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Ein Polymer, das wie ein Muskel auf mechanische Belastungen reagiert

12.02.2021

Wissenschaftler haben segmentierte Polyurethan-Elastomere mit mechanochromen und selbstverstärkenden Eigenschaften entwickelt. Die Entwicklung ist nützlich für die intuitive Schadenserkennung und die Erstellung adaptiver Materialien.

Eine wichtige Fähigkeit eines solchen biologischen Gewebes wie Muskeln ist die Selbstheilung und Selbstverstärkung. Es tritt als Reaktion auf Schäden auf, die durch äußere Kräfte verursacht werden. Die meisten künstlichen Polymere zerfallen bei ausreichender mechanischer Belastung irreversibel. Dadurch sind sie beispielsweise für die Herstellung künstlicher Organe weniger geeignet. Aber was wäre, wenn Sie Polymere herstellen könnten, die chemisch auf mechanische Beanspruchung reagieren und diese Energie nutzen könnten, um ihre Eigenschaften zu verbessern?

Ein Team von Wissenschaftlern des Tokyo Institute of Technology, der Yamagata University und des Sagami Institute of Chemical Research, Japan, hat bedeutende Fortschritte auf dem Gebiet der selbstverstärkenden Massensubstanzen erzielt. Ihr neues Polymer reagiert auf mechanische Belastung fast wie ein Muskel.

Segmentierte Polyurethane (SPUs), die Difluorenylsuccinonitril(DFSN)-Fragmente und Methacryloylgruppen enthalten, wurden synthetisiert. Die resultierenden Elastomere bildeten rosafarbene Cyanofluoren-Radikale und änderten ihre Farbe, wenn sie komprimiert oder gedehnt wurden. Dies ist das erste Beispiel für Vernetzungsreaktionen unter Kraft, die nur durch Dehnen oder Komprimieren der Bulk-Folie erreicht werden. Bildnachweis: Tokyo Tech

Das Team erstellte segmentierte Polyurethan-Polymerketten mit harten und weichen funktionellen Segmenten. Die weichen Segmente enthalten DFSN-Moleküle, die als ihr "schwächstes Glied" wirken, wobei beide Hälften durch eine einzige kovalente Bindung verbunden sind. Die Seitenketten der weichen Segmente enden in Methacryloyl-Einheiten. Wenn das Polymer mechanischer Belastung ausgesetzt wird, beispielsweise durch einfaches Zusammendrücken oder Dehnen, spaltet sich das DFSN-Molekül in zwei gleiche Cyanofluoren(CF)-Radikale auf. Diese CF-Radikale färben sich im Gegensatz zu DFSN rosa, was es einfach macht, Schäden visuell zu erkennen.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen 09.05.2024

Die Quantenmechanik überrascht uns immer wieder mit ihren mysteriösen Phänomenen und unerwarteten Entdeckungen. Kürzlich stellten Bartosz Regula vom RIKEN Center for Quantum Computing und Ludovico Lamy von der Universität Amsterdam eine neue Entdeckung vor, die sich mit der Quantenverschränkung und ihrem Zusammenhang mit der Entropie befasst. Quantenverschränkung spielt eine wichtige Rolle in der modernen Quanteninformationswissenschaft und -technologie. Aufgrund der Komplexität seiner Struktur ist es jedoch schwierig, es zu verstehen und zu verwalten. Die Entdeckung von Regulus und Lamy zeigt, dass die Quantenverschränkung einer Entropieregel folgt, die der für klassische Systeme ähnelt. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven im Bereich der Quanteninformationswissenschaft und -technologie und vertieft unser Verständnis der Quantenverschränkung und ihrer Verbindung zur Thermodynamik. Die Ergebnisse der Studie weisen auf die Möglichkeit der Reversibilität von Verschränkungstransformationen hin, was ihre Verwendung in verschiedenen Quantentechnologien erheblich vereinfachen könnte. Eine neue Regel öffnen ... >>

Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Tau-Neutrinos in der Antarktis gefunden 31.03.2024

Kosmische Teilchen sind für Wissenschaftler lange Zeit ein Rätsel geblieben und wecken das Interesse von Forschern auf der ganzen Welt. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler ihre Aufmerksamkeit auf Tau-Neutrinos gerichtet – extrem leichte, ladungsneutrale Elementarteilchen, die bei hochenergetischen astrophysikalischen Ereignissen entstehen. Kürzlich ereignete sich ein wichtiges Ereignis: Diese seltenen Partikel wurden in den Tiefen der Gletscher der Antarktis entdeckt.

Dank einzigartiger Detektoren in den Tiefen der antarktischen Gletscher konnten Wissenschaftler seltene kosmische Teilchen entdecken – Tau-Neutrinos. Diese elementaren Teilchen ohne elektrische Ladung und extrem geringer Masse sind das Ergebnis mächtiger kosmischer Ereignisse und können ohne Energieverlust die Erde durchdringen.

Möglich wurde die Entdeckung durch die Arbeit der Forschungsstation IceCube, die sich in einer Tiefe von 1,5 km unter den Gletschern befindet. Insgesamt wurden nur sieben solcher Teilchen entdeckt, was jedoch eine bedeutende Errungenschaft bei der Erforschung kosmischer Phänomene darstellt.

Tau-Neutrinos, die sich nahezu mit Lichtgeschwindigkeit durch den Weltraum bewegen, stellen aufgrund ihrer minimalen Wechselwirkung mit anderen Teilchen eine Herausforderung für den Nachweis dar. Sie sind in der Lage, in großen Mengen jedes Material zu durchdringen, auch Planeten und lebende Organismen.

Die Mission von IceCube besteht darin, diese „Phantom“-Partikel aufzuspüren. Wenn Tau-Neutrinos antarktische Gletscher durchdringen, erzeugen sie ein schwaches blaues Leuchten, das von den hochempfindlichen Instrumenten des Observatoriums erkannt wird und es Wissenschaftlern ermöglicht, das Vorhandensein dieser ungewöhnlichen Teilchen nachzuweisen.

Die Entdeckung von Tau-Neutrinos in den Tiefen der Gletscher der Antarktis war ein wichtiger Schritt zum Verständnis kosmischer Phänomene und der Funktionsweise des Universums. Dieser Erfolg zeigt die Bedeutung der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Astrophysik und unterstreicht die Bedeutung moderner Technologie für die Erforschung der mysteriösen Phänomene unseres Universums.

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