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ENZYKLOPÄDIE DER FUNKELEKTRONIK UND ELEKTROTECHNIK
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BLUETOOTH – was ist das? Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

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Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Computer

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Im Mai 1998 gaben fünf namhafte Unternehmen – Ericsson, IBM, Intel, Nokia und Toshiba – ihre Absicht bekannt, eine neue drahtlose Kommunikationstechnologie zu entwickeln, die Daten- und Sprachübertragung über kurze Distanzen über Funkkanäle ermöglichen soll. Gleichzeitig begann die gegründete Sonderarbeitsgruppe (Bluetooth Special Interest Group – BSIG) mit der Entwicklung von Dokumenten, die die Haupttätigkeitsbereiche für die Schaffung einer neuen Technologie namens Bluetooth regeln.

Das gemeinsame Projekt sollte es uns theoretisch ermöglichen, die Errungenschaften beider Unternehmen im Bereich der drahtlosen Kommunikation zu bündeln. Die Verantwortlichkeiten zwischen den Machern des Projekts waren wie folgt verteilt: Intel ist für die Verbesserung von Chips und Software (Software) verantwortlich, Nokia entwickelt Kommunikationstechnologien und Software für Mobiltelefone, Ericsson entwickelt Chips und Funkschnittstellenmodule und Toshiba und IBM – technische Lösungen für Integration von Bluetooth in mobile Geräte.

Mittlerweile sind mehr als 700 Unternehmen an dieser Arbeit beteiligt, darunter Motorola, Lusent, 3COM, Qualcomm. Alle interessierten Unternehmen sind eingeladen, die Grundelemente der neuen Technologie kostenlos zu nutzen, um die Machbarkeit ihrer Implementierung in verschiedenen Geräten zu testen.

Bluetooth macht den Einsatz spezieller Kabel für den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Geräten überflüssig und ermöglicht die Kommunikation zwischen ihnen über einen einzigen Port. Zu diesem Zweck werden eingebaute Transceiver verwendet, die im 2,4-GHz-Band arbeiten (dieser Bereich ist weltweit ein freier Kanal, wodurch Bluetooth zu einem internationalen Standard wird).

Es wird davon ausgegangen, dass die Reichweite des Systems zunächst gering ist – etwa 10 m – und dann auf 100 m ansteigt. Gleichzeitig sollte die Verbindung zwischen den Geräten nicht unterbrochen werden, auch wenn sie sich bewegen, und auch wenn sie sich bewegen , zum Beispiel in der Tasche des Benutzers oder einer geschlossenen Aktentasche. Laut Spezifikation soll die Leistungsaufnahme unter 0,1 W liegen. Bluetooth-Geräte werden zunächst etwa 20 US-Dollar kosten, später aber auf 5 US-Dollar sinken.

Durch den Einsatz des neuen Systems werden die Möglichkeiten des Telefons deutlich erweitert. Zu Hause dient es als Funktelefon mit Anschluss an das Festnetz, auf Reisen als Mobiltelefon und im Büro als Telefon über das firmeninterne Netzwerk. Mithilfe der Bluetooth-Technologie wird es möglich sein, Nachrichten per E-Mail auf einem Mobiltelefon zu empfangen und diese dann automatisch an einen Laptop-Computer weiterzuleiten, der sich in einer Aktentasche oder Hosentasche befinden kann. Es wird auch möglich sein, Bilder zu versenden, die mit einer an ein Mobiltelefon angeschlossenen Digitalkamera aufgenommen wurden. Und per Handy oder PC können diese Bilder mit den nötigen Kommentaren ergänzt und sofort in die ganze Welt verschickt werden.

3Com geht beispielsweise davon aus, dass Laptop-Benutzer in Zukunft auf das Internet zugreifen und E-Mail-Nachrichten austauschen können, ohne an eine Telefonleitung angeschlossen zu sein. Benutzer von Taschencomputern haben die Möglichkeit, durch Auswahl der gewünschten Telefonnummer im elektronischen Telefonbuch ihrem Mobiltelefon den Befehl zu geben, diese anzurufen. Möglicherweise werden schnurlose Kopfhörer mit Mikrofon auf den Markt kommen, die es Autofahrern ermöglichen, mit dem Handy zu telefonieren, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

Die Schaffung neuer Technologien soll produzierenden Unternehmen dabei helfen, die Kosten für die Herstellung von PCs und Telekommunikationsgeräten zu senken, indem sie viele Anschlüsse in Geräten durch einen einzigen ersetzen – einen Bluetooth-Anschluss.

Im Mai 1999 wurde eine weitere Arbeitsgruppe gegründet, um eine einheitliche Spezifikation für Heimfunknetze mit kurzer Reichweite (Shared Wireless Access Protocol) zu entwickeln. Darüber hinaus wurde ein Symbian-Joint Venture gegründet, dessen Zweck die Schaffung eines speziellen Betriebssystems (OS) ist.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Entstehung eines neuen Absatzmarktes von der Microsoft Corporation genau beobachtet wird, die zusammen mit Qualcomm das Unternehmen Wireless Knowledge gegründet hat, dessen Aktivitäten sich auf die Entwicklung von Software und Hardware für den Funkzugang zum Internet und für Unternehmen konzentrieren Netzwerkdienste.

Es scheint, dass das Einzige, was die schnelle Verbreitung neuer Technologien bremst, die recht hohen Preise sind. Doch gerade im Unternehmensbereich wächst die Nachfrage nach solchen Kommunikationsgeräten stetig. Denn moderne Unternehmen erfordern mehr Mobilität.

Die Entwickler hoffen, dass die Bluetooth-Technologie in der Computer- und Telekommunikationsbranche stark nachgefragt wird und ihre Implementierung wiederum zu einem Anstieg des mobilen Datenverkehrs und einem Wachstum des Marktes für mobile Geräte führen wird.

Autor: N.Lykova

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