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Hinweise auf die Existenz exotischer Quark-Materie gefunden

03.06.2020

Ein Forschungsteam der Universität Helsinki hat überzeugende Beweise für das Vorhandensein exotischer Quark-Materie in den Kernen der größten existierenden Neutronensterne gefunden. Die Schlussfolgerung wurde durch die Kombination neuester Ergebnisse aus der theoretischen Teilchen- und Kernphysik mit Messungen von Gravitationswellen aus Neutronensternkollisionen gezogen.

Alle normale Materie um uns herum besteht aus Atomen, deren dichte Kerne, bestehend aus Protonen und Neutronen, von negativ geladenen Elektronen umgeben sind. Es ist jedoch bekannt, dass im Inneren der sogenannten Neutronensterne atomare Materie zu extrem dichter Kernmaterie zusammenfällt, in der Neutronen und Protonen so dicht gepackt sind, dass der gesamte Stern als ein riesiger Kern betrachtet werden kann.

Bisher war nicht klar, ob sich in den Kernen der massereichsten Neutronensterne Kernmaterie befindet und ob sie in einen exotischeren Zustand namens Quark-Materie übergeht, in dem die Kerne selbst nicht mehr existieren.

Selbst wenn groß angelegte Simulationen auf Supercomputern durchgeführt werden, die das Schicksal der Kernmaterie in Neutronensternen nicht bestimmen können, hat ein finnisches Forscherteam einen neuen Ansatz für das Problem entwickelt. Sie erkannten, dass es durch die Kombination der neuesten Ergebnisse der theoretischen Teilchen- und Kernphysik mit astrophysikalischen Messungen möglich wäre, die Eigenschaften und die Identität der Materie im Inneren von Neutronensternen zu bestimmen.

Der Studie zufolge hat die in den Kernen der massereichsten stabilen Neutronensterne gefundene Materie eine viel größere Ähnlichkeit mit Quark-Materie als mit gewöhnlicher Kernmaterie. Berechnungen zeigen, dass bei diesen Sternen der Durchmesser des als Quarkmaterie identifizierten Kerns die Hälfte des Durchmessers des gesamten Neutronensterns überschreiten kann. Die Forscher sagen jedoch, dass es noch viele Unsicherheiten bezüglich der genauen Struktur von Neutronensternen gibt.

Ein Schlüsselfaktor hinter den neuen Entdeckungen waren zwei aktuelle Ergebnisse in der beobachtenden Astrophysik: die Messung von Gravitationswellen von Neutronensternverschmelzungen und die Entdeckung sehr massereicher Neutronensterne mit Massen, die fast doppelt so groß sind wie die der Sonne.

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Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten 02.05.2024

In der modernen Landwirtschaft entwickelt sich der technologische Fortschritt mit dem Ziel, die Effizienz der Pflanzenpflegeprozesse zu steigern. In Italien wurde die innovative Blumenausdünnungsmaschine Florix vorgestellt, die die Erntephase optimieren soll. Dieses Gerät ist mit beweglichen Armen ausgestattet, wodurch es leicht an die Bedürfnisse des Gartens angepasst werden kann. Der Bediener kann die Geschwindigkeit der dünnen Drähte anpassen, indem er sie von der Traktorkabine aus mit einem Joystick steuert. Dieser Ansatz erhöht die Effizienz des Blütenausdünnungsprozesses erheblich und bietet die Möglichkeit einer individuellen Anpassung an die spezifischen Bedingungen des Gartens sowie die Vielfalt und Art der darin angebauten Früchte. Nachdem wir die Florix-Maschine zwei Jahre lang an verschiedenen Obstsorten getestet hatten, waren die Ergebnisse sehr ermutigend. Landwirte wie Filiberto Montanari, der seit mehreren Jahren eine Florix-Maschine verwendet, haben von einer erheblichen Reduzierung des Zeit- und Arbeitsaufwands für das Ausdünnen von Blumen berichtet. ... >>

Fortschrittliches Infrarot-Mikroskop 02.05.2024

Mikroskope spielen eine wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Forschung und ermöglichen es Wissenschaftlern, in für das Auge unsichtbare Strukturen und Prozesse einzutauchen. Allerdings haben verschiedene Mikroskopiemethoden ihre Grenzen, darunter auch die begrenzte Auflösung bei der Nutzung des Infrarotbereichs. Doch die neuesten Errungenschaften japanischer Forscher der Universität Tokio eröffnen neue Perspektiven für die Erforschung der Mikrowelt. Wissenschaftler der Universität Tokio haben ein neues Mikroskop vorgestellt, das die Möglichkeiten der Infrarotmikroskopie revolutionieren wird. Dieses fortschrittliche Instrument ermöglicht es Ihnen, die inneren Strukturen lebender Bakterien mit erstaunlicher Klarheit im Nanometerbereich zu sehen. Typischerweise sind Mikroskope im mittleren Infrarotbereich durch eine geringe Auflösung eingeschränkt, aber die neueste Entwicklung japanischer Forscher überwindet diese Einschränkungen. Laut Wissenschaftlern ermöglicht das entwickelte Mikroskop die Erstellung von Bildern mit einer Auflösung von bis zu 120 Nanometern, was 30-mal höher ist als die Auflösung herkömmlicher Mikroskope. ... >>

Luftfalle für Insekten 01.05.2024

Die Landwirtschaft ist einer der Schlüsselsektoren der Wirtschaft und die Schädlingsbekämpfung ist ein integraler Bestandteil dieses Prozesses. Ein Team von Wissenschaftlern des Indian Council of Agricultural Research-Central Potato Research Institute (ICAR-CPRI), Shimla, hat eine innovative Lösung für dieses Problem gefunden – eine windbetriebene Insektenluftfalle. Dieses Gerät behebt die Mängel herkömmlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden, indem es Echtzeitdaten zur Insektenpopulation liefert. Die Falle wird vollständig mit Windenergie betrieben und ist somit eine umweltfreundliche Lösung, die keinen Strom benötigt. Sein einzigartiges Design ermöglicht die Überwachung sowohl schädlicher als auch nützlicher Insekten und bietet so einen vollständigen Überblick über die Population in jedem landwirtschaftlichen Gebiet. „Durch die rechtzeitige Beurteilung der Zielschädlinge können wir die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ergreifen“, sagt Kapil ... >>

Die Bedrohung des Erdmagnetfeldes durch Weltraummüll 01.05.2024

Immer häufiger hören wir von einer Zunahme der Menge an Weltraummüll, der unseren Planeten umgibt. Zu diesem Problem tragen jedoch nicht nur aktive Satelliten und Raumfahrzeuge bei, sondern auch Trümmer alter Missionen. Die wachsende Zahl von Satelliten, die von Unternehmen wie SpaceX gestartet werden, schafft nicht nur Chancen für die Entwicklung des Internets, sondern auch ernsthafte Bedrohungen für die Weltraumsicherheit. Experten richten ihre Aufmerksamkeit nun auf die möglichen Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld. Dr. Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics betont, dass Unternehmen rasch Satellitenkonstellationen aufbauen und die Zahl der Satelliten im nächsten Jahrzehnt auf 100 ansteigen könnte. Die schnelle Entwicklung dieser kosmischen Satellitenarmadas kann zu einer Kontamination der Plasmaumgebung der Erde mit gefährlichen Trümmern und einer Gefahr für die Stabilität der Magnetosphäre führen. Metallabfälle von gebrauchten Raketen können die Ionosphäre und Magnetosphäre stören. Beide Systeme spielen eine Schlüsselrolle beim Schutz und der Erhaltung der Atmosphäre ... >>

Verfestigung von Schüttgütern 30.04.2024

In der Welt der Wissenschaft gibt es viele Geheimnisse, und eines davon ist das seltsame Verhalten von Schüttgütern. Sie verhalten sich möglicherweise wie ein Feststoff, verwandeln sich aber plötzlich in eine fließende Flüssigkeit. Dieses Phänomen hat die Aufmerksamkeit vieler Forscher auf sich gezogen, und wir könnten der Lösung dieses Rätsels endlich näher kommen. Stellen Sie sich Sand in einer Sanduhr vor. Normalerweise fließt es frei, aber in manchen Fällen bleiben seine Partikel stecken und verwandeln sich von einer Flüssigkeit in einen Feststoff. Dieser Übergang hat wichtige Auswirkungen auf viele Bereiche, von der Arzneimittelproduktion bis zum Bauwesen. Forscher aus den USA haben versucht, dieses Phänomen zu beschreiben und seinem Verständnis näher zu kommen. In der Studie führten die Wissenschaftler Simulationen im Labor mit Daten aus Beuteln mit Polystyrolkügelchen durch. Sie fanden heraus, dass die Schwingungen innerhalb dieser Sätze bestimmte Frequenzen hatten, was bedeutete, dass sich nur bestimmte Arten von Schwingungen durch das Material ausbreiten konnten. Erhalten ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Bruderschaft durch Blut, Bruderschaft durch Zellen 12.01.2013

Physiologen des medizinischen Zentrums der Universität Leiden untersuchten das Blut von 23 neugeborenen Mädchen, von denen 12 ältere Brüder haben. Es stellte sich heraus, dass im Blut dieser 12 Antikörper gegen das männliche X-Chromosom vorhanden sind, dh irgendwo im Körper von Mädchen befinden sich Zellen eines älteren Bruders! Bei einigen neugeborenen Mädchen werden diese Zellen im Nabelschnurblut gefunden.

Zuvor wurde gezeigt, dass fötale und mütterliche Zellen die Plazentaschranke überwinden, sich austauschen und jahrzehntelang in Haut, Leber, Milz und Gehirn von Mutter und Kind leben können. Das bedeutet, dass die restlichen Zellen des älteren Bruders von der Mutter in den Körper des Mädchens übergehen können.

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