MENÜ English Ukrainian Russisch Startseite

Kostenlose technische Bibliothek für Bastler und Profis Kostenlose technische Bibliothek


NACHRICHTEN AUS WISSENSCHAFT UND TECHNOLOGIE, NEUHEITEN IN DER ELEKTRONIK
Kostenlose technische Bibliothek / Newsfeed

Den kältesten Ort im Sonnensystem gefunden

11.06.2022

Der kälteste Ort der Erde ist der östliche Teil des Queen-Maud-Landes in der Antarktis. Hier können die Temperaturen in abgelegenen Gebieten bis auf minus 92°C sinken. Es gibt jedoch Orte außerhalb unseres Planeten, die Dronning Maud Land wie einen unglaublich warmen Ort erscheinen lassen.

Uranus ist der kälteste der acht Planeten mit einer etwas niedrigeren Durchschnittstemperatur als Neptun, obwohl er näher an der Sonne liegt als Neptun (das Sonnensystem folgt nicht immer der Logik). Die Durchschnittstemperatur auf Uranus beträgt minus 195 °C, auf der Erde 14 °C.

Der Weltraum ist jedoch ein ziemlich weitläufiger Ort, daher ist es ziemlich logisch anzunehmen, dass Uranus nicht das kälteste Objekt im Sonnensystem ist.

Tatsächlich ist der eiskalte Eisriese einer der am wenigsten gastfreundlichen Orte im Sonnensystem. Solche Temperaturen, kombiniert mit der Tatsache, dass Uranus eine Atmosphäre aus Helium, Wasserstoff und Methan hat, bedeuten, dass dort nichts überleben kann. Es kann jedoch Regionen auf unserem Mond mit noch kälteren Temperaturen geben.

In einer kürzlich durchgeführten Studie fanden die Wissenschaftler S. Byrne und P. O'Brien von der University of Arizona heraus, dass "Permanently Shaded Regions" (PSR) auf dem Mond zu den kältesten Orten im Sonnensystem gehören. Darüber hinaus sind diese Gebiete seit Milliarden von Jahren vor der Hitze der Sonne geschützt.

Dauerschattige Regionen sind Gebiete in der Nähe des Nord- und Südpols des Mondes, die niemals direktes Sonnenlicht erhalten und daher sehr kalt sind. Sie werden nur durch reflektierte Wärme erwärmt, aber selbst diese Wärme kann einige Regionen nicht erreichen.

Vertiefungen innerhalb dauerhaft beschatteter Bereiche werden nicht nur vor direkter Sonneneinstrahlung, sondern auch vor sekundären Wärmequellen geschützt. Und das bedeutet, dass solche Depressionen die kältesten Regionen im Sonnensystem sein könnten. Wie die Studie gezeigt hat, kann die Temperatur an diesen Orten minus 248 °C oder sogar noch niedriger erreichen.

Die einzige Region, die diese extreme Kälte übertrifft, ist die mysteriöse Oortsche Wolke, eine riesige, ferne Region, die die NASA als eine kugelförmige Region beschreibt, die aus eisigen, berggroßen Brocken von Weltraumschrott besteht. Laut Wissenschaftlern beträgt die Oberflächentemperatur hier etwa minus 268°C.

<< Zurück: Axialer Higgs-Modus 11.06.2022

>> Weiter: Nanosensor erkennt Pestizide auf Früchten 10.06.2022

Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen 09.05.2024

Die Quantenmechanik überrascht uns immer wieder mit ihren mysteriösen Phänomenen und unerwarteten Entdeckungen. Kürzlich stellten Bartosz Regula vom RIKEN Center for Quantum Computing und Ludovico Lamy von der Universität Amsterdam eine neue Entdeckung vor, die sich mit der Quantenverschränkung und ihrem Zusammenhang mit der Entropie befasst. Quantenverschränkung spielt eine wichtige Rolle in der modernen Quanteninformationswissenschaft und -technologie. Aufgrund der Komplexität seiner Struktur ist es jedoch schwierig, es zu verstehen und zu verwalten. Die Entdeckung von Regulus und Lamy zeigt, dass die Quantenverschränkung einer Entropieregel folgt, die der für klassische Systeme ähnelt. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven im Bereich der Quanteninformationswissenschaft und -technologie und vertieft unser Verständnis der Quantenverschränkung und ihrer Verbindung zur Thermodynamik. Die Ergebnisse der Studie weisen auf die Möglichkeit der Reversibilität von Verschränkungstransformationen hin, was ihre Verwendung in verschiedenen Quantentechnologien erheblich vereinfachen könnte. Eine neue Regel öffnen ... >>

Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Natürlicher umweltfreundlicher Kleber 24.07.2012

Die meisten Dinge um uns herum sind miteinander verklebt. Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts (UMSICHT) sehen darin ein Problem, da Klebstoffe immer noch überwiegend aus Erdölrohstoffen hergestellt werden. So wurden allein in Deutschland im Jahr 2010 mehr als 820 Tonnen Leim produziert. Der Klebstoff kann aber auch aus nachwachsenden Rohstoffen wie Proteinen, Naturkautschuk, Stärke oder Zellulose hergestellt werden. Forscher bei UMSICHT arbeiten daran, neue Rezepturen für den Klebstoff zu entwickeln, der zur Herstellung von Schuhen, Autos, Flugzeugen, Rotorblättern von Windkraftanlagen, selbstklebenden Aufklebern, Pflaster und mehr benötigt wird.

Wissenschaftler entwickeln einen neuen Haftklebstoff für industrielle Anwendungen. Dieser Kleber eignet sich für viele Haushaltsgegenstände: Flicken, Klebebänder, Etiketten usw. Die Anforderungen an diese Art von Klebstoff sind ziemlich hoch: Er muss seine Eigenschaften bei Raumtemperatur lange behalten, bei geringem Druck zusammenkleben, sich aber gleichzeitig leicht von Oberflächen ablösen lassen. Deutsche Forscher haben sich auf die Entwicklung eines Polymerklebstoffs aus Polymilchsäure konzentriert. Dieses biologische Material ist kostengünstig und wird im industriellen Maßstab hergestellt, was in Zukunft den Verzicht auf den Rohstoff Erdöl ermöglichen wird.

Die Eigenschaften von Milchsäurepolymer unterscheiden sich jedoch grundlegend von den heute verwendeten Polymeren, insbesondere von Polyacrylaten und Styrol. Das bedeutet, dass Wissenschaftler eine völlig neue Rezeptur für den Klebstoff entwickeln müssen. Das ist durchaus möglich – die Natur ist ein Beispiel dafür. So produziert die Molluske Dosima fascicularis einen speziellen Kleber, mit dem sie am Schiffsboden befestigt wird. Dieser Sekundenkleber ist so stark, dass es selbst mit starken Lösungsmitteln fast unmöglich ist, die Muschel vom Boot zu lösen. Gleichzeitig hat es eine besondere Eigenschaft – es hält auch unter Wasser zusammen.

Deutsche Wissenschaftler versuchen, einen ähnlichen Wasserdispersionsklebstoff herzustellen, dessen Bestandteile in Wasser gelöst sind. Forscher versuchen derzeit herauszufinden, aus welchen Aminosäuren biologische Sekundenkleber-Proteine ​​bestehen. Bei Erfolg können nicht nur Ölrohstoffe aufgegeben und Haushaltsgegenstände wie Klebeband verbessert, sondern beispielsweise auch medizinische Klebstoffe zum Verschließen von Wunden und „Reparieren“ von Knochenbrüchen hergestellt werden.

Voll sehen Archiv für Wissenschafts- und Technologienachrichten, neue Elektronik


Alle Sprachen dieser Seite

Startseite | Bibliothek | Artikel | Sitemap | Site-Überprüfungen

www.diagramm.com.ua

www.diagramm.com.ua
2000-2024