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Uran aus Meerwasser abbauen

23.09.2012

Bei einem kürzlichen Treffen der American Chemical Society in Philadelphia stellte eine Gruppe amerikanischer Wissenschaftler ein originelles Projekt zur Gewinnung von Uran aus Meerwasser vor. Die Wissenschaftler stellten ihre Berechnungen zum Abbau von Uran mit einem Kunststoff-Adsorptionsmittel vor, das nur 2 Gramm Uran pro Kilogramm Kunststoff aufnehmen kann.

Fossile und relativ leicht zugängliche Uranreserven auf unserem Planeten sind schnell erschöpft. Daher richteten Wissenschaftler ihre Aufmerksamkeit auf die Ozeane, die eine riesige Menge an wertvollem Material enthalten - 4,5 Milliarden Tonnen. Dieses Uran kommt jedoch in sehr geringen Konzentrationen im Meerwasser vor - 3,3 Teile pro Milliarde. Daher war die attraktive Idee, Uran aus Meerwasser zu gewinnen, jahrzehntelang nur eine schöne Theorie. Glücklicherweise können moderne Technologien und Materialien diese Idee zum ersten Mal zu einem kommerziell tragfähigen Projekt machen.

Die Gewinnung von Uran mit solchem ​​Material sieht folgendermaßen aus: Auf das Polymersubstrat wird ein Adsorbens aufgetragen, anschließend wird das Substrat zu einem 60 Meter langen "Geflecht" verwoben, das mit dem Boot auf den Ozean gebracht wird. "Spucken" werden am Meeresboden befestigt und bilden einen Wald aus künstlichen Algen. Nach etwa 60 Tagen kehrt das Boot zurück, sammelt das Adsorbens und bringt es an Land, wo das Uran mit traditionellen Methoden eluiert wird.

Das Adsorbens kann bis zu 6 Mal wiederverwendet werden, wobei die Materialeffizienz bei jeder Wiederverwendung um 5 % sinkt. Diese Parameter wurden bereits von japanischen Forschern erreicht und sind real. In Zukunft kann das Adsorbens doppelt so oft verwendet werden und seine Kosten senken. Beispielsweise macht Dimethylformamid, das zum Waschen von Polymeren verwendet wird, bevor sie wieder ins Meer verschifft werden, heute 10 % der Gesamtkosten des gesamten Offshore-Uranabbausystems aus. Die Aussichten, die Prozesskosten zu senken, sind also groß.

Aber selbst mit den heutigen Fortschritten kann der Unterwasserbergbau Uran zu einem Preis von 1230 US-Dollar pro Kilogramm produzieren – etwa zehnmal mehr als herkömmliche Bergbaumethoden. Bislang scheint dies ein zu hoher Preis zu sein, aber die Kosten für Uran steigen jedes Jahr. Gleichzeitig können die Kosten für „marines“ Uran in Zukunft auf 10 US-Dollar gesenkt werden. Allerdings ist zu bedenken, dass für die Gewinnung von 300 Kilogramm Uran jährlich Millionen Tonnen Plastik verbraucht werden müssen während des Jahres.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

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Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

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Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Katerpillen 11.05.2018

Wissenschaftler haben wirklich wirksame Katerpillen entwickelt. Das Medikament wurde bereits an Labormäusen getestet. Die Substanz, die in das Blut von "betrunkenen" Mäusen eingebracht wurde, reduzierte die Konzentration von Ethanol in ihrem Blut um 45%.

UCLA-Professor Yunfeng Lu sagte, dass bis zu 10 % der Besuche in der Notaufnahme in den USA mit einer akuten Alkoholvergiftung zusammenhängen, die nach wie vor ein Hauptrisikofaktor für den Tod ist.

Als Grundlage und Wirkprinzip des Arzneimittels werden die natürlichen biologischen Prozesse im menschlichen Körper genommen. So wird Ethanol in der Leber unter dem Einfluss des Enzyms Alkoholdehydrogenase in Bestandteile zerlegt, darunter Acetaldehyd, das eine noch größere toxische Wirkung hat. Bei einem starken Alkoholüberschuss im Blut kann die Leber möglicherweise nicht damit umgehen, und dann können Acetaldehyd- und Ethanolrückstände, die die Leber nicht abbauen kann, zum Tod führen. Darüber hinaus neutralisiert das Enzym Katalase gefährliche Wasserstoffperoxidmoleküle, die während der Reaktionen entstehen. Yunfeng Lu und seine Kollegen versuchten, drei Proteine ​​in einer einzigen Katerpille zu kombinieren.

Tatsächlich enthält der „Cocktail“ gegen einen Kater Leberenzyme (einschließlich Alkoholdehydrogenase), die Alkohol im Blut verarbeiten und aus dem Körper entfernen. Das Problem bei der Herstellung eines solchen Medikaments bleibt seine genaue und sichere Abgabe an Leberzellen. Dazu werden die Proteine ​​in biokompatible Nanokapseln verpackt, die ihre Wirkung am richtigen Ort gewährleisten. Der Prototyp wurde an Labormäusen getestet – und nach vier Stunden war der Alkoholspiegel in ihrem Blut um 45 % niedriger als in der Kontrollgruppe von Nagetieren, die nur Alkohol erhielten.

Der Gehalt an Acetaldehyd stieg bei diesen Tieren nicht an und blieb auf einem extrem niedrigen Niveau. Nach der Injektion von Nanokapseln wachten betrunkene Mäuse früher auf und sahen fröhlicher aus als die Kontrollgruppe. Laut Yunfeng Lu werden Wissenschaftler innerhalb eines Jahres mit Tests an Menschen beginnen.

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