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Glukosekontrollpflaster

29.09.2020

Ein Forscherteam des Instituts für Industriewissenschaften der Universität Tokio hat ein Mikronadelpflaster in Kombination mit einem Papiersensor zur Überwachung des Glukosespiegels entwickelt.

Mikronadeln sind winzige Nadeln mit einer Länge von weniger als 1 mm, die so kurz sind, dass sie beim Eindringen in die Haut keine Neuronen berühren und somit keine Schmerzen verursachen. Sie durchstechen die Haut nicht bis zur Blutung, können aber subkutane Flüssigkeit sammeln, die die meisten wichtigen Biomarker enthält.

Ingenieure auf der ganzen Welt haben bereits mehrere Arten von Mikronadeln entwickelt, aber bis jetzt schien es schwer fassbar, ein praktisches Gerät zu entwickeln, das eine Flüssigkeit schnell analysiert und ein Ergebnis liefert.

Japanische Wissenschaftler haben dieses Problem überwunden, indem sie eine Methode entwickelt haben, poröse Mikronadeln mit Papiersensoren zu kombinieren. Das Ergebnis ist ein kostengünstiger, schmerzloser, einfach zu handhabender und äußerst praktischer Einmaltest zur Diagnose von Prädiabetes oder zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels bei Diabetes.

Um ein solches Diagnosegerät herzustellen, werden zunächst Mikronadeln hergestellt. Dazu wird die geschmolzene Mischung aus biologisch abbaubarem Polymer und Salz in die kegelförmigen Hohlräume der Mikroplatte gegossen. Dann wird die Form umgedreht und die Unterseite der Mikronadeln auf ein Blatt Papier gelegt und unter Druck gepresst. Dadurch dringt die Mischung in die Poren des Papiers ein und fixiert die Mikronadeln. Nach dem Entformen werden die Nadeln in einer speziellen Lösung gekühlt, die ihnen das gesamte Salz entzieht und Tausende von Löchern oder Poren hinterlässt, durch die die subkutane Flüssigkeit fließen kann. Schließlich wird ein Papierglukosesensor mit doppelseitigem Klebeband an der Papierbasis des Mikronadelsatzes befestigt.

Die Wissenschaftler testeten das Pflaster auf einem Agarosegel, in dem Glukose gelöst war. Flüssigkeit aus dem Gel floss durch die porösen Mikronadeln in das Papiersubstrat und von dort auf die Sensorschicht. Die Glukosekonzentration wurde durch den Farbumschlag des Papiersensors genau erfasst.

Der große Vorteil der neuen Technologie ist, dass für ihre Anwendung keine medizinischen Kenntnisse oder spezielle Ausbildung erforderlich sind. Darüber hinaus sind die Mikronadeln biolöslich und biokompatibel, was bedeutet, dass sie auch dann keine Probleme verursachen, wenn sie nach dem Entfernen des Verbands in der Haut verbleiben.

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Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten 02.05.2024

In der modernen Landwirtschaft entwickelt sich der technologische Fortschritt mit dem Ziel, die Effizienz der Pflanzenpflegeprozesse zu steigern. In Italien wurde die innovative Blumenausdünnungsmaschine Florix vorgestellt, die die Erntephase optimieren soll. Dieses Gerät ist mit beweglichen Armen ausgestattet, wodurch es leicht an die Bedürfnisse des Gartens angepasst werden kann. Der Bediener kann die Geschwindigkeit der dünnen Drähte anpassen, indem er sie von der Traktorkabine aus mit einem Joystick steuert. Dieser Ansatz erhöht die Effizienz des Blütenausdünnungsprozesses erheblich und bietet die Möglichkeit einer individuellen Anpassung an die spezifischen Bedingungen des Gartens sowie die Vielfalt und Art der darin angebauten Früchte. Nachdem wir die Florix-Maschine zwei Jahre lang an verschiedenen Obstsorten getestet hatten, waren die Ergebnisse sehr ermutigend. Landwirte wie Filiberto Montanari, der seit mehreren Jahren eine Florix-Maschine verwendet, haben von einer erheblichen Reduzierung des Zeit- und Arbeitsaufwands für das Ausdünnen von Blumen berichtet. ... >>

Fortschrittliches Infrarot-Mikroskop 02.05.2024

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Luftfalle für Insekten 01.05.2024

Die Landwirtschaft ist einer der Schlüsselsektoren der Wirtschaft und die Schädlingsbekämpfung ist ein integraler Bestandteil dieses Prozesses. Ein Team von Wissenschaftlern des Indian Council of Agricultural Research-Central Potato Research Institute (ICAR-CPRI), Shimla, hat eine innovative Lösung für dieses Problem gefunden – eine windbetriebene Insektenluftfalle. Dieses Gerät behebt die Mängel herkömmlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden, indem es Echtzeitdaten zur Insektenpopulation liefert. Die Falle wird vollständig mit Windenergie betrieben und ist somit eine umweltfreundliche Lösung, die keinen Strom benötigt. Sein einzigartiges Design ermöglicht die Überwachung sowohl schädlicher als auch nützlicher Insekten und bietet so einen vollständigen Überblick über die Population in jedem landwirtschaftlichen Gebiet. „Durch die rechtzeitige Beurteilung der Zielschädlinge können wir die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ergreifen“, sagt Kapil ... >>

Die Bedrohung des Erdmagnetfeldes durch Weltraummüll 01.05.2024

Immer häufiger hören wir von einer Zunahme der Menge an Weltraummüll, der unseren Planeten umgibt. Zu diesem Problem tragen jedoch nicht nur aktive Satelliten und Raumfahrzeuge bei, sondern auch Trümmer alter Missionen. Die wachsende Zahl von Satelliten, die von Unternehmen wie SpaceX gestartet werden, schafft nicht nur Chancen für die Entwicklung des Internets, sondern auch ernsthafte Bedrohungen für die Weltraumsicherheit. Experten richten ihre Aufmerksamkeit nun auf die möglichen Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld. Dr. Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics betont, dass Unternehmen rasch Satellitenkonstellationen aufbauen und die Zahl der Satelliten im nächsten Jahrzehnt auf 100 ansteigen könnte. Die schnelle Entwicklung dieser kosmischen Satellitenarmadas kann zu einer Kontamination der Plasmaumgebung der Erde mit gefährlichen Trümmern und einer Gefahr für die Stabilität der Magnetosphäre führen. Metallabfälle von gebrauchten Raketen können die Ionosphäre und Magnetosphäre stören. Beide Systeme spielen eine Schlüsselrolle beim Schutz und der Erhaltung der Atmosphäre ... >>

Verfestigung von Schüttgütern 30.04.2024

In der Welt der Wissenschaft gibt es viele Geheimnisse, und eines davon ist das seltsame Verhalten von Schüttgütern. Sie verhalten sich möglicherweise wie ein Feststoff, verwandeln sich aber plötzlich in eine fließende Flüssigkeit. Dieses Phänomen hat die Aufmerksamkeit vieler Forscher auf sich gezogen, und wir könnten der Lösung dieses Rätsels endlich näher kommen. Stellen Sie sich Sand in einer Sanduhr vor. Normalerweise fließt es frei, aber in manchen Fällen bleiben seine Partikel stecken und verwandeln sich von einer Flüssigkeit in einen Feststoff. Dieser Übergang hat wichtige Auswirkungen auf viele Bereiche, von der Arzneimittelproduktion bis zum Bauwesen. Forscher aus den USA haben versucht, dieses Phänomen zu beschreiben und seinem Verständnis näher zu kommen. In der Studie führten die Wissenschaftler Simulationen im Labor mit Daten aus Beuteln mit Polystyrolkügelchen durch. Sie fanden heraus, dass die Schwingungen innerhalb dieser Sätze bestimmte Frequenzen hatten, was bedeutete, dass sich nur bestimmte Arten von Schwingungen durch das Material ausbreiten konnten. Erhalten ... >>

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Seeschaf 17.05.2005

Schafe sind dafür bekannt, Gras zu fressen. Auf der Insel North Ronaldsay (Orkney-Inseln) in Schottland sind Schafe jedoch seit Mitte des XNUMX. Jahrhunderts daran gewöhnt, sich von Algen zu ernähren, die von der Brandung an Land geworfen werden.

Die Besitzer der kargen Wiesen und Weiden auf der Insel wollten das für Pferde benötigte Gras nicht für Schafe verschwenden. Französische Biologen haben die Zusammensetzung des Zahnschmelzes von Schafen untersucht, die vor 5000 Jahren auf den Orkney-Inseln lebten, als die Viehzucht in diesen Teilen erstmals aufkam.

Es stellte sich heraus, dass die Schafe schon damals Meerespflanzen fraßen. Anscheinend waren die direkten Nachkommen der Orkney-Schafe deshalb relativ leicht auf die Meeresernährung umzuorientieren.

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