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Ein Kaffeebaum. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Kultur- und Wildpflanzen. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Verzeichnis / Kultur- und Wildpflanzen

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Inhalt

  1. Fotos, grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik
  2. Grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik
  3. Botanische Beschreibung, Referenzdaten, nützliche Informationen, Illustrationen
  4. Rezepte zur Verwendung in der traditionellen Medizin und Kosmetik
  5. Tipps zum Anbau, zur Ernte und zur Lagerung

Kaffeebaum, Coffea. Fotos der Pflanze, grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik

Kaffeebaum Kaffeebaum

Grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik

Sortieren nach: Coffea (Kaffee)

Familie: Rubiaceae (Rubiaceae)

Herkunft: Afrika und einige Arten in Südostasien und Madagaskar

Bereich: Der Kaffeebaum wird in vielen Ländern angebaut, darunter Brasilien, Kolumbien, Vietnam, Indonesien und Kenia.

Chemische Zusammensetzung: Koffein, Theobromin, Theophyllin, Phenylverbindungen, Polysaccharide, fette Öle, Aminosäuren und mehr.

Wirtschaftlicher Wert: Der Kaffeebaum wird angebaut, um Kaffeebohnen zu produzieren, die zur Kaffeezubereitung verwendet werden. Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke der Welt und wird häufig in der Lebensmittelindustrie verwendet. Darüber hinaus werden einige Kaffeebaumarten auch in der Medizin und Kosmetik verwendet.

Legenden, Mythen, Symbolik: Der Legende nach wurde der Kaffeebaum im 9. Jahrhundert n. Chr. in Äthiopien entdeckt. ein Hirte namens Caldi, der bemerkte, dass seine Ziegen aktiver und lebhafter wurden, nachdem sie auf Feldern grasten, auf denen Kaffeebäume wuchsen. Caldi beschloss, die Beeren des Baumes zu probieren und stellte fest, dass sie eine belebende Wirkung auf den Menschen haben. Darüber hinaus gilt der Kaffeebaum als Symbol für Fröhlichkeit, Energie und Produktivität und wird in manchen Kulturen als Amulett für Glück und Wohlstand verwendet. Generell ist der Kaffeebaum eine wichtige Pflanze, die in der Kultur und Wirtschaft vieler Länder eine bedeutende Rolle spielt und Energie und Produktivität symbolisiert.

 


 

Kaffeebaum, Coffea. Beschreibung, Abbildungen der Anlage

Kaffee. Legenden, Mythen, Geschichte

Kaffeebaum

Eine der Legenden erzählt, wie der Erzengel Gabriel dem sterbenden Propheten Mohammed ein Gefäß mit einem dunklen Elixier brachte. Dank der göttlichen Kraft des Getränks erholte sich Mohammed, schlug 40 Ritter aus dem Sattel und gründete das mächtigste islamische Reich aller Zeiten.

Muslime glauben, dass der Erzengel erschien, um Mohammed die Tugenden und die Methode zu offenbaren, aus Kaffee ein Getränk zuzubereiten, da er befürchtete, der Schlaf könnte den Propheten daran hindern, seine Ziele zu erreichen.

Eine andere äthiopische Legende besagt, dass Scheich Omar, einer der talentiertesten Ärzte seiner Zeit, als erster die Eigenschaften von Kaffeebeeren entdeckte. Als Scheich Omar einmal durch die Hügel wanderte, bemerkte er einen kleinen Baum mit duftenden Blüten und roten Beeren.

Der Heiler wollte die Eigenschaften dieser Pflanze erforschen, und das war Kaffee. Er bereitete einen Sud aus den Samen des Kaffeebaums zu und nahm ihn mehrere Tage lang ein. Schon bald bemerkte er, dass seine Leistungsfähigkeit zunahm und sich seine Stimmung verbesserte. Dann beschloss er, heilenden Tinkturen gegen Kopfschmerzen und Verdauungsstörungen einen Aufguss aus Kaffeebohnen hinzuzufügen, und stellte fest, dass sich deren Wirksamkeit deutlich erhöhte. Es gelang ihm, sogar Patienten zu heilen, die andere Heiler für hoffnungslos erklärten.

Das Geheimnis des Kaffeebaums verriet der Heiler lange Zeit niemandem und gab es erst vor seinem Tod an seinen Sohn weiter.

Einer anderen Legende zufolge bemerkte der äthiopische Hirte Kaldi einmal, dass die Tiere, die er an den Berghängen weidete, lange Zeit sehr munter und kräftig wurden, nachdem sie die Blätter und Früchte einer Wildpflanze gekostet hatten. Kaldi selbst beschloss, die an Kirschen erinnernden Beeren dieses Baumes (es war Kaffee) zu probieren und verspürte einen ungewöhnlichen Kraft- und Kraftschub, den er fast drei Tage lang ohne Schlaf aushalten konnte.

Ob dies tatsächlich der Fall war, weiß niemand. Vielleicht hat der Hirte gerade Kaffeekompott gebraut und die wundersamen Eigenschaften der Kaffeebeere entdeckt. Später begann man mit dem Kaffeerösten.

Es ist nur bekannt, dass die Mönche bereits vor sechs Jahrhunderten in den Klöstern im Jemen und in Äthiopien einen Sud aus Kaffee zubereiteten, der während der Nachtgottesdienste den Schlaf vertrieb. Sie nannten dieses Getränk „Kava“ – zu Ehren des persischen Herrschers Kavus Kai, der angeblich auf einem geflügelten Streitwagen in den Himmel auffuhr.

Autor: Martyanova L.M.

 


 

Arabischer Kaffeebaum, Coffea arabica L. Botanische Beschreibung, Entstehungsgeschichte, Nährwert, Anbau, Verwendung in der Küche, Medizin, Industrie

Kaffeebaum

Ein immergrüner, bis zu 7 m hoher Baum mit paarweise horizontal angeordneten Zweigen. Die Blätter sind ganzrandig, gestielt, gegenständig, länglich, glänzend, dunkelgrün. Die Blüten sind duftend, weiß und in einem Pinsel gesammelt, der sich in den Blattachseln befindet. Die Frucht ist eine leuchtend rote, schwarze oder dunkelblaue Beere. Im Fruchtfleisch befinden sich zwei in einer Pergamenthülle eingeschlossene Samen – hellgraue Kaffeebohnen. Blüht das ganze Jahr über.

Die Heimat des Kaffeebaums ist Afrika, wo er auch heute noch wild wächst. In Kuba und in den Ländern Südamerikas, insbesondere in Brasilien, gibt es große Plantagen des Kaffeebaums.

Es gibt verschiedene Arten von Kaffeebäumen. Der wertvollste Kaffee, Arabica genannt, stammt vom arabischen Kaffeebaum. Der Anbau eines Kaffeebaums ist äußerst schwierig: Die Plantage muss das ganze Jahr über überwacht werden. Die Qualität des Kaffees hängt von vielen Faktoren ab: klimatische Bedingungen, Boden, Mangel oder Überschuss an Düngemitteln im Boden, Ernte- und Verarbeitungsmethode. Durch Samen und vegetativ vermehrt. Bäume beginnen ab dem dritten Lebensjahr Früchte zu tragen. Sie leben lange, bis zu 200 Jahre. Die Früchte werden fast das ganze Jahr über geerntet, wenn sie reifen.

Um die Samen zu extrahieren, werden die gesammelten Früchte einer Trocken- oder Nassverarbeitung unterzogen: Sie werden in der Sonne getrocknet, dann wird die empfindliche Fruchtwand entfernt (Trockenmethode) oder durch spezielle Maschinen geleitet, wo das Fruchtfleisch in einem Wasserstrahl abgewaschen wird ( Nassverfahren). In dieser Form werden Kaffeebohnen mehrere Jahre gelagert, wobei sich ihre Qualität deutlich verbessert. Beispielsweise kommt die Mokka-Sorte nach drei Jahren Lagerung in den Handel, einige Sorten brasilianischen Kaffees – nach zehn bis zwölf Jahren.

Rohkaffeebohnen enthalten Zucker, organische Säuren, fette Öle und Proteine ​​sowie Aminosäuren, Kaffeegerbsäure, Ballaststoffe, Tannine und Mineralien sowie das Alkaloid Koffein. Aber sie trinken Kaffee nicht in roher Form: Er hat kein Aroma, das Getränk ist unangenehm und hat einen adstringierenden Geschmack. Kaffeebohnen erhalten erst nach der Röstung einen spezifischen Geschmack und ein bestimmtes Aroma, wobei einige in ihnen enthaltene Stoffe abgebaut und andere, neue, synthetisiert werden.

Durch Veränderungen in der chemischen Zusammensetzung von Getreide werden die Geschmackseigenschaften verbessert. Sein charakteristisches Aroma erhält Kaffee durch das sogenannte Kaffeol, das bei der unvollständigen Oxidation flüchtiger Stoffe entsteht. In den Körnern nimmt der Gehalt an Wasser, Zucker und Kaffee-Gerbsäure ab, während der Gehalt an stickstoffhaltigen Substanzen und fettem Öl leicht zunimmt. Der Zucker karamellisiert zu Karamell, wodurch das Kaffeegetränk dunkelbraun wird.

Kaffeebaum

In geröstetem Kaffee wurden geringe Mengen Koffein-Alkaloid, Essigsäure, Phenol- und andere Verbindungen sowie viel Vitamin PP gefunden, das im Kaffee in freiem Zustand vorkommt und leicht in ein Getränk übergeht. Eine Tasse Kaffee enthält etwa ein Drittel der Tagesdosis an Vitamin PP, die ein Erwachsener benötigt.

Kaffee sollte in dicht verschlossenen Gläsern aufbewahrt werden. Da gemahlener Kaffee nach und nach sein spezifisches Aroma und seinen Geschmack verliert, empfiehlt es sich, ihn unmittelbar vor dem Trinken zu mahlen. Neben Kaffeebohnen wird auch gemahlener Kaffee sowie der weit verbreitete sogenannte Instantkaffee angeboten. Letzterer unterscheidet sich in Geschmack und Aroma vom gemahlenen Kaffee, hat aber die gleichen physiologischen Eigenschaften, da er Koffein enthält. Koffein und Aromastoffe sind gut wasserlöslich und gleichmäßig im Getränk verteilt. Die Art der Zubereitung eines Kaffeegetränks beeinflusst jedoch nicht nur dessen Geschmack, sondern auch den Erhalt der Aromastoffe. Es gibt viele Möglichkeiten, Kaffee zuzubereiten, aber eine allgemeine Regel muss beachtet werden: Kochen Sie ihn nicht. Bereits der Beginn des Kochens, der durch die Freisetzung von Blasen gekennzeichnet ist, führt zu einem Aromaverlust.

Die physiologische Wirkung von Kaffee auf den Körper erklärt sich vor allem durch den Gehalt des Alkaloids Koffein, das beim Rösten der Bohnen nicht zerstört wird. Unter dem Einfluss von Koffein beschleunigt und vertieft sich die Atmung, der Blutdruck steigt, die Gefäße von Gehirn, Herz und Nieren erweitern sich, die Harnausscheidung nimmt zu und die Magensaftsekretion nimmt zu. Der Einsatz von starkem Kaffee als hervorragendes Stärkungsmittel bei Kraftverlust hat sich in der medizinischen Praxis besonders fest etabliert. Unter dem Einfluss von Kaffee entsteht ein Gefühl der Fröhlichkeit, geistige Müdigkeit und Schläfrigkeit verschwinden, Gedächtnis und Arbeitsfähigkeit werden aktiviert.

Wohltuende Wirkung von Kaffee bei Vergiftungen. In diesen Fällen empfiehlt es sich, dem Opfer nach der Magenspülung ein bis zwei Tassen Kaffee zu verabreichen, dessen Gerbstoffe sich positiv auf die Magen- und Darmschleimhaut auswirken, Giftstoffe binden und ausfällen; während Koffein eine tonisierende Wirkung auf einen geschwächten Herzmuskel hat. Bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts wird Kaffee als Heilmittel eingesetzt: Die darin enthaltenen Tannine tragen dazu bei, Durchfall zu stoppen und die Verdauung zu verbessern. Die therapeutische Wirkung wird nicht nur durch ein Heißgetränk ausgeübt, sondern auch durch darauf zubereitetes Gelee, Mousse und Gelee. Allerdings sollte Kaffee zur Behandlung nur auf Anraten eines Arztes verwendet werden. Zu hohe Koffeindosen sind gesundheitsschädlich. Kaffee hat die Fähigkeit, das Hungergefühl zu reduzieren und dadurch sozusagen den Nahrungsbedarf zu begrenzen. Daher sei es „besonders sinnvoll für übergewichtige Menschen“.

Kaffee ist ein nahrhaftes Dessertgetränk; oft wird es mit Milch, Sahne, Zitrone, Eiscreme verzehrt. In manchen Ländern wird Kaffee mit Chicorée dem reinen Kaffee vorgezogen. Kaffee wird zu Erfrischungsgetränken und Sahnetorte hinzugefügt. An Orten, an denen der Kaffeebaum wächst, werden aus dem Fruchtfleisch seiner Früchte verschiedene Getränke hergestellt und aus den Blättern Tee aufgebrüht.

Abfälle aus der Verarbeitung der Kaffeepflanze werden als Dünger verwendet, da sie sehr reich an Kalzium und Phosphor sind.

Autoren: Kretsu L.G., Domashenko L.G., Sokolov M.D.

 


 

Kaffee, Kaffee. Anwendungsmethoden, Herkunft der Pflanze, Verbreitungsgebiet, botanische Beschreibung, Anbau

Kaffeebaum
Arabischer Kaffee

Kaffee ist in der gesamten tropischen Zone eine weit verbreitete Einkommenspflanze. Es ist nach Öl und Ölprodukten die zweitgrößte Devisenquelle für Entwicklungsländer.

Kaffee ist die Hauptquelle tausender großer und Millionen Bauernhöfe in Lateinamerika, Afrika und Südostasien. Die Wirtschaft vieler Länder ist stark vom Kaffeeexport abhängig. In Kolumbien beträgt das jährliche Einkommen aus Kaffee mehr als 80 % des Gesamtwerts der Agrarexporte, in El Salvador und Uganda etwa 60 %, in Brasilien, Guatemala und der Elfenbeinküste 55–60 %, in Kenia und Äthiopien und Madagaskar - etwa 35 %. %.

Der Geburtsort des Kaffees liegt in Afrika, die Hauptplantagen liegen jedoch in Lateinamerika.

Der Ursprung der Kaffeekultur ist mit Äthiopien und dem Jemen verbunden. Arabischer Kaffee in freier Wildbahn wurde 1843 vom Botaniker Roth in Südäthiopien (den Provinzen Kaffa und Illubabor) in Flusstälern auf einer Höhe von 1600–2000 m über dem Meeresspiegel gefunden. Meere. In Äthiopien hat man die anregende Wirkung von Kaffee schon lange entdeckt. Die Hirten sahen zu, wie die Ziegen und Schafe die ganze Nacht wach blieben und heruntergefallene Kaffeebohnen fraßen. Zum ersten Mal wird im Jemen Kaffee angebaut.

Ab der Mitte des XNUMX. Jahrhunderts begann in Arabien die Verwendung von Kaffee als anregendes Erfrischungsgetränk. In Afrika und im Nahen Osten wurde das Getränk eher selten konsumiert. In Äthiopien werden trockene Kaffeebohnen seit jeher als Kaugummi verwendet. Allerdings trank man im Jemen noch lange Zeit keinen Kaffee, da man sich an das von der Kirche verhängte Kaffeeverbot hielt.

Das erste aus Kaffee hergestellte Getränk scheint alkoholisch gewesen zu sein, da es nach der Fermentierung des süßen Fruchtfleisches gewonnen wurde. Auch heute noch wird in Arabien ein Getränk aus getrocknetem Kaffeemark hergestellt. In Indonesien und Malaysia wurde ein Aufguss aus getrockneten Blättern zubereitet. Eines der modernen Tonic-Getränke ist ein schaumiges Kaffeegetränk mit Coca-Cola. Fruchtfleisch und Samenschalen werden als Dünger und Mulch verwendet und in Indien manchmal an Nutztiere verfüttert. Coffelite ist ein Kunststoffmaterial, das aus Kaffeebohnen gewonnen wird.

Zu Beginn des 1696. Jahrhunderts. Die Kaffeekultur aus Arabien begann auch in andere tropische Länder vorzudringen. Im Jahr 1718 organisierten die Niederländer die ersten Kolonialplantagen auf etwa. Ceylon, doch einige Jahrzehnte später wurden sie durch den Pilzparasiten Rost zerstört und durch Teeplantagen ersetzt. 1727 brachten die Holländer den Kaffeebaum nach Suriname. Im Jahr XNUMX wurden die ersten Kaffeeplantagen in Brasilien angelegt, allerdings erst im XNUMX. Jahrhundert. Sie besetzten kleine Gebiete.

Die Gattung Coffea L. gehört zur Familie der Rubiaceae. Wissenschaftler beschreiben 25 bis 100 Kaffeesorten. Ihre Zahl beträgt offenbar etwa 60, von denen 33 Arten in Afrika, 14 in Madagaskar, 3 auf Mauritius und Réunion und 10 Arten in den Tropen Südostasiens vorkommen. Pflanzen aller Arten der Gattung sind sehr vielfältig – von mehrjährig verholzend bis buschig-baumartig, von laubabwerfend bis immergrün, die meisten von ihnen enthalten Koffein in Samen und Blättern.

Die Fläche unter Kaffeebaumplantagen nimmt ständig zu. Nach Angaben der FAO beliefen sie sich 1988 auf 11,3 Millionen Hektar. Die größten Plantagen befinden sich in Brasilien (2,9 Mio. ha), der Elfenbeinküste (1,2 Mio. ha), Kolumbien (1,0 Mio. ha) und Indonesien (638 ha).

Das Weltzentrum der Kaffeekultur, seine zweite Heimat sind Brasilien und Kolumbien, wo sich 3,9 Millionen Hektar Plantagen oder 34,8 % der Weltfläche befinden. Die führenden Kaffeeanbauländer sind: Brasilien (1,3 Millionen Tonnen), Kolumbien, Côte d'Ivoire. Der durchschnittliche weltweite Kaffeeertrag schwankt von Jahr zu Jahr zwischen 473 und 559 kg/ha, in Brasilien zwischen 402 und 766 kg/ha.

Führende Exportländer: Brasilien, Kolumbien, Indonesien, Mexiko, Elfenbeinküste, Uganda.

Arabischer Kaffee oder Arabisch (Coffea agabica L). Die Früchte und Blätter von Pflanzen enthalten Koffein. In Samen, je nach Sorte - 0,65-2,70 % Koffein. Wissenschaftler der Harvard University (USA) fanden heraus, dass Koffein ein natürliches Insektizid ist, das die Pflanze von schädlichen Insekten befreit. Es ist erwiesen, dass der Zusatz von Koffein zu chemischen Insektiziden die Wirkung von Medikamenten um ein Vielfaches verstärkt.

Die Art ist sehr polymorph, was angesichts des riesigen Anbaugebiets nicht verwunderlich ist. Es gibt zwei hauptsächliche botanische Sorten: Araber und Bourbon.

Arabische Sorte (Coffea arabiceine var. arabica L.) wurde 1753 von Linnaeus beschrieben und gemäß den Internationalen Regeln für die botanische Klassifikation als var. a L. bezeichnet. arabicA. Unterscheidet sich durch schnelles Wachstum und bildet einen hohen Baum, wenn er nicht beschnitten wird. Die fruchttragenden Zweige der 1. Verzweigungsordnung sind dünn, wachsen horizontal oder fast horizontal, ihre Enden sind manchmal nach unten gebogen. Die Blätter sind schmal, jung und haben einen bronzenen Schimmer. Der Großteil der weltweiten Kaffeeproduktion stammt aus dieser Sorte.

Bourbon-Sorte - Coffea arabicein L. var. Bourbon (B. Rodr.) Choussy – von den Franzosen auf ca. gebracht. Wiedervereinigung. Relativ dünnes Holz, wenn es nicht beschnitten wird. Fruchtzweige der 1. Verzweigungsordnung sind starr und eckig, können aber unter dem Gewicht der Obsternte brechen. Die Blätter sind breit, die Spitzen junger Blätter sind grün gefärbt. Unter günstigen Wachstumsbedingungen ist Bourbon produktiver als Araber. Diese Sorte verdrängte zunächst den Araber auf den Hauptplantagen in Brasilien, doch später setzte sich bei der Anlage neuer Plantagen die Sorte Mundo Novo durch, eine natürliche Hybride zwischen zwei Sorten arabischen Kaffees.

Kongolesischer Kaffee (Coffea canephora Pierre). Die Samen von Pflanzen enthalten je nach Sorte 2,0-2,5 % Koffein. Es hat einen starken Kaffeegeruch. Eine der Formen des kongolesischen Kaffees ist die baumartige Form von Robusta (Robusta) oder Canephora (Canephora), die sich durch starkes vertikales Wachstum auszeichnet. Unbeschnittene Sämlinge wachsen zu kleinen Bäumen heran.

Eine andere Form ist die buschige Form Nganda. Pflanzen haben einen ausladenden Wuchs, bilden kuppelförmige Büsche, die Blätter sind kleiner als die von Robusta.

Ein Getränk aus kongolesischem Kaffee ist qualitativ schlechter als ein Getränk aus arabischem Kaffee, da es nicht so schmackhaft und aromatisch ist. Allerdings ist kongolesischer Kaffee ertragreicher und kostengünstiger in der Herstellung, außerdem ist er resistent gegen Rost. Der Umfang seiner Produktion wächst ständig, insbesondere nachdem die Produktion von Instantkaffee (Nesscafee) eingeführt wurde, erwies sich kongolesischer Kaffee für diesen Zweck als der beste. Darüber hinaus lässt es sich gut mit arabischen Kaffees mischen. Lange vor der Entdeckung des kongolesischen Kaffees durch europäische Wissenschaftler wurde er in Uganda angebaut und die Früchte wurden als Kaugummi verwendet. Sie wurden in kochendem Wasser leicht gekocht und dann getrocknet.

Es wächst wild in äquatorialen Wäldern und Savannen des Flusseinzugsgebiets. Kongo bis 1300-1500 m ü.M. Meere, hauptsächlich in Äquatornähe, zwischen 10 °C. Sch. und 10°S Sch. Nach 1900 breitete sich der kongolesische Kaffeebaum in der gesamten tropischen Zone aus, wo er in den unteren Teilen der Hänge gut gedeiht und aufgrund von Rost für arabischen Kaffee ungeeignet ist. Heute ist sie die wichtigste Art in den tropischen Ländern Asiens und Afrikas, wird aber in Lateinamerika nur in begrenztem Umfang angebaut.

Liberianischer Kaffee (Coffea liberica Bull.). Pflanzensamen enthalten 1,4–1,6 % Koffein. Die Qualität des Getränks ist mittelmäßig, daher wird es als Füllstoff in Mischungen mit anderen Kaffeesorten verwendet. Es wird in Malaysia und in mehreren Ländern Südostasiens hoch geschätzt, wo es den besten Geschmack hat. Stammt aus Tieflandgebieten in der Nähe von Monrovia in Liberia. Wird in der tropischen Zone in Liberia, Äquatorialguinea, Malaysia, Suriname, Guyana und den Philippinen angebaut. Eine kleine Menge liberianischen Kaffees wird hauptsächlich in die skandinavischen Länder exportiert.

Arabischer Kaffee oder Arabisch (Coffea agabica). Arabischer Kaffee ist ein Strauch oder kleiner Baum, der normalerweise eine Höhe von 5 m und in einigen Fällen 8–10 m erreicht, wenn er nicht beschnitten wird; immergrün, haarlos, langlebig. Zum Beispiel in Südindien, an den Hängen der Western Ghats, nahe der Stadt Balekhonnur, auf einer Höhe von über 1000 m über dem Meeresspiegel. In den Meeren werden auf kommerziellen Plantagen Hunderte von Bäumen angebaut, die fast 100 Jahre alt oder älter sind.

Die Hauptwurzel der Pfahlwurzel ist kurz und kräftig, wird selten länger als 45 cm; Wurzeln der 1. Verzweigungsordnung weichen davon ab und dringen vertikal bis zu 2-3 m oder mehr in die Tiefe des Bodens ein. Allerdings wachsen viele Wurzeln 1. Verzweigungsordnung von der Pfahlwurzel in horizontaler Richtung bis zu einer Länge von 2–3 m in die oberflächliche Bodenschicht (0–30 cm). Die Wurzeln 1. Ordnung verzweigen sich und bilden Wurzeln 2., 3. Verzweigungsordnung usw. in der gesamten wurzelbewohnten Bodenschicht. Überwachsene Kaffeewurzeln haben keine Wurzelhaare. Pflanzen mit solchen Wurzeln weisen normalerweise eine mykotrophe Art der Wasser- und Nährstoffaufnahme auf. Es wird in Böden mit einem hohen Gehalt an organischer Substanz durchgeführt. Die beste Verzweigung und Wurzelentwicklung wird in der Oberflächenschicht beobachtet, wenn die Böden kalt sind und übermäßige Feuchtigkeit aufweisen, oder in den tieferen Schichten, wenn die Böden trocken und warm sind. Die Wurzeln dringen bis zum Grundwasserspiegel in den Boden ein.

Die Zweige sind vertikal und horizontal. Sie wachsen aus zwei übereinander angeordneten Reihenknospen in jeder Blattachsel eines zentralen vertikalen Stiels. Aus der oberen Niere in der Blattachsel, die als Zusatz- oder Extraachsel bezeichnet wird, wächst der Seiten- oder Hauptast der 1. Verzweigungsordnung. Die Hauptäste wachsen horizontal oder in einem schrägen Winkel zum Horizont, gegenüberliegend, in zwei Richtungen von jedem Knoten. Die untere Achselknospe bleibt normalerweise ruhend und keimt erst, wenn der Hauptstamm beschädigt oder entfernt wird. Unter bestimmten Stressbedingungen, wie zum Beispiel bei hohen Lufttemperaturen, kann es wie von selbst zur Bildung von Vertikaltrieben kommen und die Pflanze nimmt die Form eines Strauches an.

Sekundäre vertikale Stängel entwickeln sich im gleichen Muster wie der zentrale vertikale Stängel. Nach dem Schneiden oder Kürzen an der Pflanze können Sie mehrere vertikale Stängel erhalten. Die Bildung vegetativer Vertikalstämme kann durch Biegen oder Kippen des Hauptstammes induziert werden. In diesem Fall wachsen aus jedem Knoten vertikale Triebe, die als Material für die vegetative Vermehrung von Kaffee verwendet werden. Diese Methode wird auch zur Züchtung von Multi-Barrel-Formationen, Guatemalteken und Agobiados verwendet.

In den Blattachseln der Hauptzweige (Seiten- oder Fruchtzweige) befinden sich eine Reihe von 6 übereinander angeordneten Knospen. Die obere Knospe ist am weitesten von der Basis des Blattstiels entfernt, sie wird zuerst gebildet, daher hat sie das höchste Alter und ist die größte aller anderen in der Serie. Die sechste Knospe befindet sich am nächsten an der Basis des Blattstiels, sie ist die jüngste und weniger entwickelt als andere Knospen der Serie. Abhängig von den Bedingungen können alle oder einige dieser Knospen einen Blütenstand oder einen horizontalen vegetativen Seitentrieb (2. Verzweigungsordnung) hervorbringen.

Unter günstigen Bedingungen, die die Blüte begünstigen, entwickeln sich normalerweise die ersten 3-4 Knospen zu Blütenständen. Aus allen Achselknospen entstehen vegetative Triebe, wenn über ihrem Standort ein Zweig entfernt wird. Wenn kein Schnitt durchgeführt wird, bilden sich manchmal vegetative Triebe der 2. Verzweigungsordnung aus der ersten Achsel- und Spitzenknospe des Zweigs, und aus den nächsten 2-3 Knospen entstehen Blütenstände. Die gute Entwicklung dieser Triebe, die einen Fächer aus Zweigen bilden, ist das Ergebnis des Kaffeeanbaus in großen Höhen, an einem kalten Ort, sowie bei einem Mangel an Bor in der Mineralstoffernährung oder wenn Pflanzen durch Antestiopsis geschädigt sind.

Die Hauptzweige sind meist mit Fruchtzweigen der 2. und 3. Verzweigungsordnung überwuchert, aus denen sich jedoch selten senkrechte, fette Triebe entwickeln. Das Beschneiden von Trieben oder Zweigen unterschiedlicher Verzweigungsordnung steuert die Verdickung der Baumkrone und die Erntemenge.

Der Arabische Kaffeebaum beginnt zu blühen und tritt im Alter von 3-4 Jahren in die Fruchtperiode ein. Blütenstände können sich aus einigen oder allen Achselknospen horizontaler Zweige bilden, normalerweise erscheinen sie jedoch nur aus den ersten 3–4 Knospen. Jeder Blütenstand besteht aus 4 Blüten, es können jedoch nicht alle blühen. Die Blüten sind weiß, duftend, in achselständigen Büscheln von 2 bis 20 in jeder Achsel, regelmäßig, bisexuell, an den Zweigen der 1. und 2. Verzweigungsordnung platziert.

Blütenknospen differenzieren sich und bleiben ruhen, bis es zu Niederschlägen kommt, was ihr Erwachen und Blühen stimuliert. Ein plötzlicher Anstieg des Wassergehalts in den Blütenknospen aufgrund von Regen oder Feuchtigkeit führt dazu, dass sich die Blütenkrone vergrößert und die Blüten sich fast gleichzeitig öffnen, 8–12 Tage nach der Feuchtigkeitszufuhr.

In Gebieten ohne ausgeprägte Trocken- und Regenzeiten kommt es zu einer remontierenden Blüte, in Gebieten mit ausgeprägten Jahreszeiten zu Blütenfluten. An sonnigen Tagen öffnen sich die Blüten am frühen Morgen, nach 2 Tagen Blüte beginnen sie zu welken und nach einigen Tagen fallen alle Blütenteile mit Ausnahme des Fruchtknotens ab. Unter ungünstigen Bedingungen, insbesondere bei hohen Temperaturen, bilden sich abnormale Sternblüten.

Blumen sind selbstbestäubend, die Bestäubung erfolgt mit Hilfe von Insekten (hauptsächlich Bienen) und Wind. Der Pollen wird unmittelbar nach dem Öffnen der Blüten verteilt und gleichzeitig sind die Narben empfänglich. An bewölkten Tagen können voll entwickelte Knospen geschlossen bleiben. In diesem Fall verteilt sich der Pollen im Inneren der Knospe. Die diploiden Arten des Arabischen Kaffees sind selbststeril.

Die Fruchtreife erfolgt unter optimalen Bedingungen 8 Monate nach der Blüte und an den Grenzen der Anbauzone - nach 9 Monaten. Die Frucht ist eine Beere, oval-elliptisch oder fast kugelförmig, im reifen Zustand etwa 1,5 cm lang, zweisamig; unreife Früchte sind grün, beginnend zu reifen - gelb, gereift - rot, in der Xanthocarpa-Mutante - gelb. Die Frucht hat eine starke Außenschale, das Exokarp, unter der sich ein saftiges, gelbliches Fruchtfleisch, das Mesokarp, befindet; die Samen sind von einem graugrünen, faserigen Endokarp, der Pergamenthülle, umgeben.

Die Samen sind gepaart und halbkugelförmig. In einer Erbsenbeere gibt es nur einen Samen. Von den beiden Anomalien gibt es „Elefanten“ – flache, paarweise verwachsene Kaffeebohnen; In den Früchten der Polysperma-Mutante finden sich 3-4 oder mehr Samen. Der Koeffizient nützlicher Eierstöcke ist hoch – etwa 40 %. Vom Zeitpunkt des Abbindens bis zur Fruchtreife vergehen 7-9 Monate. Einige Eierstöcke fallen in den ersten 10 Wochen nach der Blüte ab, der Rest kann bis zur Ernte hängen bleiben. Es kommt zur Samenpolyembryonie.

Trockene Samen kommen nach dem Entfernen der silbrigen Schale in den Handel. 1 kg enthält etwa 2200 Samen. Sie werden aus 5-6 kg ganzen Früchten gewonnen.

Kongolesischer Kaffee (Coffea canephora). Kongolesischer Kaffee ist ein kräftiger, haarloser, immergrüner Strauch oder kleiner Baum mit einer Höhe von 2 bis 10 m und langlebig. Der englische Wissenschaftler Thomas traf auf den Lake Islands auf einzelne hundert Jahre alte kongolesische Kaffeebäume. Victoria.

Die Pfahlwurzel ist kurz, der Großteil der überwucherten Wurzeln konzentriert sich in der oberflächlichen 15 cm hohen Bodenschicht.

Wildpflanzen verzweigen sich bei leichter Beschattung nahe der Bodenoberfläche und wachsen in Form eines Busches, bei starker Beschattung haben sie einen gut entwickelten Stamm, der typisch für baumartige Pflanzen ist. Pflanzen entwickeln sich oft in Form eines Regenschirms. In der Kultur werden baumartige und buschige Pflanzen kultiviert. Äste vertikal und horizontal (Fruchtzweige). Nach einem natürlichen Absterben fallen die Äste ab (Astfall genannt), während die abgestorbenen Äste des Arabischen Kaffeebaums an Ort und Stelle bleiben und durch Beschneiden entfernt werden.

Der kongolesische Kaffeebaum beginnt im Alter von 2,5 bis 3 Jahren zu blühen und tritt in die Fruchtperiode ein. Blütenstände, ähnlich denen des arabischen Kaffees, entwickeln sich an fruchttragenden Zweigen der Achselknospen. Normalerweise erscheinen in jeder Achsel Blütenstände aus 3-4 Knospen, manchmal aber auch aus allen 6. Jeder Blütenstand hat 6 Blüten, manchmal aber nur 2-4. Die Blüten sind weiß und sehr duftend.

Kongolesischer Kaffee ist selbststeril, die maximale Selbstfruchtbarkeit – 0,24 % – wurde im Kongo festgestellt. Sterilität ist auf eine unvollständige Bildung und ein unvollständiges Wachstum der Pollenschläuche zurückzuführen. Die Beliebtheit und Verbreitung der buschigen Form ist teilweise auf ihre größere Tendenz zur Selbstfruchtbarkeit zurückzuführen.

Pollenkörner sind leicht, sie werden vom Wind in einer Entfernung von bis zu 100 m oder mehr getragen. Dabei handelt es sich überwiegend um windbestäubte Pflanzen. Die Blüten werden von Insekten besucht, es wird jedoch angenommen, dass sie bei der Fremdbestäubung des Kongo-Kaffeebaums eine untergeordnete Rolle spielen.

Um beim Anlegen einer Plantage eine Fremdbestäubung zu gewährleisten und eine gute Ernte zu erzielen, ist es notwendig, mindestens zwei vegetativ vermehrte Klone in benachbarten Reihen zu platzieren. Man geht davon aus, dass eine interklonale Inkompatibilität, falls sie auftritt, vernachlässigbar ist. Eine gute Fremdbestäubung sorgt in der Regel für einen hohen Koeffizienten nützlicher Eierstöcke – 30–40 %.

Die Früchte reifen 10–11 Monate nach der Blüte. Die Frucht ist eine runde Beere, 0,8–1,5 cm lang, normalerweise jedoch 1,2 cm lang, auf einem kurzen Stiel; unreife Früchte sind grün, reife rot, fallen nicht ab und bleiben bis zur Ernte am Baum; Das Exokarp ist dünn, das Fruchtfleisch (Mesokarp) ist relativ klein und das dichte Endokarp umgibt die Samen.

Kongolesischer Kaffee ist ertragreicher als arabischer Kaffee. Auf jedem Blütenstand reifen 3-6 Früchte, und da sich in jeder Blattachsel 3-6 Blütenstände befinden, sind 20 bis 70 Früchte in kompakten, dichten Trauben in einem Knoten angeordnet. Die Masse von 3300 trockenen Körnern beträgt 1 kg.

Liberianischer Kaffee (Coffea liberica). Liberianischer Kaffee ist ein vertikal wachsender immergrüner Strauch oder Baum mit einer Pyramidenkrone von 5 bis 17 m Höhe. Die Zweige sind dimorph. Die Blätter sind ledrig, breit, groß, 15–30 cm lang und 5–15 cm breit; 7-10 Seitenvenenpaare; Der Blattstiel ist kurz, 1-2 cm lang. In jeder Blattachsel befinden sich 1-3 Blütenstände, im Blütenstand 1-4 Blüten. Die Blüten sind weiß und duftend. Im Gegensatz zu arabischen und kongolesischen Kaffeesorten, die überwiegend in Blütephasen blühen, blüht der liberianische Kaffeebaum remontant. Das ganze Jahr über trägt der Baum Früchte unterschiedlichen Reifegrades, reife Früchte fallen nicht ab und bleiben bis zur Ernte am Baum.

Liberianischer Kaffee ist selbststeril. Pollen sind leicht und werden durch Wind und Insekten verbreitet. Die Früchte reifen ein Jahr nach Ende der Blüte. Die Masse von 1760 trockenen Körnern beträgt 1 kg.

Die Art ist gegen viele Krankheiten resistent, aber anfällig für Rost. Sie wird für den Obstanbau (mittelmäßige Qualität) sowie als Unterlage und bei der Hybridisierung verwendet.

Merkmale des Kaffeeanbaus. In den meisten Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas erfolgt die Vermehrung und Errichtung arabischer Kaffeeplantagen als Saatgut. Dies wird neben der Einfachheit auch durch den hohen Grad der Homozygotie einer Reihe von Formen und Sorten erleichtert. Es gibt auch eine Samenpolyembryonie, die den Erhalt der Eigenschaften der Sorte während der Samenvermehrung gewährleistet, da Kernsämlinge die Erbinformationen der Mutterpflanze tragen.

Die Intensivierung des Kaffeeanbaus ist weitgehend mit der wachsenden Rolle der vegetativen Vermehrung verbunden. Triebe für die Knospung und Wurzelbildung von Stecklingen werden von ausgewählten Käfermutterpflanzen aus vertikalen Trieben entnommen. Wen werden erfolgreich bei der vegetativen Vermehrung des Kaffeebaums eingesetzt. Wenn horizontale Stängel als Triebe für Knospen und Stecklinge verwendet werden, entstehen kriechende Pflanzen, die für die Anlage einer kommerziellen Plantage ungeeignet sind.

Der Austrieb in einen T-förmigen oder hinteren T-förmigen Einschnitt erfolgt in der Baumschule an Sämlingen, die nicht älter als 2 Jahre sind, in einer Höhe von 22–30 cm über der Bodenoberfläche. Veredelte Pflanzen beginnen im Alter von 2,5 Jahren Früchte zu tragen. Die Knospung als vegetative Vermehrungsmethode ist nicht die wichtigste Methode zur Gewinnung veredelter Sämlinge. Die am weitesten verbreitete Impfung ist die Spaltimpfung. Als Wurzelstöcke werden Sämlinge mit einem Stammdurchmesser von ca. 1,2 cm und Sprossen verwendet – Stecklinge von 1 oder 2 Knoten und Internodien aus stark verholzten Vertikaltrieben. Auch die Wurzeltransplantation wird erfolgreich eingesetzt.

Vor dem Umpfropfen der Bäume schneiden sie die Oberseite des Stammes ab, um die Bildung von Wassertrieben anzuregen, und teilen dann die Veredelung mit den besten Klonen auf vertikale Triebe auf.

Sämlinge, die durch Bewurzelung von Kaffeebaumstecklingen gewonnen werden, werden sehr geschätzt, da das Pflanzmaterial die Eigenschaften des Klons vollständig nachbildet. Grüne Stecklinge mit einer Länge von 10 bis 15 cm und 3 bis 4 Knoten werden von den Spitzen vertikaler Triebe nicht beschatteter Bäume entnommen, während die Schnitte in der Mitte des Internodiums erfolgen. Bei den Stecklingen werden die beiden unteren Blätter entfernt, die restlichen Blattspreiten werden gekürzt. Die Stecklinge werden zur Bewurzelung unter geschützten Bodenbedingungen in ein Substrat aus Torfmoos und grobem Sand gepflanzt. Für eine erfolgreiche Wurzelbildung von Stecklingen sind Beleuchtung, niedrige Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit von etwa 90 % erforderlich. Stecklinge wurzeln 3-4 Monate.

In den meisten Teilen der Welt wird Pflanzmaterial für Kaffeeplantagen in Baumschulen angebaut. Die Samen für die Aussaat werden aus reifen Früchten ertragreicher Mutterbäume gewonnen. Im Wasser schwimmende Samen „Erbse“ (klein) und „Elefant“ (groß, verschmolzen) werden entfernt. Die Samen werden manuell vom Fruchtfleisch gereinigt, um mechanische Beschädigungen zu vermeiden. Für die Aussaat ist es notwendig, frische Samen zu verwenden, daher werden diese während der Ernte der Kaffeefrüchte in der Baumschule ausgesät. Bei der Lagerung von Selen verlieren sie schnell ihre Keimfähigkeit.

Saatdämme werden bis zu einer Tiefe von 60 cm ausgehoben, gedüngt und sorgfältig bearbeitet. Die Breite der Grate von 120 cm eignet sich am besten zum Pflegen, Jäten, Gießen usw. Die Grate sind gemulcht, die Beschattung erfolgt von oben. Die Samen werden dicht (ca. 1000 Samen pro 1 m2) in Beeten bis zu einer Tiefe von 1–1,5 cm ausgesät und dann im Keimblattstadium in einem Abstand von 20–30 cm in Grate (1–2 Sämlinge pro 15 m25) getaucht . Samen können sofort mit der erforderlichen Futterfläche ausgesät werden, um keine zusätzlichen Pflanzentransplantationen in der Gärtnerei vorzunehmen. Sämlinge können auch in Plastiktüten oder anderen Behältern gezüchtet werden.

Der Boden für Dämme und Stopfsäcke wird aus einer Mischung aus Ackerhorizontboden, Sand und organischem Kompost, verrottetem Mist oder Streu hergestellt. Superphosphat und Talk werden dem Boden in einer Menge von 2 kg pro 1 m3 zugesetzt.

Die Samenkeimung dauert 4-8 Wochen. Es wird empfohlen, Pflanzen im Stadium von 6 Blättern und im Alter von 6 bis 10 Monaten auf die Plantage zu verpflanzen. Manchmal werden sie 23 cm über dem verholzten (braunen) Stammteil des Sämlings oder bei Setzlingen mit 2–6 Seitenzweigen im Alter von 12–24 Monaten gepflanzt, in diesem Fall benötigen sie jedoch mehr Platz in den Beeten. Nach dem Ausgraben werden die Setzlinge in der Baumschule sortiert und mit einem an den Wurzeln befestigten Erdklumpen zur Plantage transportiert, obwohl sie oft mit nackten Wurzeln gepflanzt werden. Im letzteren Fall werden die Wurzeln vor dem Pflanzen in einen Ton-Erde-Brei getaucht. Der beste Pflanzzeitpunkt ist der Beginn der Regenzeit.

In Brasilien wird eine Plantagenmethode angewendet, bei der Samen direkt auf das Feld gesät werden. Diese Praxis ist typisch für Gebiete, die kürzlich von Wäldern gerodet wurden. Es werden Gruben mit einer Futterfläche von 3 x 3 oder 3,5 x 3,5 m, einem Durchmesser von 45 bis 60 cm und einer Tiefe von 10 bis 15 cm gegraben. Auf den Boden werden 12 bis 20 Samen gesät. Die Gruben werden während der Keimungszeit mit Palmblättern oder anderen Materialien beschattet und in jeder Grube werden bis zur vollen Reife 4-6 Bäume herangezogen. Sämlinge wachsen mit einem verlängerten Hypokotylknie (Hypokotyl). Mit der Zeit werden die Tüpfel eingeebnet und am Hypokotyl bilden sich zusätzliche Adventivwurzeln. Auf Flächen, die längst von Wäldern befreit wurden, werden jedoch in einer Baumschule gezüchtete Setzlinge gepflanzt.

Der Abstand zwischen den Pflanzen auf Plantagen wird durch die Art und Fruchtbarkeit des Bodens, die Wachstumsstärke der Sorte, die Art der Formation und andere Faktoren bestimmt. Große Nahrungsflächen sind typisch für arabische Kaffeeplantagen mit mehrstämmigem Formungssystem, kleinere für niedrig wachsende Sorten sowie für Pflanzen auf kargen Böden und mit einstieliger Formgebung. Daher variieren die Abstände zwischen den Bäumen für arabischen Kaffee zwischen 1,5 und 3,5 m. Pro Hektar werden 1 bis 1000 Setzlinge gepflanzt. Bei superintensiven Pflanzungen werden 2660 (Nährfläche – 4166 x 2,0 m) bis 1,2 (5000 x 1,5 m) Pflanzen pro 1,5 ha gepflanzt.

Vor dem Pflanzen von Setzlingen werden bis zu 60 kg organische Düngemittel (Kompost, verrotteter Mist usw.) oder eventuelle Pflanzenreste sowie mineralische Düngemittel in vorbereitete Gruben von 60 x 2 cm ausgebracht.

Der kongolesische Kaffeebaum wird hauptsächlich durch Samen vermehrt, die aus Elitepopulationen hochwertiger Klone stammen. In Indonesien werden Setzlinge durch geteilte Veredelung und gezielte Veredelung nematodenresistenter Wurzelstöcke des liberianischen Kaffeebaums gewonnen. In Uganda wird der kongolesische Kaffeebaum durch Schichtung vermehrt. Baumartige Formen und Sorten werden auf Plantagen mit Futterflächen von 3x3 oder 3,5x3,5 m, buschig - 4,5x4,5 m (500-1111 Pflanzen/ha) gepflanzt. In superintensiven Plantagen werden bis zu 2-3 Pflanzen pro Hektar gepflanzt.

Der liberianische Kaffeebaum wird in Baumschulen aus Samen vermehrt. Pflanzenernährungsfläche auf Plantagen – 3,5 x 3,5 m.

Die Pflege des Bodens auf Kaffeeplantagen unterscheidet sich nicht grundsätzlich von der Pflege anderer Obstkulturen in den tropischen und subtropischen Zonen. Auf jungen Kaffeeplantagen wird in den ersten zwei Jahren das System der Bodenpflege erfolgreich angewendet – Zwischen- oder Reihenkulturen mit der Aussaat von Bohnen, Bohnen, Augenbohnen oder Erdnüssen.

In Vietnam wird Hochlandreis häufig als Kulturpflanze zwischen den Reihen verwendet. Die Aussaat erfolgt vor dem Pflanzen von Kaffeesämlingen und die Aussaat erfolgt im Reisanbau, der die Rolle eines Shaders spielt. Nach der Reisernte wird mit Beginn der Trockenzeit in den Gängen junger Kaffee Mais angebaut und während der Sommerregenfälle trockener Reis angebaut.

Die Unkrautbekämpfung, insbesondere in trockenen Gebieten, trägt dazu bei, den Ertrag von Kaffeebäumen zu steigern. Besonders große Schäden verursachen Ungräser auf Plantagen. Bei der Unkrautbekämpfung werden Herbizide vor allem in den Reihen oder im Bereich des stängelnahen Kreises eingesetzt. Auf Obstplantagen mit geschlossenen Baumkronen sowie beim Einsatz von Beschattungsanlagen wird die Beleuchtung in Bodennähe so stark reduziert, dass sich Unkräuter nicht intensiv genug entwickeln können und nicht bekämpft werden müssen.

Kaffeebaum

In vielen niederschlagsreichen Gebieten sowie an Hängen wird die Sodierung, also die dauerhafte Kunst- oder Naturbegrünung, eingesetzt. Es wird angenommen, dass dieses System an Hängen wirksamer ist als auf Terrassen.

Das Mulchen des Bodens auf Plantagen wird in Gebieten mit geringen Niederschlägen erfolgreich eingesetzt. Mulch wird üblicherweise vor Beginn der Regenzeit mit einer Schicht von bis zu 10 cm in Form von trockenem Gras, Blättern und Resten falscher Bananenstämme oder anderen Materialien ausgebracht. Allerdings erhöht das Mulchen die Brandgefahr; Darüber hinaus waren in frostgefährdeten Gebieten Brasiliens die Schäden an Kaffeebäumen in gemulchten Gebieten größer.

Die meisten kommerziellen Plantagen auf der Welt werden ohne Shader bewirtschaftet. Schatten sind in trockenen Gebieten wie Brasilien und Kenia unerwünscht, da sie mit Kaffeebäumen um Bodenfeuchtigkeit konkurrieren. Schattenlose Kaffeebäume bringen höhere Früherträge, neigen aber zu übermäßiger und unregelmäßiger Fruchtbildung, Abfall, Krankheitsbefall, vorzeitigem Absterben und Bodenerosion.

Bei ausgedehntem Anbau und in extremen, extremen Kaffeeanbaugebieten empfiehlt sich die Anwendung von Schattierungen. Unter diesen Bedingungen bietet die Beschattung eine Reihe von Vorteilen: Die produktive Lebensdauer des Kaffeebaums wird erhöht, eine Überlastung der Ernte wird verhindert und die Bäume neigen dazu, jedes Jahr Früchte zu tragen; Ein günstiges Mikroklima bleibt erhalten, da bei heißem Wetter die Luft- und Bodentemperatur sinkt und bei kaltem Wetter ansteigt. Durch die Reduzierung von Schäden durch Überhitzung und Unterkühlung wird der Schaden durch Krankheiten und Schädlinge verringert: Die Verdunstung und Transpiration des Kaffees wird reduziert.

Schattenbäume füllen aufgrund des Laubfalls die Mulch- und organischen Vorräte auf der Plantage wieder auf, ihre Wurzeln nehmen mineralische Nährstoffe aus tiefen Bodenhorizonten auf und transportieren sie näher an die Oberfläche. Schattenbäume aus der Familie der Hülsenfrüchte können Stickstoff in der Bodenluft binden und den Nährstoffhaushalt im Boden verbessern. Die Oberflächenschicht des Bodens ist besser vor der Zerstörung organischer Stoffe durch direkte Sonneneinstrahlung und vor Wassererosion geschützt; Ein starkes Wurzelsystem aus Schattierern kann die Belüftung und Entwässerung des Bodens verbessern. reduziert die Kosten für die Unkrautbekämpfung usw.

Auf Kaffeeplantagen können schattenspendende Bäume gepflanzt oder nach der Abholzung zurückgelassen werden. Permanente Beschattungsanlagen sollten mit der Kultur kompatibel sein und nicht übermäßig mit Kaffeebäumen um Wasser und Nährstoffe konkurrieren. Sie sollten langlebig sein und über ein tiefes Wurzelsystem verfügen, das im Vergleich zu den Wurzeln des Kaffeebaums in anderen Bodenhorizonten platziert wäre. Schattenpflanzen sollten keine gemeinsamen Schädlinge und Krankheiten wie der Kaffeebaum haben. Es ist wünschenswert, dass es sich dabei um Pflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchte handelt. Laubabwerfende Pflanzen sind während der Trockenzeit von Vorteil, da sie die Mulchschicht vergrößern und in dieser Zeit nicht mit dem Kaffeebaum um Wasser und Nährstoffe konkurrieren, obwohl die Transpiration des Kaffees zunimmt.

Unter den temporären Schattenspendern werden schnell wachsende Arten verwendet, die auf der Plantage bleiben, bis große Schattenbäume wachsen. In einigen Kulturbereichen wird eine zweistufige Schattierung verwendet.

Der Arabische Kaffeebaum benötigt je nach Höhenlage und anderen Bedingungen unterschiedliche Schattierungsgrade – von hell bis mittel, wird aber in den meisten Fällen in offenen Plantagen angebaut. Der Kongo-Kaffeebaum reagiert besonders in seinen frühen Jahren gut auf Beschattung. Auf Plantagen in Ostafrika wird die Banane häufig als Schatten- und Zwischenfrucht genutzt. In Indonesien wird der kongolesische Kaffeebaum als Zwischenfrucht in Hevea-Plantagen verwendet.

Der liberianische Kaffeebaum benötigt eine gleichmäßige, dünne Beschattung, wächst aber oft auch ohne. Auf den Philippinen wird es unter Kokospalmen angebaut.

Als Windschutz dienen Seideneiche, Eukalyptus und andere kräftige Bäume. Sie werden aus Kaffeebäumen in einem Abstand von nicht weniger als 9 m gepflanzt. Sie zeichnen sich durch schnelles Wachstum, langlebiges Holz, starke Beschattung aus und sind äußerst feuchtigkeitsliebend.

Kaffeebäume beginnen 3–4 Jahre nach der Pflanzung Früchte zu tragen und erreichen ihre volle Fruchtbildung im Alter von 5–8 Jahren. Die Dauer der rationellen Nutzung von Kaffeeplantagen wird von den Umweltbedingungen und dem Stand der Agrartechnologie bestimmt. In Brasilien, Afrika und Indien gibt es Plantagen, die 70-100 Jahre alt sind. Es wird jedoch als angemessen erachtet, kommerzielle Plantagen für 20–50 Jahre zu nutzen. In Indonesien, China und Mittelamerika beträgt die übliche Abschreibungsdauer für Kaffeeplantagen nicht mehr als 20 Jahre, da der Rückgang der Baumerträge bereits im Alter von 7 bis 13 Jahren zu verzeichnen ist.

In den südlichen Provinzen Chinas (Hainan, Guangdong und Yunnan) beträgt die durchschnittliche Abschreibungsdauer für Kaffeeplantagen 20 Jahre. Davon entfallen 15 Jahre auf die Fruchtzeit. Im Alter von 8 und 14 Jahren werden die Pflanzen verjüngt, indem der oberirdische Teil entfernt wird, nachdem der Baumstamm in einer Höhe von 25–35 cm über der Bodenoberfläche abgeschnitten wurde. Nach einer solchen Operation werden die Baumkronen aufgrund der im Laufe des Jahres wachsenden Wipfel wiederhergestellt. Während dieser Zeit produzieren die Pflanzen keine Ernte. Im Allgemeinen besteht die 5-jährige erntefreie Zeit aus 3 Jahren, bevor die jungen Pflanzen Früchte tragen, und 2 Jahren, die für die Wiederherstellung der Krone nach zwei Verjüngungen erforderlich sind.

Abhängig von den Wachstumsbedingungen reifen die Früchte des arabischen Kaffeebaums 7–9 Monate nach der Blüte, die kongolesischen – nach 9–10 Monaten. Arabischer Kaffee wird in mehreren Sammlungen von Hand geerntet, während die Früchte im Abstand von 10 bis 14 Tagen reifen. Die selektive Ernte reifer Früchte gewährleistet höchste Qualität. Die Ernte reift innerhalb von 1-2 Monaten. Überreife führt zu einem Qualitätsverlust der Früchte, überreife Früchte fallen zu Boden.

Die Erntesaison erstreckt sich aufgrund der unterschiedlichen Umweltbedingungen, agrotechnischen Besonderheiten und der großen Vielfalt der Plantagenpopulationen über mehrere Monate. Daher wird Kaffee in Ecuador von Juni bis November, in Venezuela – von November bis März, in Guatemala – von August bis Mai, in Kuba – von Juli bis Dezember, in Brasilien – von April bis August, in Java – von Mai bis Mai geerntet Dezember. , in Angola - von Juni bis Oktober, in Kamerun - von Oktober bis Dezember. Die Früchte der kongolesischen und liberianischen Kaffeebäume werden einmal geerntet, man lässt sie am Baum trocknen, da sie bei Überreife nicht zerbröseln.

Nach der Ernte der Früchte werden zwei Verarbeitungsmethoden angewendet: trocken und nass. Bei der Trockenverarbeitung werden frisch geerntete Früchte in einer gleichmäßigen Schicht auf dem Strom verteilt und 2 bis 15 Tage lang in der Sonne oder in Trocknern getrocknet. Das getrocknete Fruchtfleisch und die harten Schalen werden mechanisch getrennt und anschließend auf rotierenden Trommeln poliert, um sie zu entfernen silbrige Haut und nach Größe sortiert. Dies ist die Hauptverarbeitungsart der Früchte der kongolesischen und liberianischen Kaffeebäume. Allerdings wird die Hauptkaffeeernte Brasiliens, die hauptsächlich aus dem arabischen Kaffeebaum gewonnen wird, auf diese Weise verarbeitet. Es ist bekannt, dass das beste Produkt aller Kaffeesorten durch die Nassverarbeitung der Früchte gewonnen wird.

Nach der Ernte der Früchte werden die Samen vom Fruchtfleisch befreit, der Exokarpfen und ein Teil des fleischigen Mesokarps werden entfernt; Sobald wie möglich, spätestens jedoch nach 24 Stunden, beginnen sie zu gären. Die Fermentation dauert 12 bis 24 Stunden und kann durch Zugabe von Enzympräparaten oder 2 % NaOH beschleunigt werden. Die Reste des fermentierten Fruchtfleisches werden mit Wasser gewaschen, die Früchte sortiert und anschließend in der Sonne oder heißer Luft getrocknet. Die solare Trocknung dauert 8–10 Tage. Gut verarbeitete Körner haben eine bläulich-grüne Farbe.

Die getrocknete Schale wird mechanisch abgetrennt, die Körner poliert und sortiert. Beim Schälen werden Endokarp und Samenschale (Silberhaut) entfernt, kleinere Rückstände werden beim Polieren entfernt, wodurch auch die Kornoberfläche glänzt.

Handelsüblicher Kaffee enthält folgende Stoffe (in %): Wasser – nicht mehr als 4, Protein – nicht mehr als 15, Fett – nicht mehr als 15, Zucker – 9, Kaffeesäure – 9, andere wasserlösliche Stoffe – 5, Ballaststoffe und andere Substanzen - 35, Asche - nicht mehr als 5, Koffein in arabischen Kaffeebohnen beträgt 1-1,5, kongolesischer - 2-2,5, liberianischer - 1,4-1,6. Beim Rösten von Bohnen geht Wasser verloren, Zucker wird teilweise karamellisiert und Ballaststoffe verkohlen, Aroma und Geschmack treten hervor.

Der Ertrag des Arabischen Kaffeebaums gilt als niedrig, wenn er 0,3 t/ha beträgt, mittel – bei 0,6–0,8 t/ha, gut – bei 0,8–1,2 t/ha, sehr gut – bei 1,2–2,0 t/ha , hervorragend – mit über 2,0 t/ha; Die Ernte des kongolesischen Baumes kann als gut angesehen werden, wenn sie 0,8–1,3 t/ha beträgt, sehr gut – bei 1,3–2,2 t/ha, hervorragend – über 2,2 t/ha; Der Ertrag des liberianischen Kaffeebaums kann als gut angesehen werden, wenn er 0,7–0,9 t/ha beträgt, als sehr gut – bei 0,9–1,4 t/ha, und hervorragend – bei 3,0 t/ha.

Die Erträge der Kaffeebäume schwanken erheblich. Die höchsten Erträge an arabischem Kaffee werden auf den Hawaii-Inseln, in Kenia, Costa Rica, El Salvador, Kolumbien und Brasilien erzielt – von 0,8 bis 2,5 t/ha. Unter besonders günstigen Bedingungen, wie zum Beispiel in der Yueksi-Region, Provinz Guangdong (China), werden in superintensiven Plantagen arabischen Kaffees (4150–4500 Pflanzen pro 1 ha) Erträge von 3–3,5 t/ha oder mehr erzielt werden erhalten.

Autoren: Baranov V.D., Ustimenko G.V.

 


 

Ein Kaffeebaum. Botanische Beschreibung der Pflanze, Wachstumsgebiete und Ökologie, wirtschaftliche Bedeutung, Anwendungen

Kaffeebaum

Ein kleiner immergrüner Baum oder großer Strauch mit einer Höhe von 3 bis 6 m aus der Familie der Haze-Gewächse. Die Früchte sind rot, schwarz, schwarzblau, selten gelb, kirschgroß, mit einer recht saftigen essbaren Fruchtwand.

Kaffee wird in Rohbohnen importiert. Sie werden verarbeitet – geröstet und gemahlen. Beim Rösten entsteht eine Kombination aromatischer Substanzen, die dem aus Kaffee hergestellten Getränk einen besonderen Geschmack und ein besonderes Aroma verleihen. Durch die Karamellisierung des Zuckers erhalten die Körner eine dunkelbraune Farbe und das Getränk eine braune Farbe. Kaffee kommt hauptsächlich geröstet (in Bohnen oder gemahlen) in das Einzelhandelsnetz.

Handelsüblicher Kaffee enthält etwa 10 % Wasser, Fette (10 %), Proteine ​​(13–15 %), Koffein (0,5–2,5 %). Aus den Samen wird ein Getränk hergestellt und Koffein gewonnen.

Der Nährwert von Kaffee liegt in seinen charakteristischen Geschmackseigenschaften und der Fähigkeit, die Leistungsfähigkeit und kreative Aktivität vorübergehend zu steigern.

Das süße Fruchtfleisch der Kaffeebeeren erinnert ein wenig an Hagebutten. In Afrika werden daraus verschiedene Getränke hergestellt. In den Tropen empfiehlt die traditionelle Medizin Kaffeesamen als Gegenmittel gegen Opium bei Cholera.

In der Medizin wird Koffein bei Depressionen des Zentralnervensystems, bei Arzneimittelvergiftungen, bei Insuffizienz des Herz-Kreislauf-Systems und Krämpfen von Hirngefäßen (Migräne) eingesetzt. Koffein ist auch Bestandteil einer Reihe von Medikamenten.

Kontraindiziert bei Übererregbarkeit, Schlaflosigkeit, Bluthochdruck, Arteriosklerose, organischen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Gastritis, Patienten mit Magengeschwüren, Kindern und älteren Menschen.

Autoren: Dudnichenko L.G., Krivenko V.V.

 


 

Kaffee. Die Geschichte des Pflanzenanbaus, wirtschaftliche Bedeutung, Anbau, Verwendung beim Kochen

Kaffeebaum

Als mittelalterliche Alchemisten aus Wein eine Substanz mit einem scharfen, brennenden Geschmack destillierten, nannten sie sie Spiritus vini – den Geist des Weins, die Seele des Weins. Unabhängig davon, wie wir zum Alkohol stehen, müssen wir dennoch zugeben, dass hervorragende Traubenweine ohne ein paar Prozent Ethylalkohol ihren Charme verlieren.

Was macht den besonderen Reiz des Kaffees aus, welche Substanz kann man seine Seele nennen? Ist es nicht Koffein?

Um Honoré de Balzac zu zitieren: „Kaffee dringt in deinen Magen ein und dein Körper erwacht sofort zum Leben, Gedanken werden in Bewegung gesetzt, wie Bataillone der Großen Armee auf dem Schlachtfeld …“

Jeder weiß wahrscheinlich, dass Kaffee seine Fähigkeit, das Nervensystem zu erregen, die Aktivität der Sinnesorgane zu schärfen und zu steigern, dem Alkaloid Koffein verdankt. Über diesen Stoff ist mittlerweile, wenn nicht alles, dann fast alles bekannt. Dabei handelt es sich um Trimethylxanthin, genauer gesagt um 1,3,7-Trimethyl-2,6-dioxipurin.

Kaffee enthält 0,6 bis 2,4 % Koffein; es kommt auch in Teeblättern, Kolanüssen, Guaranafrüchten und einigen anderen Pflanzen vor. Aber es wurde in Kaffeebohnen entdeckt, was sich im Namen widerspiegelt. Heutzutage wird Koffein entweder durch Extraktion von Teestaub oder synthetisch gewonnen (zum ersten Mal wurde es vor mehr als hundert Jahren synthetisiert – im Jahr 1861).

Als sich Physiologen und Ärzte mit Koffein beschäftigten, stellte sich heraus, dass es die Erregungsprozesse in der Großhirnrinde anregt, was zu einer Steigerung des Gesamtstoffwechsels und der geistigen Aktivität führt. Koffein ist zu einer sehr verbreiteten Droge geworden. Die heilenden Eigenschaften des Kaffees waren der arabischen Medizin jedoch bereits vor tausend Jahren bekannt: Sie werden in den Schriften von Abu Bahri Muhammad ibn Zahari iya al Razi beschrieben, der in Europa unter dem Namen Razes bekannt ist. Im Jahr 1592 schrieb der italienische Arzt Prosper d'Alpino über die Behandlung mit Kaffee.

Es stellt sich heraus, dass belebendes Koffein die Seele des Kaffees ist? Warum war Balzac dann nicht zu faul, fast ganz Paris zu bereisen, um seine liebste, wohlriechendste Sorte zu kaufen – schließlich belebt auch geschmackloser Kaffee? Übrigens ist in vielen minderwertigen Sorten (zum Beispiel im Robusta-Kaffee afrikanischer Herkunft) viel mehr Koffein enthalten als in höheren Sorten. Hier stimmt etwas nicht... Deshalb werden wir die Suche nach der Seele fortsetzen.

Auf das Aroma kommt es an. Die Wissenschaft kennt Chlorogensäure. „Es gibt Grund zu der Annahme“, schrieb Smith, „dass es die Abbauprodukte sind, die dem Kaffee seinen charakteristischen Geschmack und sein charakteristisches Aroma verleihen.“ Aber er machte sofort einen Vorbehalt: „Es mag den Anschein haben, dass das Problem der Bestimmung der „Geschmacks“-Komponenten von Kaffee einfach nicht existiert – es wurde gelöst! Tatsächlich ist das nicht so.“

Wir stellen jedoch fest, dass der Geschmack von Kaffee zumindest charakterisiert werden kann: leicht bitter, angenehm, mit verschiedenen Nuancen – sauer, weinrot usw. Der Geschmack von geröstetem Kaffee wird durch Koffein und ein weiteres Alkaloid – Trigonellin – und die erwähnte Chlorogensäure erzeugt von Smith und Karamellbonbons, die beim Braten entstehen. Im fertigen Getränk kommt zur schwachen Bitterkeit des Kaffees die Süße des Zuckers, der Geschmack von Milch oder Sahne hinzu.

Viel schwieriger ist es beim Aroma. Aus welcher Substanz entsteht er, und ist es nicht diese Substanz, die als die Seele des Kaffees angesehen werden sollte?

Zu Beginn unseres Jahrhunderts isolierte der deutsche Chemiker Erdmann beim Destillieren von Röstkaffee mit überhitztem Dampf ein scharf riechendes Öl. Diesem Öl gab er den Namen „Cafeol“. Als dem Kaffee das Cafeol entzogen wurde, verschwand auch das Aroma – das Getränk verlor seinen ganzen Charme. Es stellt sich heraus, dass Kaffee, von dem der Geruch abhängt, als die Seele des Kaffees bezeichnet werden sollte.

Erdmann fand im Röstkaffee nur 0,0557 % Koffein. Diese Figur wurde von Professor F. V. Tserevitinov in die russische Literatur eingeführt und im Laufe der Jahre von einem Buch zum anderen weitergegeben. Tatsächlich wurde mittlerweile festgestellt, dass Röstkaffee bis zu 1,5 % Koffein enthalten kann.

Kaffeebaum

Kaffee hat eine komplexe Seele. Kafeol ist keine einzelne Substanz, sondern eine komplexe Mischung. Erdmann identifizierte etwas mehr als zehn Verbindungen, darunter Essigsäure, Methanol, Acetaldehyd, Methylmercaptan und Furfurylmercaptan. In den dreißiger Jahren überstieg die Zahl der identifizierten Bestandteile von Kaffeol siebzig. Aber damit ist die Sache noch nicht erledigt. 1960 wurde die Arbeit von den amerikanischen Forschern A. Zlatkis und M. Sayvets fortgesetzt, die zwei Produktgruppen identifizierten – Aromaträger. Die erste, die sogenannte Aromaessenz, wurde aus den Gasen kondensiert, die beim Rösten von Kaffee entstehen. Der zweite wurde aus dem Destillat bei der Destillation von Röstkaffee im Vakuum gewonnen. Die Zahl der für das Kaffeearoma verantwortlichen Komponenten liegt bei über hundert, und die Autoren identifizierten allein fünfzehn organische Säuren!

Aber die Erforschung des Kaffeearomas endete hier nicht. Um den Leser nicht zu ermüden, erwähnen wir nur ein weiteres Werk aus dem Jahr 1967. Die Amerikaner F. Gottshy und M. Winter entdeckten mithilfe moderner Forschungsmethoden wie molekularer Destillation, Spektrophotometrie und Gaschromatographie mehr als 220 Komponenten, die entstehen Kaffeearoma. Versuchen Sie hier herauszufinden, was in der Seele des Kaffees das Wichtigste und was zweitrangig ist. Acetaldehyd in Cafeol beträgt fast 20 %, Aceton 18,7 %, Valerianaldehyd 7,3 %, aber Thiophen, Ethylmercaptan und Ethylformiat machen jeweils nur 0,1 % aus. Aber auf Rechnen kann man sich hier nicht verlassen – beim Geruch können Zehntelprozente überwiegen.

Ist Instantkaffee gut? Auf einer Dose Instantkaffee steht: „Hergestellt aus natürlichem Kaffee und behält alle geschmacklichen und ernährungsphysiologischen Eigenschaften.“ An den Rohstoffen besteht kein Zweifel – tatsächlich wird Instantkaffee durch Eindampfen des wässrigen Kaffeeextrakts zur Trockne gewonnen. Was die Aromen angeht...

Man muss kein Verkoster sein, um Instantkaffee von normalem Kaffee zu unterscheiden: Geschmack und Aroma sind viel weniger ausgeprägt. Es gibt natürlich Fans von Instantkaffee, aber ein echter Genießer wird dennoch kein Getränk aus frisch gemahlenen gerösteten Bohnen gegen ihn eintauschen. (Dennoch ist Instantkaffee sehr gefragt, und obwohl er bereits in sechs Städten unseres Landes hergestellt wird, bleibt er ein knappes Gut.)

Um zu testen, wie sehr die Seele von geröstetem Kaffee leidet, wenn daraus Instantkaffee wird, untersuchte eine Gruppe von Wissenschaftlern Instantkaffee mit drei Methoden: chemisch, spektrophotometrisch und gaschromatographisch. Eine solch vielseitige Studie schloss fehlerhafte Schlussfolgerungen praktisch aus.

Irgendwie galt es als selbstverständlich, dass Geruch und Geschmack dadurch geschwächt werden, dass bei der Trocknung des Kaffeeextrakts flüchtige Stoffe verloren gehen. Tatsächlich stellte sich heraus, dass die meisten Aromastoffe bei der Extraktion verloren gehen, wenn lösliche Stoffe aus gemahlenem Kaffee extrahiert werden. Wenn also die Aromatizitätszahl von geröstetem Kaffee (es gibt einen solchen objektiven Indikator) 0,60 beträgt, beträgt sie für Kaffeeextrakt nur 0,43 und für getrocknetes Pulver 0,32. Die Spektrophotometrie lieferte ein noch überzeugenderes Bild. Die Anzahl flüchtiger Carbonylverbindungen (bezogen auf Acetaldehyd) betrug 9,05 für Röstkaffee, 3,48 für den Extrakt und 1,79 für das Endprodukt. Und die Gaschromatographie bestätigt: Bis zu 85 % der flüchtigen Stoffe gehen bei der Extraktion verloren.

Natürlich haben wir keinen völligen Zufall beobachtet, denn jede der Methoden erkennt eine Reihe chemischer Verbindungen, die nicht gleichermaßen für das Aroma von Kaffee verantwortlich sind. Dennoch lässt sich die Schlussfolgerung ziehen: Bei der Extraktion und Trocknung kommt es zu gravierenden Veränderungen in der Seele des Instantkaffees. (Kein Wunder, dass der Erfinder des Instantkaffees, der Schweizer Chemiker Max Morgenthaler, sagte, dass er gewöhnliches Wasser dem Instantkaffee vorzieht.)

Ist es möglich, ein so praktisches Getränk irgendwie zu verbessern? Anscheinend ist es zunächst notwendig, den Extraktionsmodus zu mildern. Auch die Umstellung von Heißtrocknung auf Gefriertrocknung kann hilfreich sein. Es gibt noch andere Empfehlungen – zum Beispiel Kaffee zuerst mit kaltem Wasser extrahieren und erst dann mit heißem Wasser. Es wird außerdem empfohlen, flüchtige Substanzen aufzufangen, zu kondensieren und beim Trocknen erneut hinzuzufügen. Über die Beratung hinaus geht es aber noch nicht – wir müssen an die Wirtschaft denken, und Instantkaffee ist auch jetzt noch nicht ganz billig.

Synthetische Seele. Aber warum nicht die Qualität von Instantkaffee verbessern, indem man ihm einen künstlichen oder synthetischen Geschmack hinzufügt? Sie machen Limonade ohne Zitronen!

Versuche, Chicorée und anderen Kaffeeersatzmitteln einen Kaffeegeschmack zu verleihen, gibt es schon seit langem. Um zu verstehen, was hier die Schwierigkeit ist, kehren wir noch einmal zu Cafeol – dem Aromaträger – zurück. Im Gegensatz zu Koffein, einem Produkt der Photosynthese, entsteht Koffein erst beim Rösten von Kaffee durch viele pyrochemische Reaktionen. So verlieren die in Kaffeebohnen enthaltenen Pentosane unter dem Einfluss hoher Temperaturen Wasser und verwandeln sich schließlich in Furfural. Mit einem Wort: Es reicht nicht aus zu wissen, was im Korn enthalten ist; man muss auch berücksichtigen, was daraus entsteht.

In der Literatur gibt es Dutzende Rezepte für Kaffeedüfte. Sie können sowohl Ersatzkaffee aromatisieren als auch den Geruch von natürlichem Kaffee, einschließlich Instantkaffee, verstärken. Der bekannte englische Geruchsspezialist R. Moncrief gibt ein Rezept für ein solches Parfüm, bestehend aus 16 Komponenten. Das Ukrainische Forschungsinstitut für Lebensmittelindustrie entwickelte einst eine Mischung zum Aromatisieren von Zichorien- und Gerstenkaffee, bestehend aus Furfural, Methylmercaptan, Furfurylmercaptan, Valerianaldehyd, Isovaleriansäure, Guajakol, Hydrochinon und Sojaöl; Diese Mischung wurde dem Produkt im Verhältnis 1:10 zugesetzt. In der Zeitschrift „Canning and Gemüse Drying Industry“ wurde ein Rezept für einen Duftstoff bestehend aus 000 Stoffen angegeben.

Na und – das Ziel ist erreicht? Leider ... Es scheint, aber nicht ganz. Erstens sind selbst 23 Komponenten nichts im Vergleich zu dem, was in Kaffeol enthalten ist. Und zweitens ist die Rolle einzelner Komponenten noch lange nicht erforscht. Eine Kleinigkeit verpasst – und auf Wiedersehen, Geschmack!

Mit einem Wort: Wir müssen zugeben, dass die Schaffung einer synthetischen Seele für Kaffee immer noch eine unmögliche Aufgabe ist. Und wenn Sie „süßen Kaffee“ trinken möchten, gibt es nur einen Weg: Gutes Getreide kaufen, nach allen Regeln mahlen und aufbrühen und dabei ein Glas Instantkaffee beiseite lassen ...

Autor: Volper I.

 


 

Kaffee. Referenzinformationen

Kaffeebaum

Kaffee ist eines der beliebtesten und beliebtesten Getränke. Sie trinken Kaffee mit Milch, und manche Liebhaber trinken nur schwarzen Kaffee. Kaffee hat ein angenehmes Aroma, stillt Hunger und Durst und – was am wichtigsten ist – verleiht einem Menschen Fröhlichkeit. Die Fähigkeit, „den Schlaf zu vertreiben“, diente vor allem der Verbreitung des Kaffees.

Kaffeebäume wuchsen wild im Süden Abessiniens in der Gegend von Kaffa. Galla-Neger verwenden seit langem mit Butter geröstete Kaffeebohnen.

Der Kaffeebaum verträgt kein direktes Sonnenlicht und wächst im Schatten von Bäumen. Es hat glänzende, ledrige Blätter und weiße Blüten, die nach Jasmin duften. Der Kaffeebaum auf Java trägt dreimal im Jahr Früchte. Auf den Zweigen eines Baumes sieht man gleichzeitig schneeweiße Blüten und Beeren in verschiedenen Farben: grünlich, gelb, orange und reif - lila. Beere von der Größe einer Kirsche, aber länglich, enthält zwei halbrunde Körner. Samen, die von einem Baum fallen, keimen fast sofort auf der Bodenoberfläche, sofern der Boden von Bäumen beschattet wird. Kaffeesamen verlieren schnell ihre Keimfähigkeit, weshalb es in anderen Ländern lange Zeit nicht möglich war, Kaffee aus Samen anzubauen.

Zum ersten Mal begannen Araber in Arabien mit dem Kaffeeanbau. Dort wächst der beste Kaffee – Mokka, so genannt, weil er aus Arabien über den Hafen von Mokka exportiert wurde.

Die Verwendung von Kaffee wurde 1454 in Konstantinopel und 1642 in Italien bekannt; In London wurde 1652 das erste Kaffeehaus eröffnet, das bis heute unter dem Namen „Virgonia“ (Virgonia Coffeehouse) erhalten ist. Seit 1672 gibt es in Paris Kaffeehäuser, nach 50 Jahren waren es bereits 380. Rousseau und Voltaire schrieben ihre Werke in Kaffeehäusern in Paris.

Die Verbreitung des Kaffees in der Bevölkerung ging mit einem heftigen Meinungskampf einher.

Der englische Klerus rebellierte gegen das „türkische Getränk“. Gleichzeitig hieß es, dass „die Kaffeehäuser am Tag des Gerichts mit Gesichtern erscheinen werden, die schwärzer sind als die Kannen, aus denen sie Kaffee trinken.“ Im Jahr 1675 wurde beim englischen König Karl II. eine Petition eingereicht, um Kaffee zu verbieten, diesen „Rußsirup, das schwarze Blut der Türken, ein Sud aus alten Stiefeln und Schuhen“.

Aber auch leidenschaftliche Verfechter des neuen Getränks traten auf, vor allem unter Ärzten, die Kaffee für die geistige Arbeit nützlich hielten und „im Interesse der leidenden Menschheit und der niederländischen Kaufleute“, die mit Kaffee handelten, handelten. Der Physiologe Malechotte glaubte, dass „Kaffee die Empfänglichkeit für Eindrücke und damit die Aufmerksamkeit erhöht; Es vertreibt natürlich den Schlaf.“ Darüber hinaus erschienen in Frankreich Gedichte, Lieder und Kantaten zum Thema Kaffee („Kaffee“, „Lied vom Kaffee“, „Kaffeehaus“ usw.). Nach und nach siegten die Befürworter des Kaffees, und die Nachfrage danach nahm zu.

In einer Reihe von Staaten bestand Interesse am Kaffeeanbau in den Kolonien.

Im Jahr 1690 wurden junge Kaffeebäume aus Batavia in den Amsterdamer Botanischen Garten geschickt, wo sie blühten und Früchte trugen. Im Jahr 1714 schenkte der Magistrat von Amsterdam einen mit Früchten bedeckten Kaffeebaum als größte Rarität dem französischen König Ludwig XIV., der ihn in seinem Garten in Marly pflanzen ließ. Die Franzosen wollten in ihren Kolonien unbedingt Kaffeeplantagen anlegen. In Paris wurden aus den Samen dieses Baumes in einem Gewächshaus Setzlinge gezogen. Aber sie wuchsen nicht gut und starben.

Etwa zur gleichen Zeit begannen die Niederländer in Surinam mit dem Kaffeeanbau. Trotz der Geheimhaltung dieses Unternehmens und aller Wachsamkeit der Niederländer stahl der Franzose De La Mothe frische Setzlinge und transportierte sie nach Cayenne, wo er Gouverneur war.

Im Jahr 1723 war es im Pariser Botanischen Garten endlich möglich, aus einem Samen einen einzigen Baum zu züchten.

Der König beauftragte den Kapitän de Clie, den gewachsenen Baum auf die Insel Martinique zu transportieren.

De Clie beschreibt dieses Ereignis in einem seiner Briefe:

„Nachdem ich eine wertvolle Pflanze zur Verfügung gestellt hatte, machte ich mich mit großer Freude auf den Weg auf einem der französischen Handelsschiffe; unsere Reise war lang und ermüdend, wir litten sehr unter Wassermangel, so dass ich mehr als einen Monat lang dazu gezwungen war Teile meine Portion Wasser mit einer mir anvertrauten Kaffeepflanze, sie war mein ganzes Eigentum, und ich setzte die größten Hoffnungen in sie. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Schwäche brauchte sie ständige Pflege und überschritt nicht die Größe eines Nelkensämlings. Wann Als ich endlich auf der Insel Martinique ankam, war meine erste Sorge, im Garten den bequemsten Platz zum Pflanzen zu finden; obwohl ich die Pflanze nicht aus den Augen verlor, umgab ich sie dennoch aus Vorsicht mit dornigen Büschen und Er beauftragte einen Wächter, der es bewachte, bis die Früchte vollständig reif waren.

De Clieux sammelte zum ersten Mal nur zwei Pfund Kaffeebohnen und verteilte sie an andere Gärtner. Im Jahr 1778 gab es auf Martinique bereits 16 Millionen Kaffeebäume. Von Martinique aus verbreiteten sich Kaffeebäume im gesamten tropischen Amerika.

Die Niederländer legten auf der Insel Java Kaffeeplantagen an. Nachdem die Briten 1793 die Insel Ceylon erobert hatten, begannen sie auch, dort Kaffee anzupflanzen. Für Plantagen begannen sie, den Tropenwald zu zerstören, der die Berghänge bedeckte. Bäume auf dem Gipfel des Berges wurden reihenweise abgeholzt, und als sie umfielen, brachen sie andere Bäume ab. So fiel in nur wenigen Minuten eine große Waldfläche zu Boden. Anschließend wurde die gesamte Vegetation verbrannt. Auf solchen Böden brachten Kaffeebäume in den Anfangsjahren eine große Ernte.

„Wenn Sie tiefer nach Ceylon vordringen“, schreibt A. N. Krasnov im Jahr 1895, „werden Sie die Verarmung der tropischen Natur sehen ... Nachdem der Zug mehrere Stationen überflogen hat, beginnt er schnell zu steigen und eröffnet rechts und links Panoramen räuberischer britischer Aktivitäten.“ Überall sind Stecklinge zu sehen. Die Gegend wird immer kahler... Der Wald mit seiner Flora und Fauna ist verschwunden, ersetzt durch riesige Kaffee- und Zimtfelder.

„Die Landschaft ist eintönig, langweilig, deprimierend in ihrer Monotonie. Ich möchte nicht glauben, dass hier noch vor kurzem Herden wilder Elefanten durch die dichten Wälder streiften und der Tiger seine Beute auf Ackerland fand, wo jetzt schüchterne Singhalesen ihre Jungen sammeln.“ Blätter eines chinesischen Baumes mit behandschuhten Fingern, die sie in Körben falten, die sie um den Hals hängen. „Hier liegen Ausbeutung und Diebstahl zugrunde. Das gewaltsam beschlagnahmte und eingenommene Territorium des indischen Königreichs mit seinen Urwäldern und unberührten Böden wurde ein Opfer des englischen Kapitalisten.“ „Der Erde ihre Schönheit – Wälder zu entreißen, ihre Wiesen und Steppen zu entwurzeln, sie ihrer natürlichen Vegetationsdecke zu berauben, alle normalen Bedingungen für den Austausch von Feuchtigkeit und Luft zu verzerren, Flüsse zu vermüllen und zu verschmutzen, Millionen von Hektar grenzenlos zu machen.“ hässliches Ackerland zu zerstören, schädliche Parasiten und Unkraut zu züchten und am Ende dieses verstümmelte, entstellte Land von Jahr zu Jahr mit denselben Pflanzen zu bedecken - das ist die Methode der verfluchten europäischen Landwirtschaft. So leidenschaftlich und empört beschrieb unser Landsmann, der Wissenschaftler A. N. Krasnov, seine Eindrücke am Ende des letzten Jahrhunderts.

Die Qualität des Kaffees hängt davon ab, wo er angebaut wird. Der beste Kaffee ist arabischer Kaffee oder Mokka, dann Java. Es gibt Ceylon-Kaffee, mexikanischen, jamaikanischen, portorischen, brasilianischen und andere. Brasilianischer Kaffee gilt als der schlechteste, obwohl in Brasilien 200 Kaffeesorten produziert werden und es Sorten gibt, die mit den besten konkurrieren und unter den Namen Mokka, Java, Martinique und anderen verkauft werden, während die schlechtesten Sorten als die besten vorgetäuscht werden. Dabei werden die Kaffeebohnen auf Glanz poliert und getönt. In letzter Zeit werden Kaffeebohnen häufig durch Behandlung mit Dampf und anschließend mit Benzol und Chloroform entkoffeiniert. Dieser Kaffee enthält statt 1 % Koffein etwa 0,2 % Koffein, aber ohne Koffein hat Kaffee kein Aroma, belebt nicht und vertreibt nicht den Schlaf. Neben Chicorée wird gemahlener Kaffee mit Eicheln, Erdnüssen, frittiertem Brot und vielem mehr vermischt. In der Vergangenheit waren vor allem die Hamburger Lagerhäuser für Kaffeefälschungen bekannt.

So können Sie hinter einer Tasse Kaffee verfolgen, wo und wie dieses aromatische Getränk auf unseren Tisch kam.

 


 

Fata Morgana des Kaffeewaldes. Nützliche Informationen zur Pflanze

Kaffeebaum

Menschen haben unterschiedliche Meinungen über Kaffee. Manche Leute denken, dass es genauso wichtig ist wie Brot. Sie haben sich sogar ein Sprichwort ausgedacht: „Wer morgens Kaffee trinkt, wird den ganzen Tag nicht müde!“ Andere sind vorsichtiger. Und sie erinnern sich an das traurige Schicksal der dänischen Postboten. Traditionell werden sie in jedem Haus mit einer Tasse duftendem Getränk verwöhnt. Es wird vermutet, dass sie aus diesem Grund früh an Herzerkrankungen sterben.

Allerdings kann Kaffee auch anders sein: Arabica und andere Sorten, löslich und in Bohnen. Dahinter steckt das Schicksal von Ländern, Völkern, Handel ... Zunächst schien es den Plantagenbesitzern, Kaffee genauso profitabel anzubauen wie die Erschließung einer Goldmine. Besonders in Kuba.

Was dabei herauskam, erzählte Friedrich Engels der Welt. „Was bedeutete es“, schrieb er, „für die spanischen Pflanzer in Kuba, die Wälder an den Berghängen niederbrannten und in der Asche des Feuers Dünger erhielten, der für eine Generation sehr ertragreicher Kaffeebäume ausreichte, was.“ Kümmerte es sie, dass tropische Regenfälle die jetzt wehrlose obere Erdschicht wegspülten und nur nackte Felsen zurückließen?

Und jetzt, in unseren Tagen, musste ich Kuba besuchen. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, worüber der große Philosoph geschrieben hat. Ich sah schwarze Plastiktüten entlang der Straßen liegen, gefüllt mit rotem tropischem Latelit. In einer Tüte einen halben Eimer Erde.

Darin wird ein Baum gepflanzt und der Beutel zwischen den Felsen gequetscht, von denen die Erde weggespült wurde. So müssen moderne Baumpfleger dafür bezahlen, dass Kaffeebauer früher Analphabeten angebaut haben. Missachtung der Naturgesetze.

Sie selbst litten unter ihrer Unwissenheit. Einst war Ceylon die Insel des ewigen Sommers und mit Kaffeebäumen bepflanzt. Und die Insel Java. Und andere Inseln Indonesiens. Es kam ihnen nie in den Sinn, in die Heimat des Kaffees, nach Äthiopien, zu reisen und zu sehen, wie er dort wächst.

Äthiopien ist ein besonderes Land. Es liegt auf einem Hochplateau. Auf dem Plateau. Kaffee wächst dort in dichten Wäldern, im Schatten und in der Feuchtigkeit. Mag nicht zu viel Sonnenlicht.

Und die Pflanzer haben es überall gepflanzt. Zwar wurde es von oben von anderen hohen Bäumen beschattet, aber die Situation war immer noch nicht dieselbe. Damals befiel der parasitäre Hemileia-Pilz den Kaffee und mit ihm zwanzig weitere Schädlinge. Die Bäume verdorrten massenhaft, die Pflanzer hielten ihre Köpfe fest, aber nichts konnte getan werden.

Als der Botanikprofessor A. Krasnov in Ceylon ankam, konnte er keine einzige überlebende Plantage finden. Habe nur ein paar absterbende, verkümmerte Büsche gefunden. Hier ist alles, was von der vergangenen Pracht übrig geblieben ist. Das gleiche Schicksal ereilte den Kaffee auf der Insel Java und anderswo.

Ich sehe die Frage voraus: Schließlich trinken wir jeden Tag Kaffee. Also sind nicht alle gestorben ... Irgendwo überlebt? Natürlich ist die Welt anders. Die Bedingungen sind anders, der Kaffee ist auch anders. Der Hemiley-Pilz bekämpfte hauptsächlich die beste Kaffeesorte – Arabica.

Kaffeebaum

Andere Sorten haben überlebt, und unter ihnen ist die kongolesische die beste. Sie nannten ihn Robusta. In der Übersetzung bedeutet es: gesund, stark, rau. Alle drei Namen treffen überraschend genau auf den kongolesischen Baum zu. Es wird nicht vom Pilz befallen – das ist die Hauptsache. Gesund bleiben. Begeisterte Indonesier haben vor dem Zweiten Weltkrieg fast alle ihre Plantagen mit Robusta bepflanzt.

Aber Robusta wird nicht ohne Grund als rau bezeichnet. Die Qualität ist schlechter als die von Arabica. Und es ist schwieriger zu verkaufen. Ich weiß nicht, was Kaffeebauern tun würden, wenn die Welt nicht Instantkaffee erfunden hätte. Soluble wird aus einer Mischung verschiedener Sorten hergestellt, zu denen auch Robusta gehört.

Was ist also mit Arabica? Er hat auch überlebt. Aber nur dort, wo ihm solche Annehmlichkeiten geboten wurden wie in seiner Heimat. Heutzutage wird Arabica dort angebaut, wo die Höhe des Gebiets mehr als tausend Meter über dem Meeresspiegel liegt. Robusta - unter tausend. Arabica ist ein Bergbewohner, und wer ihn vergisst, muss mit Problemen und Enttäuschungen rechnen.

Eine weitere Frage wird gestellt: Warum ist Arabica ein Araber, wenn er aus Äthiopien stammt? Vielleicht haben sie es falsch benannt? Vergleichen wir die Fakten. Die besten Waren werden nicht in Äthiopien, sondern in Arabien, im Jemen, hergestellt. Vor fünf Jahrhunderten gab es im Jemen einen „gesegneten“ Kaffeegarten. Und Mokkakaffee wurde vom gleichnamigen Hafen aus verschickt. Andererseits stimmt das Wort „Kaffee“ sehr gut mit dem Wort Kaffa, einer der Provinzen Äthiopiens, überein.

Reisende, die Kaffa besuchten, erzählten von wilden Kaffeewäldern: Es gibt so viel Kaffee, dass Tausende und Abertausende Tonnen geerntet werden können. Tragen, nicht transportieren!

Obwohl Botaniker dies nicht wirklich glaubten, brachen dennoch eine wissenschaftliche Expedition in die äthiopischen Wälder auf. Natürlich haben die Reisenden übertrieben. Dennoch gab es hier und da Baumgruppen. Sie wuchsen erwartungsgemäß unter dem schützenden Blätterdach anderer, mächtiger und hoher Bäume anderer Arten. Den Hauptschutz bot der Anker, einst von Puschkin gesungen.

Die Botaniker hatten bereits entschieden, dass der Kaffee in den Wäldern wild sei, als ihnen plötzlich der folgende Umstand ins Auge fiel. In der Nähe der Kaffeegruppen gab es sehr oft Rassen, die überhaupt nicht zum Wald gehörten – kandelaberartige Wolfsmilchgewächse und Dracaena. Diese Pflanzen sind Begleiter des menschlichen Lebensraums, da sie in Afrika als lebende Zäune genutzt werden.

Nun war es nicht schwer, den Gedanken fortzusetzen und die folgende Schlussfolgerung zu ziehen: Da sich neben dem Kaffee Reste lebender Zäune befanden, bedeutet dies, dass der Kaffee im Wald nicht wild, sondern verwildert ist. Und wenn ja, wie sieht es dann mit der Heimat des Kaffees aus? Sie ist also im Jemen? In Arabien?

Interessiert an Geschichte. Und sie schien die Schlussfolgerung zu bestätigen. Zuvor war Kaffa dicht besiedelt. Dann floh die Bevölkerung aufgrund von Bürgerkriegen. Die Dörfer waren leer und der Regenwald verschlang sie.

Um die Überzeugungskraft zu erhöhen, beschlossen die Wissenschaftler, die weitere Entwicklung des Schicksals der wilden Kreatur zu verfolgen. Und hier kamen kuriose Fakten ans Licht. Es stellte sich heraus, dass das Alter der Stämme unterschiedlich war, es wurde jedoch ein strenges Muster beobachtet: Die ältesten Bäume wuchsen immer auf den Gipfeln der Hügel und die jüngsten im Tiefland, in der Nähe der Flüsse. Wie erklärt man? Auf den Hügeln gab es Dörfer. Daher ist es ganz klar, dass dort die ältesten Exemplare erhalten geblieben sind. Von dort aus transportierten Tiere Samen an andere Orte. Oder vielleicht führte es bei Regenfällen Wasser. Aber warum so ein Verlangen nach Kaffee in die Flüsse?

Der französische Professor O. Chevalier, der beste Kaffeekenner, vermutete. Ja, weil Kaffee in den Küstenwäldern heimisch ist. Also kehrt er an seinen rechtmäßigen Platz zurück.

Er ist also lokal. Und es wurde von Karawanen, Arabern, in den Jemen gebracht. Sie lieben immer noch Kaffee. Eine Wiedereinfuhr ist gänzlich ausgeschlossen. Warum? Denn die Religion verbot den Äthiopiern, ein belebendes Getränk zu trinken. Und wenn Sie nicht trinken, warum bringen Sie es dann mit?

Und nun zu den Tieren. Sie tragen nicht immer Samen zu den Flüssen (das Fruchtfleisch wird natürlich unterwegs gegessen). Zu anderen Zeiten – in den Höhlen. Getragen von Elefanten, Vögeln, Affen. Jemand hat herausgefunden, dass anstelle von Tiertoiletten stärkere und gesündere Bäume wachsen. Dann begannen sie, Jungen anzuheuern, um Samen zu sammeln, die sie aus Misthaufen auswählten. Aus dem Abwasser gewaschenes Saatgut wird zu einem hohen Preis auf dem Markt verkauft. Und oft trägt es den Namen des Tieres, das es zubereitet hat.

Autor: Smirnov A.

 


 

Schwarzafrikanischer Trank. Pflanzengeschichte

Kaffeebaum

Im Südwesten Äthiopiens, in einer Bergregion mit großen tropischen Regenwäldern, wächst arabischer Kaffee (Coffea). arabicA). Aus seinen Früchten wird der berühmteste Arabica-Kaffee mit exquisitem Aroma und großartigem Geschmack hergestellt.

Eine andere Kaffeesorte, bekannt als liberianischer Kaffee (Coffea liberica), stammt aus tropischen immergrünen Wäldern an der Westküste Afrikas in Liberia. Das Getränk aus diesem Kaffee hat einen eigentümlich säuerlichen Geschmack und eine stark belebende Wirkung.

Ein weiterer in den Wäldern Westafrikas beheimateter Kaffee ist der Canifora-Kaffee (Coffea canephora), besser bekannt als Robusta-Kaffee. Die Pflanze ist unprätentiös im Anbau und das daraus hergestellte Getränk enthält zwar weniger aromatisch, aber mehr Koffein.

Alle drei Pflanzen gehören zur Familie der Rubiaceae und sind immergrüne Sträucher oder Bäume mit einer Höhe von 8 bis 10 Metern. Sie haben lange, flexible Zweige, leicht gewellte, ledrige, dunkelgrüne Blätter, gelb-weiß duftende Blüten und dunkelrote, schwarze, schwarzblaue und manchmal gelbe Früchte in der Größe von Kirschen. Jeder von ihnen hat zwei hellgraue Samen.

Nachdem sie ihre Heimat verlassen haben, haben sich Kaffeebäume auf den Plantagen Südamerikas und Südostasiens fest etabliert und nehmen insgesamt größere Flächen auf der Welt ein als Teesträucher.

Die Ernte beginnt mit vier Jahre alten Bäumen, sie werden nicht länger als 30 Jahre auf Plantagen gehalten, danach werden sie aufgrund eines Produktivitätsrückgangs durch neue ersetzt, obwohl sie bis zu 200 Jahre alt werden können .

Die geernteten reifen Beeren werden mechanisiert, um die Fruchthülle zu entfernen, und hellgraue harte Samen werden unter dem Handelsnamen „Kaffeebohnen“ auf Kaffeeauktionen verkauft. Je nach Produktionsort wird Rohkaffee in drei Gruppen eingeteilt: amerikanische Sorten (brasilianisch, kolumbianisch, costa-ricanisch, kubanisch usw.), asiatische Sorten (jemenitisch, indisch, vietnamesisch, indonesisch usw.) und afrikanische Sorten (äthiopisch). , Guineer, Kenianer usw. .).

Rohe Kaffeebohnen enthalten mehr als dreißig verschiedene organische Säuren, die auf die eine oder andere Weise an der Aroma- und Geschmacksbildung beteiligt sind. Einer von ihnen ist chlorogen, sein Gehalt liegt zwischen 4 und 8 % und kommt in dieser Menge nur in Kaffeebohnen vor. Beim Rösten zersetzt sich diese Säure zwar und bildet organische Produkte, die dem Getränk einen charakteristischen, leicht adstringierenden Geschmack verleihen.

In Kaffeebohnen sind die Alkaloide Koffein, Theobromin und Theophyllin enthalten (der Koffeinanteil in Kaffeebohnen hängt von der Sorte ab). Sie haben einen bitteren Geschmack, beeinflussen aber den Geschmack des Kaffeegetränks praktisch nicht, so dass Versuche, die Stärke des Kaffees mit seinem bitteren Geschmack in Verbindung zu bringen, auf nichts beruhen. Beispielsweise schmeckt Kaffee mit einem kleinen Zusatz von Zichorien, der überhaupt kein Koffein und andere Alkaloide enthält, bitterer als jeder andere Kaffee ohne Zichorien. Beim Rösten der Bohnen bleiben Koffein, Theobromin und Theophyllin nahezu vollständig erhalten, und da die Masse der Kaffeebohnen abnimmt, steigt der Anteil an Alkaloiden.

In Kaffeebohnen ist ein weiteres Alkaloid enthalten – Trigonellin. Es hat keine anregende Wirkung, spielt aber eine wichtige Rolle bei der Geschmacks- und Geruchsbildung. Beim Rösten verwandelt sich Trigonellin in Nikotinsäure (Vitamin PP).

50 bis 60 % der Gesamtmasse roher Kaffeebohnen sind Kohlenhydrate: Saccharose, Cellulose, Pektine, Monosaccharide? (Glukose und Fruktose) und Polysaccharide mit hohem Molekulargewicht (Ballaststoffe, Lignin usw.).

In Kaffeebohnen sind Provitamin A, die Vitamine B1, B2, B5, B6, PP, E, Makro- und Mikroelemente (Kalium überwiegt) sowie Proteine ​​(9-10 %) und freie Fettsäuren enthalten: in Körnern von höchster Qualität Sorten - 0,5, 3-20%, bei Körnern geringerer Qualität - XNUMX%. Es dominieren Linolsäure und Palmitinsäure.

Beim Rösten grüner Kaffeebohnen wird ihnen teilweise das Wasser entzogen; Die Karamellisierung von Zuckern erfolgt unter Bildung von Substanzen (Karamell usw.), die eine braune Farbe und einen besonderen Geschmack ergeben. Die Gas-Flüssigkeits-Chromatographie ergab 400 Aromastoffe in einem Kaffeegetränk aus gerösteten Arabica-Kaffeebohnen. Mit anderen Worten: Geschmack, Aroma und Wirkung des Kaffees hängen von der Röstmethode der Bohnen und der Zubereitungstechnologie ab, bei der organische Stoffe komplexe chemische Umwandlungen durchlaufen und in Form von Extraktstoffen in das Getränk übergehen.

Verschiedene Sorten gerösteter Kaffeebohnen zeichnen sich durch den Gehalt an Extraktstoffen aus. Die kleinste Menge (20 %) ist im Arabica-Kaffee der höchsten Güteklasse enthalten, die größte (30 %) im Robusta-Kaffee der zweiten Güteklasse.

Ob die Äthiopier selbst Kaffee tranken oder nicht, bleibt ein Rätsel. Andererseits besteht kein Zweifel daran, dass die Araber den Rest der Welt mit diesem Getränk bekannt gemacht haben. Von Äthiopien gelangte Kaffee über die alte Weihrauchstraße in den Jemen, von wo aus sich die wichtigsten Handelsrouten von Ostafrika und Südostasien in die Länder des Nahen Ostens und Europas ausbreiteten. Auf ihnen zogen ständig Karawanen mit Gewürzen, Weihrauch und Edelsteinen entlang. Allmählich begann Kaffee einen immer größeren Platz unter den Waren einzunehmen, der sich zusammen mit Geschichten über seine erstaunlichen Eigenschaften schnell in der mittelalterlichen Welt verbreitete und immer mehr neue Anhänger fand.

Im 1511. Jahrhundert erfreute sich Kaffee bei Arabern, Persern und Türken so großer Beliebtheit, dass sie begannen, den ganzen Tag auf der Straße und in Kaffeehäusern zu sitzen, das Getränk zu trinken und diesen angenehmen Zeitvertreib allen anderen vorzuziehen. Manchmal vergaßen sie sogar die obligatorischen fünf täglichen Gebete. Letzteres konnte der Klerus nicht zulassen, und nachdem er sich gegen den „schwarzafrikanischen Trank“ zur Wehr gesetzt hatte, verfluchte ihn der Anwaltsrat in Mekka im Jahr XNUMX, und die Herrscher muslimischer Länder begannen, Kaffeehäuser zu schließen und Kaffeevorräte zu verbrennen. Aber selbst solch strenge Maßnahmen hatten keinen Einfluss auf die Gewohnheit der Muslime, Kaffee zu trinken – sie begannen damit, es zu Hause zu tun, und zum Beispiel gab es in Istanbul bald kein einziges Viertel, in dem sie ihn nicht mindestens zweimal am Tag tranken . Darüber hinaus entstand die Tradition, jeden Gast mit Kaffee zu verwöhnen, und die Ablehnung eines duftenden Getränks galt als Zeichen schlechten Geschmacks. Daraufhin machten die Behörden einen Rückzieher und beschlossen, das Trinken von Kaffee in Coffeeshops wieder zu erlauben und eine Sondersteuer darauf zu erheben.

Kaffeebaum

In Europa reicht die Geschichte des Kaffeetrinkens etwa 350 Jahre zurück. Die erste Bekanntschaft erfolgte durch die Bemühungen persischer und türkischer Diplomaten, die, ohne ihre Trinkgewohnheiten zu ändern, den europäischen Adel damit bekannt machten. Die Verbreitung des Kaffees wurde zu einem großen Teil durch europäische Reisende ermöglicht, die in die Länder des Ostens vordrangen, und durch östliche Kaufleute, die exotische Waren in den Westen brachten.

Im Moskauer Staat kam Kaffee zunächst als Medizin auf, wie aus den Notizen des englischen Arztes Samuel Collins hervorgeht, der von 1660 bis 1669 als Leibarzt am Hofe des Zaren Alexej Michailowitsch diente: Es gibt ein Heilmittel gegen Arroganz ( Erkältungen (I.S.), laufende Nasen und Kopfschmerzen. Die wahre Geschichte des Kaffees in Russland beginnt jedoch mit der Zeit, als Peter I., der auf Reisen durch Europa energisch europäische Ordnungen im patriarchalischen Russland einführte, selbst von diesem Getränk abhängig wurde und beschloss, es seinem Gefolge vorzustellen. Weder der Geschmack, noch das Aussehen, noch die Wirkung des Kaffees gefielen der russischen High Society, und nur die Angst vor dem bald bestraft werdenden Zorn des Zaren zwang die Bojaren, dieses teure Getränk zu kaufen und zu trinken: „Von Unten, aus der Küche (wo die steile Treppe hinführte), roch es bitter und verbrannt. „Mischka, wo kommt der Gestank her? Brauen sie wieder Kaffee?“ – Der Zar befahl dem Bojaren und den Bojaren, in der Küche Kaffee zu trinken Morgen, also brauen wir ... - Ich weiß ... Bloß nicht deine Zähne ... - Dein Wille ... "(A. N. Tolstoi, Peter I.). Und egal wie sehr Peter Alekseevich versuchte, seine Untertanen zum Kaffeetrinken zu zwingen, diese Gewohnheit gelangte nach und nach und vor allem dank der Bemühungen der drei russischen Kaiserinnen in das Bewusstsein des russischen Volkes.

Kaiserin Anna Ioannowna, die Kaffee liebte, ordnete die Eröffnung eines Kaffeehauses in St. Petersburg an und ordnete an, dass die Printmedien dieses Getränk bekannt machen sollten. Unter Elisabeth Petrowna war Karl Efimovich Sivers unzertrennlich – ein persönlicher Kaffeehaus (Kaffeemaschine), der verpflichtet war, an allen Orten zu erscheinen, an denen die Kaiserin speiste, um Kaffee für sie zu kochen.

Zeit ihres Lebens war die Prinzessin von Anhalt-Zerbst, die spätere russische Kaiserin Katharina II., eine große Verehrerin des Kaffees. Für sie wurde ein sehr starkes Getränk zubereitet – für fünf Tassen (je 100-130 ml) reichte mindestens ein Pfund Kaffee (ca. 400 g). Zum Kaffee wurden immer dicke frische Sahne, Kekse, Cracker und Zucker serviert.

Die Zeit verging und das Beispiel der russischen Kaiserinnen wurde zunächst für die Höflinge, dann für die Wachen, den Adel und die Grundbesitzer ansteckend. Sie nachahmend, wurde eine besondere Person ins Haus geholt, die Kaffee kochte: „Zuerst war er definitiv Koch, und dann kam er in Coffeeshops. - Was? - Coffeeshops. - Was ist das für eine Position? - Aber ich Ich weiß es nicht, Vater. Und hieß Anton, nicht Kuzma. Also geruhte die Dame, zu bestellen“ (I. S. Turgenev. Notizen eines Jägers).

Die Bekanntschaft mit dem fremden Leben während des Krieges von 1812 trug maßgeblich zur Stärkung des Brauchtums des Kaffeetrinkens bei. In Moskau und St. Petersburg wurden Kaffeehäuser eröffnet, und Ende des XNUMX. Jahrhunderts wurden beide Hauptstädte von einer überwältigenden Leidenschaft für Kaffee erfasst. Es wurde in jedem Haus mehrmals am Tag getrunken, und es ging so weit, dass die Dienstmädchen, die in guten Häusern in den Dienst traten, es zur Bedingung machten, dass sie den Kaffee des Besitzers trinken und zusätzlich gemahlenen Kaffee in Form von Sachleistungen erhalten durften. Hier ist, was Vissarion Grigoryevich Belinsky darüber in seinem Buch Physiology of Petersburg schrieb: „Die einfachen Leute von St. Petersburg lieben neben einem halben Gar und Tee auch Kaffee und Zigarren, die sogar von einfachen Männern genossen werden; und das.“ Das schöne Geschlecht des einfachen Volkes von St. Petersburg hält Tee und Wodka angesichts von Köchen und anderen Dienern überhaupt nicht für eine Notwendigkeit, und ohne Kaffee kann er absolut nicht leben. Zwar war der Kaffee der Köche keineswegs Arabica. In Russland florierte die Herstellung und Verwendung von billigem „Kaffee“ aus verkochten Gerstenkörnern, Eicheln und Zichorienwurzeln, denen bestenfalls etwas Natürliches für den Geruch zugesetzt oder sogar ganz darauf verzichtet wurde.

Im modernen Russland ist Kaffee für mehr als die Hälfte der Einwohner des Landes zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Verschiedenen Schätzungen zufolge beträgt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch 0,7 bis 1,3 kg pro Jahr. Zum Vergleich: Der Spitzenreiter dieser Wertung – Finnland – liegt bei etwa 12 kg pro Jahr.

Die Struktur des Kaffeemarktes in Russland ist durch eine klare Dominanz des Instantkaffee-Segments gekennzeichnet, dessen wertmäßiger Anteil 55-60 % des Kaffee-Einzelhandelsumsatzes beträgt – mehr als 70 %. Instantkaffee ist ein Extrakt aus natürlichem Kaffee, der in drei Sorten hergestellt wird: Pulver, Granulat und gefriergetrockneter Instantkaffee.

Zur Zubereitung von Kaffeepulver wird fein gemahlener Kaffee mit unter Druck stehendem heißem Wasser behandelt. Der gewonnene Extrakt wird filtriert und mit Heißluft getrocknet. Um den Geschmack und Geruch zu ergänzen, werden Geschmacks- und Aromazusätze hinzugefügt.

Granulierter Kaffee – das gleiche Pulver, aber durch eine spezielle Dampfbehandlung in Granulat umgewandelt. Um den Geruch zu verstärken, fügen Sie ein natürliches Aroma hinzu.

Gefriergetrockneter Instantkaffee wird aus einem wässrigen Extrakt hergestellt, der unter Vakuum bei niedrigem Druck gefroren und dehydriert wird, wodurch ein Instantgetränk von höherer Qualität entsteht, das den größten Teil seines Geschmacks und Aromas behält.

Dennoch ist derzeit ein gewisser Aufwärtstrend beim Konsum von gemahlenen und gemahlenen Kaffeesorten höchster Qualität zu verzeichnen, und naturbelassener gemahlener Kaffee nimmt etwa 25 % des gesamten russischen Kaffeemarktes ein.

Für diejenigen, die anregende Wirkungen vermeiden möchten, gibt es entkoffeinierten Kaffee. Der Prozess der Koffeinentfernung erfolgt mit Wasser, organischen Lösungsmitteln und verflüssigtem Kohlendioxid. In diesem Fall kommt es zu einem irreparablen Verlust anderer Alkaloide, Aroma- und Geschmackseigenschaften. Es ist jedoch unmöglich, Koffein vollständig zu entfernen. Zusammen mit fünf oder sechs Tassen entkoffeiniertem Kaffee gelangt also etwa die gleiche Menge Koffein in den Körper, wie in einer Tasse normalem Kaffee enthalten ist.

Die Reaktion eines gesunden Körpers auf eine Tasse guten, richtig zubereiteten Kaffees drückt sich darin aus, dass die Empfänglichkeit und Konzentration zunehmen, das Müdigkeitsgefühl abnimmt und die Abneigung gegen jede Art nützlicher Aktivität verschwindet.

Kaffee enthält keine Stoffe, die gefährliche Krankheiten auslösen können, bei der Verwendung sollte jedoch stets auf Mäßigung geachtet werden. Bisher konnte in wissenschaftlichen Studien kein Zusammenhang zwischen dem Risiko für Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dem Kaffeekonsum festgestellt werden. Gleichzeitig kann das Trinken dieses Getränks ohne Maß und zur falschen Zeit zu Nervosität, erhöhter motorischer und sprachlicher Aktivität, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Herzklopfen führen. Wer dazu neigt, Kaffee immer, überall und in beliebiger Menge zu trinken, sollte sich seiner heimtückischen Eigenschaft bewusst sein, sexuelle Lust zu verhindern oder das sexuelle Verlangen stark zu unterdrücken.

Bei Gastritis, Magengeschwüren oder Zwölffingerdarmgeschwüren, begleitet von hohem Säuregehalt, sollte Kaffee nicht in großen Mengen konsumiert werden. Kaffee wird oft Damen empfohlen, die ihre Gewichtsklasse ändern möchten. Auch ich kann es kaum erwarten, zu diesem Problem beizutragen. Wer im Porträt von Ida Rubinstein von V. A. Serov sein Ideal sieht, sollte auf irgendeine Art und Weise gebrühten schwarzen Kaffee verwenden, jedoch nur ohne Zucker, Milch und vor allem Sahne. Wer wie die charmanten Kaufleute aus den Gemälden von B. M. Kustodiev eine für das Auge angenehme Fülle finden möchte, sollte besser Cappuccino genießen.

Für einen vernünftigen Menschen schaden ein bis drei Tassen hochwertigen Kaffee beliebiger Stärke pro Tag nicht. Mit Vorsicht zu genießen sind die im Internet und in den Massenmedien regelmäßig auftauchenden Informationen über eine weitere „sensationelle Entdeckung ausländischer Wissenschaftler“ über die „schockierende“ Wirkung einer Tasse Kaffee auf den menschlichen Körper.

Die gesamte jahrhundertealte Erfahrung der Menschheit legt nahe, dass die Gewohnheit, Kaffee zu trinken, sicherlich gut ist, wenn sie die Grenzen der Vernunft nicht überschreitet.

Abschließend möchte ich aus dem Buch „The Source of Health, or a Dictionary of All Common Foods, Seasonings and Drinks Extracted from the Three Kingdoms of Nature, with a Detaillierte Beschreibung ihrer Heilkräfte und wohltuenden oder schädlichen Wirkungen auf den Menschen“ zitieren Body“, 1808 in Moskau veröffentlicht. Ich bin davon überzeugt, dass die dort geäußerten, nicht ohne antike Anmut geäußerten Gedanken über die Verwendung von Kaffee hörenswert sind: „Aber die Tatsache, dass Wissenschaftler nächtelang an Büchern und Aufsätzen sitzen, während andere spätabends Kaffee trinken, um Auto zu fahren.“ Wegschlaf kann nicht gebilligt werden. Der menschliche Körper, der tagsüber durch verschiedene körperliche und geistige Arbeiten erschöpft ist, verlangt in der Nacht unweigerlich Ruhe; wenn er davon beraubt wird, wird er schwach, kränklich und altert vorzeitig ... Es ist nicht ganz unglaubwürdig, dass übermäßiger Kaffeekonsum Männer ihrer gebärfähigen Kraft beraubt ... Personen, die von Hypochondrie oder Hysterie besessen sind, sind im Allgemeinen schädlich, und daher sollten sich viele Geliebte nicht an diesem Getränk erfreuen, das sie lieben.

Autor: Sikolsky I.

 


 

Kaffeebaum, Coffea. Rezepte zur Verwendung in der traditionellen Medizin und Kosmetik

Kultur- und Wildpflanzen. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Ethnowissenschaften:

  • Um die Energie zu steigern: Bereiten Sie einen Aufguss aus frischen oder getrockneten Kaffeebohnen zu. Die Kaffeebohnen mit kochendem Wasser übergießen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Kühl stellen und nach Bedarf trinken.
  • Zum Abnehmen: Getrocknete Kaffeebohnen können dank ihres Koffeingehalts beim Abnehmen helfen und den Stoffwechsel ankurbeln. Allerdings sollte Kaffee in Maßen konsumiert und nicht übermäßig konsumiert werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
  • Zur Kopfschmerzbehandlung: Kaffee enthält starke Antioxidantien, die bei der Linderung von Kopfschmerzen helfen können. Dazu können Sie tagsüber eine Tasse Kaffee trinken oder Kaffeebohnen auf Wodka bestehen und mit diesem Aufguss die Schläfenregionen massieren.
  • Zur Verbesserung der Haut: Kaffee kann aufgrund seiner abrasiven Eigenschaften zum Peeling der Haut verwendet werden. Dazu können Sie aus gemahlenem Kaffee ein Peeling herstellen und nach Wunsch Öl oder andere Zutaten hinzufügen.

Kosmetologie:

  • Peeling für Gesicht und Körper: Mischen Sie 2 Esslöffel gemahlenen Kaffee, 1 Esslöffel Olivenöl und 1 Esslöffel Honig. Auf die Haut auftragen und einige Minuten einmassieren, dann mit warmem Wasser abspülen.
  • Maske für das Gesicht: Mischen Sie 2 Esslöffel gemahlenen Kaffee, 1 Esslöffel Olivenöl und 1 Eiweiß. Auf das Gesicht auftragen und 10–15 Minuten einwirken lassen, dann mit warmem Wasser abspülen.
  • Körpercreme: Mischen Sie 1 Tasse Kokosöl und 1 Tasse gemahlenen Kaffee. Bei schwacher Hitze erhitzen, bis das Kokosöl geschmolzen ist. Abkühlen lassen und auf die Körperhaut auftragen, um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen und weich zu machen.
  • Haarmaske: Mischen Sie gemahlenen Kaffee und Haarspülung zu gleichen Anteilen. Auf das Haar auftragen und 15–20 Minuten einwirken lassen, dann gründlich mit Wasser ausspülen. Kaffee stärkt Ihr Haar und verleiht ihm Glanz.
  • Körpermaske: Mischen Sie 2 Esslöffel gemahlenen Kaffee, 1 Esslöffel Olivenöl und 1 Esslöffel braunen Zucker. Auf die Körperhaut auftragen und einige Minuten einmassieren, dann mit warmem Wasser abspülen. Diese Maske hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und ihr ein gesundes Aussehen zu verleihen.

Achtung! Vor Gebrauch Rücksprache mit einem Fachmann halten!

 


 

Kaffeebaum, Coffea. Tipps zum Anbau, zur Ernte und zur Lagerung

Kultur- und Wildpflanzen. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Der Kaffeebaum, auch Kaffee genannt, ist eine Pflanze, die Kaffeebohnen produziert. Sie wächst in tropischen Regionen und kann sowohl im Freien als auch in Behältern angebaut werden.

Tipps zum Anbau, zur Ernte und zur Lagerung eines Kaffeebaums:

Wachsend:

  • Der Kaffeebaum benötigt einen sonnigen Standort und warme Lufttemperatur. Sie kann sowohl draußen als auch drinnen wachsen, benötigt aber zum Gedeihen eine hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Bodenauswahl: Der Kaffeebaum bevorzugt leichte, gut durchlässige Böden mit einem pH-Wert von 6–6.5. Der Boden sollte reich an organischer Substanz und Nährstoffen sein.
  • Beleuchtung: Der Kaffeebaum wächst am besten im Halbschatten oder in der vollen Sonne. Findet der Anbau jedoch in heißen Regionen statt, dann muss die Pflanze vor zu starker Sonne geschützt werden.
  • Pflanzabstand und -tiefe: Die Pflanzen sollten in einem Abstand von 1 bis 1,5 Metern gepflanzt werden, damit sie genügend Platz zum Wachsen haben. Die Pflanztiefe sollte so sein, dass die Wurzeln in einer Tiefe von 30–50 cm liegen.
  • Anbau: Der Kaffeebaum braucht sorgfältige Pflege. Es sollte regelmäßig gegossen werden, der Boden darf jedoch nicht austrocknen. Pflanzen müssen mit komplexen Düngemitteln gefüttert werden, die reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium sind. Die optimale Temperatur für das Wachstum des Kaffeebaums liegt bei 18-25 Grad Celsius.
  • Pflege: Der Kaffeebaum sollte regelmäßig beschnitten und gekrönt werden, um die Qualität der Ernte zu verbessern. Pflanzen müssen außerdem vor Schädlingen und Krankheiten geschützt werden.

Werkstück:

  • Die Kaffeebohnen werden geerntet, wenn sie vollreif sind und rot werden. Anschließend werden sie getrocknet und von der Außenhülle gereinigt.
  • Aus Kaffeebohnen lassen sich Getränke wie Kaffee oder Espresso zubereiten, aber auch Desserts und andere Gerichte zubereiten.
  • Bohnen sollten vor der Verwendung geröstet und gemahlen werden.

Lagerung:

  • Kaffeebohnen sollten an einem kühlen und trockenen Ort, geschützt vor Licht und Luft, gelagert werden. Es empfiehlt sich, luftdichte Behälter aus Glas oder Kunststoff zu verwenden.
  • Gemahlener Kaffee sollte nicht länger als 2-3 Wochen an einem kühlen und trockenen Ort gelagert werden.
  • Kaffee sollte vor der Verwendung nur gemahlen werden.

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