Kostenlose technische Bibliothek ENZYKLOPÄDIE DER FUNKELEKTRONIK UND ELEKTROTECHNIK Bioreaktor. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Alternative Energiequellen Der Bioreaktor ist die Basis jeder Biogasanlage und an seine Konstruktion werden recht hohe Anforderungen gestellt. Daher muss der Körper des Bioreaktors stabil genug sein und seine Wände müssen absolut dicht sein. Gefordert sind eine gute Wärmedämmung der Wände und eine zuverlässige Korrosionsbeständigkeit. In diesem Fall ist es notwendig, die Möglichkeit zum Beladen und Entleeren des Reaktors sowie den Zugang zu seinem Innenraum für Wartungszwecke vorzusehen. Die Formen von Reaktoren sind sehr vielfältig. Unter dem Gesichtspunkt, die günstigsten Bedingungen für die Durchmischung des flüssigen Substrats, die Ansammlung von Gas, die Entfernung von Sedimenten und die Zerstörung der entstandenen Kruste zu schaffen, empfiehlt es sich daher, einen Behälter in Form eines Eies zu verwenden. Große Reaktoren dieser Form werden üblicherweise aus Beton gebaut und zeichnen sich daher durch hohe Herstellungskosten aus, was ihren Einsatz erheblich einschränkt. Hilfsreaktoren mit kleinerem Volumen lassen sich jedoch recht einfach aus Glasfaser, also aus mit Glasfasern verstärktem Polyesterharz, herstellen und sind nicht so teuer. Ein zylindrischer Tank mit konischem Ober- und Unterteil, ähnlich einem eiförmigen, zeichnet sich durch einen kleinen Raum für die Gasansammlung, ein begrenztes Volumen an Schwimmkuchen und eine gute Schlammentfernung aus. Allerdings werden in solchen Reaktoren ungünstigere Bedingungen für die Bewegung des flüssigen Substrats geschaffen. Großvolumige Tanks dieser Form, die in kommunalen Anlagen zur Behandlung und Zersetzung von Abwasser eingesetzt werden, sowie eiförmige Reaktoren bestehen aus Beton. Allerdings sind „zylindrische“ Reaktoren etwas günstiger. Auf einzelnen Farmen bestehen Reaktoren der oben genannten Form, aber natürlich mit geringerer Kapazität, aus Stahl oder Glasfaser. Übrigens ist es in Glasfaserreaktoren einfacher, bessere Bedingungen für die Bewegung des Substrats zu erreichen.
Zylindrische Tanks sind relativ einfach herzustellen, was durch umfangreiche Erfahrungen im Bau von Tanks für landwirtschaftliche Zwecke (Tanktrichter aus Stahl, Beton, Glasfaser für Silage und anderes Futter) erklärt wird. Im Vergleich zu Becken früherer Bauart lassen sich in einem zylindrischen Becken jedoch keine ausreichend guten Bedingungen für die Bewegung des Substrats schaffen und man muss mit höheren Kosten für die Entfernung von Sedimenten und die Zerstörung der Schwimmkruste rechnen, was mit einem Anstieg verbunden ist im Energieverbrauch für das Mischen der Masse.
Wenn ein zylindrischer Tank durch eine quer verlaufende vertikale Trennwand in zwei Kammern unterteilt wird, ist es möglich, ein System zur Erzeugung von Biogas mit abwechselnder Nutzung der Tankkammern zu organisieren. Darüber hinaus kostet der Bau eines Tanks mit Trennwand weniger als der Bau zweier separater Tanks. Wir stellen auch fest, dass bei dieser Anordnung der Wert der Wärmedämmung der Außenwände des Tanks abnimmt und es nicht sehr schwierig ist, eine Heizvorrichtung in die Trennwand zu integrieren, die aus einem ausreichend wärmeleitenden Material besteht, was der Installation zusätzliche Vorteile verleiht Designvorteile.
Bei einfachen, meist kleinen Biogasanlagen in Einzelbauweise hat der Gärraum meist die Form eines Parallelepipeds (Becken oder Grube mit Deckel). Um die Effizienz zu steigern, wird ein solcher Reaktor durch eine vertikale Wand unterteilt, wodurch eine Hauptgärkammer und eine Kammer für die Endgärung und Schlammsedimentation entstehen. Zwar ist es bei Anlagen dieser Art nicht möglich, einen hohen Zersetzungsgrad des Substrats zu erreichen, da es bei ihnen praktisch unmöglich ist, eine gleichmäßige Durchmischung der Masse, eine Kontrolle der Belastung des Arbeitsvolumens der Kammer oder eine Nachgiebigkeit zu gewährleisten mit der Verweilzeit der Masse im Reaktor, die notwendig ist, um die maximale Gasmenge zu erhalten. Und die Zerstörung der schwimmenden Kruste und des Sediments ist mit hohen Kosten verbunden. In einem horizontalen Tank wird das Substrat in Längsrichtung gemischt. Hier eignen sich für kleine Anlagen zylindrische Reaktoren aus Stahl oder Glasfaser. Horizontale Tanks mit großem Fassungsvermögen haben die Form eines Parallelepipeds und bestehen aus Beton. Die geneigte Anordnung solcher Tanks erleichtert den Schlammfluss zur Austragsöffnung. Dieses Design eignet sich zum Platzieren eines einfachen Mischmechanismus. Ein in den Boden gegrabenes Reservoir in Form eines Grabens ermöglicht die Verarbeitung großer Substratmengen. Als Baumaterial für Reaktorwände wird üblicherweise Beton verwendet. Nun werfen wir einen genaueren Blick auf die Auslegung einiger bereits in der Praxis eingesetzter Arten von Biogasanlagen. Basierend auf einem quaderförmigen Tank mit Trennwand wurde nun eine zuverlässig arbeitende Zweikammer-Durchflussbiogasanlage entwickelt, bei der das Substrat zunächst in einen Teil des Tanks (die Gärkammer) geleitet wird und dann fließt durch die Schwerkraft in den anderen Teil (die Gärkammer) transportiert. Um die Betriebseffizienz zu erhöhen, ist eine solche Anlage mit einer Mischvorrichtung in der Gärkammer, einer Heizung und einer Schnecke zum Entfernen großer Einschlüsse im Sediment ausgestattet.
Grabenbiogasanlagen werden immer häufiger eingesetzt. Nehmen wir als Beispiel eine Grabeninstallation aus Deutschland. Hier gelangt der mit Wasser verdünnte Mist direkt aus dem Tierhaltungsraum in einen Bioreaktor, in dem er fermentiert wird. Die Anlage umfasst mechanisches Mischen des Substrats und einen Greifer zum Laden von fermentiertem Mist. Bei einer anderen Grabenanlage (USA) gelangt frische Gülle von oben in den Gärraum, erwärmtes Wasser von unten. Der Gaskollektor der Anlage ist elastisch und zur Wärmedämmung befinden sich auf der Oberfläche des fermentierten Substrats Schaumstoffplatten. Wir möchten die Aufmerksamkeit der Leser auch auf flexible Reaktoren lenken, die in den Ländern Südostasiens häufig eingesetzt werden. Solche Reaktoren (Behälter) bestehen aus dichtem gummiertem Gewebe oder synthetischer Folie. Um den Betrieb solcher Bioreaktoren zu organisieren, müssen sie entweder im Boden vergraben oder innerhalb eines ziemlich starken „kreisförmigen“ Zauns platziert werden. Autor: Schomin A.A. Siehe andere Artikel Abschnitt Alternative Energiequellen. Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Verkehrslärm verzögert das Wachstum der Küken
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