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Das Design der großen interplanetaren Station Psyche ist abgeschlossen

19.07.2020

NASA-Spezialisten haben die Entwurfsphase der automatischen interplanetaren Station Psyche, die den Metallasteroiden des Hauptgürtels (16) Psyche erforschen wird, erfolgreich abgeschlossen und sind in die Phase der Herstellung aller Systeme und wissenschaftlichen Instrumente übergegangen. Der Start der Station ins All ist für August 2022 geplant und soll laut NASA-Website Anfang 2026 auf dem Asteroiden eintreffen.

Das Ziel der neuen interplanetaren Station Psyche, die von der NASA im Rahmen des Discovery-Programms entwickelt wurde, war der Asteroid (16) Psyche, der sich im Main Asteroid Belt befindet. Es gehört zur Spektralklasse M und enthält viele Metalle wie Eisen, Nickel, Gold und Platin. Dies ist einer der schwersten heute bekannten Asteroiden, seine Masse beträgt ungefähr 2,41 x 10^19 Kilogramm und seine Abmessungen betragen 274 x 231 x 176 Kilometer. Es wird angenommen, dass Psyche der Metallkern eines Protoplaneten oder dessen Fragment sein könnte, der durch eine Kollision mit einem großen Himmelskörper im frühen Sonnensystem entstanden ist. Detaillierte Studien solcher Körper ermöglichen es nicht nur, mehr über die Mechanismen der Entstehung von Planeten und Kernen zu erfahren, sondern auch bei der Entwicklung von Bergbautechnologien im Weltraum zu helfen.

Der Start der Mission ist für August 2022 geplant, die Station wird den Asteroiden mit Hilfe von Hall-Triebwerken mit Xenon erreichen, Sonnenkollektoren werden alle Systeme des Geräts mit Strom versorgen. Psyche wird voraussichtlich Ende Januar 2026 auf dem Asteroiden eintreffen, wonach er seine umfassende Untersuchung aus dem Orbit mit einem Magnetometer, einer Multispektralkamera, einem Gamma- und Neutronenspektrometer und einem Mikrowelleninstrument beginnen wird, um das Gravitationsfeld von Psyche und zu untersuchen seine innere Struktur. Ein experimentelles Laserkommunikationssystem DSOC (Deep Space Optical Communications) wird verwendet, um Daten zur Erde zu übertragen. Die von der Station gesammelten Daten werden dabei helfen, die Oberfläche von Psyche zu kartieren, ihre innere Struktur und Zusammensetzung zu erforschen, zu verstehen, ob es sich tatsächlich um den Kern eines Protoplaneten handelt, und dabei helfen, ein Bild seiner Entstehung und weiteren Entwicklung zu rekonstruieren.

Am 7. Juli 2020 gab die NASA den Abschluss der Entwurfsphase der Station bekannt, die die Erstellung von Zeichnungen aller Elemente des Geräts und seiner wissenschaftlichen Instrumente, die Herstellung und Prüfung von Prototypen und technischen Modellen sowie die endgültige Überprüfung der Entwürfe umfasste aller Stationssysteme. Jetzt werden die Spezialisten mit der Erstellung wissenschaftlicher Instrumente und Subsysteme der Station fortfahren. Der Beginn der Montage und Erprobung ist für Februar 2021 geplant, bis April 2021 sollen alle Geräte in den Hauptreinraum des NASA Jet Propulsion Laboratory geliefert werden, wo alle Arbeiten durchgeführt werden.

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Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

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Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

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Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Intelligenz ist wichtiger als Vision 16.11.2012

Forscher der University of Virginia fanden heraus, dass die Fähigkeit des Gehirns, ein Bild zu verarbeiten, noch wichtiger ist als die Fähigkeit der Augen, die Umgebung zu sehen. Mit anderen Worten, die Augen können weniger Informationen sammeln, als das Gehirn anschließend präsentiert. Das Geheimnis dieses „Wunders“ liegt in der Verarbeitung des Bildes, das das Gehirn mit den fehlenden Elementen ergänzen kann.

Die Studien wurden an Fruchtfliegenlarven durchgeführt, deren Augen nur 24 Fotorezeptoren haben (das menschliche Auge enthält mehr als 125 Millionen Fotorezeptoren). Überraschenderweise können Fliegenlarven trotz der extrem primitiven Sehorgane sicher im Weltraum navigieren und Bilder erkennen, die ihnen theoretisch Schwierigkeiten bereiten sollten. Insbesondere die Larven entdeckten erfolgreich ihr Gegenstück, das am Boden der Petrischale befestigt war. Die Versuche der Larve, sich zu befreien, zogen andere Larven an, was das Interesse der Wissenschaftler weckte.

Nach mehreren weiteren Experimenten stellten die Wissenschaftler fest, dass die fast blinden Larven mit dem Kopf von einer Seite zur anderen nicken und den Raum „scannen“. Bereits aus ein paar Dutzend Pixeln eines solchen "Panorama-Shootings" konnte das Gehirn der Larven ein erkennbares Bild erstellen. In ähnlicher Weise kann ein Astronom mit einem kleinen Teleskop und vielen Beobachtungen ein verschwommenes Bild analysieren und viel über einen fernen Planeten enthüllen.

Die Wissenschaftler stellen fest, dass Menschen mit schwerem Sehverlust auch dazu neigen, „scannende“ Kopfschüttelungen als Mittel zur Bildgebung zu verwenden. Darüber hinaus verwenden sehbehinderte Menschen, die experimentelle Netzhautimplantate mit einer kleinen Anzahl von Pixeln erhalten haben, häufig auch das Kopfschütteln, um die maximale Lichtmenge zu sammeln. Dies hilft dem Gehirn, erkennbare mentale Bilder mit einem Minimum an Eingabeinformationen zu bilden.

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