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Das Alter des festen Kerns im Erdmittelpunkt wird bestimmt

09.02.2019

Die Magnetosphäre der Erde erstreckt sich weit in den Weltraum und lenkt die meisten hochenergetischen Teilchen ab, die sonst die Oberfläche unseres Planeten bombardieren würden, wodurch er praktisch unbewohnbar wird. Geomagnetismus entsteht tief im Erdinneren, wo sich ein fester Eisen-Nickel-Kern befindet, der auf fast 5500 ° C erhitzt wird. Es ist von einem dickeren und flüssigeren äußeren Kern umgeben, dessen Material kontinuierlich abkühlt und sich absetzt und in der Mitte feste Schichten aufbaut. Dies bewirkt, dass sich der flüssige Kern aus der leitfähigen heißen Legierung bewegt und ein geomagnetisches Feld erzeugt.

Als der Erdkern stärker erhitzt wurde, blieb er vollständig flüssig und brodelte, wodurch ein Magnetfeld erzeugt wurde. Seine Temperatur nahm jedoch allmählich ab, die Vermischung verlangsamte sich und die Magnetosphäre schwächte sich auf ein Niveau ab, das für das Leben auf dem Planeten gefährlich war. Glücklicherweise begann sich irgendwann in seinem Zentrum ein fester Kern zu bilden, der dem „magnetischen Dynamo“ der Erde neue Kraft verlieh. Verschiedene Modelle verorten das Ereignis vor 0,5 bis 2,5 Milliarden Jahren, aber eine neue Studie von Geologen unter der Leitung von Professor John Tarduno von der University of Rochester gibt das Datum ziemlich genau vor 565 Millionen Jahren an.

Zwar bleibt der Erdkern der direkten Forschung unzugänglich, jedoch sind alle Veränderungen im globalen Magnetfeld in der Ausrichtung der Teilchen bestimmter Mineralien eingeprägt. Wissenschaftler analysierten es in kristallinen Pyroxenen und Spaten, die unter der Stadt Sept-Iles in Quebec, Kanada, gefunden und auf ein Alter von 550 bis 600 Millionen Jahren datiert wurden. Die Kristalle zeigten, dass die Magnetosphäre in dieser Ära schwere Zeiten durchmachte, schwächer wurde und ihre Polarität zehnmal schneller änderte als in der Neuzeit. Ab einem bestimmten Moment hörte der Prozess jedoch auf und begann sich plötzlich in eine ganz andere Richtung zu entwickeln. Das Magnetfeld begann sich zu verstärken.

Interessanterweise fällt diese Zeit mit dem Ende der Ediacara-Periode zusammen, die in einem der globalen Aussterben der Biosphäre gipfelte: Nach den Daten von Tarduno und seinen Kollegen zu urteilen, könnte dies durchaus durch die Schwächung der Magnetosphäre verursacht worden sein. Darauf deuteten übrigens auch einige frühere Daten hin. Die anschließende Wiederherstellung und Stärkung des Magnetfelds fiel mit der nächsten wichtigen Stufe in der Evolution des Lebens zusammen - der kambrischen Explosion der Artenvielfalt, während der die Vorfahren aller modernen Tierarten auftauchten. Vielleicht war es die verstärkte Bombardierung des Planeten mit kosmischer Strahlung, die zum Überleben und zur Entwicklung neuer Lebensformen beitrug – mobil, fähig, in die Tiefe des Wassers vorzudringen, oder gut geschützt durch eine Hülle oder ein Exoskelett.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen 09.05.2024

Die Quantenmechanik überrascht uns immer wieder mit ihren mysteriösen Phänomenen und unerwarteten Entdeckungen. Kürzlich stellten Bartosz Regula vom RIKEN Center for Quantum Computing und Ludovico Lamy von der Universität Amsterdam eine neue Entdeckung vor, die sich mit der Quantenverschränkung und ihrem Zusammenhang mit der Entropie befasst. Quantenverschränkung spielt eine wichtige Rolle in der modernen Quanteninformationswissenschaft und -technologie. Aufgrund der Komplexität seiner Struktur ist es jedoch schwierig, es zu verstehen und zu verwalten. Die Entdeckung von Regulus und Lamy zeigt, dass die Quantenverschränkung einer Entropieregel folgt, die der für klassische Systeme ähnelt. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven im Bereich der Quanteninformationswissenschaft und -technologie und vertieft unser Verständnis der Quantenverschränkung und ihrer Verbindung zur Thermodynamik. Die Ergebnisse der Studie weisen auf die Möglichkeit der Reversibilität von Verschränkungstransformationen hin, was ihre Verwendung in verschiedenen Quantentechnologien erheblich vereinfachen könnte. Eine neue Regel öffnen ... >>

Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Mikroben sind in den Wolken 08.11.2000

Österreichische Mikrobiologen haben in den Wolken über den Alpen lebende und sich vermehrende Bakterien entdeckt.

Es ist seit langem bekannt, dass mikrobielles Leben in der oberen Atmosphäre existiert, aber bisher glaubte man, dass Bakterien nur zufällig vom Wind dorthin getragen wurden und in Ermangelung von Nahrung bald starben. Jeder Milliliter Wasser, das aus Wolken gesammelt wird, enthält durchschnittlich 1500 Bakterienzellen in verschiedenen Formen: rund, stäbchenförmig, fadenförmig.

Es wird vermutet, dass Bakterien als Zentren für die Bildung von Schneeflocken und Eiskristallen dienen können. Was sie in den Wolken essen, ist noch nicht klar. Anscheinend vertragen diese Mikroorganismen das Einfrieren gut und haben keine Angst vor den ultravioletten Strahlen der Sonne.

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