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Dagussa (Fingerhirse). Legenden, Mythen, Symbolik, Beschreibung, Kultivierung, Anwendungsmethoden Verzeichnis / Kultur- und Wildpflanzen Inhalt
Dagussa (Fingerhirse), Eleusine coracana. Fotos der Pflanze, grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik
Grundlegende wissenschaftliche Informationen, Legenden, Mythen, Symbolik Sortieren nach: Eleusine (Hirse) Familie: Getreide (Poaceae) Herkunft: Afrika, Indien Bereich: Dagussa ist in tropischen und subtropischen Regionen der Welt verbreitet, insbesondere in Afrika und Indien. Chemische Zusammensetzung: Dagussa ist eine reichhaltige Quelle an Proteinen, Kohlenhydraten, B-Vitaminen und Mineralien (Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalium). Wirtschaftlicher Wert: Dagussa wird als Viehfutter und auch in der Lebensmittelindustrie zur Herstellung von Mehl, Brot, Brei, Gewürzen und Getränken (z. B. Biryanda, ein beliebtes Getränk in Indien) verwendet. Die Anlage kann auch zur Herstellung von Bioethanol genutzt werden. Legenden und Mythen: Bei einigen afrikanischen Stämmen gilt Dagussa als Symbol für Fruchtbarkeit und Überfluss. Eine der Legenden besagt, dass Dagussa den Menschen von Gott gegeben wurde, um ihnen zu helfen, Hunger und Missernten zu widerstehen. In Indien wird Dagussa als Hauptzutat in Gerichten wie Roti und Atta verwendet, die ein fester Bestandteil der lokalen Küche sind. Dagussa hat auch in der indischen Mythologie eine Bedeutung. In einer der Legenden erhält der Held Rama, der nach einem harten Kampf mit dem Dämon Ravana nur knapp überlebt, Kraft und Gesundheit durch aus Dagussa zubereitetes Essen. In einer anderen Kultur, in Papua-Neuguinea, spielt Dagussa eine wichtige Rolle bei Tanzzeremonien, die Einheit und Solidarität in der Gemeinschaft symbolisieren. Insgesamt symbolisiert die Dagussa Fülle, Gesundheit und Einheit in der Gemeinschaft.
Dagussa (Fingerhirse), Eleusine coracana. Beschreibung, Abbildungen der Anlage Dagussa (Fingerhirse), Eleusine coracana. Anwendungsmethoden, Herkunft der Pflanze, Verbreitungsgebiet, botanische Beschreibung, Anbau Dagussa (Fingerhirse) ist eine uralte Kulturpflanze der Getreideart. Das Hauptprodukt – Getreide – hat einen hohen Nährwert, ist lange und gut lagerfähig, ohne seine technologischen Eigenschaften zu beeinträchtigen. Hausgemachtes Bier und Alkohol werden aus Getreide hergestellt. Es enthält bis zu 80 % Kohlenhydrate, 12–13 % Eiweiß, 3–3,5 % Fett, 2,5–3 % Aschestoffe. Mehl ist Sorghum in Geschmack und Nährwert überlegen. Daraus werden Brei, Suppen, Gewürze und Kuchen zubereitet. Grünmasse und Stroh werden als Tierfutter verwendet. Dagussa-Pflanzen sind hauptsächlich in Indien verbreitet (2,4–2,5 Millionen Hektar oder mehr als 90 % aller Flächen), wo der Getreideertrag recht hoch ist: lokale Sorten – 2 t/ha, verbesserte Züchtung – 2,3–3 und mit Bewässerung - 4-5 t/ha. Auf dem afrikanischen Kontinent wird die Pflanze in begrenztem Umfang in Sambia, Uganda, Zaire, Kenia, Tansania, Äthiopien, Nigeria und Ghana angebaut. Hier ist der durchschnittliche Ertrag niedrig – 0,4 t/ha, und unter guten Bedingungen – 0,8-1,0 t/ha. Dagussa gehört zur Gattung Eleusine, vertreten durch eine kultivierte Art – Eleusine coracana (L.) Gaerth. Es stammt aus Indien, wo es seit der Antike angebaut wird. Es handelt sich um eine ausdauernde, krautige, aufrechte, schwach belaubte, stark buschige Pflanze. Seitentriebe wurzeln bei Bodenkontakt an den Knoten. Die Bestockungsdauer ist lang. In Fruchtfolgen wird die Fingerhirse als einjährige Kulturpflanze angebaut und durch Samen vermehrt. Die Pflanze hat gut entwickelte, tiefe, faserige Wurzeln und einen niedrigen, aufrechten Mitteltrieb von 40 bis 100 cm Länge. Die Blätter sind schmal, lang, unbehaart, mit stark abgeflachten, einander überlappenden Blattscheiden. Der Blütenstand ist eine endständige handförmige Rispe, bestehend aus 3-9 Zweigen, auf der in 2 Reihen Ährchen mit bisexuellen Blüten angeordnet sind. Die Rispe blüht nacheinander von oben nach unten. Pflanzen sind selbstbestäubend. Die Frucht ist eine kleine, nackte oder häutige Karyopse mit runder Form und weiß bis dunkelroter Farbe. Gewicht von 1000 Körnern - 1,5-2,5 g. In Bezug auf die Anbaubedingungen ist Dagussa ein typisches tropisches Gras mit einer kurztägigen photoperiodischen Reaktion (Kurztagpflanze – optimal 12 Stunden), einem hohen Wärmebedarf (optimal 25–28 °C, minimal – 16–18 °). C) und Feuchtigkeit. Die besten Bedingungen für die Wasserversorgung herrschen in Gebieten mit einer Gesamtniederschlagsmenge von 800 bis 1000 mm pro Jahr. Bei einer Niederschlagsmenge von weniger als 500 mm kann Dagussa nur dann eine zufriedenstellende Ernte einbringen, wenn sie günstig verteilt ist. Der Wasserbedarf der Pflanzen ist vor dem Keimen und beim Auftreten von Rispen am größten. In der Bestockungsphase ist die Kultur recht dürreresistent. Die besten Böden sind leicht bis mittellehmig, fruchtbar, gut durchlässig, neutral bis leicht alkalisch. Kalte, schwere, lehmige sowie steinige und kiesige Böden sind für den Dagussa-Anbau nicht geeignet. Die Hauptanbaugebiete liegen in den Ausläufern und Bergregionen in einer Höhe von 900 bis 2000 m über dem Meeresspiegel. Meere. Fruchtfolge. Dagussa kann je nach klimatischen Bedingungen 1 oder 2 Ernten pro Jahr produzieren. In den feuchten Regionen Indiens wird es beispielsweise in zwei Jahreszeiten angebaut: als Frühernte – von Mai bis August und als Haupternte – von Juli bis November oder Anfang Dezember. Aufgrund ihrer sehr hohen Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge verträgt die Fingerhirse auch einen kontinuierlichen Anbau ohne Unkraut auf dem Feld, insbesondere zu Beginn der Bestockung, wenn sie langsam wächst. Es ist jedoch besser, Dagussa in einer Fruchtfolge zu platzieren und gute Vorgänger zu wählen. Als Vorprodukte werden in Indien Getreide (Weizen, Gerste, Afrikanische Hirse, Sorghum), Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Erdnüsse), Kartoffeln, Gemüse, Tabak und Ölsaaten verwendet. In Afrika, wo die Erschließung neuer Landflächen weiter voranschreitet und es Brachflächen gibt, wird Dagussa oft auf Neuland oder nach der Brache der ersten oder zweiten Ernte nach Baumwolle, Mais und afrikanischer Hirse gepflanzt. In den Tropen findet man Dagussa in Mehrartenkulturen wie Sorghum, Cayanus und Ölsaaten. Die Bodenvorbereitung für die Aussaat beginnt unmittelbar nach der Ernte des Vorgängers. Normalerweise führen sie mehrere flache Behandlungen mit lokalen Pflügen durch und verankern gleichzeitig 4-6 t/ha Mist in den Boden. Nach jedem Pflügen wird geeggt und die Oberfläche geebnet, so dass das Feld zum Zeitpunkt der Aussaat eben ist und ein dichtes Saatbett aufweist. Beim Pflügen werden neben Gülle auch Phosphat- und Kalidünger ausgebracht. In Indien wird empfohlen, Mineraldünger je nach Feuchtigkeitsgehalt der Fläche in unterschiedlichen Dosierungen auszubringen. Bei unbewässertem Daguss in Gebieten mit einer Gesamtniederschlagsmenge von weniger als 700 mm ist es besser, die Düngemitteldosis auf eine Stickstoffdosis von 20–40 kg/ha und eine Phosphordosis von 20 kg/ha zu beschränken. Bei bewässerten Kulturen wird empfohlen, die Düngerdosis auf folgende Werte zu erhöhen: Stickstoff – 40–50 kg/ha, Phosphor – 30–45, Kalium – 22,5–30 kg/ha. In den meisten afrikanischen Ländern wird Dagussa ohne Mineraldünger angebaut. Säen Sie zu Beginn der Regenzeit regenbefruchtete Pflanzen und am Ende bewässerte Pflanzen. Zur besseren Keimung der Samen werden diese vor der Aussaat in Meer- oder Salzwasser (25 g Salz pro 1 Liter Wasser) eingeweicht und getrocknet. Wenn die Samen an einem kalten Ort gelagert wurden, ist es besser, sie an warmer Luft im Schatten zu lüften. Die manuelle Aussaatmethode ist in den Bauernhöfen der Tropen weit verbreitet. Gleichzeitig werden Samen in einer Menge von 40-50 kg/ha gleichmäßig über die Feldoberfläche verteilt und mit Hacken oder Eggen abgedeckt. Die manuelle Aussaat von Samen in markierten Reihen (20 cm Abstand zwischen den Reihen) ist weit verbreitet. Dies erfolgt mit Hilfe eines Pfahls („unter dem Pfahl“), mit dem alle 15 cm Löcher gebohrt werden, in die 4-6 Samen abgesenkt werden. Der Saatgutverbrauch bei der Aussaat mit Sämaschinen beträgt 5 bis 35 kg/ha, der Reihenabstand beträgt 20 bis 30 cm, die Aussaattiefe beträgt 2 bis 3 cm. Gleichzeitig mit der Aussaat wird die Hälfte der Stickstoffdünger ausgebracht. Wenn der Mutterboden nach der Aussaat nicht feucht genug ist, muss er bewässert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass sich beim Austrocknen des Bodens keine Kruste bildet. In den feuchten Regionen Indiens wird Dagussa nicht mit Samen, sondern mit Setzlingen auf dem Feld gepflanzt. Sämlinge werden in speziellen bewässerten Baumschulen gezüchtet. Bei der Aussaat in der Gärtnerei im Mai-Juni beträgt die Wachstumsphase der Sämlinge 20-25 Tage. Die Verpflanzung im Freiland erfolgt in vorbereiteten Reihen mit einem Reihenabstand von 20–30 cm im Abstand von 15–20 cm, pro Loch werden 2 Pflanzen gepflanzt. Die Pflege von Dagussa-Pflanzen ist recht einfach. Es besteht aus dem Ausdünnen der Sämaschine (die Pflanzen werden in einem Abstand von 15 cm in einer Reihe belassen), 2–3 Unkrautjätern und einer Stickstoffdüngung etwa 25–30 Tage nach der Aussaat. Bei Breitsaat mit starker Verstopfung kann ein leichtes Eggen durchgeführt werden. Die Reifung der Hirse verläuft ungleichmäßig, insbesondere bei spät reifenden, stark buschigen Sorten. Die Reinigung erfolgt per Hand. Die Rispen werden mit einem Teil des Stiels (5–8 cm) abgeschnitten und 3–4 Tage lang in Haufen zur Gärung belassen. Dieser Vorgang wird Reinigung genannt und hilft dabei, das Korn von dichten Schuppen zu trennen. Anschließend werden die Rispen manuell oder maschinell gedroschen. Autoren: Baranov V.D., Ustimenko G.V.
Dagussa (Fingerhirse), Eleusine coracana. Rezepte zur Verwendung in der traditionellen Medizin und Kosmetik Ethnowissenschaften:
Kosmetologie:
Achtung! Vor Gebrauch Rücksprache mit einem Fachmann halten!
Dagussa (Fingerhirse), Eleusine coracana. Tipps zum Anbau, Ernten und Lagern Dagussa (Eleusine coracana), auch Fingerhirse genannt, ist eine alte Getreidepflanze, die in tropischen und subtropischen Regionen der Welt weit verbreitet ist. Tipps für den Anbau, die Ernte und die Lagerung von Dagussa: Wachsend:
Werkstück:
Lagerung:
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