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Thermosflasche. Geschichte der Erfindung und Produktion

Die Geschichte der Technik, Technik, Objekte um uns herum

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Thermoskanne – eine Art wärmeisolierendes Haushaltsgeschirr zur langfristigen Konservierung einer höheren oder niedrigeren Temperatur von Lebensmitteln im Vergleich zur Umgebungstemperatur. Es handelt sich um eine Art Dewar-Gefäß.

In einer Thermoskanne lassen sich nicht nur fertige Getränke und Speisen aufbewahren, sondern auch zum Zubereiten von beispielsweise verschiedenen Aufgüssen und Müsli.

Thermosflasche
Thermosflasche

Das Hauptelement einer Thermoskanne ist ein Kolben (Dewargefäß) aus Glas oder Edelstahl mit Doppelwänden, zwischen denen Luft abgepumpt wird (Vakuum entsteht), um die Wärmeleitfähigkeit und Konvektion zwischen der Thermoskanne und der Außenumgebung zu reduzieren. Um die Wärmestrahlung zu reduzieren, sind die Innenflächen des Glaskolbens mit einer Schicht aus reflektierendem Spiegelmaterial bedeckt. Das Außengehäuse von Thermoskannen mit Glaskolben besteht aus Kunststoff oder Metall, der Metallkolben ist gleichzeitig der Körper der Thermoskanne.

Thermosflasche
Thermos-Schema

Ende des XNUMX. Jahrhunderts interessierten sich Physiker für die Untersuchung niedriger Temperaturen, insbesondere für die Verflüssigung von Gasen – Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff.

Eines der größten Probleme war nicht die Beschaffung der verflüssigten Gase, sondern deren mehr oder weniger langfristige Lagerung. Beispielsweise gelang es den polnischen Physikern Karol Olszewski und Zygmunt Wroblewski (die 1883 erstmals flüssigen Sauerstoff erhielten), Wasserstoff zu verflüssigen, ihn aber nicht zu behalten: Das Gas verdampfte schnell. Bei Experimenten mit flüssigem Sauerstoff verwendete Olszewski einen doppelwandigen Glaskasten, bei dem Luft aus dem Raum zwischen den Wänden abgesaugt wurde (der deutsche Physiker Adolf Ferdinand Weinhold (1841-1917) entwickelte diesen Behälter 1881).

Ein anderer berühmter Wissenschaftler, James Dewar (1842-1923), konnte 1892 den Weinhold-Behälter verbessern. Er stellte es in Form eines Kolbens mit schmalem Hals her (diese Form ermöglichte es, die Verdunstung von Flüssiggasen zu reduzieren) und bedeckte das Innere des Kolbens mit einer dünnen Silberschicht – die Spiegeloberfläche reflektierte die Wärmestrahlung und verbesserte sich Wärmedämmung.

Dewar hängte diese gesamte fragile Struktur an Federn in einem Metallgehäuse auf. Dies war das „Dewar-Gefäß“ und wird bis heute in wissenschaftlichen Labors auf der ganzen Welt verwendet. Dank seiner Entwicklung war Dewar der erste, der flüssigen (1898) und sogar festen (1899) Wasserstoff gewann und konservierte.

Weder Weinhold noch Dewar hatten vor, ihre Entwicklungen auf eine kommerzielle Basis zu stellen. Doch der Berliner Glasinstrumentenhersteller Reynold Berger sah im Design des Dewar ein erhebliches kommerzielles Potenzial. 1903 vervollständigte er das Gefäß mit einem kompakten Metallgehäuse, hermetischem Korken und einem Glasdeckel und gründete 1904 ein Unternehmen zur Herstellung einer „Vakuumflasche“.

Ein solcher Name war nicht klangvoll genug, und deshalb schrieb Berger einen Wettbewerb um den besten Namen aus. Der Gewinner war ein Münchner, der vorschlug, das Produkt Thermos zu nennen – vom griechischen Wort therme – „heiß“. Im Jahr 1907 verkaufte die Thermos GmbH die Rechte an der Marke Thermos an drei Unternehmen – die American American Thermos Bottle Company, die British Thermos Limited und die Canadian Canadian Thermos Bottle Co., wodurch das Produkt des Unternehmens berühmt wurde und das Wort Thermos selbst zu einem Begriff wurde Name.

Thermoskannen gibt es noch heute. Es produziert immer noch einige der besten Thermoskannen der Welt. Das Motto des Unternehmens lautet: „Warm bleiben. Seit 1904“.

Autor: S.Apresov

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