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Wie vollzog sich der Aufstieg Deutschlands in der Nachkriegszeit? Ausführliche Antwort Verzeichnis / Große Enzyklopädie. Fragen für Quiz und Selbstbildung Wissen Sie? Wie vollzog sich der Aufstieg Deutschlands in der Nachkriegszeit? Nach der Kapitulation Deutschlands kehrte die westliche Besatzungszone zum normalen Leben zurück. Die Besatzungsbehörden führten Prozesse gegen Kriegsverbrecher durch, führten eine Entflechtung durch und stellten politische Parteien und Gewerkschaften wieder her. Aber die sozioökonomische Politik der Westmächte in Deutschland war durch eine gewisse Dualität gekennzeichnet. Einerseits wollte keiner der Verbündeten die Wiederbelebung eines mächtigen, aggressiven Konkurrenten. Andererseits brauchte der Westen ein starkes Deutschland, das aktiv in den Kampf gegen einen gemeinsamen Feind – die UdSSR – eingebunden werden musste. Dieses Dilemma bestimmte das Vorgehen der Westmächte in der deutschen Frage. Die Wiederbelebung des normalen Funktionierens der Marktmechanismen wurde 1948 durch eine gesonderte Währungsreform eingeleitet, die von den Vereinigten Staaten initiiert wurde. Diese Reform verschärfte zwar die Krise und führte zur endgültigen Teilung Deutschlands, hatte jedoch positive innenpolitische Folgen für die Westzone Deutschlands Besetzung. Um das neue Deutschland in eine typisch westliche Demokratie zu verwandeln, war es auch notwendig, politische Strukturen zu schaffen, die optimale Bedingungen für das Funktionieren von Staat und Gesellschaft bieten. Am Tag des vierten Jahrestages der Kapitulation Nazideutschlands verabschiedete der auf Initiative der Westmächte in ihren Besatzungszonen geschaffene Parlamentarische Rat das Grundgesetz, auf dessen Grundlage Wahlen zum Bundestag abgehalten wurden - die Unterhaus des neuen westdeutschen Parlaments. Der CDU/CSU-Block erhielt darin die meisten Sitze. Das Oberhaus des Parlaments wurde aus den deutschen Ländern gebildet. Nach Abschluss der Verfassung des Bundestages wurde am 7. September 1949 die Gründung der Bundesrepublik Deutschland ausgerufen. CDU-Chef K. Adenauer wurde ihr erster Kanzler. Die Hauptaufgabe der neuen Regierung bestand darin, die Strategie für die wirtschaftliche Erholung des Landes und seine weitere Entwicklung festzulegen. Im Gegensatz zu den seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts vorherrschenden. Die Praxis der zentralisierten Wirtschaft in einem neuen historischen Stadium nahm ein Programm des Übergangs zu einer freien wettbewerbsfähigen Marktwirtschaft an. Diese neue Ordnung wurde „Soziale Marktwirtschaft“ genannt. Ihm zufolge muss die Marktentwicklung durch eine starke Sozialpolitik des Staates ergänzt werden, die in der Lage ist, soziale Gegensätze und soziale Ungerechtigkeiten abzumildern, die durch Marktbeziehungen entstehen. Diese Ideen wurden von Bundeskanzler K. Adenauer und Wirtschaftsminister L. Erhard in die Tat umgesetzt. Das Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft wurde erfolgreich umgesetzt. In Deutschland wurde die industrielle Modernisierung abgeschlossen, ein starkes Potenzial für die Massenproduktion langlebiger Güter geschaffen, die arbeitende Bevölkerung praktisch vollbeschäftigt und der Lebensstandard gehoben. Was in den 1950er Jahren in der deutschen Wirtschaft geschah, wurde nicht umsonst als Wunder bezeichnet: In kurzer Zeit erreichte das Land, das sich in einem Zustand der Verwüstung befand, weltweit die Spitze. In den 1950ern die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Produktion in Deutschland blieb bei 9 %, was selbst für ein hochentwickeltes Land ein sehr hoher Wert ist. Dadurch konnte die BRD ihr Volkseinkommen bis 1962 verdreifachen. Neben innenpolitischen und wirtschaftlichen Aufgaben musste sich die Regierung K. Adenauer mit außenpolitischen Fragen befassen, die mit der Bestimmung des Platzes der BRD im bipolaren System und der Wiederherstellung ihres Status in internationalen Angelegenheiten verbunden waren. Deutschland war mit den militärpolitischen Strukturen des Westens, einschließlich der NATO, verbunden. Deutschland beteiligte sich aktiv an der Entwicklung der wirtschaftlichen Integration der westeuropäischen Länder. All diese Schritte, zusammen mit dem beeindruckenden Erfolg der eigenen Wirtschaft, ermöglichten es der BRD, ihre Position zu stärken: 1949 praktisch bei Null gestartet, gelang es der BRD, ihr Ansehen als europäische Schlüsselmacht in weniger als 10 Jahren weitgehend wiederherzustellen. Doch viele Faktoren, die Deutschland in den 1950er Jahren einen gewaltigen Durchbruch bescherten, hatten sich am Ende des Jahrzehnts erschöpft. Dies führte zu einem Rückgang des Einflusses der CDU/CSU. Der Widerstand wuchs. Das Land bewegte sich immer deutlicher in Richtung Stärkung seiner konservativen Positionen. Autorin: Irina Tkachenko Zufällige interessante Tatsache aus der Großen Enzyklopädie: Wer hat versucht, den komparativen Schaden von Tee und Kaffee bei Meerschweinchen herauszufinden? Der schwedische König Gustav III. beschloss einst, persönlich zu prüfen, was für den Menschen schädlicher ist – Tee oder Kaffee. Dafür wurden zwei zum Tode verurteilte Zwillinge ausgewählt. Der erste bekam dreimal täglich eine große Tasse Tee, der zweite Kaffee. Der König selbst erlebte das Ende des Experiments nicht mehr und wurde getötet. Die Zwillinge lebten lange, aber derjenige, der Tee trank, war der Erste, der im Alter von 83 Jahren starb.
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