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Das Dach Afrikas ist niedriger geworden

07.04.2000

Eine Expedition von 22 deutschen Vermessungsingenieuren bestieg den Gipfel des Kilimandscharo in Tansania, um die Höhe dieses erloschenen Vulkans mit künstlichen Erdsatelliten genau zu messen.

Der Kilimandscharo, der höchste Gipfel des Kontinents, wird oft als „Dach Afrikas“ bezeichnet. Das globale Satellitenpositionierungssystem, bestehend aus 27 Satelliten, ermöglicht es Ihnen, die Position jedes Punktes auf der Erdoberfläche genau zu bestimmen. Die genauesten Atomuhren sind auf den Satelliten installiert und geben regelmäßig ein Funksignal ab. Indem man mit einem speziellen Empfänger Signale von mehreren Satelliten aufnimmt und den Unterschied in der Ankunftszeit notiert, kann man die genaue Position des Empfängers berechnen.

Nachdem die Expedition eine Antenne auf dem Gipfel installiert hatte, maß sie die Höhe des Berges mit einer Genauigkeit von drei Zentimetern. Wenn wir die Höhe der Abweichung der Bergspitze vom Geoid betrachten - der komplexen geometrischen Figur, die die Erde darstellt, dann beträgt die Höhe des Kilimandscharo 5891 Meter 76 Zentimeter. Wenn wir von der in Tansania angenommenen Meeresspiegelmarke ausgehen, ist der Wert etwas anders - 5893 Meter 45 Zentimeter. Die Europäer bestiegen den Kilimandscharo erstmals 1848 und bestimmten mit dem Auge die Höhe des Berges auf 4500 Meter. 1898 gab die deutsche Expedition mit einem Barometer eine Zahl von 6010 Metern an (und dieser Wert erscheint in der Ausgabe der Großen Sowjetischen Enzyklopädie von 1953). Die Briten maßen seine Höhe 1950, ohne den Berg zu besteigen, mit Trigonometrie, indem sie den Theodoliten mehrmals von verschiedenen Punkten im Tal auf die Spitze des Berges richteten.

Aus den gemessenen Winkeln lässt sich die Höhe leicht berechnen. Allerdings wurden merkliche Ungenauigkeiten durch die Lichtbrechung in der Luft eingeführt, die in verschiedenen Höhen und bei verschiedenen Temperaturen unterschiedlich ist. Das Ergebnis ist 5895 Meter. Damit ist das „Dach Afrikas“ nun mehr als drei Meter niedriger.

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Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

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Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Teleskop zum Röntgen des Universums 10.01.2015

Die Auslieferung der Flugkopie des Röntgenteleskops eRosita für das Orbitalobservatoriumsprojekt Spektr-RG ist für Juni 2015 geplant. Mikhail Pavlinskiy, Leiter der Abteilung für Hochenergie-Astrophysik am IKI RAS, gab dies am 25. Dezember auf der Abschlusssitzung der Konferenz „Hochenergie-Astrophysik heute und morgen – 2014“ bekannt.

Spektr-RG ist ein russisch-deutsches orbitales Röntgenobservatorium, ein gemeinsames Projekt von Roscosmos und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Das Observatorium umfasst zwei Röntgenspiegelteleskope: das deutsche eRosita, das im Energiebereich von 0,5-10 keV arbeitet, und das russische ART-XC (entwickelt von IKI RAS und RFNC-VNIIEF in Zusammenarbeit mit der NASA), das im Energiebereich arbeitet Bereich von 5-30 keV.

Das Röntgenteleskop eRosita befindet sich derzeit in Deutschland, wo das Flugmuster aufgebaut wird. Laut Mikhail Pavlinskiy, Leiter der Abteilung für Hochenergie-Astrophysik des IKI RAS, war aufgrund der Tatsache, dass das Teleskop viele in den USA hergestellte Komponenten verwendet, eine Genehmigung des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) erforderlich Exportieren Sie das Teleskop nach Russland. Anfang November wurde bestätigt, dass die Lieferung von eRosita nach Russland möglich ist. Geplant ist Ende Juni 2015.

Das technologische Muster des russischen Teleskops ART-XC befindet sich bei NPO. S. A. Lavochkin, wo es als Teil eines Raumfahrzeugs getestet wird. Der Start des Observatoriums ist für 2016 geplant. Es wird mit einer Zenit-Trägerrakete vom Kosmodrom Baikonur in die Umlaufbahn gebracht. Der Träger, mit dem die Apparatur ins All geschossen wird, befindet sich bereits im Kosmodrom.

Das Hauptziel des Projekts ist die Untersuchung des Universums im harten Röntgenbereich, die Suche und Katalogisierung aller massereichsten Galaxienhaufen im beobachtbaren Universum (etwa 300) und aktiver Galaxienkerne (etwa 000). Die Gesamthimmelsdurchmusterung wird voraussichtlich vier Jahre dauern. Es folgen Untersuchungen ausgewählter Quellen im Modus der Punktbeobachtungen, die drei Jahre dauern sollen.

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