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ENZYKLOPÄDIE DER FUNKELEKTRONIK UND ELEKTROTECHNIK
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Monoblock-Stereolautsprecher. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

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Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Lautsprecher

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Wir haben uns längst daran gewöhnt, dass Stereoanlagen mindestens zwei voneinander beabstandete Lautsprecher haben. Wie bereits erwähnt, werden vier oder mehr Lautsprecher empfohlen, um den Klang weiter zu verbessern. Aber wie die Praxis zeigt, verstopft das Vorhandensein mehrerer beabstandeter Lautsprecher den Wohnraum, verwickelt ihn mit Kabeln und schafft einige Unannehmlichkeiten. Daher haben Funkamateure und Funkdesigner schon lange den Wunsch, Monoblock-Stereolautsprecher zu schaffen, also solche Konstruktionen, bei denen die Köpfe beider Kanäle des Stereosystems in einem Gehäuse untergebracht werden.

Anzumerken ist, dass Monoblock-Stereolautsprecher in Form von sogenannten Pultradios und hochklassigen Radiokombinaten schon lange existieren. Solche Einbauten sind manchmal größer als die alten Kommoden. Versuche, die Größe von Monoblock-Stereolautsprechern zu reduzieren, stehen vor der Schwierigkeit, die Größe der Stereobasis beizubehalten. Tatsache ist, dass der Stereoeffekt auftritt, wenn der Abstand zwischen den Lautsprechern des linken und rechten Kanals 1,5 bis 2,5 m beträgt und der Zuhörer selbst in gleicher Entfernung vor den Lautsprechern steht (ca. 1 bis 3 m). Wenn die Köpfe beider Lautsprecher in derselben Ebene platziert werden, ist die Basis des Stereosystems ungefähr gleich dem Abstand zwischen den Mitten der Diffusoren der Köpfe verschiedener Kanäle. Indem wir die Größe des Gehäuses reduzieren, reduzieren wir daher die Basis des Stereosystems und reduzieren die Manifestation des Stereoeffekts.

Im Ausland gibt es mehrere Systeme von Stereolautsprechern mit reduzierter Basis. Aber bevor wir mit der Betrachtung der Konstruktion selbst fortfahren, lassen Sie uns kurz auf das Funktionsprinzip eingehen, das in Abb. 1 a-c dargestellt ist.

Monoblock-Stereolautsprecher
Ris.1

Fig. 1a zeigt schematisch die Platzierung der Köpfe in einem herkömmlichen Monoblocklautsprecher eines Konsolenradios. Die Basis des Systems, bestimmt durch den Abstand zwischen den Phasenzentren der Abstrahlköpfe des linken und rechten Kanals, gekennzeichnet durch zwei Sternchen, ist etwas kleiner als die Länge des Lautsprechers. Bei einer solchen Kopfanordnung fällt die Hauptabstrahlrichtung bei Signalfrequenzen mit der Richtung zum Zuhörer zusammen. Um eine Basis von mindestens 1,5 m zu erhalten, sollte die Korpuslänge ca. 2 m betragen, reduziert man diese Größe auf 1 m, dann tritt der Stereoeffekt nur in unmittelbarer Nähe des Lautsprechers in ca. 1 m Entfernung auf Das ist schon unbequem.

Der Sockel kann erweitert werden, wenn die Köpfe an den Seitenwänden des Lautsprechergehäuses platziert werden, wie in Fig. 1b gezeigt. Gleichzeitig wird aber die Hauptabstrahlrichtung zum Mitteltonbereich, insbesondere bei höheren Frequenzen, senkrecht zur Richtung zum Hörer orientiert sein. Es liegt auf der Hand, dass ein an mittleren und hohen Frequenzen verarmter Klang dem Zuhörer nicht viel Freude bereiten kann.

Um einerseits die Basis eines Monoblock-Stereolautsprechers zu erhöhen und andererseits eine ausreichend kräftige Abstrahlung bei mittleren und höheren Frequenzen zum Hörer zu erhalten, ist es notwendig, die Köpfe des linken und rechten Kanals einzubauen die Stirnwände und stellen sie teilweise in einer horizontalen Ebene in einem bestimmten Winkel zum Seitenhörer auf. In den meisten Fällen ist dies genau das, was viele Designer tun. Solche Lautsprecher unterscheiden sich lediglich in den Drehwinkeln der Köpfe und den geometrischen Abmessungen des Gehäuses. Aber Fig. 1c zeigt einen Längsschnitt eines Monoblock-Stereolautsprechers, bei dem zusätzlich zum Drehen der Köpfe eine Verbesserung eingeführt wurde, die die Basis erheblich erweitert, während die Strahlungsrichtwirkung in Richtung des Zuhörers in einem breiten Frequenzband beibehalten wird.

Die Essenz der Innovation liegt darin, dass vor den Diffusoren der Köpfe akustische Wellenleiter platziert sind – Metallplatten, die die Ausbreitungsrichtung des von den Köpfen wiedergegebenen Schalls vom Zuhörer weg ändern. Hier spielen also zwei Faktoren eine Rolle. Erstens verbessert das Drehen des Kopfes in Richtung des Zuhörers das Strahlungsmuster in Richtung des Zuhörers. Zweitens erhöht das Ablenken des Schalls vom Zuhörer weg die Basis des Systems. Durch ein wohldefiniertes Verhältnis der Drehwinkel der Köpfe und der Richtwirkung der Schallwellenleiter ist es möglich, eine Aufweitung der Basis zu erreichen und die geforderte Richtwirkung des Schalls beizubehalten. Bei diesem Lautsprecher kann bei einer Lautsprechergehäuselänge von 750 mm eine Standfläche von ca. 1,5 m erreicht werden.

Fig. 2 zeigt skizzenhaft eine Gesamtansicht der Frontplatte und eine Innenansicht eines Amateurlautsprechers, bei dem das oben beschriebene Konstruktionsprinzip eines Monoblock-Stereolautsprechers verwirklicht ist. Der Einbau von zwei Köpfen unterschiedlicher Kanäle in einem Gehäuse schafft die Voraussetzungen für die Verbesserung der akustischen Leistung bei niedrigen Frequenzen, sowohl durch die Wirkung eines Gruppenstrahlers als auch durch zusätzliche Maßnahmen - die Verwendung eines Phaseninverters mit einem Rohr in Abb. 2 gezeigt. Ein Papprohr mit 86 mm Durchmesser und Länge verbessert die Gleichmäßigkeit der Amplituden-Frequenz-Charakteristik der Anlage im Tieftonbereich und erweitert die Bandbreite.

Monoblock-Stereolautsprecher
Ris.2

Die Wirksamkeit der Manifestationen des Stereoeffekts eines Amateur-Monoblocklautsprechers gemäß den Skizzen in Abb. 2 hängt weitgehend von der Genauigkeit des Einbaus der Köpfe im Gehäuse und der Gleichmäßigkeit der Platzierung der Wellenleiterplatten relativ zueinander ab . Das Lautsprechergehäuse besteht aus 20 mm dickem Sperrholz oder Spanplatte. Die Außenmaße des Gehäuses betragen 306 x 320 x 1030 mm, d. h. das Lautsprechergehäuse ähnelt in Form und Abmessungen einem an der Wand befestigten Bücherregal. Um die korrekte Wiederholung des Designs zu gewährleisten, empfiehlt der Autor die folgende Herstellungsreihenfolge.

Auf einem Blatt Millimeterpapier wird eine lebensgroße Kontur des Längsschnitts des zukünftigen Lautsprechergehäuses nach den Maßen von Abb. 2 aufgebaut. Weiterhin ist im Abstand von 110 mm vom Rand der Rückwand eine Linie eingezeichnet, die in einem Winkel von 11° zur Kontur der Seitenwand verläuft. Vom Schnittpunkt dieser Linie mit der Kontur der Außenkontur der Frontplatte in einem Winkel von 60 ° zur ersten gezogenen Linie wird eine zweite Linie mit einer Länge von 200 mm gezogen. Dann wird eine dritte Linie vom Ende der zweiten Linie in einem Winkel von 60e dazu gezogen. Unter der Bedingung präziser Konstruktionen sollte die dritte Linie durch den Punkt verlaufen, von dem aus die geometrischen Konstruktionen begonnen wurden. Im Grundriss sollten die gezeichneten Linien sich schneiden und ein gleichseitiges Dreieck mit einer Seitenlänge von 200 mm bilden. Dann wird die Kontur der Innenkontur des Körpers gebaut, die Löcher für den Kopf werden markiert. Ähnliche Konstruktionen werden am zweiten Ende des Lautsprechergehäuses durchgeführt.

Die Platten der akustischen Wellenleiter bestehen aus flachem Duraluminiumblech mit einer Dicke von 1,5 mm und einer Höhe von 266 mm. Bei der Installation der oberen und unteren Abdeckungen in den Nuten ist es wichtig, ihre gegenseitige parallele Position und die Gleichheit der Abstände zwischen ihnen sicherzustellen. Die Platten sollten parallel zur Blindwand in einem Winkel zur Frontplatte gesetzt werden. Die Köpfe werden an den Wänden mit einem kreisförmigen Ausschnitt mit einem Durchmesser installiert, der dem Durchmesser des Diffusors entlang der Grenze seiner Verklebung mit dem Diffusorhalter hinter den Wellen entspricht. Die Innenfläche des Körpers ist mit einer 50-70 mm dicken Schicht Mineralwolle bedeckt. Der Autor des Designs verwendete außerdem eine zusätzliche Wollwand zwischen jedem Kopf und dem gesamten Luftvolumen im Lautsprechergehäuse. Solche Maßnahmen ermöglichen es, den Einfluss von Schallreflexionen im Inneren des Gehäuses zu reduzieren und das direkte Aufeinanderschlagen der Köpfe auszuschließen.

Bei der Wiederholung des Designs wird empfohlen, inländische Breitbandköpfe mit erhöhter und normaler Empfindlichkeit zu verwenden, z. B. Typ 4GD-36 mit einem Schwingspulenwiderstand von 4 und 8 Ohm. In diesem Fall ist es notwendig, die Montagemaße und den Durchmesser des Lochs für die Diffusoröffnung zu klären. Zur dekorativen Gestaltung des Gehäuses wird ein dünner Radiostoff verwendet, der mit beiden Stirnwänden und der Frontplatte (in einem Stück) bespannt ist. Die obere und untere Abdeckung sind furniert oder mit einer Imitatfolie beklebt.

Laut dem Autor des Designs ist die Qualität des Lautsprechers hoch. Bei einer Körperlänge von ca. 1 m ist die Basis mit mehr als 1,7 m also gegeben. Ein Monoblock-Lautsprecher entspricht in seinen Eigenschaften zwei Lautsprechern mit einem Abstand von ca. 2 m. Hinzu kommt, dass der Lautsprecher an die Wand gehängt werden kann, wie auf einem Bücherregal, diverse Bücher darauf gestellt werden können und Zeitschriften. Die Qualität des Lautsprechers wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Literatur:

  1. W. A. ​​Wassiljew. Ausländische Amateurfunkdesigns. Moskau, "Radio und Kommunikation", 1982.

Veröffentlichung: N. Bolschakow, rf.atnn.ru

Siehe andere Artikel Abschnitt Lautsprecher.

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