Kostenlose technische Bibliothek GRUNDLAGEN EINES SICHEREN LEBENS
Die kumulative Wirkung schädlicher Faktoren auf den menschlichen Körper. Grundlagen des sicheren Lebens Verzeichnis / Grundlagen des sicheren Lebens Bei der Beurteilung der Auswirkungen nachteilige Faktoren für den menschlichen Körper Berücksichtigt werden der Grad ihres Einflusses auf die menschliche Gesundheit, das Ausmaß und die Art der Veränderungen im Funktionszustand des Körpers sowie die Möglichkeit der Entwicklung individueller Störungen. Bei der Beurteilung der Zulässigkeit der Einwirkung schädlicher Faktoren auf den Körper gehen wir vom biologischen Gesetz der subjektiven quantitativen Reizeinschätzung (Weber-Fechner-Gesetz) aus, das den Zusammenhang zwischen Veränderungen der Reizintensität und der Stärke des Reizes ausdrückt die hervorgerufene Empfindung. Auf der Grundlage des Weber-Fechner-Gesetzes ist die Regulierung schädlicher Faktoren aufgebaut, die irreversible maximal zulässige Werte oder maximal zulässige Konzentrationen ausschließt. Der maximal zulässige Wert (MAL) oder die maximal zulässige Konzentration (MAC) ist der Maximalwert eines Faktors, bei dem dieser Faktor, der auf eine Person einwirkt (isoliert oder in Kombination mit anderen Faktoren), bei ihr keine biologischen Veränderungen verursacht und seine Nachkommen (auch versteckt oder vorübergehend kompensiert), einschließlich Krankheiten, Veränderungen der Reaktivität, adaptiv-kompensatorischer Prozesse, immunologischer Reaktionen, Störungen physiologischer Zyklen sowie psychischer Störungen (verminderte intellektuelle und emotionale Fähigkeiten, geistige Leistungsfähigkeit). Für Industrie- und Umweltzwecke werden maximal zulässige Konzentrationen und maximal zulässige Grenzwerte festgelegt. Dabei werden sie angeleitet die folgenden Grundsätze:
Unter Umweltbedingungen, insbesondere unter industriellen Bedingungen, ist der Mensch in der Regel multifaktoriellen Einflüssen ausgesetzt, deren Wirkung schwerwiegender sein kann als bei isolierter Einwirkung. Es wurde festgestellt, dass die Toxizität von Giften in einem bestimmten Temperaturbereich am geringsten ist und sowohl mit steigender als auch sinkender Lufttemperatur zunimmt. Der Hauptgrund dafür ist eine Veränderung des Funktionszustandes des Körpers: gestörte Thermoregulation, Wasserverlust durch vermehrtes Schwitzen, Veränderungen im Stoffwechsel und Beschleunigung biochemischer Prozesse. Insbesondere eine verstärkte Atmung und eine gesteigerte Durchblutung führen zu einem verstärkten Eindringen von Giften in das Körpergewebe. Durch die Erweiterung der Blutgefäße in der Haut und den Schleimhäuten wird die Aufnahme toxischer Substanzen durch die Haut und die Atemwege beschleunigt. So wurde bei vielen flüchtigen Giften eine erhöhte Toxizität bei erhöhten Lufttemperaturen festgestellt: Benzindampf, Quecksilberdampf, Stickoxide usw. Niedrige Temperaturen erhöhen die Toxizität von Benzol, Schwefelkohlenstoff usw. Eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit erhöht auch die Vergiftungsgefahr, insbesondere durch giftige Gase. Der Grund dafür ist die Intensivierung von Hydrolyseprozessen, eine verstärkte Retention von Giften auf der Oberfläche der Schleimhäute und Veränderungen im Aggregatzustand der Gifte. Das Auflösen von Giften zu schwachen Lösungen von Säuren und Laugen verstärkt deren Reizwirkung. Auch Änderungen des Luftdrucks beeinflussen die toxische Wirkung. Bei erhöhtem Blutdruck nimmt die toxische Wirkung aus zwei Gründen zu. Entscheidend ist erstens die größte Aufnahme von Giften durch einen Anstieg des Partialdrucks von Gasen und Dämpfen in der atmosphärischen Luft und deren beschleunigten Übergang in das Blut und zweitens Veränderungen der Funktionen der Atmung, des Blutkreislaufs und der Zentrale nervöses System. Niedriger Luftdruck verstärkt die Wirkung von Giften wie Benzol, Alkohol und Stickoxiden. Von den vielen Kombinationen ungünstiger Faktoren sind Staub- und Gaskombinationen die häufigsten. Gase werden an der Oberfläche von Partikeln adsorbiert, wodurch die lokale Konzentration der adsorbierten Gase deren Konzentration direkt in der Gasphase übersteigen kann. Die Toxizität von Aerosolen hängt maßgeblich von den darin adsorbierten Gasen ab. Für die Toxizität von Gas-Aerosol-Zusammensetzungen gilt folgende Regel: Dringt das Aerosol tiefer in die Atemwege ein als der andere Bestandteil des Gemisches, ist ein Anstieg der Toxizität zu beobachten. In Anbetracht der kombinierten Wirkung ungünstiger Faktoren physikalischer und chemischer Natur ist zu beachten, dass bei hohen Expositionsniveaus eine Potenzierung, ein Antagonismus und eine unabhängige Wirkung beobachtet werden. Auf niedrigen Ebenen findet man in der Regel additive Abhängigkeiten (erhalten durch Addition, vom lateinischen additio – Addition). Es ist bekannt, dass die toxischen Wirkungen von Blei und Quecksilber, Benzol und Vibration, Karbofos und ultravioletter Strahlung, Lärm und manganhaltigen Aerosolen verstärkt werden. Lärm und Vibration verstärken stets die toxische Wirkung von Industriegiften. Der Grund dafür sind Veränderungen im Funktionszustand des Zentralnervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems. Lärm verstärkt die toxische Wirkung von Kohlenmonoxid, Styrol usw. Vibrationen, die die Reaktionsfähigkeit des Körpers verändern, erhöhen seine Empfindlichkeit gegenüber anderen Faktoren wie Kobalt, Siliziumstaub, Dichlorethan; Kohlenmonoxid ist in Kombination mit Vibrationen auch giftiger. Ultraviolette Strahlung, die die Wechselwirkung von Gasen in der Luft beeinflusst, trägt zur Bildung von Smog bei. Gleichzeitig kann ultraviolette Strahlung aufgrund verstärkter oxidativer Prozesse im Körper die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber bestimmten Schadstoffen verringern. Somit wird die Toxizität von Kohlenmonoxid während der UV-Bestrahlung aufgrund der beschleunigten Dissoziation von Carboxyhämoglobin und einer schnelleren Entfernung des Giftes aus dem Körper verringert. Schwere körperliche Arbeit geht mit einer erhöhten Belüftung der Lunge und einer erhöhten Blutflussgeschwindigkeit einher, was zu einer Erhöhung der Giftmenge führt, die in das Gewebe gelangt. Darüber hinaus kann intensive körperliche Aktivität zu einer Erschöpfung der Anpassungsmechanismen mit der Folge der Entwicklung von Berufskrankheiten führen. Bei der Beurteilung des kombinierten Einflusses ungünstiger Faktoren auf den Körper ist zu beachten, dass frühe Veränderungen im Körper in der Regel nicht spezifisch für die Wirkung eines dieser Faktoren sind und lediglich ein Versagen adaptiver Reaktionen widerspiegeln. Bei anhaltender Einwirkung von Überdosierungen nimmt die Häufigkeit berufsbedingter Allgemeinerkrankungen zu bzw. entwickeln sich verschiedene Formen solcher Erkrankungen. Zu den Berufskrankheiten, die durch äußere physikalische Faktoren verursacht werden, gehören: vegetativ-vaskuläre Dystonie (aufgrund der Einwirkung ionisierender Strahlung), Vibrationskrankheit (aufgrund von Vibrationen), Cochlea-Neuritis (bei systematischer Einwirkung von Industrielärm), Sehbehinderung durch Einwirkung elektromagnetischer Strahlung usw . . Autoren: Aizman R.I., Krivoshchekov S.G. Wir empfehlen interessante Artikel Abschnitt Grundlagen des sicheren Lebens: Siehe andere Artikel Abschnitt Grundlagen des sicheren Lebens. Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten
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