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Schwebende Atome zur Messung der Schwerkraft

25.11.2019

Eine Gruppe von Forschern der University of California in Berkeley hat einen neuen Weg gefunden, um die Schwerkraft und die mit diesen Kräften verbundenen Auswirkungen zu messen. Grundlage dieser Methode ist die Messung kleinster Unterschiede zwischen Atomen in einem Zustand der Quantenüberlagerung, die in einer Vakuumkammer durch Laserlicht in einem "schwebenden" Zustand gehalten werden. Die Berkeley-Forscher glauben, dass diese neue Methode in einigen Fällen bequemer und nützlicher sein wird als die herkömmlichen Methoden zur Durchführung solcher Messungen, die derzeit verwendet werden.

Die derzeit übliche Art, die Schwerkraft zu messen und Experimente mit der Erdanziehungskraft durchzuführen, besteht darin, verschiedene Objekte aus einer bestimmten Höhe fallen zu lassen. Gleichzeitig werden Objekte in vertikale Rohre fallen gelassen, in denen ein Vakuum von großer Tiefe entsteht und die gleichzeitig ein Schirm sind, der den Einfluss einer Reihe äußerer Faktoren auf hochempfindliche Messgeräte blockiert.

Leider bieten solche Methoden Wissenschaftlern nur für relativ kurze Zeit die Möglichkeit, die Wirkung von Gravitationskräften zu beobachten, außerdem werden die Ergebnisse solcher Experimente oft durch die unbeabsichtigte Beeinflussung äußerer magnetischer und elektrischer Felder verfälscht. Mit der neuen Methode lässt sich die Schwerkraft ganz ohne fallende oder sich bewegende Objekte messen.

Um die Schwerkraft mit der neuen Methode zu messen, wird eine Wolke aus Cäsiumatomen in eine kleine Vakuumkammer gesprüht. Danach werden diese Atome mit Hilfe von Laserlichtblitzen in einen Zustand der Quantenüberlagerung versetzt und in Paare getrennt, die feste Positionen im Raum einnehmen. Außerdem ist alles so organisiert, dass immer ein Atom des Paares höher ist als das zweite Atom.

Der Messwert bei dieser Methode ist der Wert, der die Wellenkomponente jedes Atoms numerisch widerspiegelt, das als Quantenteilchen die Eigenschaft des Quanten-Wellen-Dualismus hat, Teilchen und Welle zugleich zu sein. Unterschiede in den Messwerten von Partikeln, die sich in unterschiedlichen Entfernungen von der Erde befinden, und ermöglicht es Ihnen, den Wert der Schwerkraft mit einer ziemlich hohen Genauigkeit zu berechnen.

Beachten Sie, dass die neue Methode der Schwerkraftmessung eine Reihe bedeutender Vorteile hat. Mit seiner Hilfe können Sie beliebig lange Messungen durchführen und so die Genauigkeit der erhaltenen Werte erhöhen. Darüber hinaus lassen sich mit der gleichen Methode nicht nur die Kräfte der irdischen Schwerkraft messen, sondern auch die Kräfte der Gravitationswechselwirkung zwischen zwei Teilchen, etwa den im Experiment verwendeten Cäsiumatomen.

Aufgrund der geringen Größe der Vakuumkammer ist diese Kammer viel einfacher abzuschirmen und vor allen möglichen unerwünschten äußeren Einflüssen zu schützen. Dadurch wird es in Zukunft möglich sein, ein ausreichend tragbares Gerät zu schaffen, mit dem die Schwerkraft an verschiedenen Punkten der Erdoberfläche gemessen und ähnliche Messungen aus der niedrigen Erdumlaufbahn durchgeführt werden können.

Eine neue Methode zur Messung der Schwerkraft könnte ein äußerst nützliches Werkzeug für Wissenschaftler sein, die an dem Problem der dunklen Materie und Energie arbeiten, und es ermöglichen, andere grundlegende physikalische Dinge wie das Äquivalenzprinzip zu testen.

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Ein Forscherteam der University of Melbourne hat eine Farbe aus Metall-Nanopartikeln – plasmonischen Pixeln – entwickelt, die niemals in der Sonne verblassen wird.

Ein plasmonisches Pixel ist ein sehr kleines Stück Metall. In jedem Metall gibt es viele sehr bewegliche Elektronen, und wenn Licht auf ein Metall-Nanopartikel einwirkt, verschiebt die Photonenenergie die Elektronen leicht von ihren Kernen weg, wodurch für kurze Zeit negative und positive Pole erzeugt werden. Die Kräfte der Coulomb-Anziehung bringen die Elektronen wieder an ihren Platz. Dieser Vorgang wiederholt sich unzählige Male und wird als Plasmonenresonanz bezeichnet. Es bewirkt, dass die Nanopartikel (und das daraus hergestellte Material) elektromagnetische Wellen mit bestimmten Eigenschaften absorbieren - dadurch erhält das Material der plasmonischen Pixel eine für das Auge sichtbare Farbe.

Die Verwendung von plasmonischen Pixeln als Färbemittel stieß bisher auf einige Schwierigkeiten - insbesondere war die Anzahl der verfügbaren Farben begrenzt, und es gab auch keine Möglichkeit, einem Pixel eine dauerhafte spezifische Farbe zu geben.

Mit dem neuen plasmonischen Pixelformat können Sie mehr als 2000 Farben und Schattierungen erstellen. Die Wissenschaftler verwendeten winzige Antennen aus Aluminium: Der Abstand zwischen ihnen bestimmt die Sättigung der Farbe und der Farbton wird durch die Länge der Antenne bestimmt. Auch bei der Größe wird alles besser: Wir haben es geschafft, ein Bild mit einer Größe von 1,5 x 1,5 cm zu machen - das ist viel mehr, als ähnliche Techniken zuvor erlaubten. Und die Auflösung des Bildes ist so hoch, dass das menschliche Auge den Abstand zwischen den Pixeln nicht erkennen kann.

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