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Kinder lieben Rache.

19.09.2019

Es ist für uns selbstverständlich, Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem zu vergelten – oder wenn wir das nicht tun, dann wissen wir zumindest, dass dies die Norm des sozialen Lebens ist. Und obwohl persönliche Rache und Rachsucht im Allgemeinen nicht als sehr plausible Dinge angesehen werden, wird Rache dennoch mit Verständnis behandelt. (Glücklicherweise ist die Weltkultur voll von Beispielen, wenn ein edler Held, mit dem der Leser/Zuschauer leicht in Verbindung gebracht werden kann, sich an jemandem für etwas rächt, und wir sympathisieren mit ihm auf jede erdenkliche Weise.)

Doch wie entstehen in einem Menschen Vorstellungen, dass man für Gutes dankbar sein sollte und dass man Böses bestrafen soll – notfalls dann persönlich bestrafen? Forscher der Boston University und der University of California, Irvine, führten ein psychologisches Experiment mit 330 Kindern im Alter von 4 bis 8 Jahren durch, die gebeten wurden, mit vier anderen Spielern ein Computerspiel zu spielen. Das Kind sah seine Partner in Form von Avataren auf dem Bildschirm, die tatsächlich von den Experimentatoren gesteuert wurden.

Zunächst hatten nach den Spielregeln vier andere Spieler Aufkleber, das Kind aber nicht, und einer der vier konnte entweder dem Kind seinen einzigen Aufkleber geben oder ihn für sich behalten. Und so geschah es – einer der virtuellen Spieler gab dem Kind seinen Sticker. Dann änderte sich die Situation: Jetzt hatte das Kind einen Aufkleber, die anderen vier nicht, und das Kind konnte frei entscheiden, wem es seinen geben wollte (wenn er ihn natürlich geben wollte). Aber dann gab es den zweiten Teil des Spiels, in dem der Spieler den Aufkleber eines anderen stehlen konnte. Und auf die gleiche Weise stahl zuerst einer der virtuellen Spieler einem Kind einen Aufkleber, und dann tat das Kind dasselbe.

Kinder - auch die Kleinsten - rächten sich fleißig an ihren Tätern, das heißt, wenn sie an der Reihe waren, Aufkleber zu stehlen, stahlen sie sie denen, die sie ihnen zuerst gestohlen hatten. Aber mit Dankbarkeit war alles anders: Wenn es notwendig war, ihren Sticker zu verschenken, gaben die Kinder ihn mit gleicher Wahrscheinlichkeit an andere Spieler, ohne gegenüber demjenigen, der ihnen ihren Sticker in der vorherigen Runde gegeben hatte, eine Präferenz zu zeigen des Spiels.

Kinder konnten sich im Allgemeinen gut daran erinnern, wer ihnen ihre Aufkleber gegeben hatte; und selbst wenn das Experiment mit Kindern wiederholt wurde, die sich besonders gut an ihre Spielpartner erinnern konnten, waren die Ergebnisse dieselben.

Dann wurde das Experiment so abgeändert, dass die Kinder sich ganz nach Belieben bedanken oder rächen konnten – und sie versuchten erneut, den Täter zu bestrafen und waren gleichzeitig eher gleichgültig gegenüber der Gelegenheit, sich zu bedanken. Versuchte, die Avatare so zu „verkleiden“, dass sie die gleiche Farbe wie die Kleidung der Kinder hatten – für den Fall, dass die Kinder darauf achteten, wer wie sie aussah und wer nicht. Kinder mögen darauf geachtet haben, aber Ähnlichkeit/Unterschiedlichkeit hatte keinen Einfluss auf ihren Wunsch, sich am Täter zu rächen, und ihre Gleichgültigkeit gegenüber dem Wohltäter.

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Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Die Existenz einer Entropieregel für die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen 09.05.2024

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Mini-Klimaanlage Sony Reon Pocket 5 09.05.2024

Der Sommer ist eine Zeit der Entspannung und des Reisens, doch oft kann die Hitze diese Zeit zu einer unerträglichen Qual machen. Lernen Sie ein neues Produkt von Sony kennen – die Mini-Klimaanlage Reon Pocket 5, die verspricht, den Sommer für ihre Benutzer angenehmer zu gestalten. Sony hat ein einzigartiges Gerät vorgestellt – den Reon Pocket 5 Mini-Conditioner, der an heißen Tagen für Körperkühlung sorgt. Damit können Benutzer jederzeit und überall Kühle genießen, indem sie es einfach um den Hals tragen. Diese Mini-Klimaanlage ist mit einer automatischen Anpassung der Betriebsmodi sowie Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Dank innovativer Technologien passt Reon Pocket 5 seinen Betrieb an die Aktivität des Benutzers und die Umgebungsbedingungen an. Benutzer können die Temperatur einfach über eine spezielle mobile App anpassen, die über Bluetooth verbunden ist. Darüber hinaus sind speziell entwickelte T-Shirts und Shorts erhältlich, an denen ein Mini-Conditioner angebracht werden kann. Das Gerät kann oh ... >>

Energie aus dem Weltraum für Raumschiff 08.05.2024

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen wird die Erzeugung von Solarenergie im Weltraum immer machbarer. Der Leiter des Startups Virtus Solis teilte seine Vision mit, mit dem Raumschiff von SpaceX Orbitalkraftwerke zu bauen, die die Erde mit Strom versorgen können. Das Startup Virtus Solis hat ein ehrgeiziges Projekt zur Schaffung von Orbitalkraftwerken mit dem Starship von SpaceX vorgestellt. Diese Idee könnte den Bereich der Solarenergieerzeugung erheblich verändern und sie zugänglicher und kostengünstiger machen. Der Kern des Plans des Startups besteht darin, die Kosten für den Start von Satelliten ins All mithilfe von Starship zu senken. Es wird erwartet, dass dieser technologische Durchbruch die Solarenergieproduktion im Weltraum gegenüber herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähiger machen wird. Virtual Solis plant den Bau großer Photovoltaikmodule im Orbit und nutzt Starship für die Lieferung der notwendigen Ausrüstung. Allerdings eine der größten Herausforderungen ... >>

Neue Methode zur Herstellung leistungsstarker Batterien 08.05.2024

Mit der Entwicklung der Technologie und dem zunehmenden Einsatz von Elektronik wird die Frage der Schaffung effizienter und sicherer Energiequellen immer dringlicher. Forscher der University of Queensland haben einen neuen Ansatz zur Herstellung von Hochleistungsbatterien auf Zinkbasis vorgestellt, der die Landschaft der Energiebranche verändern könnte. Eines der Hauptprobleme herkömmlicher wiederaufladbarer Batterien auf Wasserbasis war ihre niedrige Spannung, die ihren Einsatz in modernen Geräten einschränkte. Doch dank einer neuen, von Wissenschaftlern entwickelten Methode konnte dieser Nachteil erfolgreich überwunden werden. Im Rahmen ihrer Forschung wandten sich Wissenschaftler einer speziellen organischen Verbindung zu – Catechol. Es erwies sich als wichtige Komponente, die die Stabilität der Batterie verbessern und ihre Effizienz steigern kann. Dieser Ansatz hat zu einer deutlichen Spannungserhöhung der Zink-Ionen-Batterien geführt und sie damit wettbewerbsfähiger gemacht. Laut Wissenschaftlern haben solche Batterien mehrere Vorteile. Sie haben b ... >>

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Smartphones mit optischem Zoom ohne Vergrößerung 05.10.2014

Eingebaute Smartphone-Kameras sind bereits zu einem Werkzeug einer der Hauptgruppen von Fotografen geworden. Dies ist nicht verwunderlich, da sich die technische Leistungsfähigkeit von Kameras im Laufe der Jahre der Entwicklung deutlich verbessert hat. Niemand ist überrascht von dem hochempfindlichen, rauscharmen, hochauflösenden, hintergrundbeleuchteten Sensor, dem Autofokus-Objektiv mit mehreren Elementen und dem Blitz. Es gibt jedoch einen Bereich, in dem eingebaute Kameras im Vergleich zu eigenständigen Kompaktkameras zu kurz kommen: das Fehlen eines optischen Zooms. Ein Zoomobjektiv ist zu sperrig für Smartphones, die versuchen, ihre Kreationen so dünn wie möglich zu machen.

Bis vor kurzem schien es unmöglich, diesen Widerspruch zu beseitigen, da das Funktionsprinzip eines herkömmlichen Zoomobjektivs mit der Bewegung von Elementen entlang der optischen Achse verbunden ist, wodurch sich die Länge des Objektivs ändert. Das junge Unternehmen DynaOptics behauptet, seine Spezialisten hätten das Problem lösen können.

Bei der vorgeschlagenen Weiterbildung werden die optischen Elemente nicht entlang der Achse, sondern quer verschoben. Wenn es sich bei einem herkömmlichen Zoom außerdem um eine Längenänderung um Millimeter handelt, für die im kompakten Gehäuse eines Smartphones einfach kein Platz ist, dann wird beim DynaOptics-Objektiv die Verschiebung der Elemente in Mikrometern gemessen.

Prototypen eines neuen Linsentyps hat der Entwickler bereits demonstriert. Anfang 2015 will er Smartphone-Herstellern technische Muster zur Verfügung stellen, Ende 2015 könnte die Neuheit serienreif sein.

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