MENÜ English Ukrainian Russisch Startseite

Kostenlose technische Bibliothek für Bastler und Profis Kostenlose technische Bibliothek


NACHRICHTEN AUS WISSENSCHAFT UND TECHNOLOGIE, NEUHEITEN IN DER ELEKTRONIK
Kostenlose technische Bibliothek / Newsfeed

Das Problem der Quantencomputer gelöst

14.03.2015

Forscher der Google Corporation haben zusammen mit Kollegen der University of California in Santa Barbara eine Lösung für eines der Probleme gefunden, die das Aufkommen von Quantencomputern verhindern, berichtet Wired.

In modernen Computersystemen werden alle einfachen Datenoperationen auf Fehler überprüft. Mit diesem Verfahren können Sie die Folgen äußerer Einflüsse auf das System vermeiden und sicherstellen, dass das Endergebnis korrekt ist.

Aber wenn es einfach ist, eine solche Überprüfung in einem modernen PC oder auf einem Server durchzuführen, ist dies in einem Quantensystem mit Standardmethoden unmöglich, da das Verfahren zum Messen eines Qubits (das kleinste Element zum Speichern von Informationen) seinen Zustand ändert und selbst wird einen Fehler verursachen.

Um den Zustand des Qubits während der Messung seines Zustands nicht zu verändern, fügten die Forscher dem Quantensystem weitere Qubits hinzu – vier für die fünf vorhandenen. Diese vier Qubits erfüllen nur eine Funktion – sie prüfen den Status anderer Informationsspeichereinheiten. Sie tun dies so, dass sich der Zustand der fünf wichtigsten Qubits nicht ändert.

Eine solche Lösung führt jedoch zu einer anderen Komplexität, sagte Daniel Gottesman, ein Experte für Quantenmechanik am Perimeter Institute for Theoretical Physics in Kanada. Er macht insbesondere darauf aufmerksam, dass die Überprüfung auf Fehler in einem Quantensystem eine erhebliche Menge an elektrischer Energie erfordern wird – zusätzlich zu den ohnehin beträchtlichen Mengen, die der Quantencomputer selbst verbraucht.

Quantenprozessor mit fünf Qubits und vier Qubits zur Fehlerprüfung
Ohne Verifizierung wäre ein Quantensystem jedoch bedeutungslos, sagen die Forscher. „Um einen praktischen Quantencomputer zu schaffen, muss man das Problem der zufälligen Änderung des Zustands von Qubits lösen, daran führt kein Weg vorbei“, sagte Austin Fowler, einer der Projektteilnehmer, ein Quantenelektronik-Ingenieur von Google.

Ein Quantencomputer basiere auf einem solchen Konzept in der Quantenmechanik wie Superposition, erklären die Wissenschaftler. Superposition ist ein Phänomen, bei dem sich ein physikalisches Objekt, wie ein Atom oder ein Elektron (das ein Quantencomputer zum Speichern von Informationen verwendet), aus Sicht der klassischen Mechanik gleichzeitig in mehreren alternativen Zuständen befindet Dieser Aspekt der Quantenmechanik wird in Zukunft millionenfach schneller arbeiten als heutige Computer.

Im September 2014 gab Google seine Absicht bekannt, Prozessoren für Quantensysteme unabhängig zu entwickeln, herzustellen und zu testen. Dazu lud das Unternehmen ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von John Martinez (John Martinis) von der University of California in Santa Barbara ein. Diese Gruppe entwickelte im April 2014 den einfachsten Prototyp eines Quantenprozessors, der fünf Qubits mit hoher Zuverlässigkeit betreiben kann. Die Leistung der Wissenschaftler wurde in der Fachpresse, einschließlich der populären Zeitschrift Nature, umfassend publiziert, und der Teamleiter erhielt den Fritz-London-Preis, der für herausragende Beiträge auf dem Gebiet der Tieftemperaturphysik verliehen wird.

<< Zurück: Microchip LoRa RN2483 IoT-Wireless-Modul 14.03.2015

>> Weiter: Das Feelreal-Gerät wird VR-Helme mit einem Geruchsgenerator ergänzen 13.03.2015

Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen 09.05.2024

Die Quantenmechanik überrascht uns immer wieder mit ihren mysteriösen Phänomenen und unerwarteten Entdeckungen. Kürzlich stellten Bartosz Regula vom RIKEN Center for Quantum Computing und Ludovico Lamy von der Universität Amsterdam eine neue Entdeckung vor, die sich mit der Quantenverschränkung und ihrem Zusammenhang mit der Entropie befasst. Quantenverschränkung spielt eine wichtige Rolle in der modernen Quanteninformationswissenschaft und -technologie. Aufgrund der Komplexität seiner Struktur ist es jedoch schwierig, es zu verstehen und zu verwalten. Die Entdeckung von Regulus und Lamy zeigt, dass die Quantenverschränkung einer Entropieregel folgt, die der für klassische Systeme ähnelt. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven im Bereich der Quanteninformationswissenschaft und -technologie und vertieft unser Verständnis der Quantenverschränkung und ihrer Verbindung zur Thermodynamik. Die Ergebnisse der Studie weisen auf die Möglichkeit der Reversibilität von Verschränkungstransformationen hin, was ihre Verwendung in verschiedenen Quantentechnologien erheblich vereinfachen könnte. Eine neue Regel öffnen ... >>

Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Alternative zu Schmerzmitteln 17.10.2019

In Tasmanien fanden sie einen Pilz, der ein superstarkes Schmerzmittel produziert. Es kann im Gegensatz zu den derzeit verwendeten Opioiden als nicht süchtig machendes Schmerzmittel verwendet werden.

Biologen der University of Sydney unter der Leitung von Professor MacDonald Christie entdeckten vor 10 Jahren eine neue Unterart des Pilzes Penicillium, indem sie verschiedene Kolonien von Mikroben, Pilzen und kleinen wirbellosen Tieren in der Nähe eines der Jachthäfen untersuchten.

Die Unterart Penicillium ist ein entfernter Verwandter der Pilze, aus denen das erste Antibiotikum, Penicillin, gewonnen wurde. Wissenschaftler haben die gefundenen Pilze lange Zeit nicht untersucht.

Bei neuen Forschungen stellte sich heraus, dass die Unterart Penicillium drei Arten von kurzen Proteinmolekülen gleichzeitig produziert, die in ihrer Struktur den vom menschlichen Körper produzierten Endorphinen ähneln.

Die gefundenen Proteinmoleküle von Bilaida wirken anders auf Nervenzellen als andere bekannte pflanzliche oder synthetische Präparate. Die Verbindung mit Opioidrezeptoren auf der Oberfläche der Nerven blockiert sie nicht sehr lange und verursacht auch keine Abhängigkeit, da sich die Zellen nicht an die Wirkung von Bilaiden gewöhnen.

Durch die Modifikation von Bilaids gelang es den Wissenschaftlern, ihre Wirkung nur auf die Rezeptoren zu lenken, die für Schmerzen verantwortlich sind. Während eines Experiments an Mäusen fanden Biologen heraus, dass Bilaids Schmerzen ebenso wie Morphin blockierten, während sie keine für Opioide typischen Symptome wie Atemdepression oder Verdauungsprobleme verursachten.

Jetzt entwickeln Wissenschaftler neue Arten von Bilaiden, die oral verabreicht oder in den Körper injiziert werden können. Gleichzeitig wirken Bilaiden nur noch, wenn sie direkt ins Gehirn injiziert werden.

Voll sehen Archiv für Wissenschafts- und Technologienachrichten, neue Elektronik


Alle Sprachen dieser Seite

Startseite | Bibliothek | Artikel | Sitemap | Site-Überprüfungen

www.diagramm.com.ua

www.diagramm.com.ua
2000-2024