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Zitrone und Sonne zur Wasserdesinfektion

01.05.2012

Forscher der Johns Hopkins University glauben, dass Sonnenlicht und Zitronensaft Wasser trinkbar machen.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Hinzufügen von Zitronensaft zu Wasser und das anschließende Aussetzen der Flasche gegenüber Sonnenlicht die Menge schädlicher Bakterien wie E. coli erheblich reduziert.

Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem. Weltweit wird die Hälfte aller Krankenhausbetten von Patienten belegt, die durch das Trinken von minderwertigem Wasser krank werden.

Aber es stellt sich heraus, dass das Problem mit Hilfe von Sonnenlicht und der Zugabe von Zitronensaft zum Wasser teilweise gelöst werden kann. Das Rezept lautet wie folgt: 2 ml Zitronen- oder Limettensaft werden auf 30 Liter Wasser gegeben. Das ist ziemlich viel und verdirbt den Geschmack des Wassers nicht. Dann wird eine Flasche Wasser der Sonne ausgesetzt: von 6 Stunden an einem hellen, schönen Tag bis zu 48 Stunden an einem bewölkten.

Experimente mit Kulturen von E. coli-Bakterien, Bakteriophagen MS2 und Noroviren zeigten, dass bei der Desinfektion mit Zitronensaft und Sonnenlicht nach 30 Minuten eine merkliche Abnahme der Bakterienzahl beobachtet wurde. Im Allgemeinen ist diese Methode der Wasserdesinfektion im Ergebnis mit kochendem Wasser oder anderen Haushaltsreinigungsmethoden vergleichbar. Es ist allerdings zu beachten, dass die Anzahl der Noroviren im Wasser leicht abgenommen hat - leider ist die Technik nicht universell.

Die Reinigung mit Zitronensaft und Sonnenlicht kann jedoch viel effektiver und sicherer sein als die Verwendung von Chemikalien und potenziell gefährlichen Substanzen wie TiO 2 (Titandioxid) oder H2O2 (Wasserstoffperoxid).

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen 09.05.2024

Die Quantenmechanik überrascht uns immer wieder mit ihren mysteriösen Phänomenen und unerwarteten Entdeckungen. Kürzlich stellten Bartosz Regula vom RIKEN Center for Quantum Computing und Ludovico Lamy von der Universität Amsterdam eine neue Entdeckung vor, die sich mit der Quantenverschränkung und ihrem Zusammenhang mit der Entropie befasst. Quantenverschränkung spielt eine wichtige Rolle in der modernen Quanteninformationswissenschaft und -technologie. Aufgrund der Komplexität seiner Struktur ist es jedoch schwierig, es zu verstehen und zu verwalten. Die Entdeckung von Regulus und Lamy zeigt, dass die Quantenverschränkung einer Entropieregel folgt, die der für klassische Systeme ähnelt. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven im Bereich der Quanteninformationswissenschaft und -technologie und vertieft unser Verständnis der Quantenverschränkung und ihrer Verbindung zur Thermodynamik. Die Ergebnisse der Studie weisen auf die Möglichkeit der Reversibilität von Verschränkungstransformationen hin, was ihre Verwendung in verschiedenen Quantentechnologien erheblich vereinfachen könnte. Eine neue Regel öffnen ... >>

Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Eine ultrastarke Form von Silber wurde geschaffen 12.10.2019

Wenn es um die Eigenschaften verschiedener Metalle geht, gibt es immer einen Kompromiss zwischen ihrer Festigkeit und ihrer elektrischen Leitfähigkeit. Dies kann sich jedoch mit dem Aufkommen einer neuen Klasse von Materialien ändern, wie z. B. einer Form von Silber, die kürzlich von einem der Forschungsteams entwickelt wurde. Wissenschaftler der University of Vermont nutzten Gitterfehler zu ihrem Vorteil, um die Leitfähigkeit des Metalls zu erhalten und ihm eine Festigkeit zu verleihen, die so hoch ist, dass sie sogar die theoretische Grenze überschreitet, die mehrere Jahrzehnte lang als unerschütterlich galt.

Kristallgitterfehler sind ein „Übel“, das zwangsläufig im Produktionsprozess entsteht. In einigen Fällen verursachen diese Defekte die Anfälligkeit von Metallen für verschiedene negative Faktoren und verringern ihre Haltbarkeit. Das Kombinieren mehrerer Metalle zu Legierungen überwindet einige der Probleme, leidet jedoch typischerweise unter der elektrischen und thermischen Leitfähigkeit des Endmaterials.

Die Festigkeit von Silber wurde durch eine sehr kleine Menge Kupfer gegeben, die in dieses Edelmetall eingebracht wurde. Dadurch hat sich die Festigkeit von Silber im Vergleich zur bisher erhaltenen stärksten Form dieses Metalls um bis zu 42 Prozent erhöht. Gleichzeitig wurde die elektrische Leitfähigkeit von Silber praktisch nicht beeinträchtigt, und das Interessanteste ist, dass die Festigkeit die sogenannte Hall-Petch-Grenze überschreitet.

Das Hall-Petch-Verhältnis ist seit über 70 Jahren einer der wichtigsten Parameter in der Materialwissenschaft. Ihm zufolge nimmt mit abnehmender Größe der Kristallkörner der Struktur die Festigkeit des Metalls zu. Aber es gibt eine gewisse Grenze (mehrere Nanometer), ab der die Korngrenzen instabil werden und die Festigkeit des Metalls wieder abnimmt.

Den Forschern gelang es, diese Grenze zu umgehen, indem sie eine sogenannte „nanokristalline-nanoverdrehte Form von Metall“ schufen. Da Kupferatome viel kleiner als Silberatome sind, reichern sie sich gewöhnlich in den Bereichen der Grenzen von kristallinen Silberkörnern an. Dadurch wird verhindert, dass sich die Defekte bewegen, ein Effekt, der für die wiederholte Verringerung der Festigkeit des Metalls verantwortlich ist. Gleichzeitig stören Kupferatome die Bewegung von Elektronen nicht und behalten einen hohen Wert der elektrischen Leitfähigkeit bei.

Wissenschaftler argumentieren, dass ein ähnlicher Trick in Bezug auf andere Metalle erfolgreich angewendet werden kann. Dies wiederum kann verwendet werden, um stärkere Materialien herzustellen, die zum Bau neuer Flugzeuge, Raumfahrzeuge, Kernreaktoren, Sonnenkollektoren und vielem mehr verwendet werden.

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