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Maiglöckchen. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Kultur- und Wildpflanzen. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Verzeichnis / Kultur- und Wildpflanzen

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Inhalt

  1. Fotos, grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik
  2. Grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik
  3. Botanische Beschreibung, Referenzdaten, nützliche Informationen, Illustrationen
  4. Rezepte zur Verwendung in der traditionellen Medizin und Kosmetik
  5. Tipps zum Anbau, zur Ernte und zur Lagerung

Maiglöckchen, Convallaria majalis. Fotos der Pflanze, grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik

Maiglöckchen Mai Maiglöckchen Mai

Grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik

Sortieren nach: Convallaria

Familie: Liliaceae (Liliaceae)

Herkunft: Das Maiglöckchen stammt aus Europa und Westasien.

Bereich: Maiglöckchen wächst in Europa, Asien und Nordamerika.

Chemische Zusammensetzung: Maiglöckchen enthält Glykoside, darunter Convallotoxin und Convallidoxid, die bei Verzehr großer Mengen Herzrhythmusstörungen verursachen können. Die Pflanze enthält außerdem Alkaloide, Carotinoide und Flavonoide.

Wirtschaftlicher Wert: Maiglöckchen werden aufgrund ihrer duftenden weißen Blüten und schönen grünen Blätter häufig im Landschaftsbau und als Zierpflanze verwendet. In der Medizin wird das Maiglöckchen als Herztonikum zur Behandlung von Herzerkrankungen und zur Verbesserung der Durchblutung eingesetzt. Auch in der Kosmetikindustrie wird die Pflanze zur Herstellung von Parfüms und anderen Duftprodukten genutzt.

Legenden, Mythen, Symbolik: In der antiken griechischen Mythologie wurde das Maiglöckchen mit der Göttin Aphrodite, der Göttin der Liebe und Schönheit, in Verbindung gebracht. Es hieß, sie habe Maiglöckchen geschaffen, um auf ihre Schönheit und Jugend aufmerksam zu machen. In der mittelalterlichen Mythologie wurde das Maiglöckchen mit der Göttin Diana, der Göttin der Jagd und der Jungfräulichkeit, in Verbindung gebracht. Es hieß, sie liebte Maiglöckchen und bastelte daraus Kränze. Symbolisch wurde das Maiglöckchen mit den Konzepten von Reinheit, Zärtlichkeit, Spiritualität und Bescheidenheit in Verbindung gebracht. Die Pflanze wurde auch in Ritualen im Zusammenhang mit der Frühlingssonnenwende und dem Erwachen der Natur verwendet.

 


 

Maiglöckchen, Convallaria majalis. Beschreibung, Abbildungen der Anlage

Maiglöckchen. Legenden, Mythen, Geschichte

Maiglöckchen Mai

Einer alten heidnischen Legende zufolge verliebte sich das Maiglöckchen vor langer Zeit in die wunderschöne Quelle und trauerte, als sie ging, mit so brennenden Tränen um sie, dass Blut aus seinem Herzen floss und die Quelle befleckte Tränen. Wenn das Maiglöckchen verwelkt, wächst eine kleine runde Beere – brennbare, feurige Tränen, mit denen das Maiglöckchen den Frühling betrauert, die Weltumreisende, die ihre Liebkosungen an alle verteilt und nirgendwo Halt macht.

Auch das verliebte Maiglöckchen ertrug schweigend seinen Kummer, während es die Freude der Liebe in sich trug. Im Zusammenhang mit dieser heidnischen Tradition könnte eine christliche Legende über den Ursprung des Maiglöckchens aus den brennenden Tränen der Allerheiligsten Theotokos am Kreuz ihres gekreuzigten Sohnes entstanden sein.

Es gibt auch den Glauben, dass in hellen Mondnächten, wenn die ganze Erde in tiefen Schlaf versunken ist, die Heilige Jungfrau, umgeben von einer Krone aus silbernen Maiglöckchen, manchmal zu den glücklichen Sterblichen gehört, denen unerwartete Freude bereitet. Einer alten russischen Legende zufolge verliebte sich die Meeresprinzessin Wolchowa in den jungen Mann Sadko und er schenkte sein Herz der Liebling der Felder und Wälder, Ljubowa. Traurig ging Wolchowa an Land und begann zu weinen. Und wo die Tränen der Prinzessin fielen, wuchsen Maiglöckchen.

Andere Legenden besagen, dass Maiglöckchen aus den Perlen von Schneewittchens zerfallener Halskette wuchsen.

Sie dienen den Zwergen als Taschenlampen. Sie leben in kleinen Waldmännern - Elfen. Nachts verstecken sich Sonnenstrahlen in Maiglöckchen. Aus einer anderen Legende erfahren wir, dass Maiglöckchen Mavkas fröhliches Lachen sind, das sich wie Perlen durch den Wald verstreute, als sie zum ersten Mal die Freude der Liebe verspürte.

Man sagt auch, dass sich Schweißtropfen, die vom schwülen Körper der Jägerin Diana fielen, in Maiglöckchenblüten verwandelten. Der antiken griechischen Mythologie zufolge wollte die Jagdgöttin Diana während einer ihrer Jagdausflüge die Faune fangen. Sie überfielen sie, aber die Göttin beeilte sich, zu fliehen. Schweißperlen flossen von ihrem geröteten Gesicht. Sie dufteten unglaublich. Und wo sie fielen, wuchsen Maiglöckchen.

Manche argumentieren, dass Maiglöckchen nichts anderes als Sonnenstrahlen seien, die Zwerge nachts als Laternen nutzen. Die Frühlingstage vergehen, das Maiglöckchen verblüht und anstelle der schneeweißen Blüte erscheint eine leuchtend rote Beere. In Böhmen (Tschechoslowakei) wird das Maiglöckchen Tsavka – „Brötchen“ genannt, wahrscheinlich weil die Blüten der Pflanze runden, köstlichen Brötchen ähneln.

Über den Ursprung des Maiglöckchens ranken sich viele Legenden.

Wenn die schneeweißen und duftenden Blüten des Maiglöckchens etwas Fröhliches und Schönes verkörperten, dann symbolisierten seine roten Beeren in vielen Kulturen die Trauer um die Verlorenen.

In England sagte man, dass Maiglöckchen im Wald an den Orten wachsen, an denen der Märchenheld Leonard den schrecklichen Drachen besiegte.

Die Kelten glaubten, dass dies nicht mehr und nicht weniger als die Schätze der Elfen seien. Der Legende nach sahen junge Jäger, nachdem sie wilde Tiere im Wald überfallen hatten, einen Elf mit einer schweren Last in den Händen fliegen und verfolgten seinen Weg. Es stellte sich heraus, dass er eine Perle zu einem Perlenberg trug, der unter einem alten, weitläufigen Baum aufragte.

Einer der Jäger konnte der Versuchung nicht widerstehen und beschloss, sich eine winzige Perlmuttkugel zu schnappen, doch bei der Berührung zerfiel der Berg der Schätze. Die Menschen stürmten los, um Perlen zu sammeln, und vergaßen alle Vorsichtsmaßnahmen. Unter dem Lärm ihres Trubels flog der Elfenkönig herein und verwandelte alle Perlen in duftende weiße Blumen.

Und seitdem rächen sich Elfen an gierigen Menschen für den Verlust ihres Schatzes und lieben Maiglöckchen so sehr, dass sie sie jedes Mal mit aus Mondlicht gewebten Servietten reiben.

Einer bezaubernden Blume wurden nicht nur Legenden, Erzählungen und Gedichte gewidmet, ihm zu Ehren wurden auch Feiertage und Feste abgehalten. Seit jeher wird das Maiglöckchen mit Reinheit, Zärtlichkeit, Treue, Liebe und den erhabensten Gefühlen in Verbindung gebracht. Aus Maiglöckchen wurden Hochzeitssträuße für junge Bräute hergestellt, die Jugend und Reinheit symbolisieren.

In der Antike wurden in Deutschland Maiglöckchen als Geschenk an die Göttin der aufgehenden Sonne, der strahlenden Morgendämmerung und des Frühlings, Ostara, gebracht. Und als Feiertage zu Ehren dieser Göttin gefeiert wurden, war alles rundherum mit Maiglöckchen geschmückt. Jungen und Mädchen versammelten sich am Stadtrand, entzündeten Feuer und tanzten, bis die Blumen in ihren Händen verdorrten. Dann warfen sie verwelkte Blumen ins Feuer und opferten sie der Göttin.

Seit dem XNUMX. Jahrhundert feiern die Franzosen am Vorabend des Maisonntags das Maiglöckchenfest. Maiglöckchen galten als Symbol der Liebe. Wenn ein Mädchen eine von einem jungen Mann geschenkte Blume an ihr Haar oder Kleid steckt, bedeutet dies, dass sie der Heirat zustimmt. Wenn sie sie auf den Boden wirft, wird sein Vorschlag nicht angenommen.

Im Jahr 1967 wurde das Maiglöckchen zur Nationalblume Finnlands. Auf den Feldern der Wappen der Städte Weilar (Deutschland), Lunner (Norwegen) und Mellerud (Schweden) sind stilisierte Bilder des Maiglöckchens platziert.

Autor: Martyanova L.M.

 


 

Maiglöckchen, Convallaria majalis (Convallaria transcaucasica utkin). Botanische Beschreibung, Lebensraum und Lebensräume, chemische Zusammensetzung, Verwendung in Medizin und Industrie

Maiglöckchen Mai

Synonyme: Vannik, Täter, Rabe, glatt, Hasensalz, Hasenohren, Convalia, Kokushkin-Ohren, Maiglöckchen, Maiglöckchen, Lyanushki, Molodilnik, Waldzunge usw.

Mehrjährige krautige Pflanze mit einer Höhe von 15 bis 30 cm aus der Familie der Liliengewächse (Liliaseae) mit einem dünnen, kriechenden horizontalen Rhizom.

Der oberirdische Teil der Pflanze wird durch zwei basale, länglich-elliptische, hellgrüne Blätter mit einer Länge von 10 bis 20 cm und einer Breite von 4 bis 8 cm dargestellt. Zwischen den Blättern befindet sich ein Blütenpfeil, der einen losen einseitigen Pinsel von 6 bis 20 trägt duftende weiße Blüten.

Die Frucht ist eine rot-orange kugelige Beere. Die Samen sind hellgelb und 3–4 mm lang.

Blüte im April-Juni, Fruchtbildung im August-September.

Verbreitungsgebiet und Lebensräume. Das Verbreitungsgebiet der Art (einschließlich der Populationen des Keizke-Maiglöckchens und des Berg-Maiglöckchens) erstreckt sich über ganz Europa, den Kaukasus, Kleinasien, China und Nordamerika. Es kommt im europäischen Teil Russlands, in Transbaikalien, in der Amur-Region, in Primorje, Sachalin und auf den Kurilen vor.

Das Maiglöckchen wächst in Laub- und Kiefernwäldern sowie in Mischwäldern an Waldrändern und Lichtungen. Besonders gut entwickelt es sich in Aueneichenwäldern auf nährstoffreichen Böden mit guter Feuchtigkeit und neutraler Reaktion.

Chemische Zusammensetzung. Darüber hinaus enthält Maiglöckchen eine Reihe von Herzglykosiden: Glykokonvallosid, Vallarotoxin, Mayalosid, Convallatoxolosid, Deglucocheirotoxin, Saponin Convallarin. Die Samen des Maiglöckchens enthalten Convallosid und andere Glykoside, und die Wurzeln enthalten Convalamarin. Bei der Hydrolyse entstehen Aglyconconvallamyretin, zwei Moleküle 1-Rhamnose und ein Molekül Glucose.

Im Mai gesammelt, den gesamten Pfeil und die Blätter an der Basis abreißen.

Anwendung in der Medizin. Maiglöckchenpräparate werden häufig bei Herzerkrankungen eingesetzt. Galenische Formen – Tinktur und Trockenextrakt aus Maiglöckchen – werden hauptsächlich bei Herzneurosen verschrieben, häufiger in Kombination mit Präparaten aus Baldrian, Mutterkraut, Weißdorn usw.

Die relativ schwache Wirkung galenischer Formen des Maiglöckchens wird durch den Abbau der Maiglöckchenglykoside im Magen-Darm-Trakt erklärt.

Andere Verwendungen. Obwohl der Maiglöckchenduft zu den am weitesten verbreiteten in der Parfümindustrie gehört, wird er ausschließlich synthetisch gewonnen. Die Pflanze enthält nicht genügend ätherisches Öl, um durch Destillation gewonnen zu werden. Durch Extraktion mit unpolaren Lösungsmitteln kann Maiglöckchen-Absolue gewonnen werden, das in der Parfümerie keine breite Anwendung gefunden hat. Obwohl es einen angenehmen Geruch hat, verliert es dennoch an synthetischen Verbindungen, die das Aroma einer Blume besser wiedergeben und zudem billiger sind. Einige Forscher argumentieren, dass der Duft von Maiglöckchen „Selbstvertrauen verleiht, kreative Aktivität, Ausdauer und Nüchternheit im Denken hervorruft“.

Dekorative Pflanze.

Autoren: Turova A.D., Sapozhnikova E.N.

 


 

Maiglöckchen, Convallaria majalis. Botanische Beschreibung der Pflanze, Gebiet, Anwendungsmethoden, Anbau

Maiglöckchen Mai

Der wissenschaftliche (lateinische) Name „Convallaria“ wurde von Carl Linnaeus nach seinem lateinischen Namen Lilium convallium gegeben, was „Maiglöckchen“ bedeutet. Der englische Name – Lily of the Valley – wiederholt diese Bedeutung. Im Russischen wurde das Wort „Maiglöckchen“ offenbar aus dem Polnischen entlehnt.

Nach traditioneller Vorstellung ist das Maiglöckchen die einzige Art der Gattung Maiglöckchen (Convallaria). Gleichzeitig werden mehrere Unterarten des Maiglöckchens manchmal in separate Arten unterschieden.

Krautige mehrjährige Pflanze mit einer Höhe von 15 bis 30 cm. Das unterirdische Rhizom ist horizontal, kriechend, nicht dicker als 5–7 mm, die Wurzeln sind klein, zahlreich und faserig. Das Rhizom trägt oben einige blasse kleine Graswurzelblätter, die halb im Boden verborgen sind. Oberirdische Triebe verkürzt.

Den unteren Blättern folgen zwei (selten drei) große, ganzrandige, breit lanzettliche (oder länglich-elliptische) spitze Grundblätter, zwischen denen sich an der Spitze des Rhizoms eine große Knospe befindet. Aus der Ecke des unteren Blattes ragt ein blütentragender Stiel heraus, der beide grünen Blätter von unten umgreift. Der blütentragende Stängel ist blattlos oder trägt Blätter nur unter dem Blütenstand; selten - mit fadenförmigen Blättern. Auf dem Blütenstiel befindet sich ein Blütenstandsbüschel mit 6 bis 20 Blüten, der hauptsächlich in eine Richtung zeigt. Lange gebogene Stiele – mit häutigen Hochblättern.

Die Blüten hängen herab, haben eine einfache, gelenkblättrige, rundglockige Blütenhülle mit einer Länge von 4 bis 9 mm und einer Breite von 3 bis 7 mm, weißer (seltener blassrosa) Farbe und sechs zurückgebogenen Lappen. Es gibt sechs Staubblätter mit dicken und kurzen Filamenten, die an der Basis der Blütenhülle befestigt sind. Der Eierstock ist rund und endet in einer kurzen Säule und einer kleinen Narbe. Der Blütenstand hat sich seit dem Sommer des Vorjahres in einer Knospe gebildet. Blütezeit - Mai-Juni.

Sowohl durch Samen als auch vegetativ vermehrt - Rhizome. Aus Samen entwickelt, blüht es in der Natur im siebten Lebensjahr. Im nächsten Jahr setzt sich die Spitzenknospe als Rhizom fort und bringt wieder zwei (ausnahmsweise drei) große Blätter mit, aber der Blütenstiel erscheint selten jährlich.

Die Frucht ist eine orangerote, kugelförmige Beere mit einem Durchmesser von 5–10 mm, die ein oder zwei fast kugelförmige Samen enthält. Die Beeren bleiben lange an der Pflanze. Fruchtbildung im Juni - Anfang Juli.

Das Verbreitungsgebiet der Art (einschließlich Populationen von Unterarten) umfasst ganz Europa, den Kaukasus, Kleinasien, China und Nordamerika. Es kommt auf der gebirgigen Krim, im europäischen Teil Russlands, in Transbaikalien, in der Amur-Region, in Primorje, auf Sachalin und auf den Kurilen vor.

Das Maiglöckchen wächst in Laub- und Kiefernwäldern sowie in Mischwäldern, an Waldrändern und Lichtungen. Besonders gut entwickelt es sich in Auen-Laubwäldern, auf nährstoffreichen Böden mit guter Feuchtigkeit und neutraler Reaktion. In unberührten Lebensräumen wächst es sehr weitläufig und bildet teilweise eine durchgehende Bedeckung. Der Ertrag an trockenen Trieben in Gemeinden, in denen Maiglöckchen vorherrscht (in komplexen Kiefernwäldern, Eichenwäldern und Maiglöckchen-Espenwäldern), beträgt 6-30 kg/ha. Schattentolerante Pflanze.

In natürlichen Lebensräumen wird das Maiglöckchen, insbesondere in der Nähe großer Siedlungen, durch Trampeln beim Sammeln von Blumen und medizinischen Rohstoffen intensiv zerstört. Beim Sammeln von Blumen und Blättern ist es nicht akzeptabel, Pflanzen (Blätter und Stiele) mit den Händen zu zerreißen, da die für das nächste Jahr abgelegten Rhizome und Blattknospen beschädigt werden. Die harmloseste Methode für Pflanzen ist das Abschneiden von Blättern oder Blütenstielen.

Maiglöckchen Mai

Maiglöckchen ist für seinen hohen Gehalt an Herzglykosiden bekannt, von denen in der Pflanze mindestens 20 Sorten identifiziert wurden. Darunter (pro 100 g getrocknetes Pflanzenmaterial) sind Steroidglycosid (0,005 %), Convallatoxin (0,03–0,04 %), sowie Convallatoxol, Convallosid usw. Es wurden auch Saponine, Flavonoide, Cumarine, Steroidsaponine und Polysaccharide gefunden. und andere. Das ätherische Öl hat ein zartes, reiches Aroma.

Das Maiglöckchen ist eine ungenießbare und giftige Pflanze. Alle seine Organe, einschließlich Beeren, enthalten Convallatoxin. Besonders für Kinder ist der Verzehr von Beeren gefährlich.

Das Maiglöckchen ist eine bekannte Heilpflanze, die in den Arzneibüchern vieler Länder enthalten ist. Das Maiglöckchen wurde erstmals von S. P. Botkin in die russische wissenschaftliche Medizin eingeführt. Die Hauptwirkstoffe sind kardiotonische Glykoside (Cardenolide), Derivate von Strophantidin, Strophantidol. Die wichtigsten sind Convallatoxin, Convallosid und Convallotoxol.

Aus dem Maiglöckchen werden Stoffe gewonnen, die zur Herstellung von Herzpräparaten verwendet werden. Glykoside stärken den Herzmuskel, regulieren den Energie- und Fettstoffwechsel bei Durchblutungsstörungen aufgrund von Arteriosklerose der Blutgefäße und Herzinsuffizienz. Es wurde festgestellt, dass Glykoside die Hämodynamik verbessern und das Ausscheidungssystem beeinflussen, indem sie den Abfluss und die Entfernung überschüssiger Flüssigkeit verbessern.

Als Rohstoffe werden Gras (Herba Convallariae), Blätter (Folium Convallariae) und Maiglöckchenblüten (Flores Convallariae) verwendet. Hierbei handelt es sich um die während der Blütezeit gesammelten Luftteile von Wildpflanzen, die bei einer Temperatur von 50–60 °C oder an der Luft im Schatten getrocknet werden. In einem sandigen Wald, in dem das Maiglöckchen niedrige hellgrüne Triebe mit zwei und oft mit einem Blatt bildet, beträgt der Ertrag seiner Triebe 6-10 g/m² (Lufttrockengewicht), in Eichenwäldern Auf nährstoffreichen Böden sind die Maiglöckchentriebe dunkelgrün, haben zwei, oft auch drei Blätter und ihr Ertrag steigt auf 30 g/m².

Kardiotonische Präparate werden aus den Rohstoffen Tinktur und Korglikon hergestellt. Zusätzlich zu kardiotonischen Mitteln wird ein Gesamtflavonoidpräparat, Convaflavin, als Choleretikum bei Cholezystitis, Cholangitis usw. eingesetzt.

Alle Organe des Maiglöckchens sind giftig, der Hauptgiftstoff ist das Steroidglycosid Convallatoxin. Daher sollte der Einsatz aller Medikamente und Honorare mit dem Arzt abgestimmt werden. Es ist gefährlich, Maiglöckchen bei Patienten zu verwenden, die an Kardiosklerose, Endokarditis, Myokarditis sowie bei Leber- und Nierenerkrankungen leiden.

Maiglöckchen werden im dekorativen Gartenbau und in der Medizin verwendet. Was seine Verwendung in der Parfümerie betrifft, so wird der Maiglöckchenduft, obwohl er zu den am häufigsten in der Parfümindustrie verwendeten Düften gehört, ausschließlich synthetisch gewonnen. Die Pflanze enthält nicht genügend ätherisches Öl, um durch Destillation gewonnen zu werden.

 


 

Maiglöckchen. Botanische Beschreibung, Pflanzengeschichte, Sagen und Volkstraditionen, Anbau und Anwendung

Maiglöckchen Mai

Was könnte einfacher und gleichzeitig bezaubernder sein als ein Maiglöckchen? Ein paar weiße Glöckchen, wie aus Porzellan, auf einem langen Stiel und ein Paar hellgrüner Blätter – das ist alles; doch wie schön, wie anmutig! Das Maiglöckchen kommt in seiner Waldumgebung besonders schön zur Geltung, auf einer Wiese inmitten eines seltenen Waldes, umgeben von einer Masse hellgrünen Laubs. Oder wie schön es in einem Blumenstrauß ist, gesäumt von einem Rand aus seinen Blättern!

Aber das Beste daran ist der berauschende Geruch. Dies ist einer der subtilsten angenehmen Düfte, der nur mit dem Geruch von Veilchen und Reseda verglichen werden kann. Allerdings sollte das Maiglöckchen niemals im Schlafraum gelassen werden – sein Geruch kann Kopfschmerzen verursachen. Aber wie angenehm ist es andererseits, seinen erfrischenden Duft in der Luft einzuatmen, besonders im Wald, wenn er von einer Brise herbeigetragen wird!

Jetzt dient uns das Maiglöckchen nur noch als Dekoration, und nur manchmal, wie ein Blumenstrauß am Dreifaltigkeitstag, wenn wir damit zum Beten in die Kirche gehen, erhält es eine symbolische Bedeutung. Der Dichter sagt:

„An der Wende von Frühling und Sommer, // Die alten Testamente bewahren, // Niemand wird ohne einen Blumenstrauß ausgehen // Am Dreifaltigkeitstag. // Haustiere des sanften Mai – // Veilchen, Maiglöckchen und Flieder - // Der Tempel des Herrn, duftend, // Sie werden an diesem Tag großzügig schmücken.

Aber es gab eine Zeit, und zwar vor sehr langer Zeit, als die alten Germanen das Maiglöckchen der Göttin Ostara widmeten, der Göttin der aufgehenden Sonne, der strahlenden Morgenröte und der Frühlingsbotin.

Ihr zu Ehren wurden an Ostern (und Ostern heißt auf Deutsch nach ihrem Namen immer noch Ostern) Freudenfeuer angezündet und Feste abgehalten, bei denen sich alle jungen Mädchen und Jungen mit Maiglöckchen schmückten – wie Blumen der Liebe und des Glücks . Dieser Feiertag dauerte so lange, wie die Maiglöckchen hielten, und als die Blumen verdorrten, wurden sie ins Feuer geworfen und als angenehmes Opfer für Ostara verbrannt.

Der deutsche Dichter F. Weber sagt dazu in seinem Gedicht „Dreizehn Linden“:

„Gott der Liebe, o weißer Balder, nimm unsere Grüße wohlwollend an, Blumen rein wie unser Herz, wir liegen dir zu Füßen ...“ Und unter Umgehung des Opfersteins warfen sie heilige Kräuter, weiße Glocken (Maiglöckchen) – diese hellen Flocken, diese hellen Funken im Feuer ...“

Mit diesen Blumen gingen die jungen Frauen am Vorabend des Festes vom frühen Morgengrauen an zum heiligen Schlüssel und wuschen ihre Gesichter mit Wasser, um dessen Frische und Schönheit so lange wie möglich zu bewahren. Dieser mittelalterliche Glaube ist in einigen Gegenden Sachsens tief verwurzelt, beispielsweise in der Altmark, wo man noch heute Mädchen beobachten kann, die sich zu Ostern mit Quellwasser waschen, um ihre Schönheit zu bewahren.

Mit dem Verschwinden des Heidentums wurde die Göttin Ostara im Volksmärchen durch die Heilige Jungfrau ersetzt; und jetzt gibt es den Glauben, dass in hellen Mondnächten, wenn die ganze Erde in tiefen Schlaf versunken ist, die Königin des Himmels, umgeben von einer Krone aus wie Silber leuchtenden Maiglöckchen, manchmal den glücklichen Sterblichen erscheint, für die sie ist eine unerwartete Freude bereiten ...

Und in England, in Sussex, gab es eine interessante Legende über die Schlacht von Tolbiac (heute Zulpich, Deutschland) von St. Leonard (einer der Gefährten Chlodwigs, der zum Christentum konvertierte) mit dem schrecklichen Drachen Sin.

Drei Tage, Tag und Nacht, St. Leonard kämpfte unermüdlich mit ihm und verlor manchmal völlig die Kraft und Hoffnung, damit fertig zu werden. Aber am vierten Tag sah ich schließlich mit Gottes Hilfe voller Freude, wie ein schreckliches Monster mit einem langen Schwanz in den Tiefen der Wälder verschwand und nie wieder auftauchte. Es war der Sieg des Christentums über den heidnischen Dreck.

Dieser Kampf war teuer. Leonard: Seine Hände und sein Körper wurden durch die Reißzähne und Klauen des Drachen schwer verletzt, und an den Kampfstellen waren Blutspuren zu sehen, die aus seinen Wunden flossen.

Aber der Herr markierte diese Flecken vergossenen Blutes und heiligte sie, indem er an ihrer Stelle die Blumen der Reinheit und Heiligkeit wachsen ließ – Maiglöckchen.

Fromme Wanderer treffen auch heute noch überall im umliegenden Wald auf diese weißgemalten Kampfspuren, und wer aufmerksam zuhört, kann, wie man sagt, sogar die schneeweißen Maiglöckchenglocken einen Siegesgesang erklingen hören ...

Als Anklang an mittelalterliche Bräuche findet man in einigen Dörfern Frankreichs noch den bis heute erhaltenen Brauch, jedes Jahr das „Maiglöckchenfest“ zu feiern. Es findet immer am ersten Sonntag im Mai statt.

An diesem Tag versammeln sich nachmittags die Bewohner mehrerer Nachbardörfer im nächstgelegenen Wald zum Maiglöckchenessen. Es gehen nicht nur junge Leute, sondern auch alte Leute, um die Jugend nicht alleine zu lassen. Sie gehen in Scharen durch den Wald und versuchen, sich nicht weit zu zerstreuen. Nachdem sie so viele Maiglöckchen wie möglich gesammelt haben, kehren sie nachts nach Hause zurück.

Am nächsten Tag schmücken gesammelte Maiglöckchen Fenster, Kamine und Tische in Häusern, und oft werden Fliederblüten mit Maiglöckchen gemischt. Dann decken sie die Tische, stellen einen Snack bereit und laden die Jugendlichen zum Frühstück ein. Alle essen einen Snack, plaudern fröhlich, lachen, singen Lieder zu Ehren des Helden des Feiertags – des Maiglöckchens, das zugleich ein Symbol des Frühlings ist, und tanzen.

Hier beginnt das Maiglöckchen seine Rolle zu spielen. Die Einladung zum Tanz kommt wie immer von Seiten der Jungs, doch die Mädchen drücken ihr Einverständnis nicht wie üblich mit Worten, sondern mit Hilfe eines Maiglöckchens aus.

Es geschieht auf folgende Weise. Jungs und Mädchen haben jeweils einen Strauß Maiglöckchen. Die Mädchen befestigen es am Oberteil und die Jungs am Knopfloch des Gehrocks.

Wenn ein Mann ein Mädchen zum Tanzen einlädt, gibt ihm das Mädchen als Zeichen der Zustimmung ihren Blumenstrauß, den er in ein Knopfloch steckt und ihr wiederum ihren Blumenstrauß, den sie an ihr Mieder steckt. Nachdem sie sich einmal füreinander entschieden haben, trennen sich die Jugendlichen nicht mehr den ganzen Abend und alle Tänze tanzen zusammen.

Nun drückt eine solche Wahl nur gegenseitiges Mitgefühl aus und beschränkt sich nur auf das Tanzen den ganzen Abend über; Aber früher hatte der Maiglöckchenstrauß eine viel tiefere Bedeutung: Er drückte in gewisser Weise die Zustimmung junger Menschen zur Heirat aus, und dieser Abend endete normalerweise mit der Ankündigung, wer wen heiraten würde und wer wen heiraten würde .

Wenn ein Mann zum Beispiel einem Mädchen seine Gefühle zeigen wollte, dann bat er sie um eine Anstecknadel und steckte sich ihren Blumenstrauß an die Brust. Die Weigerung, ihm eine Anstecknadel zu geben, bedeutete, dass das Mädchen nicht seine Frau sein wollte.

Wenn der Mann stolz oder schüchtern war, bot er ihr seinen Blumenstrauß an, bevor er das Mädchen um eine Anstecknadel bat. Das Mädchen, das den Blumenstrauß entgegennahm und an ihre Brust heftete, drückte damit ihr Mitgefühl für ihn aus und stimmte zu, ihn zu heiraten.

Das Werfen eines Maiglöckchens auf den Boden hatte eine andere Bedeutung: Es konnte lediglich Gefühlskälte und Unzufriedenheit mit der Ehe ausdrücken, aber gleichzeitig bedeutete das Betreten des Maiglöckchens Antipathie, Ekel und sogar Wut.

Ein noch weiter entferntes Echo des mittelalterlichen Brauchtums sind die Picknicks und Spaziergänge der Einwohner der Stadt Hannover im Vorstadtwald Eilereide, die in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts stattfanden und bei denen Maiglöckchen in großer Menge wuchsen dass sie stellenweise durchgehende Lichtungen bildeten.

Der Charme der mit diesen Blumen wie Schnee übersäten Lichtungen und der berauschende Duft, der von ihnen ausströmte, ließen sich, wie Zeitgenossen sagen, jeder Beschreibung entziehen. Am Ort der Wanderungen wurden Zelte zum Trinken von Kaffee, Maitrank, Limonade und anderen Erfrischungsgetränken sowie Zelte zum Rauchen und für Snacks aufgebaut. Die Feierlichkeiten endeten wie in Frankreich mit Tänzen, von denen der sogenannte deutsche Walzer der Favorit war.

(Maitrank ist ein Erfrischungsgetränk, das früher in Deutschland aus dem Waldmeisterkraut hergestellt wurde.)

Heutzutage waren alle Wege zum Wald voller Städter jeden Alters, die vom frühen Morgen bis zum späten Abend durch den Wald wanderten und Maiglöckchen sammelten. Und niemand kehrte ohne riesige Blumensträuße nach Hause zurück, die dann alle Räume und sogar die Haustüren der Häuser schmückten ...

(Mittlerweile ist das Maiglöckchen in vielen europäischen Ländern geschützt und das Sammeln für Blumensträuße ist verboten.)

Mittlerweile ist das Maiglöckchen auch die Lieblingsblume der Pariser. Und am 1. Mai, wenn die Arbeiter, um ihre Solidarität mit dem Rest der Arbeiter der Welt auszudrücken, mit einer roten Nelke im Knopfloch erscheinen, gehen die übrigen Pariser mit weißen Maiglöckchen geschmückt umher das Symbol der „Ausgießung der Herzen“, daher wird der erste Mai in Paris als Tag der Maiglöckchen bezeichnet.

An diesem Tag ist die Nachfrage nach Maiglöckchen so groß, dass sie in ganzen Wagen aus der Provinz gebracht werden, ganz zu schweigen von den Millionen Blumen, die in Gewächshäusern rund um Paris künstlich ausgetrieben werden.

Jeder in Paris blickt mit einiger Verwirrung auf denjenigen, der an diesem Tag keine Maiglöckchen in den Händen, auf der Brust oder im Knopfloch hat ...

Wie Sie wissen, wächst nach der Blüte des Maiglöckchens eine rote runde Beere. Einer deutschen Legende zufolge handelt es sich hierbei nicht um Beeren, sondern um brennende, feurige Tränen, mit denen das Maiglöckchen den zu Ende gehenden Frühling betrauert, für den es mit starker, wortloser Liebe entzündet wurde. Ja, und der Frühling selbst war einer kleinen Blume nicht gleichgültig, die elegant in ein kleines weißes Kleid gekleidet war und sich unter einem breiten grünen Blätterschirm versteckte. Aber im Frühling in einem strahlenden Kleid und goldenen Locken ist dieses wundervolle, fröhliche, fröhliche Geschöpf ein Weltenbummler um die Welt. Sie findet nirgendwo Frieden und macht vor niemandem halt, indem sie allen Zärtlichkeiten zuteilt. Und so bezauberte sie, so verzauberte sie unsere Blume, dass sie vor innerem Glück erblühte, sich Hals über Kopf in den Charmeur verliebte und anfing, nur ihr Leben zu leben ...

Doch der Frühling verging, verschwand spurlos und ließ den armen Kerl inmitten eines von der Sommerhitze erdrückten Waldes zurück. Das Maiglöckchen ertrug die schwere Trauer ebenso still wie die Freude der Liebe; aber seine kleinen Blumen fielen ab, und an ihrer Stelle flossen aus dem Herzen feuerrote Tränentropfen – Beeren.

Im Zusammenhang mit dieser heidnischen Tradition entstand vielleicht eine christliche Legende über den Ursprung des Maiglöckchens aus den brennenden Tränen der Allerheiligsten Theotokos, die sie vergoss, als sie am Kreuz des gekreuzigten Sohnes stand. Diese brennenden Tränen fielen in großen Tropfen auf den Boden, und an dieser Stelle entstanden reinweiße Maiglöckchen, die sich zerbröckelnd in rote Früchte verwandelten, die Blutstropfen ähnelten ...

Maiglöckchen Mai

Auch Maiglöckchen werden mancherorts in Deutschland mit Sagen um die Weiße Jungfrau in Verbindung gebracht, die auf geheime Schätze hinweisen. Diese Weiße Jungfrau erscheint dort in mondhellen Nächten mit einem Maiglöckchenstrauß und hält sich in der Nähe des Ortes des Schatzes auf.

Eine solche Erscheinung wird beispielsweise alle sieben Jahre in der Nähe der Burg Wolfarstweiler in Hessen beobachtet, und was am merkwürdigsten ist, dass einige Grundstücke, die zu mehreren Volosten dieser Orte gehören, gemäß einer einmal geschlossenen Vereinbarung verpflichtet sind, jährlich Zinsen dafür zu zahlen Landnutzung ein Strauß Maiglöckchen.

Offensichtlich gab es einst einen edlen Baron, den Besitzer dieser Ländereien, der, da er die Bauern für die Nutzung seiner Ländereien nicht mit einer Geldsteuer belasten wollte, beschloss, von ihnen jährlich eine Quitrente in Form eines Lilienstraußes zu erheben des Tales. Der Baron selbst und diese Vereinbarung sind längst verschwunden, aber die Legende hat überlebt und die Miete in Form eines Blumenstraußes wird weiterhin so sorgfältig bezahlt wie zuvor.

Die glockenförmige, tropfenförmige Form der Maiglöckchenblüten führte auch dazu, dass ihnen heilende Eigenschaften zugeschrieben wurden.

Zur Erläuterung sei darauf hingewiesen, dass im Mittelalter die Heilwirkung von Pflanzen einer sehr seltsamen Ansicht zufolge durch ihre äußere Form bestimmt wurde. So galten Pflanzen (Wermut, Pimperinne, Ehrenpreis) in Form einer Locke oder einer Brezel als ausgezeichnetes Mittel gegen Kopfschmerzen; dünne, haarige Blätter (Spargel, Dill) haben - ein Mittel, das das Haar stärkt; Blumen, deren Form ein wenig einem Auge ähnelte (Rose, Gänseblümchen, Augentrost), - ein Heilmittel gegen Augenkrankheiten. Thymian und Aconit, die dem Ohr etwas ähneln, galten als Heilmittel gegen Ohrenkrankheiten; Sauerampfer, dessen Blatt der Zunge ähnelt, ist gegen Zungenkrankheiten und Brennnessel, die mit brennenden Haaren bedeckt ist, ist ein ausgezeichnetes Mittel gegen Stechen.

(Euphrasia) – eine niedrige krautige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse mit kleinen, weiß-rosa unregelmäßigen Blüten; auf europäischem Gebiet weit verbreitet; wird manchmal als Heilpflanze verwendet. Aconitum oder Wrestler ist eine hohe krautige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse; sehr giftig ; als Zierpflanze angebaut; in der Homöopathie verwendet.)

Aus diesem Grund galt das Maiglöckchen in Form von Flüssigkeitstropfen als hervorragendes Mittel gegen Lähmungen. Um das Medikament zuzubereiten, war es notwendig, die Blumen vor Sonnenaufgang zu sammeln, während sie noch mit Tau bedeckt waren, und auf Malvasia (Wein) zu bestehen. Dieser Aufguss war ein berühmtes Heilmittel namens Aqua apoplectica Hartmanni (Hartmanns Wasser gegen Schlaganfälle).

Aber was die mittelalterlichen Ärzte irgendwie suchten, erwies sich in unserer Zeit als wirklich wirksames Mittel gegen Herzklopfen. Dieses Heilmittel in Form der mittlerweile bekannten Maiglöckchentropfen ist ein starker Konkurrent des Digitalin-Aufgusses, der lange Zeit das einzige Mittel gegen Herzerkrankungen war.

Darüber hinaus stellen die Engländer aus dem Aufguss von Maiglöckchenblüten auf dem Wasser auch ein Elixier her, das sogenannte „goldene Wasser“, da es in vergoldeten und versilberten Flaschen verkauft wird und zur Stärkung der Nerven und gegen Kopfschmerzen dient. Dieses Elixier wurde einst sogar als Schutzmittel gegen verschiedene ansteckende Krankheiten eingesetzt.

Getrocknete Blüten und Triebe des Maiglöckchens, fein zu Pulver gemahlen, wurden als Schnupftabak gegen Erkältungen und Kopfschmerzen verwendet und bildeten zusammen mit Kastaniensamen die Hauptgrundlage für „Schneeberg“-Schnupftabak.

Obwohl diese Blumen in der einen oder anderen Form dem Menschen zugute kommen, sind sie für Geflügel äußerst schädlich. Es gab mehr als einmal Fälle, in denen Hühner und andere Vögel, nachdem sie gepickt hatten, vergiftet wurden und sogar starben.

Darüber hinaus ist der Geruch von Maiglöckchen für manche Blumen tödlich. Eine solche sozusagen Feindseligkeit einiger Blumen gegenüber anderen, die sich durch den Geruch manifestiert, wird jedoch auch bei anderen Blumen bemerkt. Reseda und Rose können sich also nicht ausstehen. Um sich davon zu überzeugen, genügt es, die gepflückten Blüten in ein Glas Wasser zu legen. In weniger als einer halben Stunde beginnen die Blumen in der Nähe zu welken, während die Blüten anderer Pflanzen, die direkt dort platziert sind, ihre frühere Frische behalten.

Ebenso wirkt es mit seinem Geruch tödlich auf andere Blumen und Maiglöckchen: Es tötet gnadenlos fast alle seine riechenden Nachbarn; Besonders mag er keinen Flieder, und deshalb verblasst Flieder, wenn er in derselben Vase mit Maiglöckchen steht, immer schnell.

Aber wenn manche Blumen so deprimierend auf ihre Nachbarn wirken, dann passiert manchmal das Gegenteil. So passt beispielsweise Mignonette perfekt zu Heliotrop und trägt sozusagen sogar dazu bei, dessen Geruch zu verstärken. Ebenso verträgt sich das Maiglöckchen gut mit Vergissmeinnicht und verleiht ihm sogar eine besondere Frische und Charme.

In den alten slawischen Ländern Sachsen und Schlesien wird das Maiglöckchen „Schorf“ – Rinde – genannt. Sie sagen, dass sie dort in der Vergangenheit erfolgreich gegen Schorf behandelt wurden, und in Deutsch-Böhmen (Tschechoslowakei) wird das Maiglöckchen Tsavka – „Brötchen“ genannt, weil die Reihe seiner hängenden Blüten ein wenig einer Reihe von Rosenbrötchen ähnelt . In denselben Ländern, und teilweise, wie man sagt, in Russland, rieben und reiben Mädchen ihre Wangen mit dem Saft seiner Wurzel, um eine Röte hervorzurufen.

Das Maiglöckchen bereitet einem Menschen im Mai Freude und ist in letzter Zeit zu einer der beliebtesten Blumen für das Treiben im Winter geworden. Dafür werden die Rhizome wilder Maiglöckchen künstlich kultiviert. Und dann in einen Topf mit feuchtem Moos gepflanzt und an einem warmen Ort auf einen Herd (russisch) oder sogar auf einen Wasserkocher gestellt, entwickeln sie sich nach und nach und blühen mitten im Winter in ihrer vollen Schönheit. Zwar duften ihre Blüten mittlerweile leicht, aber die Schönheit ihrer Form lässt dennoch keine Wünsche offen. Normalerweise auf diese Weise kultiviert, sind Maiglöckchen, platziert in Körben oder Jardinieren, eine der elegantesten Dekorationen für Räume oder Esstische. Und wer sie schon einmal in Gewächshäusern gesehen hat, wenn sie über fast ganze Lichtungen zum Verkauf gefahren werden, weiß, was für einen schönen Anblick sie bieten.

Bei der künstlichen Aufzucht von Maiglöckchen werden sie oft in speziell geformten Gefäßen mit Löchern kultiviert, die manchmal wie eine Kugel aussehen, manchmal in Vasen, manchmal in Eiern. Aus diesen Löchern wachsen Maiglöckchen und wachsen bei sorgfältiger Pflege so dicht über das Gefäß, dass es selbst völlig unsichtbar wird. Eier sind von besonders origineller und schöner Form.

Solche riesigen Maiglöckchen-Eier, verziert mit weißen und rosa Seidenbändern, gehören zu den bezauberndsten Ostergeschenken und ziehen, vor Ostern in den Schaufenstern der Blumenläden ausgestellt, immer die Blicke auf sich.

Viele Dichter und Schriftsteller liebten diese schöne Blume, aber der französische Schriftsteller Henri Murger, der berühmte Autor von „Das Leben Böhmens und das Quartier Latin“, der sie jeden Frühling in der Nähe von Paris bewunderte, liebte sie besonders.

Eines Tages kam er mit dem Manuskript eines Romans in die Redaktion der Zeitschrift, auf die sie nicht warten konnten.

- Wo bist du verschwunden, was ist mit dir passiert? - rief der Herausgeber dieser Zeitschrift, Bulloz, aus. Wir haben die Hoffnung, Sie zu sehen, völlig verloren.

„Ich habe im Maiglöckchen gelebt“, antwortete Murger begeistert.

- Im Maiglöckchen? Wo es ist, ich kenne so etwas in dieser Gegend nicht.

„Das ist kein Ort“, antwortete Murger lächelnd, „ich war im Wald von Fontainebleau, wohin ich jeden Frühling gehe, um zu bewundern, wie Maiglöckchen blühen, die mir am Herzen liegen; bewunderte sie stundenlang und jetzt.

- Kind! - rief Buloz verächtlich aus, der nichts als sein Tagebuch erkannte, - ein wahres Kind!

Aber dieses Kind war ein Dichter, ein von Liebe zur Natur erfüllter Dichter, der bei ihr Ruhe fand, der, wie aus seinem bezaubernden Roman „Camilles Urlaub“ hervorgeht, seinen Trost in ihr fand. Dieser alte Roman ist in Vergessenheit geraten, aber jeder Naturliebhaber wird ihn jetzt mit Vergnügen lesen.

Lassen Sie uns zum Schluss noch ein kleines deutsches Rätsel über das Maiglöckchen geben, in der Übersetzung klingt es so: „Ich kenne eine Glocke gut, sie leuchtet hell im ganzen Land. Niemand hörte ihr Läuten. Sie blieb auch nicht hängen.“ Einer der Glockentürme. Er glänzt und prangt nur in der Tiefe.

Autor: Zolotnitsky N.

 


 

Maiglöckchen. Anwendung in der Medizin

Maiglöckchen Mai

Mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Liliengewächse. Blüht von Mai bis Juni, die Früchte reifen von Juni bis Juli. Die Frucht ist eine orangerote Beere mit zwei Samen, ungenießbar.

Alle Pflanzenteile enthalten Glykoside. Die wichtigsten davon sind Convallatoxin und Convallosid, die aktiv auf das Herz wirken. Glykoside werden von dem Steroid Saponin Convallorin begleitet. Darüber hinaus gibt es ein Alkaloid Mayalin, Stärke, eine kleine Menge ätherisches Öl, Zitronen- und Apfelsäure. Die Pflanze ist giftig.

Zum ersten Mal wurde das Maiglöckchen von F. I. Inozemtsev zur Behandlung von Epilepsie vorgeschlagen, und nach Forschungen in der Klinik von S. P. Botkin hielten Pflanzenpräparate als wertvolles Herzmittel fest Einzug in die medizinische Praxis.

Maiglöckchenpräparate werden bei Neurosen, kompensierten und subkompensierten Herzfehlern und Kardiosklerose eingesetzt. Sie sind wirksam bei akuter und chronischer Herzinsuffizienz. Korglikon, Konvazid und andere Medikamente zeichnen sich durch eine schnelle, aber kurzfristige Strophanthin-ähnliche Wirkung aus. Maiglöckchen wird oft mit Baldrian kombiniert. Seine kumulativen Eigenschaften sind in schwachem Maße ausgeprägt. In Bulgarien wird der unterirdische Teil des Maiglöckchens bei Herzneurosen in den Wechseljahren, bei Endokarditis und Herzrhythmusstörungen eingesetzt; In England werden Blumen zur Stärkung des Nervensystems und bei Migräne eingesetzt.

In der heimischen Volksmedizin wurde die Pflanze innerlich als Beruhigungsmittel und Diuretikum, bei Herzerkrankungen, insbesondere bei Tachykardie, zur Regulierung des Herzrhythmus, bei Ödemen, Schilddrüsenerkrankungen, Epilepsie, Fieber, Halserkrankungen eingesetzt; äußerlich - bei Augenkrankheiten, Rheuma.

Nicht von Saponinen gereinigte Maiglöckchenpräparate sind bei Gastritis und akuten Erkrankungen der Leber und Nieren kontraindiziert. Es wird nicht empfohlen, sie bei erheblichen organischen Veränderungen im Herzen und in den Gelenken, bei akuter Myokarditis, Endokarditis und ausgeprägter Kardiosklerose anzuwenden.

Autoren: Dudnichenko L.G., Krivenko V.V.

 


 

Maiglöckchen. Botanische Beschreibung, Pflanzengeschichte, Sagen und Volkstraditionen, Anbau und Nutzung

Maiglöckchen Mai

Als die Sonne sich mit Wärme umströmte, streckte ein kleines silbernes Maiglöckchen breite Blätter aus dem Fichtenschatten zu seinen Strahlen hin. Ich saugte ein paar Augenblicke in mich auf und begann, eine Hymne an den Frühling zu singen. Der ganze Wald, von den Blumen bis zu den Vögeln, begann mit dem Maiglöckchen zu singen: Schließlich ist das Maiglöckchen die schönste Blume des Maiwaldes. Der Stängel des Maiglöckchens ist mit kleinen, umgedrehten weißen Krügen besetzt.

Und aus jeder Kanne strömt der feinste, unvergleichliche Duft in Hülle und Fülle. Und da es viele solcher Krüge gibt, freut sich jeder rundherum über ein duftendes Aromabad. Es lohnt sich, ein paar Augenblicke zu stehen, und es wird Ihnen so vorkommen, als würden die von der Brise bewegten Blumen mit jemandem flüstern. Nach deutscher Tradition flüstern sie mit dem Frühling. Der Frühling schenkte dem Maiglöckchen die Liebe zum Leben und er dankt ihr immer mit warmen, liebevollen Worten.

Nach der Blüte der Maiglöckchen erscheint anstelle der zerbröckelten Blütenblätter eine große rote Beere. Die Legende besagt, dass es sich hierbei gar nicht um eine Beere handelt, sondern um brennende Tränen, mit denen das Maiglöckchen den Abschied vom Frühling betrauert. Der Frühling liebte zwar das Maiglöckchen, aber nicht lange. Sie ist ewig jung und sehr unruhig.

Ihr ganzes Leben lang reist sie von Süden nach Norden, findet keinen Frieden für sich selbst und verweilt lange Zeit bei niemandem, indem sie allen Zärtlichkeiten austeilt. Im Vorbeigehen streichelte sie das Maiglöckchen. Sie verließ jedoch bald die Frühlingsblume und überließ sie dem heißen Sommer.

Und das Maiglöckchen sackte vor Kummer zusammen, seine kleinen Blüten fielen ab, und an ihrer Stelle ergossen sich feuerrote Tränen – Beeren.

Und einer alten russischen Legende zufolge verliebte sich die Meeresprinzessin Wolchowa in den jungen Mann Sadko, und er schenkte sein Herz der Liebling der Felder und Wälder, Ljubowa. Traurig ging Volkhova an Land und begann zu weinen. Und wo die Tränen der Prinzessin fielen, wuchsen Maiglöckchen – ein Symbol für Reinheit, Liebe und Traurigkeit.

In einigen alten Geschichten sind Maiglöckchen gekeimte Perlen aus Schneewittchens bröckelnder Halskette; in anderen das glückliche silberne Lachen der Meerjungfrau Mavka, das wie Perlen durch den Wald rollte, als sie zum ersten Mal die Freude der Liebe verspürte; drittens verwandelten sich Schweißtropfen, die vom Doppelkörper der Jägerin Diana fielen, in Maiglöckchenblüten; Viertens sind Maiglöckchen nichts anderes als Sonnenstrahlen, die Zwerge nachts als Laternen nutzen.

Der wissenschaftliche Name der Blume Convalaria mayalis kommt von den griechischen Wörtern „kanvalis“ („Tal“), „lirion“ („Lilie“) und „mayalis“ („blüht im Mai“). Tatsächlich gehört die Pflanze dazu Sie gehört zur Familie der Liliengewächse und blüht im Mai und Juni. Ihre breiten, spitzen Blätter ähneln Damhirschohren, weshalb sie im Altpolnischen „lanye ush ko“ – „Landuschka“ genannt werden. Junge Polen stimmen nicht mit alten Polen überein; Ihrer Vermutung zufolge wird die Pflanze wegen ihrer glatten Blätter Maiglöckchen genannt: „smooth“ – „Maiglöckchen“. Befürworter der dritten Theorie behaupten, dass das Maiglöckchen seinen Namen vom Wort „Weihrauch“ hat, also einem bezaubernd zarten Duft.

Über den wissenschaftlichen Namen: convalaria mayalis – Maiglöckchen sind sich die meisten Europäer jedoch einig. Die Tschechen und Slowaken nennen die Pflanze „Konvalinka“, die Polen und Ukrainer „Konvalya“, die Dänen „Lilikonval“, die Briten „Maiglöckchen“. Nur die Deutschen nennen die Blume Maiglocke und die Bulgaren nennen sie Mädchenträne.

Seit jeher wird das Maiglöckchen mit Reinheit, Zärtlichkeit, Treue, Liebe und den erhabensten Gefühlen in Verbindung gebracht. Pjotr ​​Iljitsch Tschaikowsky liebte sie sehr und widmete Blumen Gedichte, die dann vom Komponisten Anton Arensky vertont wurden.

Mit einer kleinen silbernen Blume sind nicht nur Legenden, Gedichte und Erzählungen verbunden, sondern auch viele Feste. Sie tanzten, bis die Blumen in ihren Händen verdorrten. Dann warfen sie sie ins Feuer und opferten sie der Göttin.

Seit dem XNUMX. Jahrhundert feiern die Franzosen das Maiglöckchenfest, das traditionell am Vorabend des ersten Maisonntags gefeiert wird. Vor den Feiertagen gehen junge Leute in den Wald, um Maiglöckchen zu holen, schmücken damit Zimmer und Fensterbänke und veranstalten anschließend Feste und Tänze.

Junge Männer laden Mädchen zum Tanzen ein und schenken ihnen einen Strauß Maiglöckchen. Und wenn das Mädchen die Einladung annimmt, gibt sie im Gegenzug ihren Maiglöckchenstrauß an den Jungen zurück, und manchmal verbindet sie dieses bescheidene Geschenk ein Leben lang: Mit der Einwilligung in die Ehe steckt die Braut den Maiglöckchenstrauß ihres Mannes an Als sie das Angebot ablehnt, wirft sie es auf den Boden.

Der Tag des XNUMX. Mai wird in Frankreich als Tag der Maiglöckchen bezeichnet, wenn diese Blumen wie Nelken an die Kleidung gesteckt werden und die Solidarität der Arbeiter symbolisieren.

Autor: Krasikov S.

 


 

Maiglöckchen. Anwendung in der Kosmetik

Maiglöckchen Mai

Früher galten Maiglöckchenbeeren als seltene Delikatesse, heute gelten sie in der Provinz Kaluga des Russischen Reiches als giftig, Beeren werden seit langem zur Herstellung von Kompott und Gelee sowie zur Behandlung von Erkältungen gesammelt. Blutungen, laufende Nase, weibliche Krankheiten.

Gelegentlich werden Maiglöckchenbeeren zur Herstellung tonischer Masken verwendet, die Hautermüdung lindern, Falten glätten und den Teint verbessern. Dem Brei aus zerkleinerten Beeren wird Eigelb oder Sauerrahm zugesetzt, eine dünne Schicht auf Gaze aufgetragen und 15 bis 20 Minuten lang auf das Gesicht aufgetragen. Waschen Sie die Maske mit einem feuchten Wattestäbchen ab. Maiglöckchenfrüchte können im Freien getrocknet oder in Alkohol eingelegt werden. In diesem Fall werden die Früchte vor dem Mahlen nach der Extraktion aus dem Alkohol 30 Minuten in Wasser gehalten.

Geeignet für Masken und verschiedene frisch zubereitete Gemüse- und Fruchtsäfte. Sie werden sowohl in reiner Form als auch unter Zugabe einer bestimmten Menge Glycerin, Oliven- oder Mandelöl, Eigelb oder Sahne verwendet. Eine dünne, mit Saft befeuchtete Schicht Watte wird auf Gesicht und Hals aufgetragen, mit einem warmen, weichen Handtuch abgedeckt und für die richtige Zeit aufbewahrt. Entfernen Sie die Masken mit einem feuchten Wattestäbchen oder waschen Sie sie mit warmem Wasser ab. Die Maske legen Sie am besten auf den Rücken, die Augen geschlossen und entspannt.

Trockene Haut nach der Maske wird mit einer pflegenden Creme geschmiert oder mit fettigem Puder abgepudert. Fruchtsaftmasken werden täglich empfohlen, sofern frisches Obst und Gemüse verfügbar ist.

Autor: Reva M.L.

 


 

Maiglöckchen, Convallaria majalis. Rezepte zur Verwendung in der traditionellen Medizin und Kosmetik

Kultur- und Wildpflanzen. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Ethnowissenschaften:

  • Das Herz stärken: Pro 100 Gramm trockener Maiglöckchenblätter wird 1 Liter kochendes Wasser eingenommen. Die Mischung wird 24 Stunden lang infundiert und filtriert. Nehmen Sie die Tinktur dreimal täglich 1 Esslöffel vor den Mahlzeiten ein.
  • Zusammenkommen für ein stärkeres Herz: Mischen Sie zu gleichen Teilen die Blätter des Maiglöckchens, des Mutterkrauts, der Baldrianwurzel und der Schachtelhalmblüten. 1 Esslöffel der Sammlung wird mit 1 Tasse kochendem Wasser übergossen und 15 Minuten ziehen lassen. Nehmen Sie dreimal täglich 1 Minuten vor den Mahlzeiten 30 Glas Aufguss ein.
  • Beruhigung der Nerven: 1 Esslöffel zerkleinerte trockene Blätter des Maiglöckchens werden mit 1 Tasse kochendem Wasser übergossen und 30 Minuten lang ziehen lassen. Abends vor dem Schlafengehen 1 Glas Aufguss einnehmen.

Kosmetologie:

  • Erfrischendes Gesichtswasser: Mischen Sie 2 Esslöffel Maiglöckchen-Extrakt mit 1 Tasse Wasser und 1 Teelöffel Glycerin. Im Kühlschrank aufbewahren und nach der Reinigung zur Gesichtstönung verwenden.
  • Feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske: Mischen Sie 1 Esslöffel Maiglöckchen-Extrakt mit 2 Esslöffeln Haferflocken und so viel Wasser, dass eine dicke Paste entsteht. Auf das Gesicht auftragen und 15 Minuten einwirken lassen, dann mit warmem Wasser abspülen.
  • Aufhellende Handcreme: Mischen Sie 2 Esslöffel Maiglöckchen-Extrakt mit 1 Esslöffel Kokosöl und 1 Esslöffel Honig. Vor dem Schlafengehen auf die Hände auftragen und über Nacht einwirken lassen.
  • Stärkendes Haarshampoo: Geben Sie 2 Esslöffel Maiglöckchen-Extrakt in ein Glas Shampoo und verwenden Sie es, um das Haar zu stärken und Schuppen zu beseitigen.

Achtung! Vor Gebrauch Rücksprache mit einem Fachmann halten!

 


 

Maiglöckchen, Convallaria majalis. Tipps zum Anbau, zur Ernte und zur Lagerung

Kultur- und Wildpflanzen. Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden

Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) ist eine schöne und beliebte Pflanze, die als Zier- und Heilpflanze verwendet wird.

Wachsend:

  • Standortwahl: Das Maiglöckchen gedeiht am besten an halbschattigen Standorten. Es bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden mit guter Drainage.
  • Pflanzung: Maiglöckchenknollen etwa 5–7 cm tief in den Boden pflanzen, mit einem Abstand von etwa 15–20 cm.
  • Beleuchtung: Die Pflanze wächst am besten im Schatten oder Halbschatten, da die Sonneneinstrahlung zum Ausbrennen der Blätter führen kann.
  • Gießen: Das Maiglöckchen muss regelmäßig gegossen werden. Der Boden sollte immer feucht, aber nicht mit Wasser überschwemmt sein, um Wurzelfäule zu vermeiden.
  • Düngung: Maiglöckchen benötigen während der Vegetationsperiode, die vom Frühling bis zum Spätsommer dauert, eine regelmäßige Düngung. Verwenden Sie Dünger für blühende Pflanzen.
  • Beschneiden: Nach der Blüte sollte die Pflanze beschnitten werden, um die Ausbreitung schädlicher Insekten und Pilzkrankheiten zu verhindern.
  • Schädlingsbekämpfung: Maiglöckchen können von Schädlingen wie Blattläusen und Wollläusen befallen werden. Im Falle einer Infektion sollte die Pflanze mit Insektiziden behandelt werden.

Vorbereitung und Lagerung:

  • Sammeln Sie Maiglöckchenblüten nur im Mai und Anfang Juni, wenn sie noch nicht verwelkt sind.
  • Die Blumen werden bei niedriger Temperatur und im Schatten getrocknet. Zum Trocknen verwenden Sie am besten Papiertüten.
  • Bewahren Sie Blumen an einem trockenen und kühlen Ort in einem dicht verschlossenen Behälter auf.

Maiglöckchen enthalten Stoffe, die Herzrhythmusstörungen und Vergiftungen hervorrufen können, daher ist bei der Anwendung als Arzneimittel Vorsicht und Dosierung geboten. Am besten verwenden Sie Maiglöckchen unter ärztlicher Aufsicht.

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