Kostenlose technische Bibliothek ENZYKLOPÄDIE DER FUNKELEKTRONIK UND ELEKTROTECHNIK Vorverstärker mit zwei ECC83-Röhren. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Röhren-Leistungsverstärker Der vorgeschlagene Vorverstärker ist ein sogenannter kombinierter ULF, also ein Verstärker, in dem Halbleiterbauelemente zusammen mit Elektrovakuumbauelementen verwendet werden. Dieses Design basiert auf zwei Lampen vom Typ ECC83 und in der Endstufe wird ein J-FET-Feldeffekttransistor verwendet. Die Schaltung dieses kombinierten Vorverstärkers basiert auf bewährten Schaltungslösungen, die von nahezu allen Entwicklern der Tieftonröhrentechnik seit Jahrzehnten eingesetzt werden. Das schematische Diagramm des Vorverstärkers ist in der Abbildung dargestellt. Der Vorverstärker verfügt über zwei Eingänge (INPUT 1 und INPUT 2), die jeweils in erster Linie für den Anschluss einer E-Gitarre und anderer Instrumente gedacht sind. Dieselben Eingänge können jedoch auch zum Anschluss anderer Signalquellen wie beispielsweise eines Mikrofons verwendet werden. Beide Eingänge können gleichzeitig verwendet werden, wobei die Tonkorrektur auch für die Signale in beiden Kanälen gleich ist. Um das Design zu vereinfachen, werden Widerstandsteiler aus der Verstärkerschaltung ausgeschlossen und normalerweise an die Kontakte von Klinkensteckern angeschlossen. Natürlich können diese Teiler auf Wunsch eingestellt werden, dies ist jedoch nicht erforderlich. An den Kontakten der Eingangsanschlüsse ankommende Niederfrequenzsignale werden über die Widerstände R2 und R4 den Gittern der Trioden E1A und E1B der ersten Lampe vom Typ ECC83, einer Doppeltriode, zugeführt. Eine frequenzmäßige Kompensation des Einflusses des integrierenden Elements, gebildet aus dem in Reihe geschalteten Widerstand und der Eingangskapazität der Lampentriode, ist nicht erforderlich. Vielmehr trägt dieses RC-Glied zur Unterdrückung hochfrequenter Störungen außerhalb des akustischen Bereichs bei. Die Trioden der ECC83-Lampe sind nach der klassischen Verstärkerschaltung angeschlossen. Unterschiedliche Werte der Kathodenwiderstände und Kondensatoren sorgen für eine Hochfrequenzverschiebung des am Hocheingang anliegenden Signals. Von den Anoden der Trioden E1A und E1B gelangen die Signale über Lastkondensatoren mit unterschiedlichen Kapazitäten (C1 = 22 nF und C2 - 68 nF) zu den Potentiometern P1 und P2 (GAIN 1 und GAIN 2), die den Pegel einstellen Das Signal gelangt in die nächste Verstärkungsstufe. Durch Verschieben der Schieberegler dieser Potentiometer auf die höchsten Pins im Schaltkreis und Verwendung eines herkömmlichen Gitarren-Tonabnehmers wird das Signal in den nachfolgenden Stufen begrenzt, was dem Gitarrenklang einen „Sustain“-Effekt verleiht. Dabei handelt es sich nicht um eine nennenswerte Einschränkung, die Sinuskurve ist lediglich merklich abgerundet. Durch die Verstärkungsstufen, die auf den Trioden E1A und E1B (vor den GAIN-Potentiometern) aufgebaut sind, wird das 500-mV-Eingangssignal praktisch ohne merkliche Verzerrung durchlaufen. Die von den Potentiometerschiebern kommenden Signale werden an den Widerständen R9 und R10 gemischt. Der Kondensator C9 ist parallel zum Widerstand R6 geschaltet, was für eine Verschiebung bei höheren Frequenzen sorgt. Diese Verschiebung hängt auch von der Position des zweiten Eingangspotentiometerschiebers ab. Zusätzlich ist zwischen dem oberen Ausgang und dem Potentiometer P1 Motor ein Kondensator C5 mit geringer Kapazität geschaltet, der für eine Verschiebung der Hochfrequenzanteile des vom oberen Eingang kommenden Signals sorgt. Dadurch ist das Signal, das den Verstärkungskanal des ersten Eingangs passiert, reicher an Hochfrequenzkomponenten als das Signal, das die Verstärkungsstufe des zweiten Eingangs passiert. Falls gewünscht, kann die Kapazität der Kondensatoren geändert oder das Kompensationsschema vollständig entfernt und die Kanäle nach dem gleichen Schema zusammengebaut werden. Dadurch funktionieren beide Kanäle gleich, jedoch kommt es zu einer natürlichen Unterdrückung der hochfrequenten Anteile der an beiden Eingängen anliegenden Signale. Das gemischte Signal beider Kanäle wird der nächsten Verstärkungsstufe zugeführt, die auf der zweiten Lampe vom Typ ECC83 basiert. Auf der ersten Triode E2A dieser Lampe ist eine konventionelle Verstärkerstufe montiert und auf der zweiten Triode E2B ein Kathodenfolger. Ein solcher Einbau in Röhrenverstärkern ist durchaus üblich. Von der Kathode der E2V-Triode wird das Signal einer passiven Dreiband-Klangregelung zugeführt, die nach dem klassischen Schema aufgebaut ist. Potentiometer P4 regelt hohe Frequenzen (TREBLE), Potentiometer P5 - niedrige (BASS) und Potentiometer P6 - mittlere (MIDDLE). Nach dem Klangregelblock ist ein Lautstärkeregler eingebaut. Dabei handelt es sich um ein 2 MΩ/LOG-Potentiometer, das nahezu keinen Einfluss auf die Funktion der Korrekturschaltungen hat. Die Anpassung der Gesamtausgangsimpedanz des Vorverstärkers und des an seinen Ausgang angeschlossenen Endverstärkers erfolgt durch eine Kaskade aus einem J-FET-Feldeffekttransistor BF245B, der gemäß der Folgeschaltung angeschlossen ist. Die Stromversorgung erfolgt über eine 12-V-Spannungsquelle. Die Verstärkung dieser Stufe ist auch bei einer geringen Versorgungsspannung von 12 V völlig ausreichend, da sie nach dem Lautstärkeregler eingeschaltet wird und die effektive Ausgangsspannung zur Erregung des Endverstärkers erforderlich ist Die Spannung des Verstärkers beträgt ca. 1,5 V. Vom Ausgang des Vorverstärkers wird das Signal dem Eingang des Endtransistorverstärkers zugeführt. Von der Kathode der E2A-Triode wird das Signal über das P13-Potentiometer, im Diagramm als EFX gekennzeichnet, auch dem EFEKT-Ausgang für externe Effektgeräte oder für andere Zwecke zugeführt. Da der EFEKT-Ausgang jedoch auch als linearer Eingang dienen kann, wird vor dem RXNUMX-Potentiometer ein Trennwiderstand RXNUMX eingebaut, der den komplexen Widerstand dieses Ein-/Ausgangs und die Signalanpassung bestimmt. Bei den betrachteten Komponenten des Vorverstärkers handelt es sich ebenfalls um Stromkreise. Die Anodenspannung für Lampen wird von einem Vollweggleichrichter aus einer Wechselspannung gebildet, die der Sekundärwicklung (280 V / 30 mA) eines Ringkerntransformators über eine Diodenbrücke D1 (1 A / 400 V) entnommen wird. Die gleichgerichtete Spannung wird durch eine Kette von RC-Elementen, bestehend aus Widerständen R17-R19 und Kondensatoren C12-C15 mit einer Kapazität von 22 bis 47 Mikrofarad bei einer Nennspannung von 400 V, gefiltert. Beim Zusammenbau und Arbeiten mit diesem Verstärker aus Sicherheitsgründen Besonderes Augenmerk sollte auf Stromkreise mit einer Spannung von 400 V und geladenen Kondensatoren gelegt werden. Die konstante Heizspannung wird ebenfalls von einem Vollweggleichrichter aus der der Sekundärwicklung (18 V / 0,5 A) des Transformators entnommenen Wechselspannung gebildet, durch einen Kondensator C17 mit einer Kapazität von 2000 uF gefiltert und durch einen integrierten Stabilisator stabilisiert IC1 Typ mA7812 (12 V / 1 A). Die Glühfäden jeder ECC83-Lampe sind parallel geschaltet, wobei ein äußerster Anschluss immer geerdet ist. Die Spannung von 12 V wird auch zur Versorgung der Anpassungsstufe mit dem J-FET-Transistor TJ sowie zur Versorgung der Kontroll-LED (im Diagramm nicht dargestellt) verwendet. Der Gleichrichter und der Glühspannungsregler können auf der Vorverstärkerplatine platziert werden, wobei besonders auf eine ordnungsgemäße Erdung zu achten ist. Der Stabilisator IC1 mit einer Eingangsspannung von ca. 24 V und einer Stromaufnahme von 300 mA muss auf einem Heizkörper platziert werden. Siehe andere Artikel Abschnitt Röhren-Leistungsverstärker. Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten
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