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Wie kam es zur Erholung der Weltwirtschaft nach dem Krieg? Ausführliche Antwort

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Wie kam es zur Erholung der Weltwirtschaft nach dem Krieg?

Vor allen am Krieg teilnehmenden Staaten standen die Aufgaben der Demobilisierung millionenstarker Armeen, der Beschäftigung der Demobilisierten, der Verlagerung der Industrie in die Friedensproduktion und der Wiederherstellung der militärischen Zerstörung akut bevor.

Die Volkswirtschaften der besiegten Länder, insbesondere Deutschland und Japan, litten am meisten. In den meisten europäischen Ländern wurde das Kartenverteilungssystem beibehalten, und es herrschte akuter Mangel an Lebensmitteln, Wohnungen und Industriegütern. Erst 1949 erreichte die industrielle und landwirtschaftliche Produktion des kapitalistischen Europas wieder das Vorkriegsniveau.

Deutlich schneller entwickelten sich die Volkswirtschaften der Vereinigten Staaten und Kanadas sowie einiger nicht vom Krieg betroffener Länder Lateinamerikas.

Die Vereinigten Staaten waren allen anderen kapitalistischen Ländern im Hinblick auf das Entwicklungstempo und den Umfang der Industrieproduktion weit voraus. 1948 lag das Volumen der amerikanischen Industrieproduktion um 78 % über dem Vorkriegsniveau. Die Vereinigten Staaten produzierten damals mehr als 55 % der Industrieproduktion der gesamten kapitalistischen Welt und konzentrierten fast 75 % der weltweiten Goldreserven in ihren Händen. Die Produkte der amerikanischen Industrie drangen auf die Märkte vor, auf denen zuvor die Waren Deutschlands, Japans oder der US-Verbündeten England und Frankreich dominierten.

Den zweiten Platz in der kapitalistischen Welt belegte Großbritannien, gefolgt von Frankreich und anderen Ländern.

Die Überlegenheit der Vereinigten Staaten wurde durch ein neues System internationaler Währungs- und Finanzbeziehungen gesichert. 1944 wurde auf der UN-Konferenz zu Währungs- und Finanzfragen in Bretton Woods (USA) beschlossen, den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD) zu gründen, die zu zwischenstaatlichen Institutionen wurden, die die Währung regulieren und Kreditbeziehungen zwischen ihren konstituierenden kapitalistischen Staaten. Die Teilnehmer der Konferenz einigten sich darauf, einen festen Goldgehalt des Dollars festzulegen, an dem sich die Kurse anderer Währungen orientieren.

Die von den USA dominierte Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung versorgte IWF-Mitglieder mit Darlehen und Krediten, um die Wirtschaft zu entwickeln und das Zahlungsbilanzgleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Eine wichtige Maßnahme zur Stabilisierung des Wirtschaftslebens im Nachkriegseuropa war der „Marshall-Plan“ (benannt nach dem US-Außenminister) – US-Hilfe für westliche Länder zur wirtschaftlichen Erholung. Für 1948-1952 Diese Hilfe belief sich auf 13 Milliarden Dollar.

Bis Anfang der 1950er Jahre. die westeuropäischen Länder und Japan überwanden die Kriegsfolgen weitgehend. Ihre wirtschaftliche Entwicklung beschleunigte sich. Eine rasche wirtschaftliche Erholung begann. Sie stellten ihre Wirtschaft wieder her und begannen, die Rivalen Deutschland und Japan zu überholen. Das rasante Tempo ihrer Entwicklung wurde allmählich als Wirtschaftswunder bezeichnet.

In einigen europäischen Ländern wurde eine teilweise Verstaatlichung von Industrie und Banken durchgeführt. Darauf bestanden die breiten Volksmassen, die damit den Weg für den gesellschaftlichen Fortschritt ebnen wollten. Auch einige Kreise der Bourgeoisie befürworteten eine Verstaatlichung, da sie glaubten, dass eine staatliche Regulierung der Wirtschaft die Positionen der Bourgeoisie stärken und ihre Länder vor Wirtschaftskrisen und sozialen Umbrüchen retten könne.

In den ersten Nachkriegsjahren verschärfte sich in den meisten europäischen Ländern und den Vereinigten Staaten die staatliche Regulierung sozialer Beziehungen. Die Sozialgesetzgebung wurde aktualisiert und erweitert, die staatliche Regulierung der Beziehungen zwischen Arbeit und Kapital wurde gestärkt, der bezahlte Urlaub wurde wiederhergestellt, verschiedene Sozialleistungen wurden erhöht, darunter Arbeitslosengeld, Invalidenrente usw. So wurde eine umfassende soziale Infrastruktur geschaffen. Der Staat begann eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Wissenschaft, Bildung und Gesundheitsfürsorge, beim Bau von Schulen, Krankenhäusern usw. zu spielen. Dadurch erhielt der Kapitalismus einige neue Züge, und die materielle Situation der Werktätigen verbesserte sich.

In der Ideologie der herrschenden Klassen der kapitalistischen Länder haben ernsthafte Veränderungen stattgefunden. Die führende Rolle spielten nun Befürworter der staatlichen Regulierung der Wirtschaft, die sich von den Ideen John Keynes inspirieren ließen und versuchten, sie an neue Bedingungen anzupassen.

Autorin: Irina Tkachenko

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Wo und wie sind Croissants entstanden?

1683 belagerten die Türken Wien zum zweiten Mal. Sie begannen zu graben, um die Stadt in Besitz zu nehmen. Ein gewisser Bäcker schlug Alarm und Wien war gerettet. Zu diesem Anlass backte der Bäcker türkische Sichelbrötchen, die heute „Croissants“ genannt werden. So sieht jedenfalls eine der Versionen aus.

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