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Nelke. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Kultur- und Wildpflanzen. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Verzeichnis / Kultur- und Wildpflanzen

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Inhalt

  1. Fotos, grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik
  2. Grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik
  3. Botanische Beschreibung, Referenzdaten, nützliche Informationen, Illustrationen
  4. Rezepte zur Verwendung in der traditionellen Medizin und Kosmetik
  5. Tipps zum Anbau, zur Ernte und zur Lagerung

Nelke, Dianthus. Fotos der Pflanze, grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik

Gewürznelke Gewürznelke

Grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik

Sortieren nach: Nelke (Dianthus)

Familie: Gewürznelke (Caryophyllaceae)

Herkunft: Eurasien, Afrika, Nordamerika

Bereich: Vielfältig, wächst in gemäßigten Klimazonen, an sonnigen Hängen und auf Waldlichtungen.

Chemische Zusammensetzung: Gewürznelken enthalten ätherische Öle, die ihr ihr Aroma verleihen, sowie Flavonoide, Carotinoide, Anthocyane und Terpene.

Wirtschaftlicher Wert: Nelken werden zu Zierzwecken sowie als Gewürz- und Heilpflanze angebaut. In der Lebensmittelindustrie werden Nelken zum Würzen von Süßwaren und in der Medizin als antiseptisches und entzündungshemmendes Mittel verwendet. Gewürznelken werden auch häufig in der Parfümerie und Kosmetik verwendet.

Legenden, Mythen, Symbolik: In der antiken griechischen Mythologie wurde die Nelke mit der Göttin Aphrodite, der Göttin der Liebe und Schönheit, in Verbindung gebracht. Der Legende nach entstand die Nelke aus dem Blut der Aphrodite, als diese zu Boden fiel, und wurde zum Symbol ihrer Schönheit und Liebe. In der christlichen Symbolik wird die Nelke mit Weihnachten und Erlösung assoziiert. Es wird gesagt, dass die Nelke aus den Tränen entstand, die Jesus Christus vergoss, als er am Kreuz gekreuzigt wurde, und dass sie zum Symbol seines Opfers für die Erlösung der Menschheit wurde. In der chinesischen Kultur werden Nelken mit Reichtum und Wohlstand in Verbindung gebracht. Nelken werden in der chinesischen Medizin zur Behandlung verschiedener Beschwerden wie Magenschmerzen, Erkältungen und Arthritis eingesetzt. In der öffentlichen Symbolik wird die Nelke mit Respekt und Ehrfurcht assoziiert. In manchen Kulturen wird die Nelke als Symbol des Respekts vor den Älteren und der Ehrfurcht vor dem Andenken der Verstorbenen verwendet. Nelke wird mit Schönheit und Liebe, Erlösung und Opferbereitschaft, Reichtum und Wohlstand, Respekt und Ehrfurcht sowie Heilung und Schutz vor Krankheiten in Verbindung gebracht.

 


 

Nelke, Dianthus. Beschreibung, Abbildungen der Anlage

Nelke. Legenden, Mythen, Geschichte

Gewürznelke

In der Antike wurden Nelken die Blumen des Zeus genannt. Der Name der Blume kommt von den griechischen Wörtern Di – Zeus und Anthos – eine Blume, die als Blume des Zeus oder als göttliche Blume übersetzt werden kann. Carl Linnaeus behielt für die Blume den Namen Dianthus, also die göttliche Blume.

Der antike griechische Mythos erzählt vom Ursprung der Nelken.

Eines Tages traf die Jagdgöttin Diana (Artemis), die nach einer erfolglosen Jagd sehr verärgert zurückkehrte, einen schönen Hirtenjungen, der fröhlich ein fröhliches Lied auf seiner Flöte spielte. Außer sich vor Wut wirft sie dem armen Hirtenjungen vor, dass er mit seiner Musik das Spiel zerstreut und gedroht habe, ihn zu töten.

Der Hirtenjunge entschuldigt sich, schwört, er sei an nichts schuld und bittet sie um Gnade. Doch die Göttin, außer sich vor Wut, stürzt sich auf ihn und reißt ihm die Augen aus. Erst dann kommt sie zur Besinnung und begreift den ganzen Schrecken der vollkommenen Gräueltat. Dann, um die Augen zu verewigen, die sie so klagend ansahen, wirft sie sie auf den Weg, und im selben Moment wachsen zwei rote Nelken aus ihnen heraus, die der Farbe unschuldig vergossenen Blutes ähneln.

Leuchtend purpurrote Nelkenblüten ähneln Blut. Und tatsächlich ist diese Blume mit einer Reihe blutiger Ereignisse in der Geschichte verbunden.

Es gibt Informationen über die außergewöhnlichen Heileigenschaften dieser Pflanze. Das erste Auftreten von Nelken wird der Zeit des Heiligen Ludwig IX. zugeschrieben. Es wurde vom letzten Kreuzzug nach Frankreich gebracht, als französische Truppen Tunesien lange Zeit belagerten. Unter den Kreuzfahrern brach eine schreckliche Pest aus. Die Menschen starben wie die Fliegen, und alle Bemühungen der Ärzte, ihnen zu helfen, waren vergeblich.

Saint Louis war davon überzeugt, dass es in der Natur ein Gegenmittel gegen diese Krankheit geben muss. Er hatte einige Kenntnisse über Heilkräuter und kam zu dem Schluss, dass es in einem Land, in dem diese schreckliche Krankheit so häufig wütet, aller Wahrscheinlichkeit nach eine Pflanze geben muss, die sie heilt.

Und so richtete er seine Aufmerksamkeit auf eine schöne Blume. Seine schöne Färbung, die stark an eine würzige indische Nelke erinnert, und sein Geruch lassen darauf schließen, dass dies genau die Pflanze ist, die er braucht. Er befiehlt, so viele dieser Blumen wie möglich einzusammeln, bereitet einen Sud daraus zu und beginnt damit, Kranke zu tränken. Abkochungen von Nelken heilten viele Krieger von den Krankheiten, und bald hörte die Epidemie auf.

Bedauerlicherweise hilft er jedoch nicht, als der König selbst an der Pest erkrankt und Ludwig IX. ihr Opfer wird.

Die Nelke war die Lieblingsblume des Prinzen von Condé (Ludwig II. von Bourbon). Wegen der Intrigen von Kardinal Mazarin wurde er inhaftiert. Dort, unter dem Fenster, züchtete er Nelken. Seine Frau löste unterdessen eine Rebellion aus und sorgte für seine Freilassung. Seitdem ist die rote Nelke zum Wahrzeichen der Anhänger von Condé und des gesamten Hauses Bourbon, aus dem er stammte, geworden.

Gewürznelke
Dianthus deltoides

Während der Französischen Revolution von 1793 schmückten sich die unschuldigen Opfer des Terrors auf dem Schafott mit roten Nelken und wollten damit zeigen, dass sie für ihren König starben. Französische Mädchen, die ihre Freunde in den Krieg und in die Armee begleiteten, schenkten ihnen auch Sträuße aus scharlachroten Nelken und drückten damit den Wunsch aus, dass ihre Lieben unversehrt und unbesiegt zurückkehren.

Krieger glaubten an die wundersame Kraft der Nelke und trugen sie als Talisman.

Die Nelke kam an den Hof und zu den Italienern. Ihr Bild wurde in das Staatswappen aufgenommen, und die Mädchen betrachteten die Nelke als Vermittlerin der Liebe: Sie hefteten einem jungen Mann, der in die Schlacht zog, eine Blume an seine Uniform, um ihn vor Gefahren zu schützen.

Diese Blume galt in Spanien als schützender Talisman der Liebe. Den Spaniern gelang es, sich heimlich mit ihren Herren zu verabreden, indem sie sich zu diesem Anlass verschiedenfarbige Nelken auf die Brust hefteten.

In Belgien gilt die Nelke als Blume der Armen oder des einfachen Volkes, als Symbol für ein behagliches Zuhause. Bergleute beschäftigen sich mit der Zucht. Eltern überreichen ihrer Tochter, die heiratet, einen Blumenstrauß. Nelken sind die Dekoration von Esstischen.

In England und Deutschland galt die Nelke lange Zeit als Symbol der Liebe und Reinheit, wie Volkslegenden sowie die Werke von William Shakespeare und Julius Sachs erzählen.

Goethe nannte die Nelke die Personifikation von Freundschaft und Widerstandskraft.

Es waren die Deutschen, die der Blume den Namen „Nelke“ gaben – wegen der Ähnlichkeit ihres Aromas mit dem Geruch von Gewürzen und getrockneten Nelkenknospen, aus dem Deutschen ging diese Bezeichnung ins Polnische und dann ins Russische über.

In der Neuzeit ist die Nelke zum Symbol geworden – „Blume des Feuers“, „Blume des Kampfes“.

Es wurde in unsterblichen Gemälden der Künstler Leonardo da Vinci, Raffael, Rembrandt, Rubens und Goya gesungen.

Autor: Martyanova L.M.


 

Nelke. Mythen, Geschichte, Symbolik

Gewürznelke
Nelke. B. Besler. Vertograd, 1613

Die Nelke (bot. Dianthus) ist eine Blume, von der etwa 300 Arten mit vielen Zuchtformen bekannt sind. Ihr Name ist offenbar auf die Form der Frucht zurückzuführen. Daher war die Nelke eine Pflanze, die die Leiden Christi symbolisierte. Auf den Bildern der Madonna mit Kind wird häufig ein leuchtend rotes Nelkengras (oder Kartäusergras) dargestellt.

Als Garant der Liebe wird sie in Verlobungsgemälden der Renaissance dargestellt. In der Neuzeit war die rote Nelke in Frankreich ein königliches Blumensymbol, später ein Symbol der Sozialdemokratie im deutschsprachigen Raum (vor allem am „Tag der Arbeit“, dem XNUMX. Mai). Im Gegensatz dazu trugen Anhänger der christlich-sozialen Bewegung eine weiße Nelke.

Auf türkischen und kaukasischen Teppichen ist die Nelke ein Symbol des Glücks.

 


 

Nelke. Legenden und Geschichten

Gewürznelke

Nelken wissen alles. Es war einmal, dass die rote Nelke fast das Einzige war, was man in Blumenläden kaufen konnte. Darüber hinaus wirkten weiße Nelken mit roten Strichen auf den Blütenblättern wie eine Offenbarung, während gelbe Nelken im Allgemeinen fremdartig wirkten.

Im Garten eines jeden Gärtners mit Selbstachtung wuchsen alle zwei Jahre türkische Nelken, und auf den Wiesen fand man bezaubernde Wildpflanzen. Jetzt gibt es auf den Wiesen nur noch Hütten und Kuhpastinaken, und davor ist es einfach nicht gewachsen ...

Und die Legende besagt: Nach einer äußerst erfolglosen Jagd traf die völlig verärgerte Artemis (sonst Diana) auf der Wiese auf eine Hirtin – der junge Mann spielte ein fröhliches Lied auf der Flöte. Die Göttin beschuldigte den unglücklichen Musiker sofort, das gesamte Wild in der Gegend zu verscheuchen, und egal wie sehr der Hirtenjunge um Gnade betete, sie riss ihm wütend die Augen aus, und nachdem sie sich herausgezogen hatte, kam sie zur Besinnung

In Erinnerung an das vergossene unschuldige Blut richtete sie ihren Blick auf den Weg, und sofort wuchsen zwei Nelken daraus hervor. Schreckliche Geschichte, aber...

 


 

Nelke. Interessante Pflanzenfakten

Gewürznelke

Leuchtendes Purpur – die Farbe der Nelke scheint etwas Unheimliches zu haben, das an Blut erinnert. Und tatsächlich ist die Geschichte dieser Blume, wie sich herausstellt, in vielen Fällen mit einer Reihe blutiger historischer Ereignisse verbunden, angefangen beim griechischen Mythos selbst, der über ihren Ursprung berichtet.

Es heißt, dass die Göttin Diana eines Tages, als sie nach einer erfolglosen Jagd sehr verärgert zurückkehrte, einen schönen Hirtenjungen traf, der fröhlich ein fröhliches Lied auf seiner Flöte spielte. Außer sich vor Wut wirft sie dem armen Hirtenjungen vor, dass er mit seiner Musik das Spiel zerstreut, und droht, ihn zu töten. Der Hirte entschuldigt sich, schwört, dass er sich nichts schuldig gemacht hat, und bittet sie um Gnade. Doch die Göttin, außer sich vor Wut, will nichts hören, stürzt sich auf ihn und reißt ihm die Augen aus.

Erst dann kommt sie zur Besinnung und begreift den ganzen Schrecken der vollkommenen Gräueltat. Sie beginnt, von Reue gequält zu werden, das Bild der sanftmütigen, um Gnade bettelnden Augen der Hirtin folgt ihr überall hin und lässt ihr keinen Moment Ruhe, aber sie ist nicht mehr in der Lage, die Dinge in Ordnung zu bringen.

Dann, um die Augen, die sie so klagend ansahen, zu verewigen, wirft sie sie auf den Weg, und im selben Moment wachsen daraus zwei rote Nelken, die an ihr Gemälde erinnern (es gibt Nelken, in denen sich etwas befindet). ähnlich dem Schüler in der Mitte) perfektes Verbrechen und durch seine Farbe - unschuldig vergossenes Blut.

Dies ist der Einzug der Nelke in die Geschichte der Menschheit. Seine weitere Geschichte entspricht weitgehend dem Anfang. Bei einigen blutigen Ereignissen in Frankreich spielt es jedoch eine besonders herausragende Rolle.

Sein erstes Erscheinen hier geht auf die Zeit des Heiligen Ludwig IX. zurück, als dieser fromme König 1270 den letzten Kreuzzug unternahm und mit seinen 60.000 Rittern die Stadt Tunis belagerte.

Zu dieser Zeit brach bekanntlich plötzlich eine schreckliche Pest unter den Kreuzfahrern aus. Die Menschen starben wie die Fliegen, und alle Bemühungen der Ärzte, ihnen zu helfen, waren vergeblich. Dann entschied Saint Louis, fest davon überzeugt, dass es in der Natur ein Gegenmittel für jedes Gift gibt, und da er, wie man sagt, einige Kenntnisse über Heilkräuter hatte, dass man in einem Land, in dem diese schreckliche Krankheit so oft wütet, aller Wahrscheinlichkeit nach etwas finden kann eine heilende Pflanze.

Und so richtete er seine Aufmerksamkeit auf eine schöne Blume, die auf trockenem, fast kargem Boden wuchs. Ihre schöne Färbung und ihr stark an würzige indische Nelken erinnernder Duft lassen ihn vermuten, dass dies genau die Pflanze ist, die er braucht.

Er befiehlt, so viele dieser Blumen wie möglich einzusammeln, bereitet einen Sud daraus zu und beginnt damit, Kranke zu tränken. Und – ach, Überraschung! - Der Aufguss erweist sich in vielen Fällen als heilend und die Pest scheint etwas abzuschwächen. Leider hilft er jedoch nicht, als der König selbst an der Pest erkrankt und Ludwig IX. bald ihr Opfer wird.

(Gegenwärtig werden Gewürznelken in der wissenschaftlichen Medizin nicht verwendet, aber in der Volksmedizin werden Feldnelken seit langem gegen verschiedene innere Blutungen eingesetzt.)

Kehren Sie in Ihre Heimat zurück. Die Kreuzfahrer, die ihren guten König verehrten, bringen zum Gedenken an ihn seine Nelke mit, die seitdem zu einer der Lieblingsblumen Frankreichs geworden ist. Sie führen ihre heilenden Eigenschaften jedoch nicht auf die Eigenschaften der Pflanze selbst zurück, sondern auf die Heiligkeit Ludwigs IX. – wie Sie wissen, heiligt ihn der Papst kurz darauf (1297) als Heiligen. Wahrscheinlich aus demselben Grund gab ihr der berühmte Botaniker Linnaeus viele Jahrhunderte später den wissenschaftlichen Namen Dianthus, d.h. göttliche Blume.

Mehrere Jahrhunderte vergehen und die Nelke taucht in der Geschichte Frankreichs wieder auf.

Diesmal ist es die Lieblingsblume des Großen Condé (Ludwig II. von Bourbon) – des berühmten Feldherrn und Siegers der Spanier in der Schlacht von Rocroix (1649).

Nachdem er dank der Intrigen von Kardinal Mazarin im Gefängnis von Vincennes eingesperrt war, begann Condé, der nicht wusste, was er tun sollte, hier mit der Gartenarbeit und pflanzte ein paar Nelken in ein kleines Beet in der Nähe seines Fensters. Fasziniert von ihrer Schönheit kümmerte er sich so sehr um sie und zog sie mit so viel Liebe auf, dass er jedes Mal, wenn eine Blume blühte, nicht weniger stolz auf sie war als auf seine Siege. Mit einem Wort, diese Blume ersetzte hier seine abwesenden Freunde und wurde zum einzigen Tröster.

Die zeitgenössische französische Dichterin Mme. Scuderi, die ihn gerade zu dieser Zeit im Gefängnis besuchte und miterlebte, wie er diese Blumen schätzte, schrieb in Erinnerung daran folgende Zeilen: „Beim Anblick dieser Nelken, die der ruhmreiche Krieger mit seinem siegreichen Wasser gießt ( Denken Sie daran, dass Apollo auch Mauern gebaut hat, und wundern Sie sich nicht, Mars als Gärtner zu sehen.

Unterdessen blieb seine Frau, geborene de Maille-Briz, Nichte des berühmten Richelieu, eine äußerst energische Frau, nicht untätig. Sie löste einen Aufstand in den Provinzen aus, brachte die Kammer in Bordeaux auf die Seite von Condé und erreichte schließlich, dass er aus dem Gefängnis entlassen wurde. Als Condé von dieser für ihn unerwarteten Freude erfuhr, war er erstaunt und rief: „Ist das nicht ein Wunder! Während ein erfahrener Krieger fleißig seine Nelken anbaut, führt seine Frau einen erbitterten politischen Krieg und geht als Siegerin daraus hervor!“

Seitdem ist die rote Nelke zum Wahrzeichen von Condés Anhängern geworden und dient als Ausdruck ihrer selbstlosen Hingabe nicht nur an sich selbst, sondern an das gesamte Bourbonenhaus, aus dem er stammt.

Sie begann diese Rolle insbesondere während der Französischen Revolution von 1793 zu spielen, als unschuldige Opfer des Terrors, die auf das Schafott gingen, sich mit roten Nelken schmückten, um zu zeigen, dass sie für ihren lieben König starben, und furchtlos dem Tod in die Augen blickten . In dieser schrecklichen Zeit wird diese Blume die Nelke des Grauens (oeillet d'horreur) genannt.

Gleichzeitig genoss er eine besondere Bedeutung bei der bäuerlichen Bevölkerung Frankreichs.

Sträuße mit solchen Nelken werden heute von Bauernmädchen an die Jungen ihrer Dörfer verschenkt, die in den Krieg ziehen, und drücken damit ihren Wunsch aus, so schnell wie möglich siegreich und unversehrt zurückzukehren. Ja, und sie selbst – sowohl junge als auch alte – napoleonische Soldaten glauben an die wundersame Wirkung dieser Blume und behalten sie sorgfältig für sich, da sie sie als Talisman gegen feindliche Kugeln und als Mittel zur Mutgewinnung im Kampf betrachten. Wie viele solcher Blumensträuße wurden später auf den Schlachtfeldern auf der Brust tapferer Männer gefunden, denen es nicht bestimmt war, ihre Heimat wiederzusehen!

Im Allgemeinen waren die Konzepte von Mut und selbstlosem Mut sowohl im Volk als auch in der Armee so mit dieser Blume verbunden, dass Napoleon I. bei der Gründung des Ordens der Ehrenlegion am 15. Mai 1802 sogar die Farbe der Nelke wählte als Farbe des Bandes dieses höchsten französischen Abzeichens und der dadurch verewigten Bedeutung einerseits seiner Rolle in der Geschichte Frankreichs und andererseits der Liebe, die das französische Volk ihm seit jeher entgegenbrachte.

Übrigens stellen wir fest, dass die Nelke in Frankreich noch immer vom armen König René geliebt wurde, der sich, nachdem Ludwig XI. sein väterliches Erbe – das Herzogtum Anjou – beraubt hatte, in die Stadt Aix in der Provence zurückzog und dort mit der Nelkenzucht begann . Die von ihm hier begonnene Kultur dieser Blume faszinierte später viele Bürger der Stadt so sehr, dass die Stadt Aix auch heute noch für ihre Nelken berühmt ist, obwohl seither ganze Jahrhunderte vergangen sind.

Gewürznelke

Die Nelke war auch eine Lieblingsblume des eitlen Herzogs von Burgund, Enkel Ludwigs XV., der sich in seiner Jugend für einen großen Gärtner hielt. Zu dieser Selbstgefälligkeit trug, wie man sagt, einer der Hofschmeichler bei, der jedes Mal, wenn dieser Prinz eine Nelke pflanzte, sie noch in derselben Nacht durch eine in voller Blüte stehende Nelke ersetzte und versicherte, dass der Prinz einen so magischen Einfluss hatte Auf die Natur vertraute er, dass sich die Pflanze, die er gepflanzt hatte, in einer Nacht entwickelt hatte. Und so seltsam es auch erscheinen mag, der Prinz war von seiner Größe so geblendet, dass er diese Fabel voll und ganz glaubte ...

Nachdem sie schließlich mit dem Orden der Ehrenlegion in Verbindung gebracht wurde, änderte die rote Nelke im Jahr 1815 bei der zweiten Restauration ihre Bedeutung und wurde zum Emblem der Anhänger Napoleons, während Royalisten, insbesondere Pagen und Gardisten, Weiß als ihr Emblem wählten .

Diese Wahl des Emblems ist natürlich Gegenstand ständiger blutiger Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern der einen und der anderen Partei, die oft sehr traurig enden.

Ein Beispiel ist die Geschichte des unglücklichen jungen Saint-Prix, des Pagen Ludwigs XVIII.

Eines Tages besuchte er seine Tante, die Staatsdame Herzogin von Angoulême, ohne Nelken.

„Was, du trägst kein Emblem?“, fragte sie ihn grinsend, „hast du Angst vor den Bonapartisten?“

Die Herzogin von Angoulême wollte gerade eintreten. Als sie diese Worte hörte, sagte sie: „Die Vorwürfe Ihrer Tante sind ungerecht. Ich weiß, dass Sie, Herr Saint-Prix, wie Bayard ein Ritter ohne Angst und Vorwurf sind und uns von ganzem Herzen ergeben.“

(Bayard – Pierre de Terraille, auch „Ritter ohne Furcht und Tadel“ genannt, stand im Dienst des französischen Königs Karl VII. Sein Name wurde zu einem Begriff, der für ritterliche Großzügigkeit und Mut steht.)

Und während sie dies sagte, nahm sie eine von einem Strauß weißer Nelken, die genau dort lag, und steckte sie Saint-Prix ins Knopfloch.

„Zutiefst berührt von der Aufmerksamkeit Eurer Hoheit“, antwortete Saint-Prix und verneigte sich, „Sie können sicher sein, dass ich Ihnen beweisen werde, dass Sie Recht haben.“

Als er abends mit mehreren Kameraden mit einer weißen Nelke im Knopfloch den Boulevard entlang ging, traf er auf eine Gruppe bonapartistischer Offiziere, die eine rote Nelke im Knopfloch hatten.

„Sie tragen sehr leicht verschmutzbare Farbe, meine Herren“, sagt einer von ihnen trotzig.

„Ja, wirklich, zu schnell verschmutzt, als dass du es tragen könntest“, antwortet Saint-Prix.

Es kommt sofort zum Streit. Der Offizier zieht sein Schwert, Saint-Prix zieht seines. Die Schwerter werden gekreuzt und das Duell beginnt.

Leider entpuppt sich der Offizier, der den Streit verursacht hat, als bekannter Bruder, und der junge Saint-Prix kann ihm trotz all seines Mutes lange Zeit nicht widerstehen.

Er wird direkt in die Brust getroffen und fällt zu Boden, gerade als eine Militärpatrouille angerannt kommt, um sie zu trennen.

Als die Offiziere die Soldaten bemerken, zerstreuen sie sich und lassen Saint-Prix allein zurück.

Von seinen Kameraden aufgezogen, wurde der verwundete Saint-Prix in eine Kutsche gesetzt und zur Schule gebracht.

Während er zur Schule gefahren wurde, kam zufällig seine Tante mit der Herzogin von Angoule vorbei.

Sie bemerkte seine Blässe nicht, sah aber eine Nelke, die von dem Blut, das sie überflutete, rot gefärbt war, und rief aus:

„Schande, Schande! Elend, er beschämt uns, er trägt eine rote Nelke!“

„Ja, Madame“, antwortet Saint-Prix mit schwacher Stimme, „rot, aber immer noch rein; sie ist mit meinem Blut befleckt.“

„Mein Gott“, sagt die Herzogin, als sie das Blut bemerkt, „aber er ist verwundet; armes Kind, ich war es, der ihn getötet hat! ..“

Am selben Abend starb der Page und drückte vor seinem Tod den Wunsch aus, die Nelke, die ihn getötet hatte, in seinen Sarg zu legen ...

Und solche Szenen gab es damals viele.

Dies ist die Rolle der Gewürznelke in der Geschichte Frankreichs. In anderen Staaten spielt es eine ebenso interessante Rolle.

In England taucht sie erst im XNUMX. Jahrhundert auf und gewinnt von ihrem ersten Auftritt an die Sympathie der damals regierenden Königin Elisabeth und der gesamten englischen Aristokratie. Es wird sowohl in Gärten als auch in Gewächshäusern gezüchtet. Königin Elizabeth trennt sich nicht von ihr und erscheint überall mit ihr – sowohl locker als auch bei feierlichen Treffen. Ihr Beispiel folgt natürlich ihrem gesamten Garten.

Besonders für diese Zeit werden enorme Preise für Blumen gezahlt – eine Guinea (10 Rubel) pro Blume und ein großer Kranz aus Nelken von der Herzogin von Devonshire, die sich an einem Hoffeiertag dazu entschloss, ihren Kopf mit diesen Blumen zu schmücken , kostet sie nicht mehr als 1000 Rubel.

Interessanterweise ist die Nelke auch die Lieblingsblume der aktuellen Herzogin von Devonshire, die diese Blumen angeblich nicht nur die ganze Zeit in ihrer Boutonniere trägt, sondern auch keine anderen Blumen zulässt, weder in den Vasen, die ihre Zimmer schmücken, noch in den Vasen, die ihre Zimmer schmücken Blumensträuße, die ihre Esstische reinigen. .

Der erste, der in England mit dem Nelkenanbau begann, war der Hofgärtner Gerard, der sie irgendwo in Polen erhielt. Das war im Jahr 1597. Der für seine Züchtung bekannte Gärtner Parkinson unterteilt sie in gefüllte Nelken und kleine, einfache Gilly-Blüten. Unter diesen Sorten war damals besonders „Sweet William“ beliebt, er benannte sie zu Ehren von Shakespeare, der Perdita in seinem „Wintermärchen“ über Nelken sprechen lässt: „Die schönsten Blumen des Sommers sind gefüllte Nelken und bunte Nelken.“ "

Auch andere berühmte englische Dichter erwähnen die Nelke mehr als einmal: Chaucer, Milton, Spencer. Indem sie die Flora besingen, verpassen sie keine Gelegenheit, die Nelken mit ihrem göttlichen Duft zu besingen.

Während die Nelke in Frankreich und vor allem in England der Liebling vor allem der Oberschicht und der reichsten Klassen des Staates war, wurde sie in Belgien im Gegenteil zum Liebling der Armen, des einfachen Volkes – eine reine Volksblume.

Hier widmeten Bergleute, Arbeiter, die Tag und Nacht in Kohlebergwerken arbeiteten, ihre gesamte kurze Freizeit der Pflege. Diese Blume stellte für sie die größte Freude in ihrem trostlosen Leben dar, und als sie aus der unterirdischen Dunkelheit, von dem Ort, an dem ihnen jede Minute der Tod drohte, in das Licht Gottes traten, richteten sie liebevoll ihren Blick auf diese wunderbare Blume. was ihnen zu sagen schien, dass es Freuden für sie gibt. Sie verfolgten seine Entwicklung und versuchten, es zu verbessern, um die Schönheit seiner Farbe und Form mit den Blumen ihrer Nachbarn zu übertreffen.

Unter ihnen entstand sogar eine Art Konkurrenz, eine Rivalität, die die Leere ihres Alltags füllte und ihnen ein neues Leben, eine neue Unterhaltung schuf. Trunkenheit, Ausschweifung, Ausschweifung – all diese unvermeidlichen Begleiter des Müßiggangs und des ziellosen Daseins des Arbeiters sind merklich abgeschwächt, in manchen Fällen sogar ganz verschwunden – und diese bescheidene Blüte hat hier getan, was in anderen Staaten keine Predigten, keine Vergnügungen erreichen können.

Diese Leidenschaft für Nelken hat sich bis heute in der einfachen Bevölkerung Belgiens erhalten und ist nicht nur erhalten geblieben, sondern hat sich sogar auf jene Schichten ausgeweitet, die zuvor kein Interesse daran hatten. Nun ist die Nelke hier Gegenstand sorgfältiger Pflege und Pflege nicht nur für Bergleute, sondern auch für andere Arbeiter. Mittlerweile ist seine Kultur bis in die entlegensten Gegenden der Ardennen vorgedrungen, und wer auch immer schon einmal in Spa, Verviers und sogar in Aachen war, war sicher nicht wenig erstaunt, an den Fenstern jedes kleinen Arbeiterhauses zu sehen, jede arme Hütte, eine Nelke von so wunderbaren Exemplaren und Sorten, die man in vorbildlichen Gartenbetrieben selten findet. Diese prächtigen Blumen haben aufgrund der Armut ihrer Besitzer oft nicht einmal anständige Töpfe, sondern sitzen einfach in zerbrochenen Scherben und blühen trotzdem üppig.

Die Nelke ist hier zum Symbol für ein gemütliches Zuhause, elterliche Liebe und elterliche Fürsorge geworden; Und wenn ein junger Arbeiter, der in einem fremden Land schwere Arbeit verrichtet, diese Blume hier trifft, verbindet sich für immer die Erinnerung an das Haus seines Vaters. Am Tag seiner Segnung bringt ihm seine Mutter einen Strauß Nelken – als einzigen Schatz und Schmuck, den sie ihm geben kann; er wiederum pflanzt einen Nelkenstrauch auf ihrem armen Grab – als letzten Ausdruck seiner tiefen kindlichen Liebe. Ein Nelkenstrauß dient auch als erstes Geschenk, als erster Liebesbeweis eines jungen Arbeiters an seine Braut.

All dies zusammengenommen ist auch der Grund dafür, dass wir auf vielen Gemälden alter niederländischer Meister hin und wieder Frauen mit einem Nelkenstrauß in der Hand treffen, und auf einem der Gemälde in der Kathedrale von Ferrara sehen wir sogar Heilige mit einem Nelkenstrauß Blumen. Das Bild von Nelken findet sich schließlich häufig auf der berühmten Brüsseler Spitze, insbesondere auf preiswerten.

Gewürznelke

Einst liebten die deutschen Arbeiter in Thüringen die Nelken nicht weniger, deren Leidenschaft für diese Blume so weit ging, dass sie oft die Hälfte ihres Verdienstes für eine neue schöne Sorte gaben, ihre letzte Ziege gaben – oft den Hauptverdiener des Ganzen Familie.

Aber im Allgemeinen erfreute sich die Nelke in Deutschland keiner besonderen Volksliebe, obwohl sie immer als Symbol für Beständigkeit und Treue diente, da ihre Blüten, wie Sie wissen, auch im getrockneten Zustand oft ihre Farbe behalten. In einem deutschen Vers heißt es über sie: „Nelke, du verlierst deine Farbe, kaum wird dich der Tod entwirren.“

Auch der Gedenkzug der Arbeiter in Wien im Jahr 1848, der in Erinnerung an die Freiheitskämpfer neuerdings üblich ist, ist mit roten Nelken geschmückt. Diese Prozession zieht in der Regel Zehntausende Menschen an und findet jährlich im März statt.

Einige Tage vor der Feier wird in den Zeitungen die Route bekannt gegeben – wer, wo und zu welcher Zeit sich die Gruppe versammeln und aufbrechen wird, um mit den übrigen Gruppen an der Kreuzung zusammenzukommen, von wo aus es eine gerade Straße gibt , etwa sechs Meilen entfernt, Straße zum Friedhof.

Mehrere Stunden lang gehen manchmal zahlreiche Fereyns vor einem Obelisken mit einer brennenden Fackel vorbei, der auf dem Grab von Freiheitskämpfern aufgestellt ist. Die Vertreter jedes Fereyn nähern sich ihm und legen ihren Kranz nieder, und die übrigen Teilnehmer bestreuen das Grab mit roten Nelken, die bisher in ihren Knopflöchern zur Schau gestellt wurden.

(Verein – Gesellschaft, Körperschaft, Gewerkschaft in Deutschland.)

Hier, am Obelisken, halten die berühmtesten Redner der Partei ihre Reden.

Deutsche Dichter hatten jedoch weniger Sympathie für die Nelke, und während die Franzosen eine besondere Sorte haben, die den lauten Namen der Dichternelke trägt – oeillet de poete –, ist sie bei den Deutschen als Blume der Eitelkeit, Leere und Körperlichkeit bekannt Schönheit und wird mit einer schönen, aber leeren Frau verglichen. Goethe sagt zum Beispiel:

„Nelken! Wie find' ich schon! Doch alle gleichi ihr einander, Unterscheidet euch kaum, und entscheide mich nicht...“

Nelken wurden von Karl V. aus Tunesien nach Deutschland eingeführt, als er Soliman zum Rückzug zwang, den ehemaligen Sultan wieder auf den Thron setzte und 22.000 christliche Sklaven befreite. Als Erinnerung an die hier errungenen Siege und die ritterlichen Heldentaten seiner Krieger war die Nelke seine Lieblingsblume und ein unverzichtbares Accessoire für alle seine Palastgärten.

Wenn wir weiter nach Italien gehen, sehen wir, dass die Nelke auch hier so beliebt war, dass es während ihrer Blüte kein nationales Fest gibt, an dem junge italienische Bäuerinnen ihre Brüste nicht mit ihren Blüten schmücken und ihre purpurnen Blüten nicht in ihr Schwarz stechen würden Haar.

Und hier galt diese Blume schon immer, und auch heute noch gilt sie als Talisman der Liebe. Und oft kann man, wenn man an dem an der Kreuzung aufgestellten Madonna-Bild vorbeigeht, eine Dorfschönheit sehen, die mit Nelkenblüten in der Hand betet. Sie betet für eine glückliche Reise und die sichere Rückkehr ihres Geliebten, der aufgrund der Menge an Banditen, denen er dort begegnet, so gefährliche Berge überqueren muss, und bittet die Madonna, die Blumen zu segnen, die ihm als Talisman dagegen dienen sollen alle möglichen Probleme. Sobald alles zum Aufbruch bereit ist, wird sie ihm diese Blumen an die Brust stecken und beruhigt sein: Sie werden ihn vor jedem Unglück bewahren ...

In Bologna gilt die Nelke aus irgendeinem Grund als die Blume des Apostels St. Peter, und am 29. Juni, dem Tag seines Gedenkens, werden alle Kirchen und die ganze Stadt mit ihren Blumen geschmückt. An diesem Tag werden Sie hier keine einzige junge Frau treffen, keinen einzigen jungen Mann, der diese Blume nicht in den Händen, auf der Brust, im Haar oder im Knopfloch trägt. An diesem Tag tragen es sogar alte Leute und Soldaten im Knopfloch.

In Italien ein Jahrhundert früher als in Belgien eingeführt, hat die Nelke hier Wurzeln geschlagen und sich so stark vermehrt, dass viele sie für eine wilde italienische Pflanze halten. Die einzige historische Aufzeichnung ist, dass sie 1310 von Matthew Silvatika unter den Pflanzen kultiviert wurde aus dem Osten gebracht und dann in Gärten gezüchtet. Medici, zeigt, dass diese Pflanze nicht heimisch ist.

Dies wird in gewisser Weise auch durch die Präsenz ihres Bildes im Wappen der alten italienischen Familie der Grafen von Ronsecco bestätigt.

Der Legende nach kam diese Nelke hierher als Erinnerung an eine Blume, die Gräfin Margherita Ronsecco ihrem Verlobten Graf Orlando als Glücksbringer schenkte, als er am Vorabend ihrer Hochzeit plötzlich ins Heilige Land musste, um an der Hochzeit teilzunehmen Befreiung des Heiligen Grabes von den Sarazenen.

Lange Zeit danach gab es weder ein Gerücht noch einen Geist über ihn; Doch dann überbrachte einer der Kreuzfahrer Margarita die traurige Nachricht, dass Orlando im Kampf gefallen sei, und schenkte ihr eine darauf gefundene Locke ihres blonden Haares, die Orlando als Talisman mitnahm, und zusammen mit der Locke eine völlig verwelkte Nelkenblume , das sich durch Orlandos Blutdurchnässung von weiß zu rot verändert hatte.

Als Margarita die Blume untersuchte, bemerkte sie, dass sich darin Samen gebildet hatten, die vielleicht bereits gereift waren.

Dann beschloss sie, sie im Gedenken an ihren lieben Verlobten auszusäen.

Die Samen erwiesen sich als richtig reif, keimten und entwickelten sich zu einer Nelkenpflanze, die blühte.

Aber ihre Blüten hatten statt reinem Weiß, das Margarita als Andenken schenkte, einen roten, blutfarbenen Fleck in der Mitte, der bis dahin bei einheimischen Nelken nicht auffiel.

Diese Flecken waren sozusagen eine Spur von Orlandos Blut, als wären sie eine Erinnerung an das große Opfer, das er gebracht hatte – das Glück seines ganzen Lebens der Pflicht eines wahrhaft gläubigen Christen zu opfern.

Und so trugen die Ersteller des Wappens seiner großen Leistung Rechnung und fügten eine mit seinem Blut befleckte Blume in das Wappen dessen ein, der ihm auf der Welt am liebsten war.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Nelke in Spanien im Leben junger Menschen eine nicht geringere Rolle spielt als in Italien, insbesondere in Valencia, wo sie sogar künstlich gezwungen wird, fast das ganze Jahr über zu blühen.

Den größten Wert hat sie hier im Dezember, wenn galante Herren oft 6 Reales oder mehr für eine Blume bezahlen. Einer lieben Dona zu diesem Zeitpunkt eine solche Blume anzubieten, gilt als höchste Höflichkeit.

Obwohl diese Nelken ganz rot sind, haben sie doch mehrere verschiedene Farbtöne, die verliebten Spaniern als Möglichkeit dienen, zu verhandeln und einen Termin für ein Treffen festzulegen. Beim Verlassen der Kirche wirft die charmante Dona wie zufällig den Rand ihrer Mantille zurück und zeigt ihrem wachsamen Amoroso eine Nelke an ihrer Brust, an deren Schatten er die Stunde erkennt, in der er sie sehen kann.

Die Begleitperson, die sie begleitet, tut normalerweise so, als würde sie nichts bemerken – und sie war jung und sprach einmal mit Hilfe einer Nelke ...

Autor: Zolotnitsky N.

 


 

Nelke. Nützliche Informationen

Gewürznelke

„Die Nelke ist die erste Lieblingsblume der Jäger vor ihnen“, schrieb der Wissenschaftler A. T. Bolotov 1785.

Sie wurde aus Tunesien nach Europa gebracht, aber ihre Heimat sind die Molukken!

Der russische Name der Blume leitet sich vom polnischen Wort „Nelke“ ab, das wiederum von den Polen aus dem deutschen Wörterbuch entlehnt wurde. Deshalb nannten die Deutschen die Blumen wegen der Ähnlichkeit ihres Geruchs mit Gewürzen aus Übersee – getrockneten Knospen des Nelkenbaums. Da sie den gleichen Blumenduft verspürten wie sie, nannten die Menschen die Blumen Nelken.

Im Volksmund wird die Blume Feldtränen, Funken, Sternchen, Zorki und Jungferngras genannt.

Carl Linnaeus nannte Nelken Dianthus und kombinierte zwei griechische Wörter „dios“ und „anthos“, was „göttliche Blume“ bedeutet. Er nannte sie so, weil er die Arbeit des antiken griechischen Wissenschaftlers Theophrastus „Studie über Pflanzen“ kannte, in der Nelken genannt werden Blumen Zeus.

Der antike römische Schriftsteller Plinius der Ältere erwähnt im Buch „Natural History“, dass sich auch die alten Römer mit dem Anbau göttlicher Blumen beschäftigten.

In Dantes Buch „Die Hölle“ wird erwähnt, dass ein gewisser Nicolo eine Nelke nach Italien gebracht hat. Und sie wurde vom letzten Kreuzzug nach Frankreich gebracht. Als die französischen Truppen Tunesien längere Zeit belagerten, brach in ihrem Lager eine Pest aus.

Der Arzt, der die medizinischen Eigenschaften von Kräutern kannte, begann im Lager nach ihnen zu suchen und stieß auf eine Nelke. Abkochungen von Nelken heilten viele Soldaten von Krankheiten, und bald hörte die Epidemie auf. Zusammen mit der Blume brachten die Soldaten der Truppen Ludwigs IX. im Jahr 1270 eine Legende über die außergewöhnliche Heilwirkung der Pflanze nach Frankreich.

Verlässliche Informationen über die Gartennelke, einen der Vorfahren kultivierter moderner Sorten, beziehen sich jedoch erst auf das XNUMX. Jahrhundert, als sie in Holland und Frankreich für Blumensträuße gezüchtet wurde.

Welche Methoden haben Blumenzüchter nicht angewendet, um Pflanzen mit ungewöhnlichen Farben zu züchten! Im XNUMX. Jahrhundert ließ eines der Pariser Blumenmädchen versehentlich eine weiße Nelke in einen Bottich mit verdünnter grüner Farbe fallen, der zum Färben von Stoffen bestimmt war. Die Blume wurde grün. Eine zufällige Entdeckung erwies sich als gewinnbringend: Nelken in außergewöhnlichen Farben waren schnell zu hohen Preisen ausverkauft, und als das Geheimnis gelüftet wurde, überschwemmten Blumen in den unerwartetsten Farben Paris.

Und doch sind getönte Nelken echten Wunderwerken der Selektion, wie zum Beispiel dem Schwarzen Prinzen, kastanienbraun, fast schwarz mit schneeweißem Spitzenrand, oder der von Luther Burbank gezüchteten Nelke, schneeweiß, unverhältnismäßig unterlegen am Morgen, mittags rosa und abends dunkel - purpurrote Farbe.

Geschnittene Nelken können zwanzig Tage lang in Vasen mit Wasser stehen, ohne zu verblassen.

Bei einigen Nelkensorten blühen statt fünf Blütenblättern sechzig auf einmal, und die Blüte selbst ist riesig und erreicht einen Durchmesser von fünfzehn Zentimetern.

Ein Kräuterheilkundler aus dem XNUMX. Jahrhundert sagt: „Nelke stärkt Herz, Kopf und Magen, hilft bei der Verdauung roher und noch nicht gekochter Nahrung im Magen, regt die Lebensgeister an, fördert die Sehkraft, vertreibt Ohnmacht und Schwindel …“

Diese Pflanze ist nicht nur als wunderschöne, legendäre Blume berühmt; Duftendes Nelkenöl wird in der Parfümerie und Medizin verwendet.

Als Desodorierungsmittel wurden Nelken bereits im XNUMX. Jahrhundert v. Chr. verwendet. Die Hofetikette Chinas schrieb vor, vor dem Treffen mit dem Kaiser Nelken zu kauen, um beim Gespräch einen angenehmen Geruch zu haben.

Als der berühmte Blumenzüchter Gerard begann, es in einem der Gärten Englands zu pflanzen, ließen ihm die Hofdamen keine Ruhe und schickten jeden Tag Lakaien, um Blumensträuße zu holen. Den Ton für die Damen gab Königin Elisabeth an, die zum Hofball in einem mit Nelken verzierten Kleid erschien.

Die Nelke kam an den Hof und zu den Italienern. Ihr Bild wurde in das Staatswappen aufgenommen, und die Mädchen betrachteten die Nelke als Vermittlerin der Liebe: Sie hefteten einem jungen Mann, der in die Schlacht zog, eine Blume an seine Uniform, um ihn vor Gefahren zu schützen.

Französische Mädchen, die die Jungs zur Armee begleiteten, schenkten ihnen auch Nelken und drückten damit den Wunsch aus, dass ihre Lieben unversehrt und unbesiegt zurückkehren. Krieger glaubten an die wundersame Kraft der Nelke und trugen sie als Talisman.

Diese Blume galt in Spanien als schützender Talisman der Liebe. In Valencia galt es als höchste Höflichkeit, der Dame Ihres Herzens im Dezember Blumen zu schenken, da diese besonders teuer sind.

Den Spaniern gelang es, sich heimlich mit ihren Herren zu verabreden, indem sie sich zu diesem Anlass verschiedenfarbige Nelken auf die Brust hefteten.

Gewürznelke

In Belgien gilt die Nelke als Blume der Armen. Bergleute sind damit beschäftigt, es zu züchten: Nach den düsteren Minen freuen sie sich, eine fröhliche scharlachrote Blume zu sehen. Eltern überreichen ihrer Tochter, die heiratet, einen Blumenstrauß. Nelken sind die Dekoration von Esstischen. Diese Blumen sind bei Spitzenmachern und Stickern seit jeher beliebt: Feinste Nelkenmuster sind über die alte Brüsseler Spitze verstreut.

In England und Deutschland galt die Nelke lange Zeit als Symbol der Liebe und Reinheit, wie Volkslegenden sowie die Werke von William Shakespeare und Julius Sachs erzählen. Goethe nannte die Nelke die Personifikation von Freundschaft und Widerstandskraft. Es wurde in unsterblichen Gemälden der Künstler Leonardo da Vinci, Raffael, Rembrandt, Rubens und Goya gesungen.

Die rote Nelke ist ein ständiger Begleiter revolutionärer Ereignisse, sie hat eine besondere Ehre – ein Symbol für Freiheit und Wahrheit, Mut und revolutionäres Brennen zu werden. Mit Hilfe einer schönen Blume wurden verschwörerische Verbindungen gepflegt, Demonstrationen angesetzt.

Im Hauptpark der Hauptstadt Mexikos, Mexiko-Stadt, liegen ständig Sträuße purpurroter Nelken am Fuße des Ninos Garoes-Denkmals, das zu Ehren der kleinen Helden der Festung Chapultepec errichtet wurde. Im letzten Jahrhundert fanden unter den Festungsmauern der Mexikaner erbitterte Kämpfe gegen die Eroberer statt, die versuchten, die Hauptstadt zu erobern. Erwachsene und Kinder kämpften bis zum Tod.

Und als die Gefahr der Gefangenschaft drohte, zogen selbst kleine Kinder den Tod einer schändlichen Menschenmenge vor.

Die Nelken an der Mauer der Kommunarden auf dem Friedhof Père Lachs in Paris brennen in Flammen und erinnern die Nachwelt an die Heldentat der Pariser Kommune.

„In den Tagen unseres großen Reiches // Die Menschen, die die Fesseln der Dunkelheit rissen // Ich sah in der Flamme einer scharlachroten Nelke // Die Ankunft der lang erwarteten Freiheit“, schrieb die Dichterin Louise Michel.

Am Herzen-Denkmal in Nizza und am Grab von Marx in London erlöschen die roten Nelken nicht.

„Die Zähne sind weiß, weiß – Beloyanis lacht. Und die Nelke in seiner Hand ist wie ein Wort, das er in den Tagen des Mutes und der Schande zu den Menschen sagte“, schrieb Nazym Hikmet 1952 nach der Hinrichtung des griechischen Helden. Und 1967 war eine Einladungskarte zu einer Skulpturenausstellung in Athen ein Stück Gips, verziert mit einer blutroten Nelke.

Ghiele erinnerte sich gewissermaßen an die Worte des faschistischen Führers der griechischen Militärjunta: „Griechenland ist krank, wir haben es in Gips gelegt, es wird darin bleiben, bis es geheilt ist.“ Und als wütender Protest gegen solche Aussagen wurden in der Ausstellung zehn Kompositionen aus Gips und Stacheldraht ausgestellt, durch die eine Nelke spross, die Nikos Belogianis auf seiner letzten Reise begleitete und sein Grab heute mit einem feurigen Teppich bedeckte.

Mit einer Nelke im Knopfloch sprach August Bebel zu den Hamburger Arbeitern; Das Podium, von dem aus er seine feurige Rede hielt, war mit frischen Nelken geschmückt.

Seit den ersten Oktobertagen wurden an den Denkmälern der Kämpfer für einen gerechten Zweck, an den Denkmälern einzelner Helden und auf brüderlichen Friedhöfen keine Nelken mehr gelöscht. „Die rote Nelke ist ein Begleiter der Sorgen, die rote Nelke ist unsere Blume“, heißt es in einem Lied nach den Versen von Lew Oschanin.

Autor: Krasikov S.

 


 

Nelke, Dianthus. Rezepte zur Verwendung in der traditionellen Medizin und Kosmetik

Kultur- und Wildpflanzen. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Ethnowissenschaften:

  • Bei Magenschmerzen: 1 Teelöffel Nelkenblüten in einem Glas kochendem Wasser 10–15 Minuten ziehen lassen. 1-2 mal täglich 3 Esslöffel vor den Mahlzeiten einnehmen.
  • Bei Kopfschmerzen: Die Nelkenblüten pulverisieren und mit etwas Wasser zu einer Paste verarbeiten. Tragen Sie diese Paste auf die Stirn und den Hinterkopf auf und lassen Sie sie 15–20 Minuten einwirken. Dies wird helfen, Kopfschmerzen zu lindern.
  • Bei Verdauungsbeschwerden: 1 Teelöffel Nelkenblüten in einem Glas kochendem Wasser 10–15 Minuten ziehen lassen. Fügen Sie 1 Teelöffel Honig hinzu und nehmen Sie 1-2 mal täglich 3 Esslöffel nach den Mahlzeiten ein.

Kosmetologie:

  • Tee für schöne Haut: 1 Esslöffel Nelkenblüten mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen und 10–15 Minuten ziehen lassen. Täglich 1 Glas einnehmen. Dieser Tee trägt dazu bei, die Hautfarbe zu verbessern und sie gesünder zu machen.
  • Blumiges Gesichtswasser: 1 Esslöffel Nelkenblüten mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen und 15–20 Minuten ziehen lassen. Den Aufguss abseihen und 1 Esslöffel Rosenwasser hinzufügen. Verwenden Sie diesen Toner, um Ihre Haut zu reinigen und die Poren zu straffen.
  • Aromatisches Peeling: Mischen Sie 1 Esslöffel pulverisierte Nelkenblüten mit 1 Esslöffel Haferflocken und 1 Esslöffel Honig. Massieren Sie die resultierende Mischung auf die Körperhaut und spülen Sie sie anschließend mit warmem Wasser ab. Dieses Peeling hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und ihr Geschmeidigkeit zu verleihen.

Achtung! Vor Gebrauch Rücksprache mit einem Fachmann halten!

 


 

Nelke, Dianthus. Tipps zum Anbau, zur Ernte und zur Lagerung

Kultur- und Wildpflanzen. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Nelke (Dianthus) ist eine Gattung mehrjähriger krautiger Pflanzen aus der Familie der Nelkengewächse. Nelken können je nach Art ein- oder mehrjährige Pflanzen sein.

Tipps zum Anbau, zur Ernte und zur Lagerung von Nelken:

Wachsend:

  • Beleuchtung: Nelken bevorzugen helles Sonnenlicht, können aber auch im Halbschatten wachsen.
  • Boden: Nelken brauchen gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Sie bevorzugen neutrale Böden, können aber auch in alkalischen oder sauren Böden wachsen.
  • Pflanzung: Nelken sollten in gut durchlässiger Erde in einer Tiefe von etwa 1–2 cm gepflanzt werden. Die Pflanzen sollten im Abstand von 20–30 cm gepflanzt werden, um genügend Platz für ihr Wachstum und ihre Entwicklung zu bieten.
  • Pflege: Nelken müssen regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Pflanzen sollten während des Wachstums und der Blüte regelmäßig gegossen werden. Um ein gutes Wachstum und eine gute Blüte zu gewährleisten, sollten Nelken mit organischen und mineralischen Düngemitteln gefüttert werden.

Vorbereitung und Lagerung:

  • Nelkenblüten werden am besten morgens geerntet, wenn sie ihren Höhepunkt erreicht haben, wenn sie noch frisch sind und nicht vergilben.
  • Trockene Nelkenblüten sollten im Schatten oder auf dem Dachboden stehen und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
  • Trockenblumen werden an trockenen, kühlen und dunklen Orten gelagert. Bewahren Sie Nelken in Papier- oder Stoffbeuteln auf.

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