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Elektrische Sicherheit in Bildungseinrichtungen. Arbeitsschutz Arbeitsschutz / Gesetzliche Grundlage für den Arbeitsschutz Stromschlag In modernen Bildungseinrichtungen, insbesondere in Fachklassenräumen, sind Elektrogeräte und -anlagen weit verbreitet. Im Gegensatz zu anderen Gefahrenquellen kann elektrischer Strom ohne Instrumente nicht aus der Ferne erkannt werden, sodass seine Auswirkungen auf den Menschen immer unerwartet sind. Die Gefahr eines Stromschlags entsteht beim direkten Kontakt einer Person mit freiliegenden spannungsführenden Teilen elektrischer Anlagen, beim Berühren von Metallgehäusen elektrischer Empfänger, die versehentlich unter Spannung stehen, sowie durch die Einwirkung der sogenannten Stufenspannung tritt in der Nähe von Orten auf, an denen stromführende Teile kurzgeschlossen sind. Stromschlag Im Vergleich zu anderen Arten von Arbeitsunfällen ist dies ein kleiner Prozentsatz (2-3 %), aber gemessen an der Zahl der Verletzungen mit schwerem und vor allem tödlichem Ausgang nimmt es einen der ersten Plätze ein. Elektrische Verletzungen treten aus folgenden Gründen auf:
Arten von Verletzungen, die mit der Einwirkung elektrischer Energie auf eine Person verbunden sind, können in ihrer Schwere variieren und hängen von einer Reihe von Faktoren ab, darunter der Struktur des Körpers, der Spannung, der Art und Frequenz des Stroms, der Dauer des Stroms und dem Weg des Stroms sein Fluss, das Schema der Verbindung des menschlichen Körpers mit dem Stromkreis, Umgebungsbedingungen. Beim Durchströmen des menschlichen Körpers hat elektrischer Strom thermische, elektrolytische, biologische, mechanische und Lichtwirkungen. Thermische Wirkung des Stroms verursacht Hitze und Verbrennungen an Körperteilen. Elektrolytische Wirkung des Stroms besteht aus der elektrolytischen Zersetzung von Flüssigkeiten im menschlichen Körper, einschließlich Blut. Biologische Wirkung von Strom äußert sich in Reizung und Erregung lebenden Gewebes und geht mit einer unwillkürlichen krampfhaften Kontraktion der Lungen- und Herzmuskulatur einher. Dies sind Reaktionen des Körpers, die durch eine Verletzung der im menschlichen Körper ablaufenden bioelektrischen Prozesse verursacht werden. mechanische Aktion führt zu Rissen im Körpergewebe, hell - Schädigung der Augen. Die Reizwirkung von Strom auf Körpergewebe kann direkt oder indirekt sein. direkte Aktion wird dadurch verursacht, dass Strom direkt durch das gereizte Gewebe fließt. Indirekte oder Reflexwirkung äußert sich in der Erregung von Geweben, durch die kein Strom fließt. Elektrischer Strom verursacht zwei Arten von Verletzungen: elektrische Verletzungen und Stromschläge. elektrische Verletzungen - Dies sind lokale Läsionen von Geweben und Organen. Dazu gehören: elektrische Verbrennungen, elektrische Markierungen und Elektrometallisierung der Haut, mechanische Schäden infolge unwillkürlicher krampfhafter Muskelkontraktionen während des Stromflusses (Rupturen der Haut, Blutgefäße und Nerven, Gelenkluxationen, Knochenbrüche) usw sowie Elektroophthalmie – eine Entzündung der Augen infolge der Einwirkung ultravioletter Lichtbogenstrahlen. Verschiedene Arten elektrischer Verletzungen können einander begleiten. Am gefährlichsten ist ein elektrischer Schlag, der zum Stillstand von Herz und Lunge führt. Der Einfluss des elektrischen Stroms auf einen lebenden Organismus hängt, wie bereits erwähnt, von der Größe und Dauer des Stromflusses, dem elektrischen Widerstand eines Menschen, der Art, der Frequenz und dem Weg des Stroms ab. Der Hauptschädigungsfaktor ist die Stärke des durch den menschlichen Körper fließenden Stroms, der verschiedene Reaktionen des Körpers hervorruft: von einem leichten Juckreiz (0,6-1,5 mA Wechselstromfrequenz 50 Hz und 5-7 mA Gleichstrom) bis hin zu unwillkürlichen Krampfanfällen Kontraktion von Muskelgewebe (25 mA Wechselstrom und 80 mA Gleichstrom) sowie Herzflimmern und Herzstillstand (100 mA und mehr). Bei der Auswahl und Berechnung technischer Geräte und anderer Schutzmittel werden drei wesentliche Parameter berücksichtigt: die Stärke des durch den menschlichen Körper fließenden Stroms I, die Berührungsspannung U und die Dauer des Stromflusses t. Berührungsspannung - Dies ist die Potentialdifferenz zwischen zwei Punkten in einem Stromkreis, die gleichzeitig von einer Person berührt werden. Wenn eine Person gleichzeitig zwei Leiter eines Stromkreises berührt, ist die Berührungsspannung gleich der Quellenspannung. Wenn eine Person eine beschädigte geerdete Installation berührt, ist die Berührungsspannung deutlich niedriger als die Quellenspannung, da jede Erdungsvorrichtung das Potenzial des unter Spannung stehenden Elektroinstallationskörpers auf einen akzeptablen Wert reduziert (vorbehaltlich der Anforderungen an die Konstruktion). und Widerstandswert des Erdungsgeräts gemäß den Regeln für Elektroinstallationsgeräte (PUE). Schrittspannung - Dies ist die Differenz der elektrischen Potentiale zwischen zwei Punkten auf der Erdoberfläche, auf denen eine Person gleichzeitig (mit beiden Füßen) steht. Methoden und Mittel zum Schutz vor elektrischem Schlag in elektrischen Anlagen Elektroinstallationen ist eine Gesamtheit von Maschinen, Apparaten, Leitungen und Hilfsgeräten (zusammen mit den Bauwerken und Räumlichkeiten, in denen sie installiert sind), die für die Erzeugung, Umwandlung, Übertragung, Verteilung elektrischer Energie und deren Umwandlung in andere Energiearten bestimmt sind. Die Gestaltung elektrischer Anlagen muss entsprechend ihrem Zweck den Anforderungen der PUE entsprechen. Um die Sicherheit des Personals bei der Wartung elektrischer Anlagen zu gewährleisten, werden sowohl einzelne Schutzausrüstungen und -methoden als auch deren Kombinationen, d. h. Schutzsysteme, eingesetzt. Der Schutz gegen das Berühren spannungsführender Teile elektrischer Anlagen besteht aus Drahtisolierung, Umzäunung, Absperrung und Schutzausrüstung. Drahtisolierung zeichnet sich durch seinen elektrischen Widerstand aus. Der hohe Isolationswiderstand der Leitungen gegenüber Erde und Elektroinstallationsgehäusen schafft sichere Bedingungen für das Bedienpersonal. Beim Betrieb elektrischer Anlagen verschlechtert sich der Zustand der elektrischen Isolierung durch Erwärmung, mechanische Beschädigung, Einfluss klimatischer Bedingungen und der umgebenden Produktionsumgebung (chemisch aktive Substanzen und Säuren, Temperatur, Druck, hohe Luftfeuchtigkeit oder übermäßige Trockenheit). Zäune Es werden Solid und Mesh verwendet. Sie müssen feuerbeständig sein. Bei Anlagen mit Spannungen über 1000 V sind die in der PUE genormten minimal zulässigen Abstände von spannungsführenden Teilen zu Zäunen einzuhalten. Sperren Wird in Elektroinstallationen mit eingezäunten stromführenden Teilen verwendet. Es sorgt automatisch für eine Spannungsentlastung spannungsführender Teile elektrischer Anlagen bei unbefugtem Betreten des Zauns. Der Schutz vor Spannungen, die aufgrund eines Isolationsfehlers an den Gehäusen elektrischer Anlagen auftreten, ist Schutzerdung, Erdung und Schutzabschaltung. Beschützende Erde in Stromnetzen mit isolierten und geerdeten Neutralleitern installiert. Dabei handelt es sich um eine gezielte Verbindung von nicht stromführenden Metallgehäusen elektrischer Anlagen mit der Erde. Eine Schutzerdung ist erforderlich, um die Spannung gegenüber der Erde an den Metallgehäusen von Elektroinstallationen, die normalerweise nicht unter Spannung stehen und aufgrund von Isolationsschäden unter Spannung stehen, auf einen sicheren Wert zu reduzieren. Abhängig von Spannung, Leistung und Modus des Neutralleiters der Elektroinstallation liefert der PUE zulässige Werte für den Widerstand des Erdungsgeräts. Schutzerdung in Netzen mit fest geerdetem Neutralleiter mit Spannungen bis 1000 V installiert werden, da die Schutzerdung allein keinen ausreichend zuverlässigen und vollständigen Schutz bietet. Unter Erdung versteht man die gezielte Verbindung von Elektroinstallationsgehäusen mit einem Neutralleiter, der vom geerdeten Neutralleiter der Stromquelle kommt. Das Funktionsprinzip der Erdung besteht in der Umwandlung eines Kurzschlusses zum Gehäuse in einen einphasigen Kurzschluss, bei dem der Schutz (Sicherungen, Leistungsschalter) aktiviert und die Elektroinstallation abgeschaltet wird. Fast alle Werkzeugmaschinen, Elektromotoren, Werkstattlampen aus Metall usw. unterliegen der Nullung. Sicherheitsabschaltung - Hierbei handelt es sich um einen schnell wirkenden Schutz, der eine automatische Abschaltung einer Elektroanlage gewährleistet, wenn die Gefahr eines Stromschlags für eine Person besteht (im Falle eines Kurzschlusses zum Gehäuse, einer Verringerung des Isolationswiderstands des Netzwerks usw.). sowie bei direkter Berührung eines spannungsführenden Teils durch eine Person). Es wird empfohlen, die Schutzabschaltung als primäre oder zusätzliche Schutzmaßnahme einzusetzen, wenn die Sicherheit durch Erdung oder Erdung nicht gewährleistet werden kann oder wenn der Einsatz dieser Methoden schwierig oder wirtschaftlich unpraktisch ist. Elektrische Schutzausrüstung (Abb. 4) sollen Personen, die in Elektroinstallationen arbeiten, vor Stromschlägen und der Einwirkung von Lichtbögen und elektromagnetischen Feldern schützen. Diese beinhalten:
Bei Arbeiten in Elektroinstallationen ggf. ebenfalls anwenden persönliche Schutzausrüstung (Schutzbrillen, Helme, Gasmasken, Befestigungsgurte, Sicherheitsseile usw.). Erste Hilfe für Opfer von elektrischem Strom leisten Die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg bei der Ersten Hilfe für Opfer von elektrischem Strom ist die schnelle Befreiung des Opfers von der Einwirkung des Stroms und die richtige Reihenfolge weiterer Handlungen. Um bei einem Stromschlag Erste Hilfe leisten zu können, müssen Sie:
Wenn das Opfer ohnmächtig wird, müssen Sie es zu Bewusstsein bringen, indem Sie ihm Ammoniak zum Schnüffeln geben. Wenn das Opfer schlecht atmet (selten, krampfhaft) oder keine Lebenszeichen (Atmung, Herzschlag, Puls) vorhanden sind, ist dies erforderlich künstliche Beatmung und Herzdruckmassage. Wenn der Puls des Opfers deutlich sichtbar ist, sollte nur eine künstliche Beatmung durchgeführt werden. Die künstliche Beatmung sollte nach der „Mund-zu-Mund“-Methode erfolgen, bei der der Helfer im Abstand von 5 Sekunden (12 Atemzyklen pro Minute) Luft aus seiner Lunge direkt durch den Mund in die Lunge des Opfers ausatmet.
Um die Durchblutung des Opfers im Falle eines Herzstillstands aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, gleichzeitig mit der künstlichen Beatmung eine indirekte (geschlossene) Herzmassage durchzuführen. Erfolgt die Wiederbelebung (Wiederbelebung) durch eine Person, werden alle zwei Atemzüge 15 Kompressionen am Brustbein durchgeführt. Mit Hilfe von zwei Personen beträgt das Verhältnis „Atmung zu Massage“ 1:5. In manchen Fällen, wenn das Herz eines gesunden Menschen stehengeblieben ist, reicht es aus, ein paar Mal Druck auf die Brust auszuüben, um die natürliche Funktion des Herzens wiederherzustellen. Die prämedizinische Betreuung kann langwierig sein, da letztendlich nur der Arzt eine Aussage über den Tod treffen kann. Die Ursache für ein längeres Ausbleiben des Pulses bei einem Opfer kann sein, wenn andere Anzeichen einer Genesung auftreten (Wiederherstellung der Spontanatmung, Verengung der Pupillen usw.). Flimmern Herzen. Allerdings ist es auch in diesem Fall notwendig, die Reanimation fortzusetzen, bis der Arzt eintrifft. Autoren: Volkhin S.N., Petrova S.P., Petrov V.P. Wir empfehlen interessante Artikel Abschnitt Arbeitsschutz: ▪ Hilfe bei Brüchen, Verrenkungen, Prellungen und Verstauchungen ▪ Dokumentation zum Arbeitsschutz am Arbeitsplatz Siehe andere Artikel Abschnitt Arbeitsschutz. Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten
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