, wodurch sie vom Wind aufs Meer geweht werden. Viele Partikel stammen aus Kosmetika und Waschmitteln: Sie landen in der Kanalisation, in Flüssen und dann in den Meeren. Zudem zerfällt jede Plastikflasche oder -tüte im Meer nach und nach in unzählige Mikropartikel – Ultraviolett macht das Plastik spröde, es bricht und wird dann durch Reibungskräfte zu kleinstem Staub zerrieben.

Es ist noch unbekannt, wie effektiv Mikroplastikpartikel Felsen durchdringen, sich in Sümpfen festsetzen, Salze binden können usw. Wissenschaftler sind besorgt über die zunehmende Plastikverschmutzung der Meere, insbesondere angesichts der Tatsache, dass wir noch nichts über die möglichen Folgen dieser Verschmutzung wissen.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen 09.05.2024

Die Quantenmechanik überrascht uns immer wieder mit ihren mysteriösen Phänomenen und unerwarteten Entdeckungen. Kürzlich stellten Bartosz Regula vom RIKEN Center for Quantum Computing und Ludovico Lamy von der Universität Amsterdam eine neue Entdeckung vor, die sich mit der Quantenverschränkung und ihrem Zusammenhang mit der Entropie befasst. Quantenverschränkung spielt eine wichtige Rolle in der modernen Quanteninformationswissenschaft und -technologie. Aufgrund der Komplexität seiner Struktur ist es jedoch schwierig, es zu verstehen und zu verwalten. Die Entdeckung von Regulus und Lamy zeigt, dass die Quantenverschränkung einer Entropieregel folgt, die der für klassische Systeme ähnelt. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven im Bereich der Quanteninformationswissenschaft und -technologie und vertieft unser Verständnis der Quantenverschränkung und ihrer Verbindung zur Thermodynamik. Die Ergebnisse der Studie weisen auf die Möglichkeit der Reversibilität von Verschränkungstransformationen hin, was ihre Verwendung in verschiedenen Quantentechnologien erheblich vereinfachen könnte. Eine neue Regel öffnen ... >>

Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Photon verschlüsselt die Kommunikation 17.08.2012

In einem Experiment am Institut für Physik von Forschern aus Würzburg, München und Stuttgart ist es gelungen, einzelne Photonen erfolgreich in der Quantenschlüsselverteilung (QKD) einzusetzen. Dies öffnet die Tür für eine zuverlässige, sichere Kommunikation, die nicht abgehört werden kann.

Die QKD-Technologie wurde bereits 1984 vorgeschlagen. Sein Konzept ist ziemlich komplex. Kurz gesagt, das Funktionsprinzip von QKD ist wie folgt: Der Sender generiert eine zufällige Folge von Bits, codiert sie dann in Qubits und sendet sie über Photonen an den Empfänger. Gemäß einem Schlüsselgesetz der Quantenmechanik ist es unmöglich, die Parameter eines Photons zu messen, ohne es zu beeinflussen. Somit ist ein Abhören jederzeit erkennbar, wodurch die mit der QKD-Technologie übermittelten Informationen zuverlässig geschützt sind. Die Verwendung eines Single-Photon-Kryptografieschlüssels ist die nächste Stufe in der Entwicklung von QKD und erhöht die Sicherheit der Kommunikation erheblich.

Deutschen Wissenschaftlern gelang es erstmals, einzelne Photonen in eine Quantenschlüsselverteilung einzubetten und den Schlüssel über eine Entfernung von 500 m zu übertragen. Einzelne Photonen wurden mit zwei Geräten aus Halbleiter-Nanostrukturen gewonnen. Diese Geräte emittieren unter dem Einfluss eines elektrischen Impulses ein Photon, und die Geräte bestehen aus unterschiedlichen Materialien, was zu zweifarbigen Photonen führt.

Die neue Technologie hat viele Vorteile. Daher werden heute Laser zur Verschlüsselung verwendet, die einen Strom von Photonen erzeugen. In einem Laserstrahl werden Photonen jedoch zufällig erzeugt, und ihre Annäherung führt häufig zu Interferenzen, die Interferenzen erzeugen. Diese Interferenz kann als Deckmantel verwendet werden, um sich in das Kommunikationssystem zu hacken. Eine Einzelphotonenquelle hat diesen Nachteil nicht und ermöglicht das Senden eines komplexen Schlüssels, der aus Photonen mit unterschiedlichen Polarisationen besteht.

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