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Nanosensor erkennt Pestizide auf Früchten

10.06.2022

Schwedische Wissenschaftler haben einen winzigen Sensor entwickelt, der Pestizide auf Obst in nur wenigen Minuten erkennen kann. Die Technik verwendet flammgespritzte Nanopartikel aus Silber, um das Signal von Chemikalien zu verstärken.

Die neuen Nanosensoren verwenden die oberflächenverstärkte Raman-Streuung oder SERS, eine leistungsstarke Detektionstechnik, die die diagnostischen Signale von Biomolekülen auf Metalloberflächen um mehr als das Millionenfache vergrößern kann. Diese Technologie wurde in mehreren Forschungsbereichen eingesetzt, einschließlich chemischer und Umweltanalysen und zur Entdeckung von Biomarkern für verschiedene Krankheiten. Hohe Herstellungskosten und eine begrenzte Reproduzierbarkeit von Charge zu Charge haben jedoch bisher eine breite Anwendung in der Lebensmittelsicherheitsdiagnostik verhindert.

Forscher des Karolinska-Instituts entwickelten den SERS-Nanosensor mithilfe von Flammspritzen – einer etablierten und kostengünstigen Metallbeschichtungstechnik – um kleine Tröpfchen aus Silber-Nanopartikeln auf eine Glasoberfläche aufzubringen. Flammsputtern kann verwendet werden, um schnell gleichmäßige SERS-Filme über große Flächen herzustellen.

Die Forscher passten dann den Abstand zwischen einzelnen Silbernanopartikeln an, um ihre Empfindlichkeit zu erhöhen. Um zu testen, ob sie Substanzen erkennen konnten, trugen die Wissenschaftler eine dünne Schicht Indikatorfarbstoff über die Sensoren auf und verwendeten ein Spektrometer, um molekulare Fingerabdrücke zu erkennen. Laut den Forschern detektierten die Sensoren zuverlässig und gleichmäßig molekulare Signale, und ihre Leistung blieb bei einem erneuten Test nach 2,5 Monaten unverändert. Das heißt, diese Nanosensoren werden lange Zeit dienen können.

Beim Testen des Sensors konnten die Forscher geringe Konzentrationen von Parathion-Ethyl nachweisen, einem giftigen landwirtschaftlichen Insektizid, das in den meisten Ländern verboten oder eingeschränkt ist. Eine kleine Menge Parathion-Ethyl wurde auf einen Apfel gegeben. Später wurde der Rückstand mit einem Wattestäbchen gesammelt und in eine Lösung getaucht, um die Pestizidmoleküle aufzulösen. Diese Lösung wurde auf den Sensor getropft, was bestätigte, dass die Lösung tatsächlich Pestizide enthält. 

In Zukunft wollen die Forscher prüfen, ob die neuen Nanosensoren auch in anderen Bereichen Anwendung finden können. Zum Beispiel, um Biomarker für bestimmte Krankheiten am Point-of-Care in Umgebungen mit begrenzten Ressourcen zu erkennen.

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Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten 02.05.2024

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Fortschrittliches Infrarot-Mikroskop 02.05.2024

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Luftfalle für Insekten 01.05.2024

Die Landwirtschaft ist einer der Schlüsselsektoren der Wirtschaft und die Schädlingsbekämpfung ist ein integraler Bestandteil dieses Prozesses. Ein Team von Wissenschaftlern des Indian Council of Agricultural Research-Central Potato Research Institute (ICAR-CPRI), Shimla, hat eine innovative Lösung für dieses Problem gefunden – eine windbetriebene Insektenluftfalle. Dieses Gerät behebt die Mängel herkömmlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden, indem es Echtzeitdaten zur Insektenpopulation liefert. Die Falle wird vollständig mit Windenergie betrieben und ist somit eine umweltfreundliche Lösung, die keinen Strom benötigt. Sein einzigartiges Design ermöglicht die Überwachung sowohl schädlicher als auch nützlicher Insekten und bietet so einen vollständigen Überblick über die Population in jedem landwirtschaftlichen Gebiet. „Durch die rechtzeitige Beurteilung der Zielschädlinge können wir die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten ergreifen“, sagt Kapil ... >>

Die Bedrohung des Erdmagnetfeldes durch Weltraummüll 01.05.2024

Immer häufiger hören wir von einer Zunahme der Menge an Weltraummüll, der unseren Planeten umgibt. Zu diesem Problem tragen jedoch nicht nur aktive Satelliten und Raumfahrzeuge bei, sondern auch Trümmer alter Missionen. Die wachsende Zahl von Satelliten, die von Unternehmen wie SpaceX gestartet werden, schafft nicht nur Chancen für die Entwicklung des Internets, sondern auch ernsthafte Bedrohungen für die Weltraumsicherheit. Experten richten ihre Aufmerksamkeit nun auf die möglichen Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld. Dr. Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics betont, dass Unternehmen rasch Satellitenkonstellationen aufbauen und die Zahl der Satelliten im nächsten Jahrzehnt auf 100 ansteigen könnte. Die schnelle Entwicklung dieser kosmischen Satellitenarmadas kann zu einer Kontamination der Plasmaumgebung der Erde mit gefährlichen Trümmern und einer Gefahr für die Stabilität der Magnetosphäre führen. Metallabfälle von gebrauchten Raketen können die Ionosphäre und Magnetosphäre stören. Beide Systeme spielen eine Schlüsselrolle beim Schutz und der Erhaltung der Atmosphäre ... >>

Verfestigung von Schüttgütern 30.04.2024

In der Welt der Wissenschaft gibt es viele Geheimnisse, und eines davon ist das seltsame Verhalten von Schüttgütern. Sie verhalten sich möglicherweise wie ein Feststoff, verwandeln sich aber plötzlich in eine fließende Flüssigkeit. Dieses Phänomen hat die Aufmerksamkeit vieler Forscher auf sich gezogen, und wir könnten der Lösung dieses Rätsels endlich näher kommen. Stellen Sie sich Sand in einer Sanduhr vor. Normalerweise fließt es frei, aber in manchen Fällen bleiben seine Partikel stecken und verwandeln sich von einer Flüssigkeit in einen Feststoff. Dieser Übergang hat wichtige Auswirkungen auf viele Bereiche, von der Arzneimittelproduktion bis zum Bauwesen. Forscher aus den USA haben versucht, dieses Phänomen zu beschreiben und seinem Verständnis näher zu kommen. In der Studie führten die Wissenschaftler Simulationen im Labor mit Daten aus Beuteln mit Polystyrolkügelchen durch. Sie fanden heraus, dass die Schwingungen innerhalb dieser Sätze bestimmte Frequenzen hatten, was bedeutete, dass sich nur bestimmte Arten von Schwingungen durch das Material ausbreiten konnten. Erhalten ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Gerät gegen Dekompressionskrankheit 06.01.2012

Da Tauchern Luft unter Druck zugeführt wird, damit die Atemmuskulatur den Druck der Wassersäule überwinden kann, löst sich im Blut der Taucher ein Überschuss an Stickstoff. Wenn Sie zu schnell aufsteigen, wird Stickstoff in Form von mikroskopisch kleinen Bläschen aus dem Blut freigesetzt, die Blutgefäße verstopfen und die sogenannte Dekompressionskrankheit verursachen können. Damit es nicht entsteht, muss man langsam steigen, mit Stopps.

Es gibt Tabellen, die auf Experimenten und Berechnungen basieren, die angeben, wie lange es dauert, aus verschiedenen Tiefen aufzusteigen. Allerdings gibt es nach französischen Statistiken auf 10 Tauchgänge zwischen einem und fünf Fälle von Dekompressionskrankheit unterschiedlichen Schweregrades.

Mitarbeiter des Labors für Mechanik und Akustik in Marseille (Frankreich) haben ein tragbares Ultraschall-Ortungsgerät entwickelt, dessen Sensor, der am Unterarm eines Tauchers getragen wird, ständig das Blut untersucht und feststellt, ob und wie viele Stickstoff-Mikrobläschen vorhanden sind .

Bisher konnten solche Messungen nur an der Oberfläche im Labor durchgeführt werden. Beim Aufstieg können Sie sich nicht an Tabellen orientieren, sondern an den tatsächlichen Messwerten des Geräts.

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