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Was ist das Besondere am japanischen Kapitalismus? Ausführliche Antwort

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Was ist das Besondere am japanischen Kapitalismus?

Bis zum neunzehnten Jahrhundert Japan blieb für Europäer unerreichbar. Mitte des Jahrhunderts änderte sich die Situation. 1854 zwang das amerikanische Geschwader unter der Bedrohung durch Kanonen die japanischen Herrscher, das Land zu "öffnen". Nach den Vereinigten Staaten wurden andere europäische Länder in Japan aufgenommen. Japan tauchte aus einer Ära der Isolation auf. Ausländische Waren strömten auf den japanischen Markt und untergruben traditionelle Formen des Managements. Dies verschlechterte das Leben nicht nur einfacher Bauern und Handwerker, sondern auch Kaufleute und Fürsten. Parolen, die auf die Ausweisung von Ausländern abzielten, wurden populär.

1868 fand in Japan ein revolutionärer Staatsstreich statt, wodurch die Macht in die Hände des 15-jährigen Kaisers Mutsuhito überging. Er wurde zum Kaiser Meiji (erleuchtete Herrschaft) gekrönt. Dieses Ereignis ging als Meiji-Revolution in die Geschichte ein. Dieser Staatsstreich war nicht nur formal, sondern vor allem inhaltlich revolutionär: Dieses Ereignis gab den Anstoß zu Reformen, die das Land radikal veränderten.

Der kaiserliche Hof zog nach Edo, das bald in Tokio umbenannt wurde. Japan ist in eine Ära der Modernisierung eingetreten. Die Regierung stand vor einer schwierigen Aufgabe: Sie musste westliche Erfahrungen übernehmen, um ihr nationales Gesicht nicht zu verlieren.

Die erste in der traditionellen Gesellschaft war die Agrarreform, die das Privateigentum an Land begründete und dessen Kauf und Verkauf erlaubte.

Die Verwaltungsreform zerstörte die Macht der Fürsten. Das Land wurde in Provinzen und Präfekturen aufgeteilt, an deren Spitze von der Regierung ernannte Beamte standen. Die Militärreform führte in Japan den allgemeinen Militärdienst ein. Die nach europäischem Vorbild geschaffene neue Armee hat eine hohe Kampffähigkeit erlangt. Auch im Land wurde eine Justizreform durchgeführt, die Stände wurden abgeschafft. Die Finanzreform führte eine einzige Währungseinheit ein – den Yen.

1889 wurde im Auftrag des Kaisers die Verfassung des Landes veröffentlicht, in der der Kaiser weitreichende Rechte zur Regierung des Landes behielt. Das Parlament des Landes war ein Zweikammersystem. Das Land begann mit der Gründung politischer Parteien.

Die Reformen eröffneten Raum für Privatunternehmen. Im Land begann der Bau von Industrieunternehmen und Verkehrsinfrastruktur. Da es in Japan aber wenig privates Kapital und keine Erfahrung mit modernem Unternehmertum gab, musste der Staat aktiv in die Wirtschaft eingreifen. Im Auftrag des Kaisers wurden auf Kosten der Staatskasse „vorbildliche“ Fabriken errichtet, die dann zu Vorzugskonditionen an dem kaiserlichen Umfeld nahestehende Gewerbe- und Industriebetriebe verkauft oder verpachtet wurden.

Japan entwickelte sich allmählich zu einer Industriemacht. Dies wurde durch die traditionelle Neigung der Japaner zu nützlichen Anleihen und die mangelnde Verachtung fremder Kulturen erleichtert.

In dieser Zeit wurde im Land der Bildung viel Aufmerksamkeit geschenkt. Japanische Jugendliche erhielten die Möglichkeit, in Europa und den USA zu studieren. Ausländische Experten wurden nach Japan eingeladen.

Das wichtigste ideologische System im Land blieb die traditionelle Religion - der Shintoismus. In ihrem Rahmen wurden Patriotismus und Kaisertreue besonders geschätzt. Allmählich verbreiteten sich im Rahmen des Shintoismus Ideen über die exklusive Mission Japans, alle Länder Asiens zu vereinen, um dem Vormarsch des Westens in dieser Region erfolgreich Widerstand zu leisten.

In den 1890er Jahren Japan ging zu aktiven Aktionen über, um seinen Einfluss auf Nachbarstaaten zu unterwerfen. Japan fühlte sich besonders von Korea und der Mandschurei angezogen. Japans Expansionspläne waren erfolgreich. Japan gelang es, Korea zu unterwerfen und den Krieg mit China zu gewinnen, wodurch die Insel Taiwan an Japan ging.

Im Fernen Osten spitzten sich die Beziehungen zwischen Japan und Russland besonders zu. Infolge der Niederlage Russlands im Russisch-Japanischen Krieg von 1904-1905. Japan erhielt Süd-Sachalin, die Festung Port Arthur, etablierte seine Dominanz in der Südmandschurei. Später schlossen Japan und Russland eine Reihe von Vereinbarungen über die Aufteilung der Einflusssphären in China. Dies schwächte die russisch-japanischen Widersprüche, verschärfte aber die Widersprüche zwischen Japan und England und den USA. In Zukunft werden die aggressiven Pläne der herrschenden Kreise das Land dazu bringen, sich am Ersten Weltkrieg zu beteiligen.

Autorin: Irina Tkachenko

 Zufällige interessante Tatsache aus der Großen Enzyklopädie:

Wo, außer in Australien, findet man Kängurus in freier Wildbahn?

Kängurus in freier Wildbahn gibt es nicht nur in Australien. Kleine Kolonien rotgrauer Wallabys gibt es auch in mehreren europäischen Ländern wie England und Schottland. Im Wald von Rambouillet, 30 km von Paris entfernt, lebt eine Gruppe von etwa 50 Wallabys. Fast alle diese Kolonien entstanden, nachdem ein oder mehrere Känguru-Paare aus Zoos entkommen waren.

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