MENÜ English Ukrainian Russisch Startseite

Kostenlose technische Bibliothek für Bastler und Profis Kostenlose technische Bibliothek


Schädliche Faktoren einer nuklearen Explosion. Grundlagen für sicheres Leben

Grundlagen von Safe-Life-Aktivitäten (OBZhD)

Verzeichnis / Grundlagen des sicheren Lebens

Kommentare zum Artikel Kommentare zum Artikel

Wenn eine Atomwaffe explodiert, wird in Millionstelsekunden eine enorme Energiemenge freigesetzt. Die Temperatur steigt auf mehrere Millionen Grad und der Druck erreicht Milliarden Atmosphären. Hohe Temperatur und hoher Druck verursachen Lichtstrahlung und eine starke Stoßwelle.

Gleichzeitig geht die Explosion einer Atomwaffe mit der Emission durchdringender Strahlung einher, die aus einem Strom von Neutronen und Gammaquanten besteht. Die Explosionswolke enthält eine große Menge radioaktiver Produkte – Spaltfragmente eines Kernsprengstoffs, die auf dem Weg der Wolke herunterfallen und zu einer radioaktiven Kontamination des Gebiets, der Luft und von Objekten führen. Die ungleichmäßige Bewegung elektrischer Ladungen in der Luft, die unter dem Einfluss ionisierender Strahlung auftritt, führt zur Bildung eines elektromagnetischen Impulses.

Die wichtigsten schädlichen Faktoren einer nuklearen Explosion sind:

1) Schockwelle - 50% der Energie der Explosion;

2) Lichtstrahlung – 30–35 % der Explosionsenergie;

3) durchdringende Strahlung – 8-10 % der Explosionsenergie;

4) radioaktive Kontamination – 3-5 % der Explosionsenergie;

5) elektromagnetischer Impuls – 0,5–1 % der Explosionsenergie.

Schockwelle einer nuklearen Explosion - einer der Hauptschädigungsfaktoren. Abhängig vom Medium, in dem die Stoßwelle entsteht und sich ausbreitet – in Luft, Wasser oder Boden – spricht man von Luftwelle, Stoßwelle im Wasser bzw. seismischer Druckwelle (im Boden).

Luftstoßwelle bezeichnet einen Bereich starker Luftkompression, der sich vom Zentrum der Explosion mit Überschallgeschwindigkeit in alle Richtungen ausbreitet.

Die Stoßwelle verursacht beim Menschen offene und geschlossene Verletzungen unterschiedlicher Schwere. Auch für den Menschen stellt die indirekte Einwirkung der Stoßwelle eine große Gefahr dar. Durch die Zerstörung von Gebäuden, Unterständen und Unterständen kann es zu schweren Verletzungen kommen.

Übermäßiger Druck und die treibende Wirkung von Hochgeschwindigkeitsdruck sind auch die Hauptursachen für das Versagen verschiedener Strukturen und Geräte. Schäden an Geräten, die durch Zurückschleudern (beim Aufprall auf den Boden) verursacht werden, können schwerwiegender sein als durch Überdruck.

Der wichtigste Weg zum Schutz Der Schutz von Menschen und Geräten vor Schäden durch Stoßwellen besteht darin, sie von den Auswirkungen von Überdruck und Geschwindigkeitsdruck zu isolieren. Zu diesem Zweck werden Unterstände und Unterstände unterschiedlicher Art und Geländefalten verwendet.

Lichtstrahlung einer nuklearen Explosion ist elektromagnetische Strahlung, einschließlich der sichtbaren ultravioletten und infraroten Bereiche des Spektrums.

Die Energie der Lichtstrahlung wird von den Oberflächen beleuchteter Körper absorbiert und erwärmt sich. Die Erhitzungstemperatur kann so sein, dass die Oberfläche des Objekts verkohlt, schmilzt oder sich entzündet. Lichtstrahlung kann zu Verbrennungen an exponierten Stellen des menschlichen Körpers und im Dunkeln zu vorübergehender Blindheit führen.

Lichtquelle ist der leuchtende Bereich der Explosion, bestehend aus Dämpfen von Strukturmaterialien der Munition und auf eine hohe Temperatur erhitzter Luft, und bei Bodenexplosionen - verdampftem Boden. Abmessungen der leuchtenden Fläche und die Zeit seines Glühens hängen von der Kraft und der Form ab - von der Art der Explosion.

Dauer Die Lichtstrahlung von Boden- und Luftexplosionen mit einer Leistung von 1 Tonnen beträgt ungefähr 1 s, 10 Tonnen - 2,2 s, 100 Tonnen - 4,6 s, 1 Million Tonnen - 10 s. Die Größe der leuchtenden Fläche nimmt mit zunehmender Explosionskraft ebenfalls zu und reicht von 50 bis 200 m bei nuklearen Explosionen mit extrem geringer Leistung und 1-2 m bei großen nuklearen Explosionen.

Oggi Offene Bereiche des menschlichen Körpers zweiten Grades (Blasenbildung) werden in einer Entfernung von 400-1 m bei niedrigen Stärken einer nuklearen Explosion, 1,5-3,5 m bei mittleren und mehr als 10 m bei großen Stärken beobachtet .

Grad der Auswirkung Die Lichteinstrahlung auf verschiedene Gebäude, Bauwerke und Geräte hängt von den Eigenschaften ihrer Baumaterialien ab. Das Schmelzen, Verkohlen und Entzünden von Materialien an einem Ort kann zur Ausbreitung von Bränden und zu Großbränden führen.

Schutz vor Lichteinstrahlung einfacher als gegen andere schädliche Faktoren, da jede undurchsichtige Barriere, jeder Gegenstand, der einen Schatten erzeugt, als Schutz dienen kann.

Durchdringende Strahlung ist ein Strom aus Gammastrahlung und Neutronen, der aus der Zone einer nuklearen Explosion emittiert wird.

Gammastrahlung und Neutronenstrahlung unterscheiden sich in ihren physikalischen Eigenschaften. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich in der Luft über eine Entfernung von bis zu 2,5-3 km in alle Richtungen ausbreiten können. Beim Durchdringen von biologischem Gewebe ionisieren Gamma- und Neutronenstrahlung Atome und Moleküle, aus denen lebende Zellen bestehen, wodurch der normale Stoffwechsel gestört wird und sich die Art der lebenswichtigen Aktivität von Zellen, einzelnen Organen und Körpersystemen ändert, was zur Entstehung führt einer bestimmten Krankheit - Strahlenkrankheit.

Die Quelle der durchdringenden Strahlung sind die Kernspaltungs- und Fusionsreaktionen, die im Moment der Explosion in der Munition ablaufen, sowie der radioaktive Zerfall von Spaltfragmenten.

Die Wirkungsdauer durchdringender Strahlung wird durch die Zeit bestimmt, in der die Explosionswolke eine solche Höhe erreicht, bei der Gammastrahlung und Neutronen von der Luftdicke absorbiert werden und den Boden nicht erreichen (2,5–3 km) und beträgt 15 -20 s.

Das Ausmaß, die Tiefe und die Form der Strahlenschäden, die in biologischen Objekten entstehen, wenn sie ionisierender Strahlung ausgesetzt werden, hängen von der Menge der absorbierten Strahlungsenergie ab. Zur Charakterisierung dieses Indikators wird das Konzept verwendet absorbierte Dosis, d.h. Energie, die pro Masseneinheit der bestrahlten Substanz absorbiert wird.

Im SI-System pro Einheit absorbierter Dosis Die Strahlung wird als Joule pro Kilogramm (J/kg) angenommen – Gray (1 Gy = 1 J/kg).

In der Radiometrie und Medizin sind systemische und nichtsystemische Einheiten zur Dosismessung: Gray (Gy), Rad, Sievert (Sv), biologisches Äquivalent von Röntgen (rem), Röntgen (R) und ihre Derivate.

Die Beziehung zwischen den Einheiten: 1 Gy = 100 rad = 100 rem = = 100 R.

Zur Charakterisierung der Dosisakkumulationsrate wird das Konzept verwendet "Dosisleistung", d.h. Dosiserhöhung pro Zeiteinheit. Daher lauten die Einheiten der Dosisleistungsmessung entsprechend: Gy/h, Gy/min, rad/h, mrad/h, Sv/Jahr, Sv/h, rem/h, R/h, mR/h, μR/h .

Die schädigende Wirkung durchdringender Strahlung auf den Menschen und seine Leistungsfähigkeit hängt von der Strahlendosis und der Einwirkzeit ab.

Abhängig von der absorbierten Dosis werden vier Grade der Strahlenkrankheit unterschieden

1. Strahlenkrankheit Grad I (leicht) tritt bei einer Gesamtstrahlendosis von 100-200 rad auf. Die Latenzzeit dauert 2-3 Wochen, danach treten Unwohlsein, allgemeine Schwäche, Übelkeit, Schwindel und periodisches Fieber auf. Der Gehalt an roten Blutkörperchen im Blut nimmt ab.

2. Strahlenkrankheit II. Grades (mittelschwer) tritt bei einer Gesamtstrahlendosis von 200-400 rad auf. Die Latenzzeit beträgt etwa eine Woche. Die Krankheitszeichen sind ausgeprägter. Bei aktiver Behandlung erfolgt die Genesung in 1,5 bis 2 Monaten.

3. Strahlenkrankheit Grad III (schwer) tritt bei einer Strahlendosis von 400-600 rad auf. Die Latenzzeit beträgt mehrere Stunden. Die Krankheit ist intensiv und schwierig. Bei intensiver Behandlung ist eine Genesung in 6-8 Monaten möglich.

4. Strahlenkrankheit IV Grad (extrem schwere Form) tritt bei einer Strahlendosis von mehr als 600 rad auf. Die Krankheit geht mit Ohnmachtsanfällen, Fieber und einem Wasser-Salz-Ungleichgewicht einher und endet nach 5-10 Tagen tödlich.

Bei Tieren kommt es bei höheren Strahlendosen zur Strahlenkrankheit.

Bei hohen Strahlungsdosen versagen Funkelektronik, elektrische Automatisierung und Kommunikationsgeräte.

Schutz vor eindringender Strahlung bieten verschiedene Materialien, die Gammastrahlung und Neutronen dämpfen.

Autoren: Ivanyukov M.I., Alekseev V.S.

 Wir empfehlen interessante Artikel Abschnitt Grundlagen des sicheren Lebens:

▪ Anforderungen an die Beleuchtung von Räumen und Arbeitsplätzen

▪ Schutz der Umwelt vor Energieeinwirkungen

▪ Eingeschränkte Sichtverhältnisse - Nebel, Whiteout, Dunkelheit, Dämmerung

Siehe andere Artikel Abschnitt Grundlagen des sicheren Lebens.

Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel.

<< Zurück

Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten 02.05.2024

In der modernen Landwirtschaft entwickelt sich der technologische Fortschritt mit dem Ziel, die Effizienz der Pflanzenpflegeprozesse zu steigern. In Italien wurde die innovative Blumenausdünnungsmaschine Florix vorgestellt, die die Erntephase optimieren soll. Dieses Gerät ist mit beweglichen Armen ausgestattet, wodurch es leicht an die Bedürfnisse des Gartens angepasst werden kann. Der Bediener kann die Geschwindigkeit der dünnen Drähte anpassen, indem er sie von der Traktorkabine aus mit einem Joystick steuert. Dieser Ansatz erhöht die Effizienz des Blütenausdünnungsprozesses erheblich und bietet die Möglichkeit einer individuellen Anpassung an die spezifischen Bedingungen des Gartens sowie die Vielfalt und Art der darin angebauten Früchte. Nachdem wir die Florix-Maschine zwei Jahre lang an verschiedenen Obstsorten getestet hatten, waren die Ergebnisse sehr ermutigend. Landwirte wie Filiberto Montanari, der seit mehreren Jahren eine Florix-Maschine verwendet, haben von einer erheblichen Reduzierung des Zeit- und Arbeitsaufwands für das Ausdünnen von Blumen berichtet. ... >>

Fortschrittliches Infrarot-Mikroskop 02.05.2024

Mikroskope spielen eine wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Forschung und ermöglichen es Wissenschaftlern, in für das Auge unsichtbare Strukturen und Prozesse einzutauchen. Allerdings haben verschiedene Mikroskopiemethoden ihre Grenzen, darunter auch die begrenzte Auflösung bei der Nutzung des Infrarotbereichs. Doch die neuesten Errungenschaften japanischer Forscher der Universität Tokio eröffnen neue Perspektiven für die Erforschung der Mikrowelt. Wissenschaftler der Universität Tokio haben ein neues Mikroskop vorgestellt, das die Möglichkeiten der Infrarotmikroskopie revolutionieren wird. Dieses fortschrittliche Instrument ermöglicht es Ihnen, die inneren Strukturen lebender Bakterien mit erstaunlicher Klarheit im Nanometerbereich zu sehen. Typischerweise sind Mikroskope im mittleren Infrarotbereich durch eine geringe Auflösung eingeschränkt, aber die neueste Entwicklung japanischer Forscher überwindet diese Einschränkungen. Laut Wissenschaftlern ermöglicht das entwickelte Mikroskop die Erstellung von Bildern mit einer Auflösung von bis zu 120 Nanometern, was 30-mal höher ist als die Auflösung herkömmlicher Mikroskope. ... >>

Luftfalle für Insekten 01.05.2024

Die Landwirtschaft ist einer der Schlüsselsektoren der Wirtschaft und die Schädlingsbekämpfung ist ein integraler Bestandteil dieses Prozesses. Ein Team von Wissenschaftlern des Indian Council of Agricultural Research-Central Potato Research Institute (ICAR-CPRI), Shimla, hat eine innovative Lösung für dieses Problem gefunden – eine windbetriebene Insektenluftfalle. Dieses Gerät behebt die Mängel herkömmlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden, indem es Echtzeitdaten zur Insektenpopulation liefert. Die Falle wird vollständig mit Windenergie betrieben und ist somit eine umweltfreundliche Lösung, die keinen Strom benötigt. Sein einzigartiges Design ermöglicht die Überwachung sowohl schädlicher als auch nützlicher Insekten und bietet so einen vollständigen Überblick über die Population in jedem landwirtschaftlichen Gebiet. „Durch die rechtzeitige Beurteilung der Zielschädlinge können wir die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ergreifen“, sagt Kapil ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

MiniSKiiP mit Wärmeleitpastenauftrag 25.05.2007

SEMIKRON bietet seinen Kunden einen neuen Service: die Lieferung von MiniSKiiP-Miniatur-IGBT-Modulen mit einer vorab aufgetragenen Schicht Wärmeleitpaste. Mit dieser Option können Sie den Installationsprozess vereinfachen, indem Sie einen wichtigen und kritischen technologischen Schritt eliminieren, die thermische Leistung der Struktur verbessern und eine hohe Wiederholbarkeit des Produktionsprozesses sicherstellen.

Um eine hohe Stabilität der thermischen Parameter zu gewährleisten, verwendet SEMIKRON Wärmeleitpasten führender europäischer Hersteller: Wacker P12 (auf Silikonbasis) und Electrolube HTC.

Die neue Option bietet folgende Vorteile: schnelle und einfache Installation von Modulen auf dem Kühlkörper, Fähigkeit zur Automatisierung der Produktion; optimale Dicke der Pastenschicht, wodurch das Risiko einer Beschädigung der MiniSKiiP-Keramikbasis verringert wird; optimale Pastenverteilung im Spalt, gleichmäßige Wärmeabfuhr, minimaler Wärmewiderstand; gute zeitliche Stabilität der thermischen Eigenschaften.

Weitere interessante Neuigkeiten:

▪ Fernzündschloss eines Kreditautos

▪ Diagnose-Shirt

▪ Prozessoren Zhaoxin KaiXian KX-6780A und KX-U6880A

▪ RFID-Tag 4x4 mm mit eingebauter Antenne

▪ Eine neue Art, nach außerirdischem Leben zu suchen

News-Feed von Wissenschaft und Technologie, neue Elektronik

 

Interessante Materialien der Freien Technischen Bibliothek:

▪ Abschnitt der Website Interessante Fakten. Auswahl an Artikeln

▪ Philisterartikel. Populärer Ausdruck

▪ Artikel War Kolumbus der Entdecker Amerikas? Ausführliche Antwort

▪ Artikel Prüfung der Isolierung von Adern von Kommunikationskabeln. Standardanweisung zum Arbeitsschutz

▪ Artikel Verbesserte Zündeinheit. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

▪ Artikelschema, Pinbelegung (Pinout)-Kabel für Ericsson-Telefone (max. 3232). Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

Hinterlasse deinen Kommentar zu diesem Artikel:

Name:


E-Mail optional):


Kommentar:





Alle Sprachen dieser Seite

Startseite | Bibliothek | Artikel | Sitemap | Site-Überprüfungen

www.diagramm.com.ua

www.diagramm.com.ua
2000-2024