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Affen zum ersten Mal geklont

02.02.2018

Chinesische Wissenschaftler haben zum ersten Mal Cynomolgus-Affen durch Kerntransfer geklont. Genau die gleiche Methode wurde verwendet, um 1997 das erste geklonte Säugetier der Welt zu erschaffen – Dolly. Leider bleibt die Wirksamkeit der Methode auch nach zwei Jahrzehnten gering.

Früher wurden bereits Primaten geklont, aber auf andere Weise – indem der Embryo in den frühesten Stadien seiner Entwicklung in zwei Teile geteilt wurde, wenn er sich noch vollständig von einer solchen Manipulation erholen kann. Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass Sie auf diese Weise nur zwei identische Personen gleichzeitig erhalten können.

Aber die Transplantation des Kerns einer Zelle eines Tieres in das Ei eines anderen Tieres mit vorheriger Entfernung des Kerns des Eies selbst kann wiederholt durchgeführt werden. Zellkernspender können alle Zehn- oder Hunderttausende von Zellen des gleichen Typs im Körper eines einzelnen Tieres sein, da sie alle die gleichen Gene tragen. In diesem Fall müssen die Eizellen nicht identisch sein, da ihr genetisches Material dabei zerstört wird und das Endergebnis nicht beeinflusst. Daher entschieden sich die Forscher für eine Kerntransplantation.

Dieser Vorgang erfolgt teilweise per Hand. Der Experimentator überwacht den Prozess mit einem Mikroskop. Die Autoren der Arbeit verbesserten die Sichtbarkeit der manipulierten Zellen. Dies ist zum Teil der Grund dafür, dass die Effizienz des Klonens durch Kerntransfer zugenommen hat. Von 60 Eiern mit ersetzten Kernen und Leihmüttern wurden jedoch nur zwei vollständig entwickelte und gesunde Affen. Das heißt, die Erfolgsrate des Klonens betrug 3,3 %. Um Dolly auf einmal zu erschaffen, waren 275 dieser Eier erforderlich, von denen 274 keine vollwertigen Embryonen wurden. Mit anderen Worten: Die Kloneffizienz lag damals bei 0,36 % – eine Größenordnung weniger als bei Makaken.

Das Ziel, geklonte Affen zu erhalten, besteht darin, ein Tiermodell zu schaffen, das so genau und menschennah wie möglich ist, um verschiedene Krankheiten zu untersuchen. Bei allen Tierversuchen versucht man, Individuen möglichst genetisch nahe beieinander zu verwenden, damit die Entwicklung der Krankheit bei ihnen möglichst ähnlich abläuft, bzw. damit das potenzielle Medikament auf sie gleich wirkt. Dadurch wird die Zuverlässigkeit der Daten erhöht und deren Fehlinterpretationen ausgeschlossen.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Verfestigung von Schüttgütern 30.04.2024

In der Welt der Wissenschaft gibt es viele Geheimnisse, und eines davon ist das seltsame Verhalten von Schüttgütern. Sie verhalten sich möglicherweise wie ein Feststoff, verwandeln sich aber plötzlich in eine fließende Flüssigkeit. Dieses Phänomen hat die Aufmerksamkeit vieler Forscher auf sich gezogen, und wir könnten der Lösung dieses Rätsels endlich näher kommen. Stellen Sie sich Sand in einer Sanduhr vor. Normalerweise fließt es frei, aber in manchen Fällen bleiben seine Partikel stecken und verwandeln sich von einer Flüssigkeit in einen Feststoff. Dieser Übergang hat wichtige Auswirkungen auf viele Bereiche, von der Arzneimittelproduktion bis zum Bauwesen. Forscher aus den USA haben versucht, dieses Phänomen zu beschreiben und seinem Verständnis näher zu kommen. In der Studie führten die Wissenschaftler Simulationen im Labor mit Daten aus Beuteln mit Polystyrolkügelchen durch. Sie fanden heraus, dass die Schwingungen innerhalb dieser Sätze bestimmte Frequenzen hatten, was bedeutete, dass sich nur bestimmte Arten von Schwingungen durch das Material ausbreiten konnten. Erhalten ... >>

Implantierter Gehirnstimulator 30.04.2024

In den letzten Jahren hat die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurotechnologie enorme Fortschritte gemacht und neue Horizonte für die Behandlung verschiedener psychiatrischer und neurologischer Erkrankungen eröffnet. Eine der bedeutenden Errungenschaften war die Entwicklung des kleinsten implantierten Gehirnstimulators, der von einem Labor der Rice University vorgestellt wurde. Dieses innovative Gerät mit der Bezeichnung Digitally Programmable Over-Brain Therapeutic (DOT) verspricht, die Behandlungen zu revolutionieren, indem es den Patienten mehr Autonomie und Zugänglichkeit bietet. Das in Zusammenarbeit mit Motif Neurotech und Klinikern entwickelte Implantat führt einen innovativen Ansatz zur Hirnstimulation ein. Die Stromversorgung erfolgt über einen externen Sender mittels magnetoelektrischer Energieübertragung, sodass keine Kabel und großen Batterien erforderlich sind, wie sie bei bestehenden Technologien üblich sind. Dies macht den Eingriff weniger invasiv und bietet mehr Möglichkeiten, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Zusätzlich zu seiner Verwendung in der Behandlung widerstehen ... >>

Die Wahrnehmung der Zeit hängt davon ab, was man betrachtet 29.04.2024

Die Forschung auf dem Gebiet der Zeitpsychologie überrascht uns immer wieder mit ihren Ergebnissen. Die jüngsten Entdeckungen von Wissenschaftlern der George Mason University (USA) erwiesen sich als recht bemerkenswert: Sie entdeckten, dass das, was wir betrachten, unser Zeitgefühl stark beeinflussen kann. Während des Experiments führten 52 Teilnehmer eine Reihe von Tests durch, bei denen die Dauer der Betrachtung verschiedener Bilder geschätzt wurde. Die Ergebnisse waren überraschend: Größe und Detailliertheit der Bilder hatten einen erheblichen Einfluss auf die Zeitwahrnehmung. Größere, weniger überladene Szenen erzeugten die Illusion einer Verlangsamung der Zeit, während kleinere, geschäftigere Bilder das Gefühl vermittelten, dass die Zeit schneller würde. Forscher vermuten, dass visuelle Unordnung oder Detailüberflutung die Wahrnehmung der Welt um uns herum erschweren können, was wiederum zu einer schnelleren Zeitwahrnehmung führen kann. Somit wurde gezeigt, dass unsere Zeitwahrnehmung eng mit dem zusammenhängt, was wir betrachten. Größer und kleiner ... >>

RCYL-Fahrrad aus recyceltem Kunststoff 29.04.2024

Das Thema ökologische Nachhaltigkeit wird in der Welt der modernen Technologie immer relevanter. In diesem Zusammenhang gewinnt die Einführung eines Fahrrads aus recyceltem Kunststoff als wirksame Lösung für das Problem der Umweltverschmutzung an Bedeutung. Die Idee zu einem Fahrrad aus recyceltem Kunststoff kam dem Chef des deutschen Unternehmens Igus, Frank Blaise, als er die begrenzte Lebensdauer von Leihfahrrädern in Florida beobachtete. Obwohl der ursprüngliche Prototyp des Fahrrads über einen Rahmen, Räder, Kurbeln und Lager aus Kunststoff verfügte, bestanden einige Komponenten immer noch aus Metall. Seitdem sucht das Team nach Möglichkeiten, den Anteil von Kunststoffteilen im Design zu erhöhen. Das nun umbenannte RCYL-Fahrrad besteht zu 92 % aus Kunststoff, wobei die Hälfte des Materials aus recyceltem Kunststoffabfall, einschließlich gebrauchter Fischernetze, stammt. Langlebige Kunststoffkugellager benötigen keine Schmierung. Zu den nicht aus Kunststoff bestehenden Komponenten eines Fahrrads gehören: ... >>

Mädchen lernen schneller als Jungen 28.04.2024

Forschung auf dem Gebiet der kindlichen Entwicklung war schon immer von Interesse für Wissenschaft und Gesellschaft. Die Rolle des Mikrobioms, des körpereigenen Ökosystems, in diesem Prozess ist jedoch nach wie vor ein wenig verstandenes Gebiet. Jüngste Entdeckungen von Wissenschaftlern der University of Alberta werfen Licht auf den wichtigen Einfluss von Darmbakterien auf die kognitive Entwicklung von Säuglingen. Eine von Professorin für Pädiatrie Anita Kozyrskaya durchgeführte Studie an 400 Babys zeigte interessante Muster in der Entwicklung von Jungen und Mädchen. Es stellt sich heraus, dass bestimmte Darmbakterien wie Bacteroidetes für die Entwicklung kognitiver und sprachlicher Fähigkeiten bei Jungen wichtig sind. „Es ist seit langem bekannt, dass Mädchen in jungen Jahren in Bezug auf Kognition und Sprache in der Regel Jungen übertreffen“, erklärt Professorin Kozyrskaya. Obwohl die Unterschiede im Mikrobiom zwischen Jungen und Mädchen nicht signifikant sind, weisen Mädchen häufig eine höhere Anzahl von Bacteroidetes-Bakterien auf. Dieser Umstand ist wahrscheinlich bedingt ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Gemessen die elektronische Arbeit des Gehirns 25.12.2014

Wissenschaftler der Ecole Polytechnique Federale de Lausanne konnten dank der Methode der Optogenetik die synaptische Übertragung in einem Tier nicht nur beobachten, sondern auch messen. Diese Methode nutzt Licht, um die Aktivität bestimmter Neuronen präzise zu steuern.

Dank der Optogenetik – der Kombination von Genetik mit der Physik des Lichts – konnten Wissenschaftler erstmals die synaptische Übertragung im Gehirn eines Tieres beobachten.

Die Zellen des Nervensystems (Neuronen) kommunizieren miteinander, indem sie chemische Verbindungen über Synapsen weitergeben. Die synaptische Übertragung ist wichtig, damit Gehirn und Rückenmark eine große Menge an eingehenden Signalen schnell verarbeiten können. Gleichzeitig ist es äußerst schwierig, die synaptische Übertragung in einem lebenden Organismus zu untersuchen.

Wissenschaftlern der Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (EPFL) ist es dank der Methode der Optogenetik gelungen, die synaptische Übertragung bei einem Tier nicht nur zu beobachten, sondern auch zu messen. Diese Methode nutzt Licht, um die Aktivität bestimmter Neuronen präzise zu steuern. Optogenetik beinhaltet die Einführung spezieller Kanäle in die Membran von Nervenzellen - Opsine, die auf Anregung durch Licht reagieren.

Wenn während der Experimente blaues Licht auf die Neuronen trifft, die das lichtempfindliche Protein enthalten, werden die Neuronen aktiviert und geben Signale ab. Gleichzeitig maßen die Wissenschaftler elektrische Signale in nahe gelegenen Neuronen mithilfe von Mikroelektroden, die kleine Spannungsänderungen aufzeichnen können.

Die Wissenschaftler verwendeten auch modernste Bildgebung, um tief in die Gehirne von Mäusen zu schauen und den Typ jedes untersuchten Interneurons zu bestimmen. Die Daten zeigten, dass die neuronalen Übertragungen von lichtempfindlichen Neuronen je nach Art der Interneuronen unterschiedlich waren.

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