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Worte und ihre emotionale Färbung

11.01.2019

Forscher der Universität Göttingen haben untersucht, wie das Gehirn Wörter verarbeitet, um ihnen positive oder negative Emotionen zuzuordnen.

Im menschlichen Geist haben viele Gegenstände und Menschen des Alltags eine emotionale Bedeutung. Zum Beispiel hat ein Paar Wollsocken einen emotionalen Wert, wenn es das Letzte war, was eine Großmutter vor ihrem Tod gestrickt hat. Dasselbe gilt für Wörter. Der Name des Fremden hat für Sie zunächst keine emotionale Bedeutung, aber wenn sich eine Liebesbeziehung entwickelt, dann bekommt auch der Name plötzlich eine positive Bedeutung.

Wissenschaftler des Instituts für Psychologie. Georg Elias Müller an der Universität Göttingen analysierte, wie Menschen zunächst neutralen Zeichen, Wörtern und Gesichtern eine emotionale Bedeutung beimessen. Stundenlang erforschten die Teilnehmer diese Verbindungen durch einen Prozess systematischer Belohnungen und Verluste. Wenn sie zum Beispiel jedes Mal Geld erhielten, wenn sie ein bestimmtes neutrales Wort sahen, bekam es eine positive emotionale Konnotation. Umgekehrt, wenn die Teilnehmer jedes Mal Geld verloren, wenn sie ein bestimmtes Wort sahen, wurde es negativ gefärbt. Die Studie zeigte auch, dass Menschen positive Assoziationen viel schneller verstärken als neutrale oder negative.

Mittels Elektroenzephalografie (EEG) analysierten die Forscher zudem, wie das Gehirn verschiedene Reize verarbeitet. Das Gehirn bestimmt normalerweise in etwa 200-300 Millisekunden, ob ein Bild oder Wort positiv oder negativ ist. Louise Kulke, Erstautorin der Studie, sagt: „Mit Verlust assoziierte Wörter lösen in nur 100 Millisekunden spezifische neuronale Reaktionen im visuellen Kortex aus.“ Auf diese Weise erkennt das Gehirn sofort, wie wichtig ein neues Wort für uns ist , insbesondere wenn der Wert negativ ist".

Es scheint auch eine Rolle zu spielen, ob das Wort dem Subjekt bereits bekannt ist (z. B. „Stuhl“ oder „Baum“), oder ob es sich um ein fiktives Wort handelt, das in der Sprache nicht existiert (z. B. „napo“ oder „ foti"). Somit spielt die vorhandene semantische Bedeutung des Wortes auch eine Rolle bei der Art der Emotionen, die wir damit verbinden.

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Petgugu Global Katzenstreu 15.04.2024

Die Pflege von Haustieren kann oft eine Herausforderung sein, insbesondere wenn es darum geht, Ihr Zuhause sauber zu halten. Das Startup Petgugu Global hat eine neue interessante Lösung vorgestellt, die Katzenbesitzern das Leben erleichtert und ihnen hilft, ihr Zuhause perfekt sauber und ordentlich zu halten. Das Startup Petgugu Global hat eine einzigartige Katzentoilette vorgestellt, die den Kot automatisch ausspülen kann und so Ihr Zuhause sauber und frisch hält. Dieses innovative Gerät ist mit verschiedenen intelligenten Sensoren ausgestattet, die die Toilettenaktivität Ihres Haustieres überwachen und nach dem Gebrauch eine automatische Reinigung aktivieren. Das Gerät wird an die Kanalisation angeschlossen und sorgt für eine effiziente Abfallentsorgung, ohne dass der Eigentümer eingreifen muss. Darüber hinaus verfügt die Toilette über einen großen spülbaren Stauraum, was sie ideal für Haushalte mit mehreren Katzen macht. Die Petgugu-Katzentoilettenschüssel ist für die Verwendung mit wasserlöslicher Streu konzipiert und bietet eine Reihe zusätzlicher ... >>

Die Attraktivität fürsorglicher Männer 14.04.2024

Das Klischee, dass Frauen „böse Jungs“ bevorzugen, ist schon lange weit verbreitet. Jüngste Untersuchungen britischer Wissenschaftler der Monash University bieten jedoch eine neue Perspektive zu diesem Thema. Sie untersuchten, wie Frauen auf die emotionale Verantwortung und Hilfsbereitschaft von Männern reagierten. Die Ergebnisse der Studie könnten unser Verständnis darüber verändern, was Männer für Frauen attraktiv macht. Eine von Wissenschaftlern der Monash University durchgeführte Studie führt zu neuen Erkenntnissen über die Attraktivität von Männern für Frauen. Im Experiment wurden Frauen Fotos von Männern mit kurzen Geschichten über deren Verhalten in verschiedenen Situationen gezeigt, darunter auch über ihre Reaktion auf eine Begegnung mit einem Obdachlosen. Einige der Männer ignorierten den Obdachlosen, während andere ihm halfen, indem sie ihm beispielsweise Essen kauften. Eine Studie ergab, dass Männer, die Empathie und Freundlichkeit zeigten, für Frauen attraktiver waren als Männer, die Empathie und Freundlichkeit zeigten. ... >>

Elektronischer Helm für LKW-Fahrer 14.04.2024

Verkehrssicherheit, insbesondere für Fahrer schwerer Baumaschinen, hat für Ingenieure und Wissenschaftler höchste Priorität. Vor diesem Hintergrund hat das deutsche Fraunhofer-Institut für Strukturfestigkeit und Systemzuverlässigkeit ein neues Produkt vorgestellt – einen elektronischen Helm, der Fahrer beim Führen von Baufahrzeugen vor schweren Verletzungen schützen soll. Ein neuer elektronischer Helm, der von einem Team von Ingenieuren des Fraunhofer-Instituts entwickelt wurde, eröffnet neue Perspektiven für die Sicherheit von Lkw- und Baumaschinenfahrern. Das Gerät ist in der Lage, das Ausmaß der Erschütterungen im Fahrzeuginnenraum zu überwachen und den Fahrer vor möglichen Gefahren zu warnen. Grundlage der Helmfunktion ist ein eingebauter piezoelektrischer Sensor, der bei physikalischer Verformung Strom erzeugt. Dieser Mechanismus ermöglicht es dem Gerät, auf die für Baumaschinen typischen starken Vibrationen zu reagieren. Wenn die Verformung sichere Werte überschreitet, wird am Helm ein Alarmsystem aktiviert. ... >>

Antivitamine statt Antibiotika 13.04.2024

Das Problem der bakteriellen Resistenz gegen Antibiotika wird immer gravierender und stellt eine Gefahr für die wirksame Behandlung von Infektionen dar. Vor diesem Hintergrund suchen Forscher nach neuen Wegen zur Bekämpfung von Superbakterien. Eine vielversprechende Richtung ist der Einsatz von Antivitaminen, die antibakteriell wirken können. Obwohl Antivitamine als das Gegenteil von Vitaminen bekannt sind, haben sie sich als vielversprechendes Mittel im Kampf gegen bakterielle Antibiotikaresistenzen erwiesen. Eine von Wissenschaftlern der Universität Göttingen in Deutschland durchgeführte Studie bestätigte ihr Potenzial bei der Entwicklung neuer Medikamente zur Bekämpfung gefährlicher Infektionen. Angesichts der Zunahme antibiotikaresistenter Superbakterien besteht die Notwendigkeit, alternative Behandlungsmethoden zu finden. Antivitamine sind Moleküle, die den Vitaminen ähneln, aber die bakterielle Aktivität hemmen können, ohne den menschlichen Körper zu schädigen. Derzeit kennt die Wissenschaft nur drei Antivitamine: Rose ... >>

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Pillen gegen Faulheit gefunden 26.06.2012

Während die Wissenschaft versucht, sichere Pillen gegen Fettleibigkeit zu entwickeln, können sich viele Menschen trotz Gewichtsproblemen einfach nicht dazu durchringen, auf kalorienreiche Lebensmittel zu verzichten und mit dem Training zu beginnen. Glücklicherweise haben Wissenschaftler des Zentrums für Integrative Humanphysiologie der Universität Zürich (Schweiz) einen völlig originellen Weg gefunden, um Fettleibigkeit zu besiegen und viele andere Probleme zu lösen, die mit mangelnder Motivation verbunden sind.

In einem im FASEB Journal veröffentlichten Bericht von Wissenschaftlern klingt eine optimistische Aussage: Es ist möglich, eine Behandlung zu entwickeln, die eine Person motiviert, härter zu arbeiten, um Gewicht zu verlieren und die „Willensschwäche“ zu überwinden. Die Forscher fanden heraus, dass die Injektion des Hormons Erythropoietin in das Gehirn einer Maus das Tier motivierter machte und dazu zwang, hart zu trainieren. Außerdem erhöht die spezifische Form von Erythropoietin, die in diesen Experimenten verwendet wird, nicht die Anzahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), wie es normales Erythropoietin tut. Diese Therapie hat klare Vorteile bei einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen, von der Alzheimer-Krankheit und Fettleibigkeit bis hin zu psychiatrischen Erkrankungen, bei denen eine erhöhte körperliche Aktivität den Zustand des Patienten verbessert.

Beim Menschen aktiviert Erythropoetin die Bildung roter Blutkörperchen aus Knochenmarkstammzellen. Dies führt zu einer Erhöhung der Sauerstoffmenge im Blut und dementsprechend zu einer Steigerung der Ausdauer. Deshalb gilt Erythropoetin im Sport als Doping. Darüber hinaus verursacht eine Überdosierung von Erythropoietin einen erhöhten Blutdruck und eine erhöhte Blutviskosität, was mit gefährlichen Komplikationen verbunden ist.

„Erstmals konnten wir mit Erythropoietin die Handlungsmotivation steigern“, sagt Co-Autor Max Gassmann, „Offenbar wirkt sich Erythropoietin allgemein auf die Stimmung aus und kann zur Behandlung von Patienten mit Depressionen und Co. eingesetzt werden Bedingungen."

In ihren Experimenten verwendeten die Wissenschaftler drei Arten von Versuchsmäusen: eine Kontrollgruppe; mit injiziertem humanem Erythropoietin; genetisch veränderte Mäuse, die menschliches Erythropoietin produzieren. Im Vergleich zu Mäusen in der Kontrollgruppe zeigten "Erythropoietin"-Mäuse eine signifikant höhere Leistung beim Laufen ohne eine Zunahme der roten Blutkörperchen. Auch wenn es nicht möglich ist, eine „Adipositas-Pille“ herzustellen, gibt es laut Schweizer Wissenschaftlern die Möglichkeit, „Motivationspillen“ herzustellen. Diese Pillen machen das Fitnessstudio so einladend wie ein Fast-Food-Restaurant.

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