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Dieselmotor. Geschichte der Erfindung und Produktion

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Dieselmotor (umgangssprachlich Diesel) – ein Hubkolben-Verbrennungsmotor, der nach dem Prinzip der Selbstentzündung von zerstäubtem Kraftstoff durch Einwirkung von bei der Kompression erhitzter Luft arbeitet.

Das Kraftstoffspektrum für Dieselmotoren ist sehr breit gefächert und umfasst alle Fraktionen der Ölraffination von Kerosin bis Heizöl sowie eine Reihe von Produkten natürlichen Ursprungs – Rapsöl, Speisefett, Palmöl und viele andere. Ein Dieselmotor kann mit einigem Erfolg mit Rohöl betrieben werden.

Dieselmotor
Betriebsschema eines Zweitakt-Dieselmotors

Der 1858 in Paris in einer bayerischen Auswandererfamilie geborene Junge wusste bereits im Alter von 14 Jahren, dass er Ingenieur werden wollte. Ihm war es bestimmt, einen der Hauptmotoren des technischen Fortschritts zu erfinden – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Name des Jungen war Rudolf Diesel.

Im Jahr 1870 begann der Deutsch-Französische Krieg und die Familie Diesel musste ein zweites Mal auswandern – nach London. Der 12-jährige Rudolf wurde auf eine richtige Schule in Augsburg geschickt, wo sein Onkel Mathematik unterrichtete.

Im Alter von 15 Jahren trat er in die Industrieschule Augsburg ein und erhielt anschließend ein Stipendium für ein Studium an der Höheren Polytechnischen Schule in München. Einer seiner Lehrer, der einen Kurs in Thermodynamik unterrichtete, war Carl von Linde, einer der Begründer der Kryotechnik, der Entwickler der Methode zur Kühlung und Trennung von Gasen und tatsächlich der Erfinder des Kühlschranks. Im Jahr 1880 schloss Diesel das Münchner Gymnasium mit Auszeichnung ab und ging nach Paris, wo er bald eine Filiale der Eisfabrik von Linde leitete. Und schon bald erhielt er das erste Patent für ein Verfahren zur Herstellung von transparentem Eis.

Doch der wahre Traum von Rudolf Diesel war gar nicht Eis, sondern Flamme – er wollte den kurz zuvor erfundenen Verbrennungsmotor von August Otto verbessern. Aus der Sicht von Diesel selbst hatte der Ottomotor erhebliche Nachteile – insbesondere betrug sein Wirkungsgrad damals nur 15 % und das Zündsystem war komplex und unzuverlässig. Diesel versuchte, diese Einschränkungen zu umgehen, indem er mit dem thermodynamischen Carnot-Zyklus experimentierte und dann seinen eigenen Zyklus entwickelte.

1892 reichte er die erste Patentanmeldung für „Funktionsprinzip und Konstruktion des Verbrennungsmotors“ ein, 1893 die zweite und veröffentlichte gleichzeitig das Werk „Theorie und Konstruktion einer rationellen Wärmekraftmaschine als Ersatz für Dampfmaschinen“. und bestehende Verbrennungsmotoren.“ Die Hauptidee von Rudolf Diesel bestand darin, dass er auf das Zündsystem (der Kraftstoff wurde durch beim Kompressionsprozess erhitzte Luft gezündet) sowie den Vergaser verzichtete und ihn durch eine Hochdruckpumpe ersetzte.

Im Jahr 1893 begann Diesel mit den Vorbereitungen für die Produktion seiner Motoren im MAN-Werk (Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg), doch die Fehlersuche an Prototypen verlief langsam und dauerte bis 1897. Die ersten Serienmodelle wurden stationär eingesetzt und waren alles andere als perfekt - sowohl im Hinblick auf die praktische Effizienz als auch auf die Zuverlässigkeit, was bei Käufern viele Beschwerden hervorruft. Der Traum des Erfinders, dass seine Motoren in Fahrzeugen zum Einsatz kommen würden, begann sich erst im Jahr 1903 zu verwirklichen, als der erste Schiffsdieselmotor auf den Markt kam.

Der erste MAN-Lkw mit Dieselmotor kam erst 1924 auf den Markt, doch dem Erfinder wurde er nicht gerecht: Am 29. September 1913 bestieg er in Antwerpen den Dresdner Postdampfer in Richtung London und eine Woche später seine Leiche wurde aus dem Ärmelkanal gefischt. Biographen sind der Meinung, dass es sich um einen Selbstmord handelte, der durch finanzielle Turbulenzen und Krisen verursacht wurde.

Autor: S.Apresov

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