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Landhaus mit allen Annehmlichkeiten. Tipps für den Heimmeister Verzeichnis / Baumeister, Hausmeister Wenn es um den Bau eines Landhauses geht, bedeutet das fast immer, dass alle „Annehmlichkeiten“ im Garten vorhanden sind. Darunter gibt es eine Dusche (Badezimmer) und eine Toilette sowie ein Badehaus und ein Waschbecken ... Und das bedeutet, dass Sie bei jedem Wetter, selbst bei dem schlimmsten Wetter, alles auf der Welt verfluchen müssen Weg zu solchen „Annehmlichkeiten“. Und nur in sehr seltenen Fällen werden beim Bau eines Hauses auch komplett „städtische“ Gemeinschaftsräume in das Projekt einbezogen. Ein Hindernis für die zivilisierte Gestaltung öffentlicher Bereiche ist das Fehlen eines zentralen Abwassersystems. An fast jedem Standort ist es jedoch möglich, die Neutralisierung von häuslichem Abwasser, einschließlich Fäkalienabwässern, mit anschließender vollständiger oder teilweiser Nutzung oder Entfernung außerhalb des Standorts zu organisieren. Nun, ein Herrenhaus mit Kanalisation kann mit modernster Sanitärtechnik ausgestattet werden. In einem Landhaus kann der Sanitär- und Hygienekomplex viel umfassender sein als in einer Standard-Stadtwohnung. Neben einer Toilette ein Badezimmer mit Waschbecken und Küchenspüle, eine weitere Toilette mit Waschbecken, ein Badezimmer-Waschraum, ein Waschraum mit Bidet, ein Waschraum in der Nähe der Garage oder Werkstatt sowie ein Badehaus oder eine Sauna können hier ausgestattet werden. Beginnen wir also mit dem Wichtigsten – der Entfernung und Entsorgung des häuslichen Abwassers. Hierzu werden hauptsächlich Anlagen zweier Art eingesetzt: Senkgruben mit periodischer Entfernung der angesammelten Abfälle und lokale Kläranlagen, bei deren Durchlauf das Abwasser durch Sedimentation und biologische Behandlung neutralisiert wird. Abhängig von den spezifischen Bedingungen sind verschiedene Möglichkeiten der lokalen Abwasserentsorgung sowohl über Senkgruben als auch über Aufbereitungsanlagen möglich. Gleichzeitig ist es ratsam, bei Abwasserfahrzeugen oder bei begrenztem Abwasseraufkommen Senkgruben zu errichten, die im Hinterhof entsorgt werden können. Die Senkgrube ist ein unterirdischer Behälter (normalerweise Stahlbeton) mit versiegelten Wänden und einem Boden. In wogenden Böden werden Senkgruben unter Berücksichtigung der Frostkräfte entworfen: Ihre Tiefe ist nicht höher als der Gefrierpunkt des Bodens, die Außenwände werden mit einer Neigung nach innen errichtet, die Wand- und Bodenbewehrung muss eine starre Verbindung haben. Wenn der Grundwasserspiegel über dem Boden des Tanks liegt, ist es notwendig, diesen mit Dachmaterial zu isolieren und damit die Wände des Bauwerks zu überkleben. Damit der Inhalt der Senkgrube nicht gefriert, empfiehlt es sich, über der Decke eine Heizung zu verlegen: Schlacke, Blähton oder Schaumstoff mit Lehmschutz vor Feuchtigkeit und Rollabdichtung. Die bequemste Form einer Senkgrube ist zylindrisch. Ein solcher Behälterbrunnen hält dem seitlichen Druck im Boden stand und seine Konstruktion ist relativ kostengünstig – es wird weniger Beton benötigt als für eine Senkgrube anderer Form. Bei einem Tankdurchmesser von 2 ... 2,5 m beträgt die Wandstärke 80 ... 120 mm, bei einem größeren Durchmesser bis zu 150 mm. Das Volumen des Erdtanks sollte mindestens 10 m3 betragen, und das ist nicht so viel. Wenn in Ihrem Zuhause nur ein Spülbecken und eine Spültoilette installiert sind, wird dieses Volumen in nur einem Monat gefüllt sein. Am einfachsten ist es natürlich, einen Container aus vorgefertigten oder selbst gegossenen Stahlbetonringen zu bauen. Wenn eine Senkgrube mit großem Fassungsvermögen benötigt wird, lohnt es sich nicht, einen Betontank mit großem Durchmesser zu bauen; es ist einfacher, mehrere gewöhnliche Tanks zu bauen, die durch Wasser-Luft-Bypassrohre verbunden sind. Darüber hinaus muss jedes Fach mit einer Inspektionsluke ausgestattet sein. Es ist wünschenswert, die Belüftung der Senkgrube über die Rauchabzugsanlage des Hauses sicherzustellen. Natürlich machen Sie durch den Bau einer Senkgrube die Zuverlässigkeit der Funktionsfähigkeit der Sanitäranlagen von Reinigungsdiensten abhängig. Die Kanalisation mit lokalen Kläranlagen verfügt über eine deutlich größere Autonomie.
Die Zahlen geben an: 1 – Toiletten-Senkgrube, 2 – Klärgrube, 3 – Ableitung zu den Kläranlagen, 4 – Lüftungssteigrohr, 5 – Abwasser-Senkgrube, 6 – Toiletten-Kabinett, 7 – Wasserklosett, 8 – Küche mit Spüle, 9 - Badezimmer mit Badewanne und Waschbecken.
Die Zahlen geben an: 1 - Filtermaterial (gebrochener Ziegel, Schotter, Schlacke oder grober Sand), 2 - Schachtdeckel (Stahlbeton), 3 - Lüftungssteigrohr, 4 - Brunnenwand (Asbestzement- oder Stahlbetonrohr), 5 - Versorgungskanal, 6 - Blindbereich, 7 - Schotterverfüllung, 8 - Isolierung (Ton), 9 - Isolierung, 10 - Ring (Stahlbeton), 11 - Loch zum Durchlassen des Filtrats, 12 - Boden (Stahlbeton), 13 - Decke (Stahlbeton), 14 - Schachtdeckel (Holz), 15 - Stützring (monolithischer Beton).
Die Verschmutzung häuslicher Abwässer wird hauptsächlich durch das Vorhandensein organischer Substanzen bestimmt, die während des Aufbereitungsprozesses mineralisiert werden müssen. Dies erfolgt in der Regel in zwei Schritten: Zunächst gelangt das Abwasser in spezielle Absetzbecken (Klärgruben), wo es geschichtet und geklärt wird und anschließend in biologischen Kläranlagen weiterverarbeitet wird. Eine Klärgrube ist ein versiegelter Behälter, durch den häusliches Abwasser mit geringer Geschwindigkeit (für vier oder mehr Tage) fließt. Schwebstoffe fallen aus und geklärtes Wasser wird einer anschließenden biologischen Behandlung zugeführt. Der organische Teil des Sediments wird in sechs bis zwölf Monaten unter dem Einfluss anaerober Mikroorganismen zerstört und in gasförmige und lösliche Mineralien umgewandelt. Um den Reinigungsprozess zu verbessern, ist die Klärgrube in mehrere separate Kammern unterteilt, die durch Rohre verbunden sind. Die Größe der Klärgrube wird so gewählt, dass ihr Innenvolumen 3 ... 5 Mal höher ist als die durchschnittliche tägliche Abwassermenge. Zum Beispiel bei einem Abfluss von 200 l/Tag. Das Volumen der Klärgrube muss mindestens 0,6 m3 betragen. Eine Klärgrube ist in etwa wie eine Senkgrube aufgebaut: Es handelt sich um einen verschlossenen Behälter mit Inspektionsluke, der vor Frost sowie vor Regen und Hochwasser geschützt ist. Durch die Luke wird die Oberfläche des Abwassers regelmäßig von einer Kruste aus schwimmenden Schlammpartikeln gereinigt und der Boden wird ein- bis zweimal im Jahr von Schlamm gereinigt. Es wird übrigens nicht empfohlen, den gesamten Schlamm zu entfernen, etwa 20 % dieser Masse sollten am Boden verbleiben, damit dort Bakterien wachsen können, die zum Zerfall organischer Stoffe beitragen. Nach Durchlaufen der Klärgrube gelangt das geklärte Abwasser zur biologischen Behandlung in die Filteranlage. Diese Methode basiert auf der Nutzung der lebenswichtigen Aktivität von Mikroorganismen im Filtermaterial. Sie oxidieren organisches Material schnell und verwandeln es in harmlose Zerfallsprodukte. Da die lebenswichtige Aktivität aerober Bakterien mit dem Sauerstoffverbrauch verbunden ist, sollten biologische Kläranlagen den größten Kontaktbereich des Abwassers mit der Luft bieten. Sorgen Sie für eine wirksame Belüftung, um Zerfallsprodukte zu entfernen, die für das Leben von Bakterien schädlich sind (z. B. Kohlendioxid). Das Filtergerät wird in Abhängigkeit von den Bodeneigenschaften, die die Effizienz der Abwasserbehandlung beeinflussen, der Abflussmenge und der Größe des persönlichen Grundstücks ausgewählt. Die einfachste und kostengünstigste Kläranlage ist ein Filterbrunnen. Es funktioniert aufgrund der natürlichen Fähigkeit poröser Böden, Wasser durch sich selbst zu leiten und es aus dem gesättigten Bereich abzuleiten. Der Durchsatz eines solchen Geräts hängt von den Absorptionseigenschaften des Bodens in einer Tiefe von 1 ... 3 m und der Kontaktfläche mit dem Abwasser ab. Nun, der Grad der biologischen Reinigung hängt von der Menge und Qualität des in den Brunnen eingebrachten Filtermaterials anstelle des entnommenen Bodens ab, auf dessen Oberfläche sich von Mikroorganismen bewohnter Schlick bildet. Mithilfe organischer Rückstände als Nährstoffe mineralisieren und reinigen Mikroorganismen das in den Brunnen gelangende Abwasser. Die erforderliche Fläche der Filterfläche lässt sich leicht berechnen, wenn man weiß, dass die Wasseraufnahme von 1 m2 Sandboden 60...100 l/Tag beträgt. (sandiger Lehm - 30 ... 50 l). Beispielsweise bei einer Abwassermenge von 600 l/Tag. Die Arbeitsfläche von Sandböden entlang des Filtermaterialumfangs sollte 6 ... 10 m2 betragen. Bei sandigen Böden erhöht sich dieser Wert auf 12 ... 20 m2. Das Filtermaterial kann zerkleinerter Granit oder Ziegel, Kieselsteine, Schlacke, Koks, Torf oder sogar Sand sein. Im Bohrloch sind diese Materialien so angeordnet, dass sich die größeren Bestandteile in der Mitte und die kleineren am Rand befinden. Das Design des Filterbrunnens wird abhängig von seinem Durchsatz und den verwendeten Materialien ausgewählt. In jedem Fall verbleibt über dem Mittelteil des Filtermaterials ein mit einem Deckel ausgestatteter Lufthohlraum. Der Luftaustausch im Hohlraum erfolgt über das Lüftungssteigrohr. In den Wänden des Brunnens sind Löcher vorgesehen, um das Filtrat vom zentralen Teil zur Peripherie zu leiten. Die Höhe des Filtermaterials beträgt 1 ... 2 m, wobei der Abstand vom Brunnenboden bis zum Grundwasserspiegel mindestens 1 m betragen muss. Wenn es aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, Filterbrunnen zu bauen, werden auf dem Gelände unterirdische Filterfelder eingerichtet. Sie basieren auf einem Bewässerungssystem aus perforierten Rohren, die in Erdgräben verlegt werden und durch die das zuvor in einer Klärgrube gereinigte Abwasser fließt. In diesem Fall erfolgt die Absorption des Abwassers in der Oberflächenschicht des Bodens bis zu einer Tiefe von 1 m. Die geschätzte Bodenfläche, durch die die Filterung durchgeführt wird, sollte 2-mal größer sein als bei Filterbrunnen. Also bei einem Abfluss von 600 l/Tag. Die Gesamtarbeitsfläche von Gräben in Sandböden beträgt 12...20 m2 und in Sandböden 25...40 m2. Bei einer Filterschichtdicke von 250 mm und einer Bodenbreite von 500 mm beträgt die Arbeitsfläche von 1 Laufmeter des Grabens 1 m2 bzw. die Gesamtlänge der Gräben beträgt: für sandigen Boden - 12 ... 20 m, für sandigen Lehm - 25 ... 40 m. Unterirdische Filterfelder befinden sich in der Regel nicht näher als 15 m von einem Wohngebäude entfernt. Abwasser, das durch die Klärgrube gelangt ist, wird zum Verteilungsbrunnen und von dort über Bewässerungsrohre direkt zu den Filterfeldern geleitet. Für das Bewässerungssystem werden Asbestzement- oder Keramikrohre mit einem Durchmesser von ca. 100 mm verwendet, die in Gräben in einer 200 ... 300 mm dicken Filtermaterialschicht mit einer Neigung von 0,003 ... 0,005 in Richtung verlegt werden Abfluss. Um das Abwasser im unteren Teil der Asbestzementrohre abzuleiten, werden Schnitte auf die Hälfte ihres Durchmessers mit einer Breite von 15 ... 20 mm in Schritten von 150 ... 200 mm vorgenommen und Löcher in Keramikrohre gebohrt. Zum gleichen Zweck werden Rohre mit Lücken von 20 ... 30 mm Breite verlegt, die von oben mit einem Dachmaterialband abgedeckt werden. Um das Eindringen von Regen und Hochwasser in den Graben zu verhindern, wird dieser nach der Verfüllung mit Dachmaterial abgedeckt und mit einer Erdschicht darübergelegt. Zur Luftzufuhr in die Filterschicht sind an den Enden der Verteilerrohre Lüftungssteigleitungen mit einem Durchmesser von ca. 100 mm und einer Höhe über dem Boden von 0,5 ... 1 m installiert. Auf lehmigen und tonigen Böden mit geringer (nahezu null) Wasseraufnahme werden Sand- und Kiesfilter eingesetzt. Abwasser, das solche Kläranlagen durchlaufen hat, wird außerhalb des Gehöftgrundstücks in einen Entwässerungsgraben, einen Graben oder eine Schlucht abgeleitet. Ein Sand-Kies-Filter ist ein mit Filtermaterial gefüllter Graben oder eine Grube, in deren Mächtigkeit sich in Horizontabständen von 1 ... 1,5 m Höhe Bewässerungs- und Entwässerungsnetze aus Asbestzement- oder Keramikrohren mit einem Durchmesser von etwa 100 befinden mm platziert werden. Auf Höhe der Rohre werden zwei Lagen großporiges Filtermaterial – zum Beispiel Kies, Schotter oder Schlacke – verlegt und der Zwischenraum mit grobem Sand aufgefüllt. Der Abstand zwischen parallelen Reihen von Bewässerungsrohren sollte 0,5 ... 1 m betragen, die Höhe des Sandfilters sollte mindestens 0,5 m betragen und die Fläche der Grube sollte in direktem Verhältnis zum Volumen stehen Abwasser. Bei der Berechnung ist zu berücksichtigen, dass 1 ... 2 Liter Abfallflüssigkeit pro Tag 60 m100 der horizontalen Oberfläche des Sand-Kies-Filters passieren. Bei einer täglichen Abwassermenge von 600 Litern ist eine Grube mit einer Fläche von 6 ... 10 m2 erforderlich. Aufgrund der Tatsache, dass sich das Auslassrohr im Sand- und Kiesfilter in einer Tiefe von 1,5 ... 2 m befindet, ist eine Ableitung des gereinigten Abwassers durch die Schwerkraft außerhalb des Hinterhofgrundstücks nicht möglich. In diesem Fall ist es notwendig, das durch den Sand- und Kiesfilter geflossene Wasser über eine Pumpstation mit Elektropumpe, die in der Regel mit einem kleinen Zwischenbehälter mit Schwimmerstandsensor ausgestattet ist, zum Oberflächenabfluss zu leiten. Dadurch kann die Pumpe automatisch arbeiten. Interessanterweise kann im Sommer aufbereitetes Abwasser zur Bewässerung des Gartens verwendet werden. Autor: I. Choroschewski Wir empfehlen interessante Artikel Abschnitt Baumeister, Hausmeister: Siehe andere Artikel Abschnitt Baumeister, Hausmeister. Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Kunstleder zur Touch-Emulation
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