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Klettverschluss. Geschichte der Erfindung und Produktion

Die Geschichte der Technik, Technik, Objekte um uns herum

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Textilverschluss (umgangssprachlich Klettverschluss, ursprünglicher Name Klettverschluss) ist ein Verschluss, der nach dem Klettenprinzip funktioniert. Bei einer Art Verschluss handelt es sich um ein Paar Textilbänder, eines davon mit Mikrohaken, das andere mit Mikroschlaufen. Wenn zwei Bänder in Kontakt kommen, greifen die Mikrohaken und Mikroschlaufen ein und ein Band „klebt“ am anderen, weshalb der Verschluss „Klettverschluss“ genannt wird. Der Verschluss wird häufig in der Bekleidungs- und Schuhindustrie sowie für Spezialprodukte eingesetzt.

Klettverschluss
Klettverschluss

Viele schwören vor sich hin, die „klebrigen“ Kletten von ihren Kleidern zu reißen. Und selbst das Sprichwort „stecken wie eine Klette“ wird meist in einem sehr wenig schmeichelhaften Sinne verwendet. Mittlerweile brachte im XNUMX. Jahrhundert mindestens einer Person eine gewöhnliche Klette Ruhm und Reichtum.

Der Schweizer Georges de Mestral (1907-1990) war ein leidenschaftlicher Erfinder und Tourist. Es genügt zu sagen, dass er im Alter von 12 Jahren sein erstes Patent erhielt – für den Entwurf eines Spielzeugflugzeugs. Nach seinem Hochschulabschluss wurde er Ingenieur in einem Schweizer Unternehmen. Die Arbeit ließ ihm genügend Freizeit sowohl für Erfindungen als auch für den Tourismus.

An einem klaren Sommertag im Jahr 1948 ging Georges mit seinem Hund, einem Irish Pointer, auf die Jagd. Nach einem Spaziergang durch die Voralpen entdeckte er viele Kletten, die an seiner Hose und am Fell des Hundes „klebten“. Den Hund gewohnheitsmäßig von stacheligen, ungebetenen Gästen zu befreien, dachte Georges. Versuche, die Klette von der Wolle abzureißen, brachten ihn auf die Idee, die Klette durch ein Mikroskop zu betrachten. Er sah dort viele Haken, die sich an den Schlaufen von Kleidungsfäden und Hundehaaren festhielten und die Samen fest am „lebenden Transportmittel“ fixierten.

Klettverschluss
Klettensamen auf Kleidung

Fasziniert beschloss de Mestral, einen Verschluss nach dem gleichen Prinzip herzustellen. Er konsultierte Textilexperten in Lyon, dem Weltzentrum der Webindustrie. Die meisten von ihnen standen seinem Vorschlag skeptisch gegenüber. Einem der Weber gefiel die Idee jedoch und er webte manuell zwei Baumwollstreifen auf einem kleinen Webstuhl (einer mit Haken, der andere mit Schlaufen), was zum Prototyp des modernen Klettverschlusses wurde. Georges entdeckte bald, dass beim Nähen von Nylongewebe mit Hitze kleine, aber starke Haken entstanden. Seitdem ist Nylon zum Hauptbestandteil des Verschlusses geworden. Es dauerte sieben Jahre, bis die Erfindung perfektioniert war, und 1955 erhielt Georges de Mestral das Schweizer Patent Nr. 2 717 437 („Samtstoff und Verfahren zu seiner Herstellung“).

De Mestral nannte seine Erfindung Velcro (französischer Velours – Samt; Häkeln – Haken). Es war auch der Name des von ihm 1952 gegründeten Schweizer Unternehmens und die am 13. Mai 1958 eingetragene Marke. Und obwohl der Verschluss im englischsprachigen Raum offiziell „Hook and Loops“ (Haken und Schlaufen) oder auch nur „Touch Fastener“ (Befestigungselement „von Touch“) heißt und wir „Velcro“ haben, ist das Wort Velcro längst zu einem Wort geworden ein geläufiges Wort.

Autor: S.Apresov

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Khursandbek
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